Star Trek Adventures Welche Star-Trek-Serie eignet sich am besten als Rollenspielvorlage?

Welche Serie(n)?


  • Umfrageteilnehmer
    29
Soweit ich weiß (Unterhaltung mit Bekannten) war es urprünglich so, daß man jemanden nur im bestimmten Vektor teleportieren kann. Wenn das Außenteam also zu weit weg ist, muß der nächste erst einmal einen langen weg zurücklegen. Wenn man einfach nach Lust und Laune hin- und herteleportieren kann, würden sich manche Spieler beim ersten Anzeichen von Gefahr wegbeamen lassen, was völlig luschenhaft wäre.
 
Soweit ich weiß (Unterhaltung mit Bekannten) war es urprünglich so, daß man jemanden nur im bestimmten Vektor teleportieren kann. Wenn das Außenteam also zu weit weg ist, muß der nächste erst einmal einen langen weg zurücklegen. Wenn man einfach nach Lust und Laune hin- und herteleportieren kann, würden sich manche Spieler beim ersten Anzeichen von Gefahr wegbeamen lassen, was völlig luschenhaft wäre.

Nun, das SOLLTE man im RPG genau so lösen wie in der Serie: Immer, wenn es den Drehbuchschreibern/Spielleiter nicht in den Kram passt, dass man Beamen kann dann gibt es Interferenzen, die erst vom Bordingeneur gelöst werden müssen.
 
Das geht dann in Richtung Spielleiterwillkür. Und wie soll man die Interferenzen lösen, wenn der Bordingenieur mit dem Kapitän auf dem Planeten ist?
 
Das geht dann in Richtung Spielleiterwillkür. Und wie soll man die Interferenzen lösen, wenn der Bordingenieur mit dem Kapitän auf dem Planeten ist?
Kreativ.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass "Transporter-Fehlfunktion" ein recht häufiger Doom-Spend sein wird. Immerhin kommt das oft genug auch in den Serien vor.
 
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass "Transporter-Fehlfunktion" ein recht häufiger Doom-Spend sein wird. Immerhin kommt das oft genug auch in den Serien vor.
Gute Idee! Daran habe ich gerade nicht gedacht. Welchen Namen die Spielleitergummipunkte wohl bei Star Trek kriegen werden...
 
Number One gab es auch im ersten Star-Trek-Teil und soll es als Hommage auch in der neuen Serie geben. Ich freu mich schon drauf.

Und ansonsten muss bei Beamproblemen halt das Außenteam die richtige Position suchen und Musterverstärker aufbauen. :)
 
Number One gab es auch im ersten Star-Trek-Teil und soll es als Hommage auch in der neuen Serie geben.
Ach ja richtig, in dem ersten Pilotfilm, der nie regulär im Fernsehen lief. Den hatte ich mal auf VHS, mit einer Einführung von Patrick Stewart. Dem Vernehmen nach (weiß nicht, ob das so stimmt) war der Produktionsfirma die Idee eines weiblichen 1. Offiziers zu fortschrittlich...
 
wer würde lieber einen Dr.Pille spielen als einen Julian Bashir?

Also ich würde lieber ein Medizinisch-Holographisches-Notfallprogramm Spielen


Die erste Direktive kommt in diversen TOS-Folgen sowohl direkt als auch indirekt vor. Wenn's danach geht, muss man stattdessen Enterprise (gibt es in der Zeit noch nicht) ausschließen.

Sorry, du hast recht, in TOS kommt die Erste Direktive vor. Aber an diese „Enterprise“ Serie hatte ich überhaupt nicht gedacht. Die igoriere ich so gut es geht aus der Realität raus.

Es ging mir aber (wie ich weiter unten noch ausführe) hauptsächlich darum, dass TOS mir einfach nicht weichgespült genug ist, um einzigartig und Star Trek mäßig zu sein.


