Rollenspieltheorie Warum Versagen notwendig ist

meine Char sind keine reine Zahlen, da ich mir für meine Hauptchars Geschichte, Hintergrund etc auch ausgearbietet habe. Ich persönlich verliere nicht gerne Chars, die wie bei Midgrad 26 Jahre alt geworden sind, aber ich weiß sehr genau, was ich mit meinen Char reißen kann und was nicht: als Profi-Assi ist sehr wohl in der Lage mit richtiger Vorbereitung Leute auch in hohen Positionen zu erledigen. Gute Wet-Work schafft man nicht auf die schnelle, aber mit Zeit findet man fast immer Schwachpunkte.

Du merkst aber das nichts davon dem widerspricht was ich gesagt habe? Eher im Gegenteil (wenn ich das irre Geschreibsel über "Profi-Assis" und "Wetwork" richtig deute). Rammt man deinem Attentäter einen Dolch in die Plauze, dann stört das dich als Spieler noch immer körperlich recht wenig. Du überlebst den Abend. Keine Todesangst verspüren zu müssen ist schon - im Vergleich zur wirklichen Welt - ein ziemlicher Vorteil. Sperrt man den Charakter 1000 Jahre in ein finsteres Kellerloch hat das für dich als Spieler auch keine Konsequenzen (außer neuen Werten auszuwürfeln). Zudem weißt du sehr genau was du bei deinem(!) SL reißen kannst und was nicht - eine Rollenspielrunde hat immer auch ein Metagame wo "Ich spiele den Charakter seit 26 Jahren!" ein Argument sein kann. Und zum atmenden, realistischen Menschen macht eine "Geschichte" und ein "Hintergrund" deinen Charakter noch lange nicht... die Erfahrung lehrt: Eher im Gegenteil...


Klar, gibt es immer wieder Situationen, wo man die Hände ballen muss, aber bei vielen kann man sich sehr wohl wehren- und zudem habe ich einen Beruf, wo es Grundvoraussetzung ist nichts einfach hinzunehmen und dagegen vorzugehen.

und wie heißt dies so schön man sieht sich im Leben immer zweimal.

Das ist jetzt offtopic, aber es gibt keinen Beruf wo man gegen alles vorgehen muss und nichts hinzunehmen hat. Außer evtl. "Diktator in einem dritte Welt Land". Aber sogar die müssen vor den Amerikanern und Chinesen kuschen ;-)
 
Eher im Gegenteil...
Nana, jetzt wirst du aber ungerecht.

Nur weil du nicht in der Lage bist, gutes Rollenspiel zu betreiben, also dich richtig in deinen Charakter hineinversetzen kannst, kannst du dieses nicht allen absprechen.

Die Spieler, die sich über Wochen (!) mit der Ausarbeitung eines Hintergrundes beschäftigen und diesen dann mit ihren schriftstellerischen Fähigkeiten auch noch zu Papier bringen (schließlich bedingen sich eine viele Seiten umfassende Hintergrundgeschichte und die praktische Umsetzung am Tisch), sind halt rollenspielerische Meister.

Da kannst du eben nicht mithalten.

Natürlich ist das purer Sarkasmus.;)
 
Die Spieler, die sich über Wochen (!) mit der Ausarbeitung eines Hintergrundes beschäftigen und diesen dann mit ihren schriftstellerischen Fähigkeiten auch noch zu Papier bringen (schließlich bedingen sich eine viele Seiten umfassende Hintergrundgeschichte und die praktische Umsetzung am Tisch), sind halt rollenspielerische Meister.
:eek: Wochen? :confused: Nur Wochen? o_O
Ein Hintergrund braucht Monate! :skull:
:worm: Wenn er gut ist Jahre!!! :coffee:
 
Nein, der stirbt nicht!
Der wird einer Schneeflocke gleich auf einem samt Kissen rumgetragen!
Der macht seine Aufträge nur sorgfältig und perfekt!
So perfekt wie er mit dem Hintergrund eben ist!
Und wenn der SL den antatscht,... dann erlebt der sein blaues Wunder!
Dann ist das nicht der Tschar der stirbt! Isch schwör!
 
