Welches Savage Setting? ALLE!

AW: Welches Savage Setting? ALLE!

Es ging mir bei meinem "Mir doch egal!" weniger um Kritik das ich Leute die sich mit Waffen beschäftigen für potentielle Mörder halte,
Diese Kritik habe ich hier im Thread auch nirgendwo angetroffen und - selbstverständlich - auch nicht geäußert. - Wehrtechnik ist doch ein verdammt INTERESSANTES Thema.

sondern das es mich TÖDLICH langweilt mir anzuhören was die Waffe durchschlägt, ich fand immer spannender WEN sie so durchschlägt :)
Eben!

Ich finde es einfach im Rollenspiel UNSPANNEND, wenn sich die Details um ihrer selbst willen anhäufen, man mit massig viel Arbeit und zähem Spielablauf geschlagen ist, wo es einem doch um etwas ganz anderes geht.

MIR geht es um spannende Abenteuer, die nur plausibel genug sein müssen, daß sie die Genre- und Setting-Konventionen nicht zu auffällig verlassen. Stimmt das Tempo, stimmt die Action, dann ist es doch egal, wie sich wehrtechnisch exakt eine entsprechende Waffe verhalten hätte.

Nicht nur das: Daß böse Pulp-Nazi-Zombies mit ihren Maschinenpistolen immer wie blöde draufhalten, ohne daß mehr passiert als beim A-Team, ist halt auch eine Setting-Konvention. Daß deutsche Wehrmachtssoldaten nicht zu 120% mit Maschinenpistolen ausgestattet waren (wie einem das einem US-amerikanische und britische Filme einzureden versuchen), und daß man Maschinenpistolen deutlich ANDERS einsetzt, als dies die als Mooks konzipierten Pulp-Nazi-Zombies aus dramaturgischen Gründen tun werden, ist eigentlich selbstverständlich.

Für Savage Worlds ist alles, was zu den Genres gehört, die Savage Worlds zu unterstützen gedacht ist, auch kein Problem. Das ist nicht "realistisch", sondern jegliche Spielwerte ordnen sich der UNTERHALTUNG unter.

Wen nur historisch akkurate Waffeneigenschaften ausreichend unterhalten können, der wird dabei von Savage Worlds nicht die Unterstützung finden, die er bei anderen Regelsystemen vielleicht hätte.

Nach detaillierter Kenntnisnahme einiger Waffenwerte bleibe ich einfach beim Grundbuch... Das reicht für "Hard to be a god" auch aus :)
Meine Rede seit Beitrag #3 in diesem Thread.
 
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Die Nazivelociraptoren aus Dimensionsvariante T-45.641 kann man auch ganz gut mit den Standard SciFi waffen klein kriegen...

Jetzt muss ich nur noch die vielen Gedanken in meinem Kopf in eine schriftliche Form pressen :)
 
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Was ist die Motivation dies zu tun?

Folgende Posts haben mich dazu motiviert, also der Wunsch meines Spielleiters :p

wie konvertiere ich Waffen so das sie sich echt anfühlen? Viel tut sich ja nicht vom Peacemaker zur Laserpistole - kein Wunder, die Settings funktionieren ja in sich geschlossen...

Hmm... senkt allerdings den Ausrüstungsvorteil der Spieler Extrem - ein Setting mit Gatlingpistolen z.B. kann ja gegen MP's locker ankommen.

Die Motivation "Realismus" ist (längst nicht nur bei Savage Worlds) für'n Arsch. Das zieht nicht, denn dann müßte man wirklich das GESAMTE Kampfsystem in ein ANTI-FFF "Phoenix Command" umstricken.
[...]
Das ist langweiliges Realismus-Gewichse. Macht nur Spaß, wenn man nicht den "angepieksten" Charakter spielen muß, der in-game über 9 Wochen dahinsiechend im Bett rumliegen darf, sonst nichts an Aktionsmöglichkeiten hatte, und dann tot ist.

Es darf ja auch noch was dazwischen geben, oder? Und bei Reichweiten kann man den Maßstab verändern. Meine Raumschiffe bekämpfen sich auch auf einer Battlemap ohne nur 100m weit schießen zu können.

WOZU will man den "Equipmentvorteil" der Zukunft verdeutlichen?

Woher soll ich wissen, was in SoK's kranken Hirn vorgeht? Mehr lesen, weniger schreiben :D

Das ist geradezu bescheuert. - Savage Worlds unterscheidet (meist) NICHT, WOGEGEN eine Rüstung schützen soll. Sonst wären schon wieder mehr Detailebenen notwendig mit geschichteten Panzerungen gegen Hieb, Stich, Schnitt, Feuer, Laser, Schußwaffen, usw.