Obwohl ich DS9 liebe, ist das genau der Grund, warum ich es nicht spielen möchte. Forschung, Entdeckung, Reise ins Unbekannte – das macht mir bei Star Trek den größten Spaß. Krieg gibt es schon genug in Serie und können andere Space-Settings besser. Deswegen liegen bei mir vor allem TOS und TNG vorne. Ich fand auch die Menschwerdung eines einzelnen Borgs spannender als den Krieg gegen die Borgs. Und DS9 ist wenig Forschung sondern viel Krieg. Muss ich nicht haben. Ich will mehr Erstkontakt.
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Wer Babylon 5 spielen will spielt bestimmt alles, aber kein Star Trek Spiel und sicherlich Deep Space 9, den ollen Erzfeind, am aller wenigsten.


Ansonsten eignet sich jede Serie bei der man mit einem Schiff aufbricht um unbekannte Welten zu erkunden.

Das heißt von Kirk bis Archer ist der Kern von Star Trek doch der Erkundungsgeist.

Egal ob man, was man findet, verprügelt (TOS), bequatscht (TNG), in einer Sightseeing Tour vorbeifliegt (VOY) oder mehr so Kolonialistisch gebärdet (STE). Ob man vielleicht gar irgendwas ganz anderes macht.

Wir haben jetzt folgende Themen: Exploration, Erstkontakt, Reise ins Unbekannte, Intergalaktische Politik. Aber ich denke NICHTS davon ist ein Alleinstellungsmerkmal für Star Trek.

Intergalaktische Politik kann das Babylon 5 Setting viel Besser umsetzen. Exploration und Reise ins Unbekannte kann man mit Jedem SciFi Setting haben – Battlestar Galaktika fällt mir hier als Beispiel ein. Erstkontakt hat man im Star Trek universum zwar als Begriff geprägt, aber wo es fremde Lebensformen gibt gibt es auch Erstkontakt Situationen.

Traveller und StarWars fallen mir hier ein.


Mich interessiert vornehmlich das TOS-Setting. Damals, als die Klingonen noch die amoralischen Russen-in-Space waren und nicht irgendwelche übergroßen Ewoks mit Ehrenkodex-Neurose. Zudem durfte es da noch ordentlich zur Sache gehen, an die Wäsche, in die Fresse, halt - MENSCHLICH.

Die gehirngewaschenen, beruhigungsmittelgetränkten Strampelanzugsträger von TNG und dergleichen fand ich lahm und qualvoll ohne Ende, DS9 ein öder Babylon-5-Abklatsch und Voyagers Desparate-Housewifes-in-Space. (Und "Die Enterprise"-Serie EXISTIERT NICHT - trotz der wohl schärfsten Vulkanierin im gesamten Star-Trek-Fanchise.)

Enterprise wäre sinnig. Vor der Zeit der ersten Direktive, zuverlässigen Transporter und so ein Weichspülerzeug.

Aber genau das Weichgespülte macht StarTrek meiner Ansicht nach aus. StarTrek ist DIE-HUMANISTISCHE-UTOPIE(TM)

Gene Rodenberry hatte StarTrek entwickelt um zu zeigen, dass sich die Menschheit weiterentwickelt. Dass wir alle unsere kleinen Egotripps hinter uns lassen können.
Auch wenn der Einfluss von Gene in der Next Generation geringer war. Diese Weiterentwicklung wird viel deutlicher herausgearbeitet.

Die Menschheit wird nicht Schneller, Stärker, Klüger. Die Menschheit wird Besonnener, Moralischer, Altruistischer.

Der Typischer StarTrek offizier denkt bevor er handelt. Er ermittelt die Vorgehensweise, die das beste Ergebnis und den geringsten Schaden für alle erzeugt. Ein Star Trek offizier verhindert Konfrontationen und Gewalt um jeden Preis.

Diese Art von Charakter mag auf den ersten Blick langweilig erscheinen. ABER auf den zweiten Blick ist es eine IMMENSE Aufgabe, Jemanden zu spielen, der Moralisch BESSER ist als man selbst. Und es ist ein Charakterkonzept, das KEIN EINZIGES anderes Setting bieten kann.

