Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Da Du es nicht alleine schaffst, meine Beiträge zu lesen und einfach mal nichts zu interpretieren, sondern erst mal verstehen was ich sage, trage ich es Dir hier noch einmal zusammen.

Ich markiere den Teil, den Du langsam und aufmerksam lesen solltest jeweils, ja ?

Das Thema kam ja unter anderem bei mir auf, also muss ich wohl auch mal :)

Ich habe bisher noch nie einen Nosferatu gespielt. Und das wäre wirklich der letzte Clan, den ich spielen wollen würde. Für mein Bild von Vampiren verträgt sich Nosferatu nicht damit. Und ja, auch der Film mit Kinski ist nicht meinem Vampir Bild entsprechend, das eher an Bram Stoker oder Anne Rice angelehnt ist. Oder auch an Vlad Tepes. Ein Vampir muss in meiner Vorstellung eine dunkle Ausstrahlung haben, erotisch sein können, mächtig, übernatürlich, unmenschlich etc.
.....
Und ich muss auch sagen, das mir die Verdunklung der Nosferatu auf den Geist geht.

Mir ist es in unseren Runden bisher nur bei Verdunklung so gegangen, das ich gedacht habe. Oh mann, nicht schon wieder dieser Scheiss.

Aber ich glaube, was mich daran am meisten stört ist, das mit Verdunklung immer die Gruppe gesprengt wird. Weil der unsichtbare allein agieren muss. Und das ist bei den anderen Disziplinen nicht so. Ich mag lieber in der Gruppe spielen als jeder allein.


Nein, eigentlich nicht, zumindest in meiner Gruppe nicht.

genauso wie ich keinen dreckigen oder stinkenden spielen würde.

Genau, danke für die Argumente gegen Nosferatu. Sehe ich genauso, das sind die Gründe, warum sie total überflüssig sind

Ich nehme an, dieses Zitat bekommst Du nicht mehr aus dem Kopf. Ich entschuldige mich in aller Form, das ich es gewagt habe IN DIESEM EINEN SATZ die Worte meiner Meinung nach vergessen zu haben.

Oder gar das ?

Hallo ? hier gehts um pro/contra Nosferatu und ich habe die Argumente nur übernommen für meine Sicht gegen das Spielen von Nosferatu und sogar um ein Argument erweitert.
Warum sie überflüssig sind.

Und ein Nosferatu ? Zeig mir einen !!! Nosferatu, der nicht die Maske der tausend Gesicht kann. Nur einen einzigen. Ich habe noch nie einen im Spiel gesehen. Denn DAS wäre dann wirklich ein Problem, dann müsste man sich wirklich etwas ausdenken.

Ich finde die Nossi ( grinst zu SoK ) Schwäche lächerlich im Vergleich zu Lasombra zb,

Weiter mag ich nicht mehr suchen. Ich nehme an, sogar Dir sollte nun klar werden, das ich eigentlich immer eine Meinung aus meiner Sicht vertrete und keinen Generalisierungsanspruch stelle. Also, Lesen, dann Denken, dann schreiben bitte.


Denn auch der Vergleich mit dem "dickes Kind" oder dem "pickligen Teenager" hinkt. Das dicke Kind kann abnehmen. Pickel verschwinden, wenn man entsprechende Hygienemittel nimmt. Der Nosferatu aber bleibt, wie er ist, wie du schon so richtig festgestellt hast.

Richtig. Ein Opfer. Ohne Wahl. Kein Täter. Langsam kommst Du der Sache näher.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Nur will es keiner - ergo kann man auch gleichermaßen sagen, sie können nicht aus ihrer Haut.
Ganz abgesehen davon macht es meiner Meinung nach das eher die Ventrue und Giovanni zu Kinderclans. Die können wie sie wollen, keine Enschränkungen, ganz wie man will, keine Herausforderung mit etwas unabdingbaren zurecht zu kommen. Erwachsensein definiere ich nicht dadurch, dass man machen kann was man will (das ist namlich typische Kindereinstellung - "Ich will, ich will, ich will !!!"), sondern das man gewisse Dinge einfach hinnimmt und lernt damit umzugehen. Das macht die Nosferatu erwachsener als den Rest. Jeder, sei es nun Ventrue, Nosferatu oder Tzimisce, jeder kann sich freiwillige Bürden auferlegen - und wieder ablegen. Aber mit Dingen klar zu kommen, die man nicht ablegen kann, das zeugt von Größe - und nicht von Kindlichkeit.

Nosferatu kommen aber per Konzept nicht damit klar - die anderen sind ja schuld und die sind böse und überhaupt. Natürlich kann ich mir einen Nosferatu bauen der sehr erwachsen ist, der Verantwortung für andere übernimmt und beispielsweise seine Brut vor Übergriffen schützt und sich damit selbst einer gewissen Gefahr aussetzt. Das ist aber nicht der Kern des Clans - das ist EIN Konzept. Der Clan, das ist Foxgloves und ihr "Du hast uns beleidigt? Dann graben wir Dreck über dich aus und werfen auf dich!!!" ;)

Denn auch der Vergleich mit dem "dickes Kind" oder dem "pickligen Teenager" hinkt. Das dicke Kind kann abnehmen. Pickel verschwinden, wenn man entsprechende Hygienemittel nimmt. Der Nosferatu aber bleibt, wie er ist, wie du schon so richtig festgestellt hast.