HA! Dein meist macht deine ganze Argumentation ja schon von alleine Kaputt! Es wird eben doch zwischen Nahkampfschaden, Projektilwaffen und Lasern unterschieden: Ausrüstungskapitel Kevlarweste und Laser-Reflektor! Mein Vorschlag läst hingegen die Regeln vollkommen in Ruhe und bietet für die SL, die es einsetzen will, durch drehen an nur einem einzigen Spielwert, die Möglichkeit Waffen aus der Zukunft tödlicher zu machen! Das ist auch kein Realitätsgewichse, sondern höchstens schweinetödlich!

Aber bloß weil ein Gegenüber eine moderne Kleinkaliber-Knarre herumschwenkt wird aus dem dicken Rüstungsstahl nicht gleich Alufolie!

Das ist ja ne Balancingfrage und ist keine Schwäche des Vorschlags an sich! Ein Kleinkaliber (Kaliber ist eigentlich super uninteressant: sowohl eine 20mm Kanone als ein 7.62mm G3 machen mehr Wumms als ne 9mm Pistole) kann man ja auch mit AP 1 abbilden. Da kann ich dir aber gerne einen Sack Erbsen bringen, wenn du Lust zum zählen hast.

Will sagen: Nur weil man an EINEM Spielwert (also AP) rumschraubt und darüber nachdenkt, auch an anderen zu schrauben, ist man noch kein Ketzer, der 9 Wochen Todeskampf über 200 Würfe und 150 Tabellen simulieren will.
Ich glaube weiterhin, dass man Zukunftsequipment einen Vorteil geben kann, ohne FFF zu verlieren, auch wenn ich dafür dein Napalm fressen muss, Zornhau :D
 
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Für Savage Worlds ist alles, was zu den Genres gehört, die Savage Worlds zu unterstützen gedacht ist, auch kein Problem. Das ist nicht "realistisch", sondern jegliche Spielwerte ordnen sich der UNTERHALTUNG unter.

Wen nur historisch akkurate Waffeneigenschaften ausreichend unterhalten können, der wird dabei von Savage Worlds nicht die Unterstützung finden, die er bei anderen Regelsystemen vielleicht hätte.

Um Himmels Willen! Ich will kein Simulationsspiel einführen, sondern nur Gedankenanstöße für einen Equip-Vorteil liefern. Das SW Werte alle ihren Sinn haben ist mir schon vollkommen klar, deshalb habe ich sie ja auch 1:1 für 7kpc übernommen. Da begründet man ein paar Ideen an der AP rumzuschrauben mit der Realität schon wird man beschuldigt SW für zu realitätsfern zu halten.
Bleibt mal locker. Ich liebe SW wie es ist und wollte SoK nur Ideen geben.

Mir kommt es im Moment so vor, als wenn ich da unabsichtlich einen Verteidigungsreflex ausgelöst hätte :D
 
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Da begründet man ein paar Ideen an der AP rumzuschrauben mit der Realität schon wird man beschuldigt SW für zu realitätsfern zu halten.
Umgekehrt. - Nicht daß Du SW für "realitätsfern" hältst, sondern daß Du SW "realitätsnäher" machen möchtest, als es beim SW-typischen Detailgrad dem Spiel gut täte.

Das war zumindest mein Eindruck.

Wenn aus Settinggründen argumentiert wird, wie z.B. "Ich möchte so etwas wie die Geschichten rund um John Christian Falkenberg und seiner Truppe als Rollenspiel spielen.", dann paßt man die notwendigen Werte zu zum Setting passenden Überlegenheit der High-Tech-Waffen an.

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Ich hatte halt den Eindruck, daß "Realität" irgendwie als "Wert an sich" der Beweggrund für die Vorschläge hier war. - Es lag aber auch daran, daß zum eigentlichen Setting bis auf den "Inspirationsquellen"-Filmtitel nicht viel rüber kam. Mit mehr Information darüber, WIE an solch ein Setting herangegangen werden soll (bierernst mit vielen Toten überall, nichts als Leid und Ödnis, oder eher ernst mit dem "das darf doch nicht wahr sein"-Humor von "Der Mann, der König sein wollte", oder gleich überkandidelt und mehr als Western von High-Tech-Siedlern auf Low-Tech-Eingeborenen Welten, oder ganz anders), wäre auch klarer gewesen, was SoK eigentlich sucht.
 
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Das ist natürlich richtig... liegt aber nicht zuletzt daran das ich mir über das MEISTE selbst noch nicht so klar bin... ich denke Deadlands/Rippers ist der passende Ansatzpunkt für die ernsthaftigkeit des Settings - also, leicht hochgezogene Mundwinkel, aber noch kein volles Grinsen :)
 
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