Ja, in der Fantasy haben wir den „Rechtschaffend-Guten-Paladin“ aber auch der schnetzelt sich durch eine Gobblinhorde, weil sein Detect Evil anspringt. Ein StarTrek Offizier würde versuchen Erstkontakt herzustellen oder, wenn dies nicht klappt, ihnen aus dem Weg gehen.


Im Rollenspiel ist das an sich gar kein so großes Problem, weil es

a.) Kommunikatoren gibt, und so auch die nicht anwesenden Charaktere mitreden können und es

b.) Transporter gibt und demzufolge im Bedarfsfall jeder SC schnell mal hergebeamt werden kann.

Das ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von StarTrek. Technologie löst alle Probleme.

Wir haben Replikatoren, die den Hunger beseitigen. Automatisierte Sonden, die die Notwendigkeit von Harter Körperlicher Arbeit beseitigen.

Phaser auf Betäubung sowie Beamtransporter beseitigen die Notwendigkeit von Kämpferischer Auseinandersetzung. Man kann die Bösen entweder schlafen schicken oder sich selbst aus der Gefahrenzone herausbeamen lassen.



Und weil es gerade noch so schön in das Thema passt. Wir hatten im Thread zum StarTrek-Serien Reboot https://blutschwerter.de/thema/cbs-netflix-star-trek-discovery.88983/page-2 den Vorwurf StarTrek sei Faschischtisch.

Was mir gefällt, ist die Andeutung, die Serie an Battlestar Galactica anzulehnen (Kriegstrommeln im Hintergrund)

Diesen ganzen nichtsagenden, faschistischen Schnickschnack hätten sie sich sparen können
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Um auf das Thema zurück zu kommen, fände ich es toll, wenn mehr Bewegung in den eher statischen Plot von ST kommen würde, also man mehr hinterfragen würde und weniger straight dem Führer folgen. Warum muß eine Raumflotte auch durchweg streng durchorganisiert sein - insbesondere in einer Serie, wo ja nichts Schlimmes passieren kann, sondern eigentlich nur für Spannung und interessanten Stoff sorgt.


Gerade das ist der Erfolg von Firefly/Serenity, Dark Matter, Lexx, Dark Star, BSG, B5 und wie sie alle heißen gewesen und hat nicht zuletzt auch dazu beigetragen, warum DS9 bei den Fans das beliebteste ST-Spinoff war

Naja, was man so herauslesen kann. StarTrek ist ja nix neues und ich befürchte, daß hier - ähnlich wie bei SW - Fan-Klischees bedient werden.

Wäre schade, wenn alles auf ein "Ja, Captain" rauslaufen würde



StarTrek könnte nicht weiter von Faschismus entfernt sein. Ja, die Sternenflotte ist eine militärische Organisation. Ja, die Föderation ist eine Planetenumspannende Zivilisation ABER.

In der Sternenflotte wird nicht einmal salutiert. Selbst wenn man einem Admiral gegenübersteht. Keine militärischen Grüße. Man begegnet sich mit Respekt und auf Augenhöhe.

Bei einer so großen Organisation wird irgedeine Form der Kommandostruktur notwendig. Aber es kommt so gut wie nie vor, dass der Captain tatsächlich seine Autorität durchsetzen muss. Statt eines Befehles „Wir machen das SO.“ Holt der Captain alle Offiziere zum Kriesenmeeting in seinen Besprechungsraum und alle Seiten eines Problemes werden besprochen und dann wird ein Konsens ermittelt, nach dem gehandelt wird.

Die Föderation versucht zu expandieren. Ja, aber nicht wie ein Faschistisches Imperium durch Waffengewalt und Eroberung. Nein, die Föderation nutzt Exploration und errichtet Kolonien auf unbewohnten Planeten. Sie Terraformt planeten, die sich bisher nicht zur Besiedlung eignen und die Föderation nimmt neue Mitglieder auf.

