Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Kind, niemand redet hier über Mystery-serien. Nur weil du so dogmatisch bist nicht über ein Thema hinauszudenken, heißt das nicht, dass andere das auch so tun.

Lies doch mal den ganzen Thread und vergiss mal deinen Lost-hass. Es geht um einzelne Geschichten und die Notwendigkeit dass das Ende feststehen muss, damit die Geschichte interessant ist. Hast du zu dem Thema was zu sagen... oder frustbombst du gerade willkürlich irgendwelche Threads?

Hat denn irgendwer BEHAUPTET das Ende einer jeden Geschichte müsse von Anfang feststehen? Oder... ist das einfach nur (wieder mal) eine bizarre argumentative Schlacht gegen von dir eingebildete argumentative Positionen?
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Ich habe eine Frage gestellt und es steht jedem frei darauf zu antworten, oder den Thread zu ignorieren, falls er die Frage für irrelevant hält.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Weil sie am Thema vorbei geht. Was ich ja bereits geschrieben habe.

Es geht nicht um Mystery-Serien. Es geht um die Frage, ob man - um eine Geschichte zu genießen - im Glauben sein muss, dass das Ende der Geschichte bereits fest steht. Das ist keine Frage zu einem einzelnen Genre. Wenn du zwischen Genres differenzieren willst, wenn du die Frage beantworten willst, dann tu das. Aber polter hier nicht rum als wäre ich so doof und uneinsichtig, weil du nicht aufmerksam genug gelesen hast.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Aber wenn du doof und uneinsichtig bist, weil du meine Antwort nicht im Kontext lesen kannst?
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Wobei mich ja hier weniger die Antworten interessieren, als die Begründungen dafür. Warum Ja? Warum Nein? Warum Ausnahmen für diese oder jene Serie?



Ich nehme mal Avatar - Der Herr der Elemente als Beispiel.

Der Plot ist im Endeffekt von Anfang an klar.

Aang soll alle Elemente beherrschen & den Avatarmodus lernen um den bösen Feuerlord zu besiegen und so die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen.

-Was ja auch am Ende passiert.


Nun zum "warum ja"

Es ist schön zu sehen wie sich die ganze Story in der Serie entwickelt und sie sich langsam immer mehr auf das Ziel ausrichtet.

Hier und da gibt es Rückblenden um Dinge in der Gegenwart zu erklären.
-Z.B. die früheren Reinkarnationen des Avatars und ihre Taten u.a.


Man hätte die Serie auch anders aufbauen können.
Sie könnte z.B. damit anfangen die Rückblenden nicht als Rückblenden zu zeigen, sondern als die Gegenwart.
Die Serie beginnt dann damit wie Aang zum Lufttempel kommt um Mönch & Luftbändiger zu werden.

Die ganze Story also im hier u. jetzt erzählt.

Das wäre mMn. sogar evtl. cooler weil mehr Folgen gedreht werden müssten.


Aber oftmals in weniger mehr und die Serie Avatar ist in 3 Staffeln schön zuende erzählt und man ist schon fast traurig, dass es jetzt nicht mehr weitergeht.

-Ich glaube dieser Effekt wäre (bei mir) nicht so bemerkbar, wenn man es nicht so gemacht hätte, wie sie es gemacht haben.

Es ist gerade das Ende welches feststeht, das ein gewissen Reiz u.a. in der Serie für mich ausgemacht hat.


Also ein klares "kann" und kein "muss".
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Die Frage zu beantworten ist für mich recht schwierig, weil bereits die Art der Fragestellung impliziert, dass es so sein muss und nur noch nach einer Begründung dafür gesucht werden soll. Ich bin nicht der Ansicht, dass das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen muss, daher würde ich auch das Warum hierzu nicht beantworten wollen.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Ich bin nicht der Ansicht, dass das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen muss, daher würde ich auch das Warum hierzu nicht beantworten wollen.

Das geht mir ja auch so. Allerdings hatte ich schon den Eindruck, dass es Leute gibt, die genau diese Ansicht vertreten und gerade von denen hätte ich gerne die Gründe dafür gehört. Ich kann da zwar spekulieren und mutmaßen, aber das ist oft weniger ergiebig und sehr viel fehleranfälliger... als einfach mal danach zu fragen.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Die trauen sich doch eh nicht. Hätteste die Frage offener gestellt, ohne den unterschwelligen Unterton der Verurteilung, hätten sich bestimmt mehr Leute dazu geäussert, die der Ansicht sind, das Ende bedingt (zwingend) den Anfang.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Die trauen sich doch eh nicht. Hätteste die Frage offener gestellt, ohne den unterschwelligen Unterton der Verurteilung, hätten sich bestimmt mehr Leute dazu geäussert, die der Ansicht sind, das Ende bedingt (zwingend) den Anfang.