Ja, und ein Bankenmogul trinkt kein Blut und viktorianische Päärchen hatten Sex ohne sich in den Hals zu beißen - worauf willst du hinaus wenn etwas eine Allegorie ist?
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Irgendwie verstehe ich eure Probleme nicht und vielleicht will ich sie auch nicht verstehen. Die WoD ist das Spielsystem mit dem größten Interpretationsspielraum, warum kann man dann nicht einfach bei ein paar Clans andere Aspekte in den Vordergrund schieben, wenn einem etwas nicht passt. Das was hier vorgeht leicht religiöse Züge, jeder Versucht die gemeinsamen heilige Schrift so zu deuten, dass er dabei besser weg kommt, wobei man natürlich außer acht lässt, dass man, wenn man einen Clan nicht auf seine Klischees reduziert durchaus einer Meinung seien könnten.

Das Verdunklung 3 Problem kann man ausbügeln indem man das äquivalent aus Requiem übernimmt, mit dem nicht mehr jedes x-beliebige Erscheinungsbild angenommen werden kann.

Zusätzlich kann man um Verdunklung allgemein zu Schwächen die Kameraproblematik betonen. Wenn man sich die allgemeine Überwachungssituation anschaut und das ganze entsprechend verschlimmert, da man ja nicht in der Realität, sondern in der WoD spielt, kann man Verdunklung für Nosferatu und allgemein wesentlich unbrauchbarer machen. Der normale Mensch ist sich nicht bewusst wo er überall überwacht wird, für einen Nosferatu ist eine diebezügliche, gesunde Paranoia überlebensnotwendig. Sich diesbezüglich zu informieren, sollte also für jeden Spielleiter mit SC in der Gruppe pflicht sein, da dann gewisse Konzepte ganz anders erscheinen.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Oh, ich wollter hier niemandem unterstellen, mir den Spaß wegdiskutieren zu wollen!
Das würde sowieso ein richtig hoffnungsloses Unterfangen darstellen :D !
Ich wollte nur für ein wenig gute Laune sorgen und mein australisches NO WORRIES verbreiten ;)
Ich bin halt nicht so für Bierernstes^^.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ich hab auch noch was anderes nebenbei zu tun ^^
Mit fiel nur auf, dass Du genau den Teil "auseinanderpflückst", der sich eben am leichtesten auseinanderpflücken ließ... :p

Dein Cheerleaderbeispiel hinkt - da sind ja auch die anderen Schuld.
Das war fast wörtlich Dein Post zu den Ventrue: Man nimmt es auf sich andere zu leiten, obwohl die anderen einen nicht mögen und nicht geführt werden wollen. Ist die selbe Sache.

Es geht mir eher um Problembewusstsein - ich nenne das Nosferatu Konzept (und damit implizit die Spieler ;) ) kindisch - und dann schiebe ich "Opfer" nach. [...]
Beim Nosferatu sind die anderen schuld. Sie nehmen den armen Nosferatu nicht an. Er kann nichts dafür. Beim Malkavianer genauso. Heck, der ganze Brujah Clan DREHT sich um nichts anderes als das die anderen schuld sind.[...]
Die wichtigste Lektion ist vielleicht "DU BIST SCHULD". Nur du alleine - Nosferatu und Konsorten sagen etwas anderes, und das ist eine pubertäre Geisteshaltung.
Ja, den Punkt versteh ich gut. Aber das gilt für alle Vampire, die frisch gezeugt werden, jeder Vampir ist, wie auch schon geschrieben wurde, erstmal Opfer (von sehr wenigen Ausnahmen wie meinem aktuellen Maskerade-Nosferatu abgesehen, aber gut...). Von einer fremden, unheimlichen und übernatürlichen Macht aus dem Leben gerissen, mit einem Fluch belegt und schon deshalb erstmal kein "Täter".
Dann kommt der Punkt, an dem man Verantwortung übernimmt, indem man sich in seine Situation hereinfindet, sie akzeptiert und das beste daraus zu machen beginnt.
Ob ich eher Verantwortung übernehme, indem ich genau das tue, was mein "Vorgesetzer" sagt, ein kleines Rädchen im großen Clan Ventrue werde und ja erstmal gar nicht herrsche oder so, sondern als "Verwaltungsangestellter" irgendwo unten in der Hierarchie des Clans ackere oder ob ich eher Verantwortung übernehme, inbdem ich mir genau ansehe, wo die Fehler und Probleme der Gesellschaft, in der ich lebe, liegen, indem ich meinen kritischen Blick schärfe und versuche, aus meiner anfangs naturgegeben niedrigen Position heraus diese Gesellschaft zum Besseren zu verändern, ist natürlich eine Frage, über die man geteiler Ansicht sein kann.

Was ich sagen will: Sicher kann der "Alles Scheiße!"-Brujah "kindisch" sein. Der mündige Reformer ist es sicher nicht. Der verantwortungsvolle Herrscher ist natürlich auch nicht kindisch, aber der Mitläufer und Jasager (und das war immer mein erster Eindruck von Clan Ventrue) ist eine total "kindische" Geschichte. (Besonders weil der wahrscheinlich nur nicht jammert, dass er irgendwo am Ende der clansinternen Nahrungskette steht, weil ihm dadurch das Bisschen Dignitas, das er ergattern konnte, wieder flöten ginge.)
Ergo: Die, die jammern, sind nicht aus den opferrollenvorgeprägten Startlöchern gekommen. Die, die Verantwortung übernehmen, sind erwachsen geworden; unabhängig vom Clan.