Die neuen Mitglieder werden aber nicht „gleichgeschaltet“ sondern behalten ihre Selbstbestimmung und genießen den Schutz der Föderation und den Freien Austausch von Waren und KOMPETENZ im ganzen Föderationsraum.

Auch die Mittel, mit denen die Föderation neue Völker anschließt sind beispiellos. Es wird nicht mit Waffengewalt erobert. Es wird noch nicht mal mit Wirtschaftlichem Druck gearbeitet.

Die Föderation reicht einfach die Hand und bietet Freundschaft an. Es gibt so viele PULL Faktoren für diese Wahrhaft utopische Gesellschaft*, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis ein neues Volk ERKENNT, dass es OBJEKTIV BESSER ist, zu der Föderation zu gehören.

Bei der Föderation geht es sogar so weit, dass Geld abgeschafft wurde. Der Marxistische Traum der Klassenlosen und Besitzlosen Gesellschaft wurde nicht nur in die Tat umgesetzt. NEIN dieser Traum FUNKTIONIERT sogar.

* StarTrek ist das einzige ECHTE Utopia, das ich kenne in egal welcher Fiktion. Überall anders ist die Utopische Gesellschaft oberflächlich toll aber im Inneren gibt es immer einen Haken. Unterdrückung des Freien Willens, Klassengesellschaft, Permanenten Krieg. Nicht so bei StarTrek. Hier gibt es keinen Haken.

Wenn man die erste Direktive ernst nimmt darf man eigentlich bei Star Trek eher so mal nix machen ^^;

Die Erste Direktive ist ein Wichtiger Baustein des Settings. Wir sind Objektiv betrachtet besser. Aber weil wir den Moralischen HighGround haben können wir denen nicht einfach so unseren Lebensstil aufzwingen. Das wäre einfach falsch.

Viele der hervorragenden Plots bei StarTrek kommen von schweren moralischen Entscheidungen, bei denen die erste Direktive eine Rolle gespielt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Operatives im Starfleet Intelligence service.
Section 31 wäre etwas gewagt.
Die in klapprigen Handelsschiffen oder an Bord von Star Fleet Vessels dunkle Machenschaften gegen die Föderation oder Dritte auskundschaften und ggf. verhindern.

Kann man in jeder Periode spielen. Können alle sein, oder nur einer, der aber immer wieder die Plots aufdeckt, bzw. in bestimmte Richtung lenkt.
Wenn man sich und die Spieler darauf einstimmen kann das nichts 100% so sein muss wie in den Filmen dann kann man auch eine alternative Timeline aufmachen.
Dann geht es ab Enterprise oder ST:TOS
Sobald man von System zu System beamen kann wird es aber schwieriger geeignete Problemstellungen zu finden.
Wobei das nicht entdeckt werden durchaus Ansporn sein kann wenig Technik zu verwenden.

Keiner will das langweilige Leben IN der Föderation spielen.
Wenn, dann eher die Spannung beim Treffen von Kulturen.
 
Also ich würde lieber ein Medizinisch-Holographisches-Notfallprogramm Spielen
Legitime Alternative, weil beide nicht vergleichbar sind.

Ich finde sein Schicksal als Müllsortierer übrigens Schade.

Noch was:

Gibt es in dem Zeitpunkt wo die Voyager zurück kehrt Schiffe mit holografischem Rumpf?
Ich meine, abseits von Warpkern, Waffen, Lebenserhaltung und Deflektor und Holoemitter kann doch alles andere holografisch sein.

Dynamisch vergrößerbare, Crew Decks, Brücke, Laderäume.
An unterschiedlich dichte Atmosphären anpassbare Flugeigenschaften.
Usw.
 
Legitime Alternative, weil beide nicht vergleichbar sind.

Ich finde sein Schicksal als Müllsortierer übrigens Schade.

