Ubik
Reflektor
- Registriert
- 23. Dezember 2006
- Beiträge
- 126
Seit ich damals vor 15 Jahren das erste mal einen 20-Seitigen Würfel zu Gesicht bekommen habe, bin ich fasziniert. Ein kleines Grüppchen von Leuten versammelt sich für mehrere Stunden um einen Tisch, es wird gesnackt, geredet, geschrieben und gewürfelt und wenn die Chemie stimmt, schlendert man verträumt nach Hause, oder wenn man der Gastgeber war, räumt man verträumt das Chaos auf. Jedenfalls bleibt das Gefühl einen verzauberten Ort im Reich der Phantasie besucht zu haben und dieses Erlebnis mit anderen Teilen zu können. Das höchste der Gefühle für mich ist eine gut laufende Kampagne, in deren Verlauf sich die Spieler immer besser kennenlernen und sich als Team einspielen, der Spielleiter fabuliert ungehemmt und manchmal, wird aus dem Ganzen mehr als ein Zeitvertreib und es kommt zu einem poetischen Moment oder einer persönlichen Erkenntnis.
Seit 7 Jahren versuche ich mal mehr, mal weniger engagiert dem Rollenspiel in meinem Leben zum Come back zu verhelfen. Das Ganze ist trotz aufrichtiger Bemühung immer wieder gescheitert und ich glaube, ich weiss jetzt auch warum. Den typischen Rollenspieler über 20, habe ich wie folgt erlebt:
Metal Fan, Student einer Naturwissenschaft und weltfremd. Ich verurteile niemanden, aber ich habe bemerkt, dass dieser Typ von Spieler etwas ganz anderes vom Rollenspiel erwartet als ich. Man spürt während des Spiels eine mehr oder weniger unterdrückte Sexualität, Minderwertigkeitskomplexe werden durch übermässige Gewalt kompensiert und der Sinn für Humor ist für mich oft vollkommen unverständlich. Das Reich der Phantasie soll meiner Meinung nach auch ein Zufluchtsort sein, aber die Leute die sich dort vergraben, haben , wie ich finde, einen eintönigen Stil. Es gibt soviele aufregende, kreative Köpfe im phantastischen Hobby im allgemeinen und im Rollenspiel auch im speziellen, dass ich nicht glaube, dass es von der von mir beobachteten Regel keine Ausnahme gibt. Die ganze World of Darknessreihe zum beispiel, setzt sich mit so vielen grundmenschlichen Themen auseinander und nennt soviele interessante Inspirationsquellen, dass diese Form von interaktivem Geschichten erzählen und erleben, auch Leute ansprechen sollte die generell an Geschichten interessiert sind. Ich würde mich freuen eure Meinung zu meinem Eindruck zu hören.
Seit 7 Jahren versuche ich mal mehr, mal weniger engagiert dem Rollenspiel in meinem Leben zum Come back zu verhelfen. Das Ganze ist trotz aufrichtiger Bemühung immer wieder gescheitert und ich glaube, ich weiss jetzt auch warum. Den typischen Rollenspieler über 20, habe ich wie folgt erlebt:
Metal Fan, Student einer Naturwissenschaft und weltfremd. Ich verurteile niemanden, aber ich habe bemerkt, dass dieser Typ von Spieler etwas ganz anderes vom Rollenspiel erwartet als ich. Man spürt während des Spiels eine mehr oder weniger unterdrückte Sexualität, Minderwertigkeitskomplexe werden durch übermässige Gewalt kompensiert und der Sinn für Humor ist für mich oft vollkommen unverständlich. Das Reich der Phantasie soll meiner Meinung nach auch ein Zufluchtsort sein, aber die Leute die sich dort vergraben, haben , wie ich finde, einen eintönigen Stil. Es gibt soviele aufregende, kreative Köpfe im phantastischen Hobby im allgemeinen und im Rollenspiel auch im speziellen, dass ich nicht glaube, dass es von der von mir beobachteten Regel keine Ausnahme gibt. Die ganze World of Darknessreihe zum beispiel, setzt sich mit so vielen grundmenschlichen Themen auseinander und nennt soviele interessante Inspirationsquellen, dass diese Form von interaktivem Geschichten erzählen und erleben, auch Leute ansprechen sollte die generell an Geschichten interessiert sind. Ich würde mich freuen eure Meinung zu meinem Eindruck zu hören.