Unterschwelliger Ton der Verurteilung?

Häh?
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Er bemerkt den herablassenden Tonfall gar nicht, glaub mir.

(Und meine These steht noch immer im Raum: Je nach Ziel einer Geschichte hat das Ende zu Beginn festzustehen)
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

(Und meine These steht noch immer im Raum: Je nach Ziel einer Geschichte hat das Ende zu Beginn festzustehen)

Wenn du für eine Begründung erst noch ein Ziel brauchst, dann nenne es doch. Und sag bitte nicht "mystery", denn solche Genre-bezeichnungen lassen die Unterhaltung nur in Definitionsstreitigkeiten abgleiten. Zumal ich ja mittlerweile weiß, dass du mit "mystery" eine bestimmte Art von Krimis meinst. Und auch ist mir deine Erwartungshaltung bei diesen Geschichten klar. Von daher kannst du dich gerne nochmal wiederholen, aber dann nur für die Handvoll Leute, die diesen Thread mitlesen. Mir erläuterst du damit nur was ich schon weiß.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

"Mystery" ist alles was den Schwerpunkt auf ein Geheimnis legt und damit aus einem Geheimnis überwiegend seinen Reiz bezieht. Dazu muss ein deartiges Geheimnis erstmal existieren. Kryptische Andeutungen sind noch kein Geheimnis.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Ich denke, du machst es dir da etwas zu einfach. Der Reiz eines Geheimnisses besteht aus dem Unbekannten und dem Verheimlichten. Nun ist es aber so, dass in Geschichten, in denen etwas verheimlicht wird, dieser Umstand nur dadurch deutlich gemacht werden kann, in dem man Hinweise und Anspielungen einbringt, die auf etwas Verheimlichtes hinweisen. Das weckt dann die Neugier und die Vorstellungskraft des Empfängers/Zuschauers/Lesers/etc. , der nun weiß, dass es da etwas gibt, dass er (ironischerweise) nicht weiß. Weil es etwas Verheimlichtes gibt, schließt man daraus, dass es etwas Unbekanntes gibt. Und so ergibt sich dann ein Geheimnis, dass der Geschichte zusätzliche Spannung verleiht.

Es sind genau diese kryptischen Hinweise, die einen erst dazu bringen etwas Unbekanntes und ggf. etwas Verheimlichtes in einer Geschichte zu vermuten. Ohne diese Hinweise würde man eine Geschichte einfach nur für unsinnig oder unlogisch halten. So gesehen liegt es am Empfänger aus den kryptischen Andeutungen ein Geheimnis abzuleiten, denn mehr ist in der Geschichte nicht vorhanden.

Ich habe den Eindruck, dass du nur das Verheimlichte (also Informationen, die fest stehen und dem Empfänger vorenthalten werden) als Geheimnis zu akzeptieren bereit bist. Was vollkommen legitim ist, wenn man annimmt, dass der einzige Zweck, den ein Geheimnis in einer Geschichte hat, darin besteht den Empfänger/Zuschauer/Leser/etc. vor eine Aufgabe zu stellen. ("Findest du heraus, was ich dir verheimliche?"). Allerdings denke ich dass ein Geheimnis auch den Zweck haben kann, Leute im Dunkeln zu lassen. Dass es sogar Leute gibt, die mehr Spaß daran haben die Antwort eines Geheimnis eine Weile lang nicht zu kennen, statt es zu lösen.

Oder um es mit einer Metapher zu versuchen. Es gibt Leute, die schauen sich einen Zaubertrick an und überlegen dann wie er funktionert haben muss und es gibt Leute, die erfreuen sich einfach nur daran überrascht worden zu sein. Für erstere muss das Ende einer Geschichte bereits feststehen, wenn man anfängt die Geschichte zu erzählen. Für letztere macht es keinen Unterschied.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Unterschwelliger Ton der Verurteilung?

Häh?

Naja, deine Meinung zu dem Thema schwingt mit der Fragestellung mit. Wenn du neutral zu dem Thema stündest, hättest du auch neutral gefragt. Also zum Bleistift "Muss das Ende am Anfang feststehen, ja oder nein?". Du hast dich aber dafür entschieden, "Warum muss das?" zu fragen. Das impliziert, dass du bereits deine Meinung mit in die Fragestellung einbringst. Daraus erliest sich, dass du es scheiße findest, "das es sein muss" und du willst wissen, warum.