Noch was:

Gibt es in dem Zeitpunkt wo die Voyager zurück kehrt Schiffe mit holografischem Rumpf?
Ich meine, abseits von Warpkern, Waffen, Lebenserhaltung und Deflektor und Holoemitter kann doch alles andere holografisch sein.

Dynamisch vergrößerbare, Crew Decks, Brücke, Laderäume.
An unterschiedlich dichte Atmosphären anpassbare Flugeigenschaften.
Usw.

Ich vermute mal man braucht mehr Masse und Volumen um ein Holodeck zu betreiben als das Holodeck selbst bietet.
Ansonsten könnte man ja aus einem Holodeck viel machen..


Im "Culture" Universum schon. Wobei das eher die Kraftfelder sind die unterschiedliche Geometrien und Ausdehnungen haben.
Die meisten Passagierbereiche und Systeme bleiben aber Hardware.
 
StarTrek könnte nicht weiter von Faschismus entfernt sein. Ja, die Sternenflotte ist eine militärische Organisation. Ja, die Föderation ist eine Planetenumspannende Zivilisation ABER.

In der Sternenflotte wird nicht einmal salutiert. Selbst wenn man einem Admiral gegenübersteht. Keine militärischen Grüße. Man begegnet sich mit Respekt und auf Augenhöhe.

Bei einer so großen Organisation wird irgedeine Form der Kommandostruktur notwendig. Aber es kommt so gut wie nie vor, dass der Captain tatsächlich seine Autorität durchsetzen muss. Statt eines Befehles „Wir machen das SO.“ Holt der Captain alle Offiziere zum Kriesenmeeting in seinen Besprechungsraum und alle Seiten eines Problemes werden besprochen und dann wird ein Konsens ermittelt, nach dem gehandelt wird.

Die Föderation versucht zu expandieren. Ja, aber nicht wie ein Faschistisches Imperium durch Waffengewalt und Eroberung. Nein, die Föderation nutzt Exploration und errichtet Kolonien auf unbewohnten Planeten. Sie Terraformt planeten, die sich bisher nicht zur Besiedlung eignen und die Föderation nimmt neue Mitglieder auf.

Die neuen Mitglieder werden aber nicht „gleichgeschaltet“ sondern behalten ihre Selbstbestimmung und genießen den Schutz der Föderation und den Freien Austausch von Waren und KOMPETENZ im ganzen Föderationsraum.

Auch die Mittel, mit denen die Föderation neue Völker anschließt sind beispiellos. Es wird nicht mit Waffengewalt erobert. Es wird noch nicht mal mit Wirtschaftlichem Druck gearbeitet.

Die Föderation reicht einfach die Hand und bietet Freundschaft an. Es gibt so viele PULL Faktoren für diese Wahrhaft utopische Gesellschaft*, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis ein neues Volk ERKENNT, dass es OBJEKTIV BESSER ist, zu der Föderation zu gehören.

Bei der Föderation geht es sogar so weit, dass Geld abgeschafft wurde. Der Marxistische Traum der Klassenlosen und Besitzlosen Gesellschaft wurde nicht nur in die Tat umgesetzt. NEIN dieser Traum FUNKTIONIERT sogar.

* StarTrek ist das einzige ECHTE Utopia, das ich kenne in egal welcher Fiktion. Überall anders ist die Utopische Gesellschaft oberflächlich toll aber im Inneren gibt es immer einen Haken. Unterdrückung des Freien Willens, Klassengesellschaft, Permanenten Krieg. Nicht so bei StarTrek. Hier gibt es keinen Haken.

Die Erste Direktive ist ein Wichtiger Baustein des Settings. Wir sind Objektiv betrachtet besser. Aber weil wir den Moralischen HighGround haben können wir denen nicht einfach so unseren Lebensstil aufzwingen. Das wäre einfach falsch.