Das gilt für Nosferatu genauso. Du kannst Dir den Dreck über andere ausgrabenden Kerl vorstellen, der pissig ist, weil alle gemein zu ihm sind und sich deshalb eher versteckt; Du kannst aber auch Deinen Clan sinnvoll stützen, Dich in die Gesellschaft der Stadt einbringen und den Spott im Elysium erhobenen Hauptes ertragen (genau wie der Ventrue das Lästern der "Untertanen"). Diese Nosferatu halten die Camarilla genauaso zusammen, setzen ihre Existenz ein, um Verschwörungen zu enttarnen, als Agenten und Spione zu wirken oder Botschaften zu überbringen; sind Märtyrer, wenn man so will, für die Ordnung und für die anderen Clans. - Um mal in Deinem plakativen Bild zu bleiben.

Wo ist der Unterschied, sich für Leute einzusetzen, die einen nicht mögen, weil man sich arroganterweise zu Herrschern aufschwingt, und sich für Leute einzusetzen, die einen nicht mögen, weil man abstoßend und nicht gesellschaftsfähig ist?
(Und bitte sag jetzt nicht "Der Ventrue kann ja einfach aufhören, sich zum Herrscher aufzuschwingen". Das kann er nicht. Entweder er spielt mit und alle anderen hassen ihn, oder er steigt aus und alle hassen ihn, auch sein eigener Clan.)

Es liegt mir fern dir den Spaß an solchen Konzepten wegdeuten zu wollen - es geht eben nur darum warum ICH sie nicht mag. Weil ich sie als grundsätzliches Konzept für flach und total langweilig halte und weil sich, wenn ICH Vampire spiele die Themen auf einer Ebene abspielen wo die Nosferatu als klassische "Nosferatu" wenig verloren haben.
Noch einmal meine Bitte, nicht auf die Propaganda der anderen Clans reinzufallen (;D) und bei Clan Nosferatu ein zweites Mal hinzusehen. Sie haben durchaus auf sämtlichen Ebenen, die ich mir in dem Spiel abgedeckt vorstellen kann, ihren Platz.

Nosferatu sind dann noch immer hässlich. Malkavianer sind dann noch immer verrückt. Brujah sind dann noch immer Rebellen, Toreador sind dann noch immer Kunstfanatiker. Sie können nicht heraus aus ihrer Rolle.
Aber ist es nicht auch eine Form des Erwachsenseins, sich selbst in seiner Rolle in der Gesellschaft anzunehmen? Alle Vampire beginnen als "Neugeborene", die sicherlich Probleme haben, die sich um das Einfügen in die eigene Rolle und in die Gesellschaft drehen. Egal ob der Ventrue, der Nosferatu oder irgendein anderer Vampir das erste Mal Trinken muss, das erste Mal zwischen die anderen Monster ins Elysium muss, das erste Mal einen Deal mit einem anderen Vampir aushandelt.
Klar haben Nosferatu erst einmal große Probleme, sich selbst zu akzeptieren, weil sie plötzlich hässlich, aber besonders eben weil sie ausgestoßen und verachtet sind.
Aber hat nicht auch das Finanzgenie, das von den Ventrue ausgewählt wird, am Anfang Probleme mit der neuen Rolle als ganz kleiner Fisch, als zweit- oder drittklassiges Clansmitglied? (Ist das nicht sogar einer der Gründe, warum er dann besonders auf den Nosferatu herumhackt, einfach um sich selbst größer zu machen?)
Ist es nicht für jemanden, der in der Leistungsgesellschaft groß geworden ist, ein Schock, zu sehen, dass jetzt Alter und Abstammung viel mehr zählen als jedes Talent, sogar jede Kaltblütigkeit im Geschäft?
Die allermeisten Ventrue sind Anführertypen in der Rolle der Untergebenen. Und das bleibt so. Das geht mit der Übernahme von Verantwortung und der Akzeptanz der eigenen Rolle nicht weg. Es gibt kein so tolles, griffiges Wort dafür (jedenfalls fällt mir keins ein), wie für Hässlichkeit, Irrsinn und Rebellion, aber es ist letztlich die selbe Sache.
Alle Vampire sind Opfer. Und alle können sich (ein Stück weit) aus dieser Rolle emanzipieren.

Vielleicht könnte Sycorax noch ein paar interessante Konzepte vorstellen, die sich direkt aus den Regelbüchern ergeben?
Klaro, gern:

Der Berater aus dem CB, Seite 80, 81.
Das ist jemand, der sich aus seinem Aussehen gar nichts macht (bzw. den Fokus eben woanders hat), aber ein totaler Mitläufer ist. Er war zu Lebzeiten schon voller guter Ideen, aber ohne den Mut oder das Talent, sie umzusetzen. Jetzt ist es nicht anders: Die meisten der tollen Ideen des Prinzen sind in Wahrheit von ihm, aber es ist sicherer und leichter, hinter dem Prinzen zu stehen als den eigenen Wert - und damit auch die eigenen Fehler - in die Öffentlichkeit zu tragen. Er hat gute Kontakte zum Clan, dem er Näheres über den Prinzen erzählen kann, während der Clan ihm in seiner Beraterrolle hilft.
Dieser Charakter übernimmt natürlich selbst keine Verantwortung für seine Einfälle oder Pläne und versteckt sich hinter dem Prinzen, aber ich mag das Konzept trotzdem - man kann sich gut vorstellen, wie der Prinz langsam immer mehr auf die Nosferatu zuarbeitet, wie er ohne es zu merken abhängig von der Macht hinter dem Thron wird, wie am Ende der Berater mit einem Wort Primogene stürzen und Blutjagden auslösen kann, ohne jemals selbst nach vorn treten zu müssen.

