Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Vision schrieb:

In wie Fern ist das denn im Klaren bei VtM? Die Kain geschichte im VtM ist bestenfalls Propaganda. Oder bedeutet das neuerdings das nicht nur Gott existiert, sondern auch Kain der noch dazu einen der (existierenden) Ägyptischen Göttern zum Vampir machte.

...
Die Regelwerke im VtM machten schon immer keinen Hehl daraus das man die Kain Geschichte durchaus so handhaben soll wie man will. Das es irgendwo mal einen Anfang gegeben haben muss, sollte wohl jedem klar sein. Auch in VtR hats nicht auf einmal Plopp gemacht und 1 Million Vampire erschienen gleichzeitig aus dem Nichts. Irgendwer war auch in VtR der erste. Und ob der Kain heißt oder nicht... ist wohl egal.

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Da schüttelt es mich. Die Kain-Geschichte ist so ziemlich das unlogischste, was sie sich im alten Vampire ausgedacht haben. In der Camarilla glaubt man nicht an Kain, zählt aber wunderschön in Generationen. Deren Definition laut GRW ist es WIE WEIT MAN VON KAIN WEG IST. In der deutschen Übersetzung wurde"Kindred" auch noch wunderbar mit "Kainiten" übersetzt. Aber die Camarilla glaubt ja nicht an Kain.

Und falls Du Dir Gehenna durchliest: in einer Geschichte stellt sich raus, dass es Gott gibt! In allen weiteren mindestens Kain, wahlweise auch noch Lilith und Abel!

Der Kain Mythos wird in allen Bänden über das GRW hinaus als Tatsache behandelt!

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Vision schrieb:

Ich nutze mal ElvisLivings Post zum Formulieren einer Antwort... auch wenn der Sinn und Zweck des Threads ja schon längst seine Schuldigkeit getan hat.

Ich würde zwar jedem Neueinsteiger dazu Raten VtR zu kaufen... aber für mich ist VtR einfach nur halbgarer Schrott.

Der Grund wieso ich zu VtR rate? Weil VtR durchaus stärken hat die VtM vermissen lässt und auch wenn ich den Hintergrund und das Setting von VtM dem von VtR als Überlegen erachte glaube ich das jemand der VtM nicht kennt sich in VtR einfach besser aufgehoben fühlen wird. Es wird noch supportet, die Welt ist einfacher zum Einsteigen und insgesamt simpler. Man muss nicht 20 Bücher kaufen um einen Schimmer zu bekommen was ab geht, wie bei VtM. Hat man aber mal die 20 Bücher bei VtM und sich entsprechend mit dem System eingelesen ist VtR einfach nur ein dünner abklatsch. Soweit zumindest meine Meinung, wobei man sich dabei natürlich darüber streiten kann ob Wassermelonen nun wirklich besser sind als Kirschen.

Für mich ists einfach Geschmackssache.​

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Das lustige ist das es mir genau anders rum ging, also zu reinen Maskeradezeiten. Als ich nur Wissen über GRW und 1-3 Clanbooks hatte fand ich V:TM toll, als ich dann aber aus SL gründen immer mehr Bücher konsumiert habe fande ich es mit der Zeit immer schrottiger. Ich als Spieler und als SL hab mich einfach von den Mords Canon immer eingeschränkt gefühlt. Klar man konnte ja was weglassen, aber dann musste man immer überlegen "okay wenn das nicht passiert ist.. wie wäre dann die Timeline weitergegangen?" Für mich war es so als würde das Spiel mit jedem Buch "totgespatched" werden. Eine Angst die mich auch noch im Requiem begleitet aber bis Dato zum Klug noch nicht real geworden ist

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Marrok schrieb:

Das lustige ist das es mir genau anders rum ging, also zu reinen Maskeradezeiten. Als ich nur Wissen über GRW und 1-3 Clanbooks hatte fand ich V:TM toll, als ich dann aber aus SL gründen immer mehr Bücher konsumiert habe fande ich es mit der Zeit immer schrottiger. Ich als Spieler und als SL hab mich einfach von den Mords Canon immer eingeschränkt gefühlt. Klar man konnte ja was weglassen, aber dann musste man immer überlegen "okay wenn das nicht passiert ist.. wie wäre dann die Timeline weitergegangen?" Für mich war es so als würde das Spiel mit jedem Buch "totgespatched" werden. Eine Angst die mich auch noch im Requiem begleitet aber bis Dato zum Klug noch nicht real geworden ist