Viele der hervorragenden Plots bei StarTrek kommen von schweren moralischen Entscheidungen, bei denen die erste Direktive eine Rolle gespielt hat.

Die Kommunisten hätten sich wahrscheinlich auch als nicht-militant definiert, eher Bodenständig, Bürger und Bauern, die um ein gerechtes Leben kämpfen. Die Vorsätze, die Ideale waren gut, aber die Umsetzung halt dann doch eben nicht.

Die Föderation hat klare, hierarchische Strukturen, wie sie nur das Militär kennt - ja sogar die Titel stammen aus dem militärischen Bereich. Man kann sogar annehmen, dass die Indoktrination in der Schulung soweit geht, dass ein Hinterfragen dieser Hierarchie garnicht vorkommen darf. Klar, ist man doch im Raum auf sich gestellt. Niemand möchte eine Diskussion anfangen, wenn eine Bedrohung ansteht. Zudem wären die Traumata wahrscheinlich größer, wenn alle eine Entscheidung treffen müssten, wie ein anderes Raumschiff aus dem Himmel zu blasen.
Ferner gibt es große Auszeichnungsverantstaltungen, wie sie für den Faschismus prägend sind.

Ich muss Dir insofern recht geben, dass man versucht, einen Kriegerischen Konflikt zu vermeiden, aber das tut jede Armee, wenn die Möglichkeit besteht - bei manchen Kulturen, wie den Klingonen, nennt sich das nur anders. Aber sie lassen sich auch normalerweise am Leben, wenn der Moralkodex das Töten nicht verlangt.

Ebenso ist die Todesstrafe noch nicht vom Tisch. Es gibt vielleicht andere Strafformen, wie das illegale Verbringen von Schurken oder sogar einfrieren, diese kommen jedoch der Todesstrafe gleich. Solche Formen des Bestrafens - ja auch bei uns - sind kein Zeichen von Zivilisation, sondern von Verzweiflung, Unvermögen, das dann überblendet zu einer faschistischen Sichtweise reift, die dann die Leute glauben macht, das was sie tun, sei richtig.

Und das ist in Lexx, Dark Matter oder Serenity ganz anders. Dort wird ständig um die Entscheidungen gerungen, um den besten Weg zu finden. Die Föderation hat hier einen festen Weg beschritten, von dem sie glaubt, es sei der Richtige. Das ist eine Verblendung und die Kultur bewegt sich dann zunehmend in die Richtung eines Faschismus'.

Ich denke auch die Geschichten, die von der Föderation erzählt werden, sind alle beseelt von diesem Problem - wenn auch vielleicht nicht ganz bewusst. Zudem ist der Elitarismus ziemlich deutlich zu erkennen, der auch ein wichtiger Baustein des Faschismus ist. Das sind alles Akademiker, die in vielerlei Hinsicht universell geschult wurden. Nur die Besten kommen weiter.

Ich bleibe dabei. Es geht bei ST klar um Militarismus (Schulung (Indoktrination), Hierarchie, militärische Ränge, gerüstet für eine kriegerische Auseinandersetzung) und Faschismus (Elitarismus, Borniertheit, Selbstgerechtigkeit, Verblendung, Sozialdarwinismus).

"Nur weil scheinbar alle mitmachen, ist es noch lange nicht richtig oder alternativlos."
 
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Die Kommunisten hätten sich wahrscheinlich auch als nicht-militant definiert, eher Bodenständig, Bürger und Bauern, die um ein gerechtes Leben kämpfen. Die Vorsätze, die Ideale waren gut, aber die Umsetzung halt dann doch eben nicht.

Die Föderation hat klare, hierarchische Strukturen, wie sie nur das Militär kennt - ja sogar die Titel stammen aus dem militärischen Bereich. Man kann sogar annehmen, dass die Indoktrination in der Schulung soweit geht, dass ein Hinterfragen dieser Hierarchie garnicht vorkommen darf. Klar, ist man doch im Raum auf sich gestellt. Niemand möchte eine Diskussion anfangen, wenn eine Bedrohung ansteht. Zudem wären die Traumata wahrscheinlich größer, wenn alle eine Entscheidung treffen müssten, wie ein anderes Raumschiff aus dem Himmel zu blasen.
Ferner gibt es große Auszeichnungsverantstaltungen, wie sie für den Faschismus prägend sind.