Der Ermittlungsspezialist, CB, S. 86, 87
Auf der Suche nach allem Übernatürlichen deutet der Ermittlungsspezialist Hinweise aus der sterblichen Welt auf Übernatürliches und hilft, Maskeradebrüche zu verhindern, spioniert anderen Vampiren hinterher und verschreibt sich der Aufdeckung des Geheimen. Nicht, um andere mit Dreck zu bewerfen, sondern weil es nötig ist. Jemand muss die Augen und Ohren offen halten, Hinweisen auf das Übernatürliche oder Seltsame nachgehen, auf der Straße bleiben, während die anderen Vampire sich im Elysium vernügen.
Ein recht klassisches Konzept, aber warum eigentlich nicht? Mir gefällt die Neugier hinter dem Konzept und die Bereitschaft, auch lächerlich erscheinenden Spuren nachzugehen, weil in allem eine große Geschichte stecken könnte. Die Verantwortung, die dieser Charakter übernimmt, liegt auf der Hand, oder?

Balg, CB, S. 90, 91
Er kann nicht akzeptieren, was aus ihm geworden ist und versteckt sich hinter ganz verschiedenen Masken.
Klaro, die "Kinder"-Variante? Nein, denn ein Balg kann wunderbar als Spion zwischen den Sekten agieren, sich zum Beispiel der Philosophie des Sabbat verschreibe und unter falschem Namen in der Camarilla spionieren. Man müsste die Motivation vielleicht abwandeln, aber die Doppelagentennummer gefällt mir (auch für andere Clans) immer sehr gut.

Die Brutglucke, CB, S. 92, 93
Ein machtbewusster, zielstrebiger Typ, der auf dem besten Weg ist, die Führung der örtlichen Brut zu übernehmen. Egal was anliegt, egal wer ihn um Hilfe bittet, der Gegengefallen erfolgt an "die Nosferatu". Der Clan kommt immer zuerst - aber nicht (nur) aus Sympathie, sondern aus dem Bestreben heraus, sich unentbehrlich zu machen.
Eins meiner liebsten Konzepte: Der Zusammenhalt des Clans wird genutzt, um eigene, ehrgeizige Ziele zu erreichen, es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, sowohl mit der Brut als auch mit anderen Charakteren zu interagieren, Verantwortung und "erwachsenes" Verhalten sind im Prinzip zentral. ;)

Ich könnte jetzt noch irgendwelche anderen Bücher durchgehen (und mach das auch gern, falls gewünscht ;)), aber ich denke das reicht erstmal, oder?
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ebenfalls erwähnenswert: Der Gleichmacher aus dem alten Clanbuch....
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

:eek::eeek: Ich kann mein altes CB grad nicht finden, kannst Du den kurz umreißen, bitte?
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ich weiß nur noch aus dem Kopf, dass er homo war, sein Liebster von irgendwelchen Trollo-Schlägern erschlagen und er halb tot geschlagen wurde. Er bekam dann den Kuss. Für genaueres muss ich auch erstmal nachsehen.

Das Zitat war, wenn ich es noch richtig zusammen kriege: " Sind wir (Schlag) nicht alle (Schlag) GLEICH? (Schlag)"
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Hm, klassisches Rache-(an der Welt)-Motiv. Wäre nicht meine erste Wahl, muss es aber auch geben.
Ich hab aktuell einen ähnlichen NSC dabei, der tatsächlich aus der "Alle anderen sind Schuld"- bzw. "Alle anderen verdienen genauso böses Leid, wie ich es erfahren musste"-Schiene noch nicht raus ist. (Was im Übrigen nicht unbedingt pubertär, sondern auch gern mal pathologisch sein kann, aber das nur am Rande.)

Ich zitiere (weil ich immer gern Liedtexte zu Charas habe) Madsen mit "Unzerbrechlich":

All das, was wirklich glücklich macht, hast du niemals bekommen
Und jetzt rächst du dich am ganzen Rest der Welt.


Bevor SoK jetzt allerdings zu seinem Siegestänzchen "Und sie sind doch ein Kinderclan" ansetzt, möchte ich auf den "Beseitiger" (CB Ventrue Rev, S. 94, 95) und den "Goodfella" (altes CB Giovanni, S. 50, 51) hinweisen. Ein fieser (und stereotyperweise schwarzer) Gangster, der das Gepose am allerwichtigsten findet - "Jeder auf der Straße weiß, dass es das ist, worauf es ankommt." - und ein Mafia-Ausputzer, der es irgendwie zum Vampir gebracht hat, aber eigentlich ein Killer ist, der "von der Familie eingesetzt [wird], genau wie von [den] Vorgesetzten in der Mafia".
Beide Male: Verantwortung, "erwachsenes" Verhalten, Fehlanzeige.