Also das klang nicht danach ob irgendwie ein Interesse an einem interessanten Abend besteht bei dem alle Beteiligten, Mitspieler wie SL, ihren Spaß haben. So von wegen blauen Wunder, das der Auftrag jetzt definiert sei und das zumindest jeglicher anderer Auftrag torpediert wird.

Das wird dann auch nicht besser wenn man impliziert, im Grunde behauptet, das die anderen Spieler da mitziehen müssen.
Schließlich schreibst du das ja auch alle anderen Spieler Fratzen ziehen würden.
Nun und wenn nicht? Wenn du der einzige Spieler bist der jetzt unbedingt einen Aufriss von wegen Blauen Wunder und Abenteuer Torpedierung machen will?

Nun und natürlich kann man auch an einem Spielabend ohne festen Plot den Spielabend torpedieren,..
Genauso wie man einen unverbindlichen und nicht vorgeplanten Gemeinschaftsabend mit zickereien torpedieren kann.

bei dem Extrembeispiel der Gefangennahme ohne Handlungsmöglichkeiten, habe ich noch keinen Spieler erlebt, der davon begeistert war. Bei weniger kraschen Beispielen fallen die Reaktionen bei Spielern selbst verständlich andres aus. Man sollte die Kriche im Dorf lassen.

Wenn ich einen Auftraggeber linken will, muss ihm ja erst mal überzeugen, dass ich den Auftrag ordnungsgemäß durchführe, sonst unternimmt er ja sofort was gegen mich. Und am Ende schauen wir mal.


Du merkst aber das nichts davon dem widerspricht was ich gesagt habe? Eher im Gegenteil (wenn ich das irre Geschreibsel über "Profi-Assis" und "Wetwork" richtig deute). Rammt man deinem Attentäter einen Dolch in die Plauze, dann stört das dich als Spieler noch immer körperlich recht wenig. Du überlebst den Abend. Keine Todesangst verspüren zu müssen ist schon - im Vergleich zur wirklichen Welt - ein ziemlicher Vorteil. Sperrt man den Charakter 1000 Jahre in ein finsteres Kellerloch hat das für dich als Spieler auch keine Konsequenzen (außer neuen Werten auszuwürfeln). Zudem weißt du sehr genau was du bei deinem(!) SL reißen kannst und was nicht - eine Rollenspielrunde hat immer auch ein Metagame wo "Ich spiele den Charakter seit 26 Jahren!" ein Argument sein kann. Und zum atmenden, realistischen Menschen macht eine "Geschichte" und ein "Hintergrund" deinen Charakter noch lange nicht... die Erfahrung lehrt: Eher im Gegenteil...

dann sind wir aber bei der Grunddiskussion wie realitsich ist Rollenspiel, klar tut mir dies nie selber weh, aber mit Deinem Argument könnte ich dann auch gegen jeden "normalen" Kampf vorgehen, da ist es genau das Selbe und da schreit wohl keiner wirklich auf. Nehmen wir das Beispiel der Soldaten, der normale Soldat wird sicherlich im ersten Gefecht nicht sehr proffessionell reagieren, Eliteeinheiten, die darauf gedrillt worden sind schon.

Auch im RLweiß ich, bei Menschen, die ich kenne, wass man sich erlauben kann und was nicht.

Das ist jetzt offtopic, aber es gibt keinen Beruf wo man gegen alles vorgehen muss und nichts hinzunehmen hat. Außer evtl. "Diktator in einem dritte Welt Land". Aber sogar die müssen vor den Amerikanern und Chinesen kuschen ;-)

das stimmt vollkommen, ich habe dies auch nicht gesagt, dass man immer gegen alles vorgehen kann, aber gegen vieles mehr als die meisten Leute denken. Deswegen auch; man sieht sich im Leben zweimal, gegen einen Chef kann wahrscheinlich erst mal nur bedingt vorgehen, aber es ergibt sich sicherlich mal eine Möglichkeit zur Revange. Nehme wir als Beispiel die "netten Ausbilder" der Bundeswehr, ein A.... dort lassen die Rekruten, wenn er mal selber Mist baut ins offen Messer laufen, ein Netter wird gedeckt. So war zumindest bei uns.