Echt jetzt?
Du meinst also wenn z.B. Feuerwehrmänner einen Brand löschen und dabei umkommen, dann am besten irgendwo anonym verscharren????
Also Gedenkveranstaltungen wo man diejenigen ehrt und an die denkt die sich selbst opfern oder beim Erfüllen ihrer Pflichten zu Schaden gekommen sind, das ist Faschismus????????

Keine Ahnung was für eine Sorte Scheuklappen oder was für eine Wahrnehmungsbrille Du trägst.

Die Stormtroopers und die Flotte in Star Wars, ja, die ist, mindestens optisch, an die Wehrmacht angelehnt (ok, statt schwarzer SS Uniformen, weiße Rüstungen, aber unten drunter trotzdem ein Coalscuttle-Helmdesign. Und die Offiziere haben dann wieder die Reiterhosen und Designs die an die Wehrmachtsuniformen erinnern.)

Ich muss Dir insofern recht geben, dass man versucht, einen Kriegerischen Konflikt zu vermeiden, aber das tut jede Armee, wenn die Möglichkeit besteht - bei manchen Kulturen, wie den Klingonen, nennt sich das nur anders. Aber sie lassen sich auch normalerweise am Leben, wenn der Moralkodex das Töten nicht verlangt.

Der Unterschied ist das die Föderation nicht militärisch expandieren will. Die Sternenflotte ist ein Werkzeug, das, mit einer Mischung aus Küstenwache/Handelsmarine/Marine daherkommt.
Und der militärische Teil ist der nachrangigere.
Wie es anders aussehen würde zeigen z.B. USS Defiant und USS Vengeance.

Ebenso ist die Todesstrafe noch nicht vom Tisch. Es gibt vielleicht andere Strafformen, wie das illegale Verbringen von Schurken oder sogar einfrieren, diese kommen jedoch der Todesstrafe gleich. Solche Formen des Bestrafens - ja auch bei uns - sind kein Zeichen von Zivilisation, sondern von Verzweiflung, Unvermögen, dass dann überblendet zu einer faschistischen Sichtweise reift, die dann die Leute glauben macht, das was sie tun, sei richtig.

Sorry, aber das was in "Star Trek: Into Darkness" von Admiral Marcus propagiert wird ist illegal.
Spock sagt das klar und Kirk handelt ja auch dementsprechend.

Das Einfrieren übrigends ist eine Art Status Quo erhalten. Da sie eh schon eingefroren waren, bis auf Khan, ist das nicht wirklich schlimm. Da man anscheinend nicht physisch in der Lage ist mit Khan und seinen anderen Kumpels umzugehen vertagt man das Problem. Und, was ein Pluspunkt ist, man beraubt Khan nicht der Möglichkeit mit seiner "Familie" wieder vereint zu sein.
Deutlich humaner als die zu Maroonen, wie das in ST:TOS stattfand.

Und das ist in Lexx, Dark Matter oder Serenity ganz anders. Dort wird ständig um die Entscheidungen gerungen, um den besten Weg zu finden.

Von der Crew. Nicht vom MAINSTREAM.

Die Föderation hat hier einen festen Weg beschritten, von dem sie glaubt, es sei der Richtige. Das ist eine Verblendung und die Kultur bewegt sich dann zunehmend in die Richtung eines Faschismus'.

Wenn ich mir die Spannweite zwischen Andorianern, Menschen, Vulkaniern und anderen anschaue, dann ist das "Richtige" leider kein einfacher Weg. Es ist eine vielzahl von Wegen die man parallel bestreiten kann.
Man kann sich da von Bett zu Bett hüpfend wie Kirk durchwurschteln, oder so präzise oder so virtuos wie Spock oder Scotty sein.
Die Menschheit hat vielleicht für sich den "richtigen" Weg gefunden.
Aber sie missioniert nicht.
Sie polarisiert nicht.