Ist nicht böse gemeint, oder eine Verurteilung deiner Person. Ist bloß Westentaschenpsychologie und der Hinweis darauf, dass eine neutralere Fragestellung eventuell mehr Erfolg bei deiner Suche nach Antwort gehabt hätte.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Ich habe ja generell schon Gründe genannt, warum ich es besser finde, wenn ein Autor - egal ob einer Buchreihe oder Fernsehserie - das Ende der Geschichte schon definiert hat und dass man es einem Autor anmerkt, ob er darauf zu schreibt oder einfach Kapitel für Kapitel vor sich hin schreibt, was dann leicht ein Endloszyklus/-serie werden kann.

Und zum Thema Mystery kann ich noch anfügen, dass es natürlich Spass macht, wenn man miträtseln kann und es immer wieder neue Andeutungen und Hinweise gibt. Aber die Erfahrungen auf Axte X und Lost zeigen auch, dass das eben nicht in alle Ewigkeit weitergehen kann sondern dann irgendwann langweilig und uninteressant wird. Irgendwann muss halt eine Auflösung her. Selbst bei Heroes sinken die Quoten, und da ist zumindest jede Staffel irgendwie abgeschlossen.

Und nichts ist unbefriedigender, als wenn eine Serie ohne Auflösung eingestellt wird wie Dark SKies.
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

@mystery
Eine Grobe Ahnung der Autoren auf das es hinauslaufen soll ist sicher eine Notwendigkeit damit die Spannung und die Hinweise Stimmig dargebracht werden und dieses Gruslige(spannende, sonstwas) gefühl aufkommt das "die Wahrheit" ihrgendwo da drausen ist.
Nichts ist Tötlicher wenn klar wird das die Wahrheit garnicht existiert und sich niemand weniger gedanken über den Serieninhalt gemacht hat als die Autoren:(
Akte X ist das beste beispiel: Seit der Schwangerschaft von Scully seh ich die Serie nichtmehr wirklich.
Weil da offensichtlich wurde das es KEINEN Plan gab und es doch nur das "Monster der Woche"-Schema abgefahren wurde.

Man kann bei einem Plan hinweise streuen, Themen sich wiederholen und langsam aufbauen lassen(letzteres ist sehr wichtig) und allgemein wesentlich besser die Beliebigkeit vermeiden.
Das es nicht "DAS ENDE!" sein muss ist aber auch klar.
Eine Grobe Ahnung, mehrere Enden auf die Hingeabreitet werden soll, etc. ist defintiv nicht zu verurteilen oder Schlecht.
Genauso wie bei einer besseren Idee die Story einfach umgedichtet und ein neuer Faden als angeblicher alter verfolgt wird.
In allem ist es halt vor allem eine Frage der Dosis.
Natürlich gibt es viele Geschichten die NICHT auf eine Ende abzielen(ich währe irritiert würde zb. Gilmore Girls einen festgelegten Plot haben) SOLLTEN.
Aber eben alles mit einem Geheimniss sollte dieses auch haben!
Nicht aus Fairnessgründen!(ich will unterhalten werden und keinen Autorencontest beobachten)
Sondern als Hilfsleine damit man eben das Gefühl behält, das einen wirklich sagen lässt "die Wahrheit, ist ihrgendwo da drausen..."
*schnüff*(Ruhe in Frieden hoffnung)
 
AW: Warum muss das Ende einer Geschichte zu Beginn feststehen?

Daraus erliest sich, dass du es scheiße findest, "das es sein muss" und du willst wissen, warum.

Nichts für ungut, aber das stimmt nicht. Ich finde es nicht "scheiße". Ich finde es nur nicht selbsterklärend und offensichtlich, warum eine Geschichte deren Ende bereits feststeht, wenn man sie anfängt zu erzählen automatisch besser ist, als eine bei der das nicht der Fall ist.

Das ist alles.

@Kazander: Dass eine Auflösung irgendwann her muss, das sehe ich ja auch so. Es ging ja nicht darum, dass eine Geschichte kein Ende haben soll, sondern dass das Ende erst im Laufe der Geschichte entwickelt wird. Oder halt von Anfang an klar ist. Letzteres sehe ich eben nicht als zwingend besser an.

@Quasimodo: Ich denke, ich sehe das ähnlich. Bei einer Geschichte sollte nicht nur bis zum nächsten kleinen Abschnitt geplant werden (wie bei Akte X), sondern auch ein gewisser Vorausblick vorhanden sein wohin denn die Dinge, die gerade passieren, führen könnten. (Ein Punkt, den ich zum Beispiel gerade bei Rollenspielen sehr wichtig finde und den ich bei vielen Spielern irgendwie vermisse.) Aber damit brechen wir ja langsam die Striktheit der Aussage auf. Eine Ende, das zu Beginn bereits feststeht, ist nicht das Selbe wie eine gewählte Richtung, in die sich die Geschichte entwickeln wird. Gerade letzteres halte ich für die praktikabelste und sinnvollste Art und Weise so eine Geschichte zu entwickeln.
 
Zurück
Oben Unten