Ich habe es schon gesagt und ich sage es gerne wieder: "Erwachsen" oder "pubertär" ist nicht vom Clan, sondern vom Konzept abhängig.


P.S.: Hat zufällig jemand "Die Fremde in Dir" gesehen? Da finde ich das Rachemotiv spannend und "erwachsen" umgesetzt. Das wäre auch mal eine schöne Vorlage für einen Chara. :evil:
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

So jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu den Nosferatu abgeben.

Nosferatu sind cool so wie sie sind.

Verdunkelung 3 hebt nicht die Clansschwäche auf.

Erklärung: Nosferatu sind nicht nur äußerlich Monster. Durch ihre Monströsität gepeinigt, haben sie einen Psychischen Knacks. Die einen versuchen ihr aussehen mit Verdunkelung wiederzubekommen, das die anderen ihn nicht so sehen. Der Nosferatu aber sieht sich aber im Spiegel immer so, wie er ist.
Die eigendliche Clansschwäche ist die, das die Nosferatu mit ihrer Hässlichkeit leben müssen und nciht die anderen.

Technik sollte Mystik nicht aushebeln können.

Erklärung: In der Heutigen Zeit sind überall Kameras. Ein nosferatu begeht also einen Maskeradebruch, sobald er die Kanalisation verlässt. Ich handhabe das immer so, das Verdunkelung NUR von Auspex durchschaut werden kann. Sonst kann jeder kainit mit genug geld sich kameras kaufen und zum Nosferatu sagen .. Ha du warst da. jetzt bist du drann.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Der Berater aus dem CB, Seite 80, 81.
Das ist jemand, der sich aus seinem Aussehen gar nichts macht (bzw. den Fokus eben woanders hat), aber ein totaler Mitläufer ist. Er war zu Lebzeiten schon voller guter Ideen, aber ohne den Mut oder das Talent, sie umzusetzen. Jetzt ist es nicht anders: Die meisten der tollen Ideen des Prinzen sind in Wahrheit von ihm, aber es ist sicherer und leichter, hinter dem Prinzen zu stehen als den eigenen Wert - und damit auch die eigenen Fehler - in die Öffentlichkeit zu tragen. Er hat gute Kontakte zum Clan, dem er Näheres über den Prinzen erzählen kann, während der Clan ihm in seiner Beraterrolle hilft.
Dieser Charakter übernimmt natürlich selbst keine Verantwortung für seine Einfälle oder Pläne und versteckt sich hinter dem Prinzen, aber ich mag das Konzept trotzdem - man kann sich gut vorstellen, wie der Prinz langsam immer mehr auf die Nosferatu zuarbeitet, wie er ohne es zu merken abhängig von der Macht hinter dem Thron wird, wie am Ende der Berater mit einem Wort Primogene stürzen und Blutjagden auslösen kann, ohne jemals selbst nach vorn treten zu müssen.

Schönes Beispiel für einen TOTALEN Opfernosferatu. "Uh, ich trau mich nicht, keiner mag mich weil ich so hässlich bin also verstecke ich mich hinter dem Prinzen." Konsequent gespielt wird dieser Charakter NIEMALS einen "Primo..." Hell fuck... ERSTGEBORENEN ("Primogen" ist wie "Nossi" ein Lackmustest für Maskeradler) stürzen und auch niemals Macht hinter dem Thron werden - es dreht sich hier auch nicht um Verantwortung, sondern schlichtweg um Angst und Verachtung von sich selbst. Schönes Beispiel für einen dicken, pickligen Goth. Aber, schonmal auf höherem Niveau als der Standardspion, soviel sei zugegeben.

Der Ermittlungsspezialist, CB, S. 86, 87
Auf der Suche nach allem Übernatürlichen deutet der Ermittlungsspezialist Hinweise aus der sterblichen Welt auf Übernatürliches und hilft, Maskeradebrüche zu verhindern, spioniert anderen Vampiren hinterher und verschreibt sich der Aufdeckung des Geheimen. Nicht, um andere mit Dreck zu bewerfen, sondern weil es nötig ist. Jemand muss die Augen und Ohren offen halten, Hinweisen auf das Übernatürliche oder Seltsame nachgehen, auf der Straße bleiben, während die anderen Vampire sich im Elysium vernügen.
Ein recht klassisches Konzept, aber warum eigentlich nicht? Mir gefällt die Neugier hinter dem Konzept und die Bereitschaft, auch lächerlich erscheinenden Spuren nachzugehen, weil in allem eine große Geschichte stecken könnte. Die Verantwortung, die dieser Charakter übernimmt, liegt auf der Hand, oder?

Das ist das Standardspionkonzept. Ich hoffe das meinst du nicht ernst. Immerhin mit Ansätzen des einzigen, brauchbaren Nosferatukonzeptes, daher will ich mal nicht so sein. Der Charakter beschäftigt sich in der Tat nicht mit seinen Schwächen, sondern kapitalisiert seine Stärken - lassen wir ihn mal gelten, es geht sicherlich besser, aber für Archetypische Nosferatu ist das so gut wie's werden kann.