Und das ist der Unterschied. In Star Trek ist der Mainstream gemäßigt, kritisch, prinzipientreu.
Auch weil es keinerlei materiellen Mangel gibt.
Statt einer "Was hab ich" ist eine "Was kann ich" Gesellschaft geworden.
Jeder kann alles haben, somit wird das alles als Statussymbol wertlos.
Aber nicht jeder darf alles machen.
Somit ist der Status und die Zugehörigkeit zu einer Organisation wichtiger als Güter oder Besitz.

Ich denke auch die Geschichten, die von der Föderation erzählt werden, sind alle beseelt von diesem Problem - wenn auch vielleicht nicht ganz bewusst. Zudem ist der Elitarismus ziemlich deutlich zu erkennen, der auch ein wichtiger Baustein des Faschismus ist. Das sind alles Akademiker, die in vielerlei Hinsicht universell geschult wurden. Nur die Besten kommen weiter.

Nein.
Zu den besten zu gehören, zu zeigen was man kann, das ist nicht Faschismus.
Das ist Professionalität.
Deine Argumentation Ad-Hitlerum ist seltsam.

Ich bleibe dabei. Es geht bei ST klar um Militarismus (Schulung (Indoktrination), Hierarchie, militärische Ränge, gerüstet für eine kriegerische Auseinandersetzung) und Faschismus (Elitarismus, Borniertheit, Selbstgerechtigkeit, Verblendung, Sozialdarwinismus).

Handelsmarine hat auch Ränge, auch weil ein Andockvorgang oder der Besuch eines Hafens kein demokratischer Prozess ist. Sondern nur ein Prozess der jeweils verantwortliche kennt.
Das einem die Rechtslage beigebracht wird ist erst mal keine Indokrinierung.
Das Hierarchie kein absoluter Wert ist sieht man daran das bei Star Trek öfters Offiziere Befehle verweigern wenn sie sie nicht für richtig halten. Auch von solchen Reibereien lebt die Serie. Das diese dann geklärt werden.
Situationen wo jemand "Pulling Rank" macht, hab ich eigentlich nicht gesehen. Wir machen das so, weil ich bin der Captain. Ist das Thema? Oder nur als Aufhänger da um zu zeigen da stimmt was nicht und der 1-te Offizier oder der Arzt an Bord muss den Captain auf den Geisteszustand hin untersuchen.

Wenn Dir der Unterschied zwischen einer Organisation wo nach Befähigung und Erfahrung Stellen vergeben werden und Faschismus nicht geläufig ist, weiss nicht. Wie soll man Dir das klar machen?

"Nur weil scheinbar alle mitmachen, ist es noch lange nicht richtig oder alternativlos."

Möchtest Du Geld und Sklaverei einführen nur weil Du das für eine bessere Alternative hältst?`
Oder statt Kapitänen lieber vor jeder Bewegung des Steuerruders eine Basisdemokratische Abstimmung ausführen?

Mir ist schon klar das Du mit Elementen von Star Trek deine Bauchschmerzen hast, ich frage mich halt was Du als Alternative anbieten kannst?
Was würdest Du anders organisieren?
Wäre das dann immer noch für die Aufgabe die an Star Fleet gestellt ist, einigermaßen effizient?
 
Befehlsverweigerung wäre zB. eine Alternative - aber warum ist das notwendig? Warum ist ein nichtmilitanter Vorgang "ineffizient". Das einzige was wir vollbracht haben, dass wir unser größter Feind sind, nachdem Jahrmillionen von "ineffizienten" Tieren überdauern konnten. Wir schafften bislang nur eine halbe Million und stehen am selbstverursachten Abgrund.
 
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