Nana, jetzt wirst du aber ungerecht.

Nur weil du nicht in der Lage bist, gutes Rollenspiel zu betreiben, also dich richtig in deinen Charakter hineinversetzen kannst, kannst du dieses nicht allen absprechen.

Die Spieler, die sich über Wochen (!) mit der Ausarbeitung eines Hintergrundes beschäftigen und diesen dann mit ihren schriftstellerischen Fähigkeiten auch noch zu Papier bringen (schließlich bedingen sich eine viele Seiten umfassende Hintergrundgeschichte und die praktische Umsetzung am Tisch), sind halt rollenspielerische Meister.

Da kannst du eben nicht mithalten. .;)

ich halte mich jetzt selber für keinen Meister, wie gut ich spiele, sollen bitte meine Mitspieler beurteilen. Als SL lasse ich solche Char immer zu, da ich dort auch noch nie einen Totalausfall erlebt habe. Jemand der sich diese Mühe macht, spielt zumindest so, dass ich damit leben kann.
 
bei dem Extrembeispiel der Gefangennahme ohne Handlungsmöglichkeiten, habe ich noch keinen Spieler erlebt, der davon begeistert war. Bei weniger kraschen Beispielen fallen die Reaktionen bei Spielern selbst verständlich andres aus. Man sollte die Kriche im Dorf lassen.
Eine Gefangenenahme ohne Handlungsmöglichkeit ist imho kein Extrembeispiel. Ich glaube durchaus das es Spieler gibt welche so etwas stimmig und dem Spielspass zuträglich finden. Die das ggf. erstmal neutral sehen und schauen was da kommt.
Es dann noch einen Unterschied zwischen 'nicht begeistert', 'eine Fratze ziehen' und hemmungslos abzicken.

Ich finde es nicht gerade die 'Kirche im Dorf gelassen', wenn der Eindruck entsteht das da wer weg tobt von wegen 'blauen Wunder', 'Auftrag [neue] definiert', '[Aufträge] torpedieren' und so was.

Das wirkt auf mich extrem kindisch.
Unabhängig davon ob man sich direkt schreiend auf den Boden schmeisst oder anfängt hintenrum seine Zickerei zu planen.
 
Hin und wieder gibt's keine Auswegmöglichkeit, jedenfalls nicht in dem Augenblick in der Situation. Das ist im wahren Leben ganz genauso. Und damit klar zu kommen sollte im RPG eigentlich einfach(er) sein. Gerade deswegen habe ich den Beitrag von Durro ursprünglich ge"liked". Mir gefällt die Idee prinzipiell, RPG als eine Möglichkeit wahrzunehmen, während einer Runde die eigenen Charakterschwächen einmal ungestraft zu testen und damit zu spielen. Wenn man daraus Erfahrungen für die Realität ziehen kann, um so besser.
 
Ich hab ihn geliked weil ich ihn ganz unabhängig von der inhaltlichen Differenz zwischen meiner Ansicht und den Worten mutig finde :cloud:
 
Hey, hört sofort auf gut ausgearbeitete Hintergründe zu bashen! Ich find das schön, wenn sich Spieler diese Mühe machen und oft kommt da auch was richtig Gutes bei raus :(

Wenn ich das als SL nicht LESEN muss, ist mir völlig gleich was der Spieler in seiner Freizeit für Slashfiction schreibt. ;-)
 
Eine Gefangenenahme ohne Handlungsmöglichkeit ist imho kein Extrembeispiel. Ich glaube durchaus das es Spieler gibt welche so etwas stimmig und dem Spielspass zuträglich finden. Die das ggf. erstmal neutral sehen und schauen was da kommt.
Es dann noch einen Unterschied zwischen 'nicht begeistert', 'eine Fratze ziehen' und hemmungslos abzicken.