Balg, CB, S. 90, 91
Er kann nicht akzeptieren, was aus ihm geworden ist und versteckt sich hinter ganz verschiedenen Masken.
Klaro, die "Kinder"-Variante? Nein, denn ein Balg kann wunderbar als Spion zwischen den Sekten agieren, sich zum Beispiel der Philosophie des Sabbat verschreibe und unter falschem Namen in der Camarilla spionieren. Man müsste die Motivation vielleicht abwandeln, aber die Doppelagentennummer gefällt mir (auch für andere Clans) immer sehr gut.

Das Konzept ist das was ich hier anprangere - aber auf Ecstasy. Wo ist da Verantwortung? Wo ist da mehr als eine lahme, "keiner mag mich weil ich hässlich bin" Opferrolle? Also... bitte Raxi, das kannst du doch besser! (Im übrigen sind Doppelagenten bei Vampire so gut wie immer eine sehr peinliche Angelegenheit, aber das ist nicht das Thema des Threads)

Die Brutglucke, CB, S. 92, 93
Ein machtbewusster, zielstrebiger Typ, der auf dem besten Weg ist, die Führung der örtlichen Brut zu übernehmen. Egal was anliegt, egal wer ihn um Hilfe bittet, der Gegengefallen erfolgt an "die Nosferatu". Der Clan kommt immer zuerst - aber nicht (nur) aus Sympathie, sondern aus dem Bestreben heraus, sich unentbehrlich zu machen.
Eins meiner liebsten Konzepte: Der Zusammenhalt des Clans wird genutzt, um eigene, ehrgeizige Ziele zu erreichen, es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, sowohl mit der Brut als auch mit anderen Charakteren zu interagieren, Verantwortung und "erwachsenes" Verhalten sind im Prinzip zentral. ;)

Super. Exakt schon WIEDER das was ich sage: "Ich bin hässlich, also schuldet mir die Gesellschaft etwas, alle hassen mich, darum glucke ich bei meinen eigenen Leuten."

Ich meine natürlich das bestimmte Ideen wie man Nosferatu cool (wenn auch nicht besonders erwachsen) machen kann - aber, es läuft immer auf den hässlichen, sich selbst hassenden, Informationsdealer heraus. Immer das gleiche - "Uhh, ich beobachte dich aus den Schatten." Spanner und Verlierer. Keiner von denen ist jemand mit großartiger Reflektion, das Monster ist schon aussen, also verhält man sich halt auch entsprechend.

Man kann das natürlich, wenn man sowas gerne spielt und so eine Projektionsfläche mag - ich bevorzuge aber da die Macher, die aggressiven Denker - und vor allen Dingen - diejenigen die NICHTS als Entschuldigung für ihn tun in Anspruch nehmen können. Das macht einfach die bessere Geschichte.

Ok, wenn man will kann man mit "Kontakte 5" natürlich den Informationsbroker spielen - in meinen Runden würde ich euch sogar den Gefallen tun dann jedesmal einzuschlafen wenn ihr was ausspielt.

Das ist eigentlich sehr Schade, Vampire könnte soooo viel mehr sein.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

So jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu den Nosferatu abgeben.

Nosferatu sind cool so wie sie sind.

Verdunkelung 3 hebt nicht die Clansschwäche auf.

Erklärung: Nosferatu sind nicht nur äußerlich Monster. Durch ihre Monströsität gepeinigt, haben sie einen Psychischen Knacks. Die einen versuchen ihr aussehen mit Verdunkelung wiederzubekommen, das die anderen ihn nicht so sehen. Der Nosferatu aber sieht sich aber im Spiegel immer so, wie er ist.
Die eigendliche Clansschwäche ist die, das die Nosferatu mit ihrer Hässlichkeit leben müssen und nciht die anderen.

Technik sollte Mystik nicht aushebeln können.

Erklärung: In der Heutigen Zeit sind überall Kameras. Ein nosferatu begeht also einen Maskeradebruch, sobald er die Kanalisation verlässt. Ich handhabe das immer so, das Verdunkelung NUR von Auspex durchschaut werden kann. Sonst kann jeder kainit mit genug geld sich kameras kaufen und zum Nosferatu sagen .. Ha du warst da. jetzt bist du drann.

Besser kann man das nicht ausdrücken

.

Ich habe es schon gesagt und ich sage es gerne wieder: "Erwachsen" oder "pubertär" ist nicht vom Clan, sondern vom Konzept abhängig.