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Geht mir genauso.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Naja, so schlecht war VtM ja nun auch wieder nicht, wie es hier angeprangert wird. Der Metaplot hat zwar oft Stolpersteine gesäht, dafür hatte man als 0815-Erzähler wenigstens ein Drumherum, um zu erklären, warum man mal eben dieses und jenes erledigen muss. Bei VtR und dem Rest der nWoD hat man anfangs das Problem irgendwie eine politische Situation und das Drumherum zu erfassen - glücklicherweise hat man im Notfall Helferlein für semi-vorgefertigte Chroniken (Chicago et al.), oder Tools fürs frische Durchstarten (Damnation City et al.)

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Manny schrieb:

Naja, so schlecht war VtM ja nun auch wieder nicht, wie es hier angeprangert wird. Der Metaplot hat zwar oft Stolpersteine gesäht, dafür hatte man als 0815-Erzähler wenigstens ein Drumherum, um zu erklären, warum man mal eben dieses und jenes erledigen muss. Bei VtR und dem Rest der nWoD hat man anfangs das Problem irgendwie eine politische Situation und das Drumherum zu erfassen - glücklicherweise hat man im Notfall Helferlein für semi-vorgefertigte Chroniken (Chicago et al.), oder Tools fürs frische Durchstarten (Damnation City et al.)

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Naja, als ich angefangen habe Requiem zu leiten (Nov 2004) gab es als Beispiel für die Stadtpolitik nur den Anhang im GRW über New Orleans. Weder CotD: New Orleans, WoD Chicago oder Damnation City waren erschienen.

Trotzdem bin ich recht einfach zu meiner politischen Situation gekommen:

- Der Ordo Dracul sollte ein Geheimbund sein (so ähnlich wie in New Orleans). Da gehört offiziell niemand zu.
- Der Kreis der Greisin hat mir sehr gefallen und sollte eine wichtige Rolle in der Domäne spielen.
- Im Umkehrschluss war das Lancea Sanctum einfach schwächer.
- Der Invictus war "da", weil er mir anfangs als wenig interessantes Abziehbild der VtM Camarilla aussah. Das änderte sich erst mit dem Covenant Book Invictus. Dort wurde der Invictus zu viel mehr.
- Mit dem Carthian Movement konnte und kann ich bis heute nicht viel anfangen, daher hat es nur eine kleine Rolle gespielt.

So, mit dieser anfänglichen Betrachtung war es recht einfach nach meinen Interessen eine politische Situation zu spinnen.

Und genauso empfehle ich es jedem angehenden Requiem-Erzähler. Lies die Covenant Beschreibungen, den Anhang im GRW über New Orleans, und die Clanbeschreibungen. Dann entscheide Dich, welches Bündnis Dir gefällt. Gib ihm die zentrale Rolle in der Chronik. Aufgrund der Achsen (politisch: Carthian Movement vs. Invictus; religiös: Lancea Sanctum vs. Circle of the Crone) ergeben sich dann oftmals schon erste Konstellation der Stadtpolitik: "Who hates Who".

Ich glaube darüber schreibe ich im Blog weiter, da es den Rahmen des Themas sprengt.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Ich seh die Achse zwischen Cath und Invictus aber nicht so als feste an, in meinem Kopf können sich die beiden Systeme zum Teil sogar ganz nett ergänzen

bei Religionen ist es da durchaus etwas anderes

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Marrok schrieb:

Ich seh die Achse zwischen Cath und Invictus aber nicht so als feste an, in meinem Kopf können sich die beiden Systeme zum Teil sogar ganz nett ergänzen

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In "Damnation City" hat White Wolf selbst den Konflikt zwischen Carthian Movement und Invictus als "Standardkonflikt" beschrieben.

Aber das ist doch um so besser. Wenn Du die beiden als sich ergänzend siehst, hast Du was, das Du in der Chronik darstellen kannst,

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Marrok schrieb:

bei Religionen ist es da durchaus etwas anderes

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Zirkel+Lancea klappt in manchen Städten wunderbar - z.B. wenn die Livianer (ich glaub die hießen so) die Vormachtsstellung in einer Stadt haben (Ich weiss ist recht unglaubwürdig, aber hey: "Who cares?".)

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Carabas schrieb:

In "Damnation City" hat White Wolf selbst den Konflikt zwischen Carthian Movement und Invictus als "Standardkonflikt" beschrieben.