Ich finde es nicht gerade die 'Kirche im Dorf gelassen', wenn der Eindruck entsteht das da wer weg tobt von wegen 'blauen Wunder', 'Auftrag [neue] definiert', '[Aufträge] torpedieren' und so was.

Das wirkt auf mich extrem kindisch.
Unabhängig davon ob man sich direkt schreiend auf den Boden schmeisst oder anfängt hintenrum seine Zickerei zu planen.

Ich spiele Chars mach meinen Konzept und nach Prinzipien, habe ich einen Bad Guy handelt dieser auch entsprechend. Für mich persönlich ist individuelle Freiheit mit das höchste Gut, ja diesen Grundzug hat jeder meiner Chars.

Glaubst Du wirklich, dass ich so dämlich bin, wenn ich merke, dass ich mit meiner Meinung alleine bin, dies dann noch an die große Glocke hänge. Rache wird kalt serviert. Der SL baut Kliffhänger, warum nicht auch Spieler.


Wenn ich das als SL nicht LESEN muss, ist mir völlig gleich was der Spieler in seiner Freizeit für Slashfiction schreibt. ;-)


Als SL möchte ich, da man/Spieler meine Arbeit "würdigen". Also finde ich nur fair, dass der SL dies auch macht. Du schreibst ein Char ist mehr als nur Zahlen und Daten, bietet ein Spieler Dir mehr, bis Du nicht interessiert, wie man dieses Verhalten wertet, darüber soll sich jeder selber Gedanken machen.
Zudem bekommt man meist einen guten Einblick wie der Char gespielt werden wird, kann also etwas vorplanen.
 
Ich spiele Chars mach meinen Konzept und nach Prinzipien, habe ich einen Bad Guy handelt dieser auch entsprechend.
Ein Bad Guy Charakter im Spiel zu haben ist keine Entschuldigung dafür sich am Spieltisch ..unsozial.. aufzuführen.

Glaubst Du wirklich, dass ich so dämlich bin, wenn ich merke, dass ich mit meiner Meinung alleine bin, dies dann noch an die große Glocke hänge.
Also ich glaube, deinen Schilderungen nachm das du so kindisch bist. Das du wegen Kleinigkeiten wegzickst und bewusst die Spielgruppe zu sabotieren in dem du früher oder später den Spielabend torpedierst.
Nun und ich glaube das du dir dabei noch wie ein ganz toller Hecht vorkommst.

Der SL baut Kliffhänger, warum nicht auch Spieler
Ich glaube in dem Fall hast du das Wort nicht nur falsch geschrieben sondern scheinbar auch nicht verstanden.. o_O

Als SL möchte ich, da man/Spieler meine Arbeit "würdigen".
Nun und deswegen verpasst du deinem SL "ein blaues Wunder", "diffinierst Aufträge" und "torpedierst den eigentlichen Ablauf"? Ist das deine Art der Würdigung? o_O
 
Als SL möchte ich, da man/Spieler meine Arbeit "würdigen". Also finde ich nur fair, dass der SL dies auch macht. Du schreibst ein Char ist mehr als nur Zahlen und Daten, bietet ein Spieler Dir mehr, bis Du nicht interessiert, wie man dieses Verhalten wertet, darüber soll sich jeder selber Gedanken machen.
Eine Geschichte, die der Spieler verfaßt, dient in erster Linie der (Selbst)Beweihräucherung des Spielers.

Einem Charakter Charakter zu verleihen und ihn zu einem Mehr als bloßer Zahlen zu hieven, benötigt keine mehrseitige Geschichte, sondern einen Mund, den man aufbekommt.

Zudem bekommt man meist einen guten Einblick wie der Char gespielt werden wird, kann also etwas vorplanen.
Dazu reicht ein vernünftiger Charakterbogen und einen Spieler, der seinen Charakter in fünf bis zehn Minuten beschreiben kann (und damit meine ich nicht nur das äußere Erscheinungsbild).
 
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