Genau!!:D
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Schönes Beispiel für einen TOTALEN Opfernosferatu. "Uh, ich trau mich nicht, keiner mag mich weil ich so hässlich bin also verstecke ich mich hinter dem Prinzen." Konsequent gespielt wird dieser Charakter NIEMALS einen "Primo..." Hell fuck... ERSTGEBORENEN ("Primogen" ist wie "Nossi" ein Lackmustest für Maskeradler) stürzen und auch niemals Macht hinter dem Thron werden - es dreht sich hier auch nicht um Verantwortung, sondern schlichtweg um Angst und Verachtung von sich selbst. Schönes Beispiel für einen dicken, pickligen Goth. Aber, schonmal auf höherem Niveau als der Standardspion, soviel sei zugegeben.
Kennst Du den DA Path of the Vizier? Das ist letztlich das selbe in grün, die Macht hinter dem Thron. Ich weiß nicht, was daran anders sein soll. Den Kerl würd ich in den DA also wahrscheinlich auf den Pfad der Könige schicken, als Graue Eminenz. Das hat mit Selbstverachtung gar nichts zu tun, nur mit einer stark negativ ausgeprägten Extraversion des Charas.
Aber wenn "Verantwortung=Rampenlicht" gilt, will ich Dir Rechtgeben. :rolleyes:
Das ist das Standardspionkonzept. Ich hoffe das meinst du nicht ernst. Immerhin mit Ansätzen des einzigen, brauchbaren Nosferatukonzeptes, daher will ich mal nicht so sein. Der Charakter beschäftigt sich in der Tat nicht mit seinen Schwächen, sondern kapitalisiert seine Stärken - lassen wir ihn mal gelten, es geht sicherlich besser, aber für Archetypische Nosferatu ist das so gut wie's werden kann.
Der Charakter ist nicht um seine Schwäche zentriert. Wie der Ventrue, der sich eben nicht nur über seinen "erlesenen Geschmack" definiert. Was daran schlecht oder wenig verantwortungsbewusst oder "kindisch" sein soll, seine Stärken zu nutzen, ist mir schleierhaft. ("Ich habe Führungsqualitäten und ein ausgeprägtes Machtbewusstsein - ich glaub ich werde auf das Amt des Prinzen hinarbeiten" vs. "Ich bin ein guter Beobachter mit einem Auge für's Detail - ich glaub ich mach mich nützlich, indem ich Ermittler werde.")
Sind Detektive und Polizisten kindisch? Warum sollte dieser Chara es sein? Er nutzt seine Stärken - Klaro! - und zwar für die Sicherheit der Domäne.
Ob er sich "nebenbei" mit seiner Schwächte befasst (wie der Ventrue, der erst Prinz und dann Gourmet ist ja auch), hat mit dem Archetyp erstmal nichts zu tun.

Das Konzept ist das was ich hier anprangere - aber auf Ecstasy. Wo ist da Verantwortung? Wo ist da mehr als eine lahme, "keiner mag mich weil ich hässlich bin" Opferrolle? Also... bitte Raxi, das kannst du doch besser! (Im übrigen sind Doppelagenten bei Vampire so gut wie immer eine sehr peinliche Angelegenheit, aber das ist nicht das Thema des Threads)
Da Deine Meinung zu Doppelagenten hier tatsächlich nicht vorrangig zur Debatte stet, SöKchen, lass mich erwiedern: Du siehtst wieder nur die "erste Schicht" dieser Zwiebel (dieses Parfaits). Zuerst - das geb ich zu - war dieser Chara motiviert, weil er sich nicht angenommen fühlte, und zwar zu Lebzeiten schon. Dann fing er an, seine Lage zu akzeptieren und das Beste draus zu machen - in dem von mir vorgeschlagenen Fall, indem er sich "seiner" Sekte verschreibt und versucht, ihr zum "Sieg" zu verhelfen und zwar unter Einsatz seines Lebens.
Der Ventrue, der zu Anfang damit zu kämpfen hat, nicht mehr die Spitze der Nahrungskette zu sein, sondern in Clan nochmal von unten anzufangen und dann beginnt, die Laufarbeit zu machen, um "seiner" Sekte zum "Sieg" zu verhelfen, ist im Prinzip das selbe. :nixwissen:

Super. Exakt schon WIEDER das was ich sage: "Ich bin hässlich, also schuldet mir die Gesellschaft etwas, alle hassen mich, darum glucke ich bei meinen eigenen Leuten."
Quatsch! Eher "Ich bin jetzt in diesem Clan, und ich will verdammt sein, wenn ich nicht bald der Chef hier bin. Ich bin clever, durchsetzungsfähig und der beste Mann für den Job". Dieses Konzept kann es in jedem Clan geben.
Was ist an diesem Chara jetzt übrigens mal nicht der "Macher, der aggressive Denker"?

Ich meine natürlich das bestimmte Ideen wie man Nosferatu cool (wenn auch nicht besonders erwachsen) machen kann - aber, es läuft immer auf den hässlichen, sich selbst hassenden, Informationsdealer heraus. Immer das gleiche - "Uhh, ich beobachte dich aus den Schatten." Spanner und Verlierer. Keiner von denen ist jemand mit großartiger Reflektion, das Monster ist schon aussen, also verhält man sich halt auch entsprechend.
Ich weiß ehrlich nicht, was ich bei so viel Ignoranz noch sagen soll.

...diejenigen die NICHTS als Entschuldigung für ihn tun in Anspruch nehmen können.
Liegt der Hase da im Pfeffer? Nosferatu können ihr Aussehen als Entschuldigung vorschieben - das habe ich nie bestritten, und die die das tun, sind aus der "pubertären" Phase nicht herausgekommen - aber sie müssen das doch nicht!
Ich sage doch die ganze Zeit, dass jeder Vampir die Gewalttat, die ihm mit dem Kuss widerfahren ist, als Vorwand vorschieben kann - solang er das tut, setzt er sich aber nicht mit seiner neuen Rolle auseinander - und jeder Vampir über dieses Stadium hinauskommen und Verantwortung übernehmen kann.
Warum sprichst Du das bestimmten Clans ab? Bloß weil man hässlich, rebellisch oder verrückt ist, muss man kein verantwortungsloser Dummkopf sein.