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Ich vergleiche da immer die Franz. Revolution und die "englische" Revolution und wie sich dort die Regierungen entwickelt haben.. einmal isses so und einmal so. Bei meiner letzten Runde war die Zusammenarbeit "stimmig" zumindest hatte ich das Gefühl und hatte auch von den Spielern ein positives Feedback bekommen.

@Quacker
Diese Sekte hat auch eine etwas andere Stellung, wie zb Vodoo und die kath Kirche leben in manchen Gegenden auch Hand in Hand, bzw vermischen sich.. dafür werden sie aber von den Protestanten gehasst . In meiner aktuellen Chronik hab ich die Livianer modifiziert und als normale Unterfraktion des Lancea dargestellt.. quasi als Zeichen, dass die ganzen Marienkulte in der Gegend in der wir spielen auch die Vampirwelt beeinflussen

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Quackerjack schrieb:

Zirkel+Lancea klappt in manchen Städten wunderbar - z.B. wenn die Livianer (ich glaub die hießen so) die Vormachtsstellung in einer Stadt haben (Ich weiss ist recht unglaubwürdig, aber hey: "Who cares?".)

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Es wäre mal interessant die Livian Heresy als Shadow Cult (aus Clanbook Mekhet) auszuarbeiten.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Dann sollte dieser Cult aber nicht nur Mekhet offenstehen (eine Beschränkung, die ich ohnehin blöde finde)

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Quackerjack schrieb:

Dann sollte dieser Cult aber nicht nur Mekhet offenstehen (eine Beschränkung, die ich ohnehin blöde finde)

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Die Einschränkung lasse ich sowieso weg. Die Schreiber haben ja selber gesagt, dass es in jedem Clanbuch eine kleine Ergänzung der Regeln gab, aber die natürlich nicht auf die Clans beschränkt sind.

Und zum Teufel: es ist Requiem... ich mach mir meine Welt wie sie mir gefällt.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Und jetzt alle: "Hey Pipi Langstrumpf, Pipi Lotta Viktoalia...


Sorry, ist mir grad so durch den Kopf geschossen

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

OffTopic

Quackerjack schrieb:

Und jetzt alle: "Hey Pipi Langstrumpf, Pipi Lotta Viktoalia...


Sorry, ist mir grad so durch den Kopf geschossen

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Das war ja einfach. Wenn Manipulieren immer so einfach wäre...

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Tja, dann wäre die Welt dein... ist sie aber nicht

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Marrok schrieb:

Ich seh die Achse zwischen Cath und Invictus aber nicht so als feste an, in meinem Kopf können sich die beiden Systeme zum Teil sogar ganz nett ergänzen

bei Religionen ist es da durchaus etwas anderes

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Hey wie wäre es mit einer Domäne: Zirkel+Lancea als Theokratie gegen Cathianer+inviktus als aristokratie... Durchaus vorstellbar!

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Im Übrigen hat WW meines Erachtens sogar an einer anderen Stelle (ich meine, es war auch Damnation City), auch Vorschläge für Domänen gemacht, in denen Carthianer und Invictus eine Allianz bilden. Das ist durchaus drin.

Und was die Shadow Cults der Mekhet angeht: sie liefern mit den Moirai doch gleichzeitig einen Shadow Cult mit, der auch zumindest einem anderen Clan (Daeva) offen steht.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Ja, aber die Moirai sollen die Ausnahme darstellen - was ich bescheu**t finde. Shadow Cults stehen bei mir jedem offen.

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Und was lernen wir daraus "Do what you want" *gg*

Shadow Cults nur auf Mekhet zu beziehen .. um ehrlich zu sein ich wäre nicht einmal auf die Idee gekommen ^^

AW: Was sind die Kritikpunkte an V:tR?

Es ist weniger so, dass die Vereinigungen nur Mekhet offen stehen.
Es sieht nur eben so aus, dass man eingeladen werden muss um betreten zu können und fast ausschlisslich Mekhet diese Art des Einflusses nutzen (weil alle anderen Vampire einfachere Wege besitzen).
Man hat also als Start einen exklusiven Klub eines Mekhets.
Oder einer kleinen Gruppe.
Und die bestimmen die zukünftige Mitgliederschaft des Kultes. Das es da eine Mehket-Bevorzugung gibt ist mMn nur logisch.