Du willst offenbar nicht sehen, dass hinter jedem Clansstereotyp spannende und vielseitige "erwachsene" Konzepte stehen können und
Das ist eigentlich sehr Schade, Vampire könnte soooo viel mehr sein.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Liegt der Hase da im Pfeffer? Nosferatu können ihr Aussehen als Entschuldigung vorschieben - das habe ich nie bestritten, und die die das tun, sind aus der "pubertären" Phase nicht herausgekommen - aber sie müssen das doch nicht!
Ich sage doch die ganze Zeit, dass jeder Vampir die Gewalttat, die ihm mit dem Kuss widerfahren ist, als Vorwand vorschieben kann - solang er das tut, setzt er sich aber nicht mit seiner neuen Rolle auseinander - und jeder Vampir über dieses Stadium hinauskommen und Verantwortung übernehmen kann.
Warum sprichst Du das bestimmten Clans ab? Bloß weil man hässlich, rebellisch oder verrückt ist, muss man kein verantwortungsloser Dummkopf sein.

Du willst offenbar nicht sehen, dass hinter jedem Clansstereotyp spannende und vielseitige "erwachsene" Konzepte stehen können und

Ah, Raxi, so langsam kommen wir dem Kern meiner Aussage näher.

"Man kann alles spannend spielen" ist ja nun Relativismus.

Ich sage: Das Ventrue Basiskonzept, das des aristokratischen Führers ist ERWACHSEN. Das Nosferatu Basiskonzept, das des hässlichen Spanners ist KINDISCH.

In welche Richtung man da jetzt geht, das ist jedem selber überlassen - ich glaube du siehst meinen Punkt noch ein :)
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ah, Raxi, so langsam kommen wir dem Kern meiner Aussage näher.

"Man kann alles spannend spielen" ist ja nun Relativismus.

Ich sage: Das Ventrue Basiskonzept, das des aristokratischen Führers ist ERWACHSEN. Das Nosferatu Basiskonzept, das des hässlichen Spanners ist KINDISCH.

In welche Richtung man da jetzt geht, das ist jedem selber überlassen - ich glaube du siehst meinen Punkt noch ein :)

Du meinst das Ventrue-Basiskonzept des machgeilen Stiefelleckers ist kindisch und das Basiskonzept der Nosferatu, des Nachforschungen treibenden Ermittlers ist erwachsen.

Das "Wähä-Ich-bin-hässlich"-Konzept für Nossis kommt im CB zwar vor, verantwortungsvolle und "erwachsene" Konzepte aber auch.
Genauso gibt es im Ventrue CB "kindische" und "erwachsene" Konzepte.

Woher nimmst Du jetzt die Gewissheit, dass das "Basiskonzept" in einem Fall ein "erwachsenes", im anderen ein "kindisches" ist? Woher nimmst Du überhaupt dieses ominöse "Basiskonzept"?
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Leg nicht das CB zugrunde, da wird der Clan schon aufgedröselt. Überlege einfach was das BASISkonzept eines bestimmten Clans ist. Worauf kann man ihn herunterbrechen? WAS bleibt übrig wenn du den ganzen Lack wegkratzt.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ah, zu spät editiert. Also nochmal: Woher nimmst Du dieses ominöse "Basiskonzept"?
Kommt nicht etwas ganz anderes heraus, wenn ich das Kratzen anfange, wenn Du das Kratzen anfängst und wenn - sagen wir - ein Superhero with Fangs Spieler das Kratzen anfängt?
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Richtig, das kommt es (Wobei, ich glaube sogar das wenn wir beide Kratzen das gleiche am Ende herauskommt).

Und das bedeutet jetzt... WAS für unsere Diskussion?

(Jetzt sag nicht: Alles ist relativ)
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Ein Glück, dass das Leben kein P&P-Rollenspiel ist, sonst würde sich mein Spieler jetzt über das Konzept des sturen Besserwissers aufregen, dass ihm kindisch erscheinen würde, wenn er ein sturer Besserwisser wäre.

Man sollte auf seinem Standpunkt stehen und nicht Sitzen und ich sehe irgendiwe noch immer keinen Sinn darin sich über ein ominöses Basiskonzept zu streiten, dass anscheinend nur aus den 2 Seiten Charakterbeschreibung des Grundregelwerks hervorgeht, denn wenn man in ein Clanbuch geschaut hätte dann hätte man dort riskieren können mehr Details zugeführt zu bekommen.

Wenn man nun also sagt: "Die Nosferatu sind vom Entwickler so gedacht, weil es im Grundregelwerk so steht", das Regelwerk und den Hintergrund nicht so auslegt, wie es einem das meiste Vergnügen bereitet und darin dann auch noch inkonsequent ist, da es im Grundregelwerk gewisse Regeln gibt die wirklich keiner übernimmt, dann sollte man sich ernstlich darüber gedanken machen warum man spielt. Wenn man das nicht tut, dann ist es scheißegal was die Entwickler sich gedacht haben mögen und man interpretiert einfach das hinein, was einem am besten gefällt, in diesem Fall wäre es also auch hrinrissig sich über die ursprüngliche Intention auszulassen.

Was persönliche Vorlieben angeht so sollte man diese eventuell in einer derartigen Diskussion zurückhalten und am Text bleiben, ich lasse mich ja auch nicht darüber aus, was ich von Mafiainzuchtnekromanten halte, die auch viel mehr Facetten haben als diese eine, auch wenn ich sie dennoch nicht mag.
 
Zurück
Oben Unten