Rollenspieltheorie Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Das Problem ist dass viele in ihrer jugendlichen Naivität unterbewußt den Kiesow-Text geschluckt haben, ohne zu reflektieren dass sein Inhalt nur ein Notbehelf ist wie man trotz der nicht funktionierenden Regeln Spaß haben kann, und wenden diese Falschlehren auf jedes andere System an.
Also die meisten fast nur DSA kennenden Rollenspieler, denen ich in meinen Uni-Runden begegne, kennen weder den Kiesow-Text, noch interessiert sie dieser, noch reflektieren sie dessen (oder anderen) Inhalt, sondern diese Leute sind es gewohnt einfach mal so loszuspielen, wie sie meinen das sie spielen wollen.

DIE ROLLENSPIELER (tm) in Deutschland reflektieren weit weniger, als die Extremisten-Ecke der Internet-Dauerpräsenten, die sich mehr an kumulierter Textlänge in Form von Artikeln ÜBERS Rollenspiel reingezogen haben, als DIE ROLLENSPIELER (tm) je an Regeltexten in ihrem Leben lesen werden.

Wir sind hier ein absolute Minderheit an bornierten Extremisten, die einander ständig im Cage-Match in die Fresse schreiben, aber NULL Einfluß auf DIE ROLLENSPIELER (tm) "da draußen" haben.

Das ständige Sich-Aufregen ist bei manchen schon sehr ritualisiert. Da kann man inzwischen schon die nächsten Beiträge und deren Inhalt vorahnen. In solchen Fällen würden die meisten Fernsehserien bald abgesetzt werden, wenn das Publikum das Gähnen anfängt und gelangweilt wegzappt.

Andererseits ist von egal welcher Seite kaum einmal etwas Neues, etwas Aufrüttelndes zu erwarten.

Es bleibt der stets unbefriedigende gemeinsame Nenner des großen mehrdimensionalen Raums der Rollenspielvorlieben, in welchem es kein "richtig" und kein "falsch" geben kann.

Unbefriedigend.

Man hätte doch so gerne die Gewißheit, daß man das Richtige (tm) tut, und daß die anderen alles falsch machen. - Nur wird es diese Gewißheit nicht geben.

Trotzdem macht es ja an sich schon Spaß sich mit anderen verbal zu kloppen. Und das ist auch der einzige Grund, aus dem man sich bei solchen Threads beteiligen sollte. Einfach eine Runde Schlammcatchen zum Dampfablassen. Macht Spaß. Hält fit.

Um den Leuten aus ihrer unverschuldeten Unmündigkeit rauszuhelfen hilft da nur der Holzhammer.
Wer hat Dich GEBETEN jemanden aus einer von DIR wahrgenommenen Unmündigkeit herauszu"helfen"?

Die völlig unreflektierenden DSA-Spieler an der Uni hier sind alles andere als Unmündig. Sie studieren bzw. promovieren in Fächern, bei denen eine Unmündigkeit sich direkt aufs Studienergebnis auswirken würde.

Die Leute sind weit weniger dumm und hilflos, als Du glaubst.

Bei den Pfadfindern kann man jeden Tag eine gute Tat (tm) "begehen". Warum engagierst Du Dich nicht im sozialen Bereich, wo eh Not am Mann ist.

NIEMAND braucht einen Rollenspiel-Befreiungsideologen! Rauch Deine Zigarre woanders, Fidel!

Mit "Ja, weißt du, man kann auch anders Spaß haben, lass uns mal bei einem Tässchen Rotbuschtee darüber reden, du" kann man diese Mauer der frühkindlichen Indoktrinierung nicht durchdringen.
Du stellst Dir selbst einen Freibrief für jegliches Dir in den Sinn kommendes SCHEISSVERHALTEN aus.

Findest Du das in Ordnung?

Welchem "Höheren Zwecke" ist es denn dienlich?

Und rechtfertigt Dein "Höherer Zweck" tatsächlich jegliches den Gesprächspartner mißachtendes Mittel?


Also ICH predige nur, weil ich WEISS, daß ich Recht habe. MICH treibt mein fanatischer Heiliger Zorn (tm) zu manchen Beiträgen, bei denen ich jegliche Beherrschung und jegliche Aufnahmefähigkeit für mein Gegenüber verliere.

Ich halte das für eine meiner erheblichsten Charakterschwächen (da ich so auch im Job bin). Die bekomme ich weit seltener in den Griff, als mir lieb wäre. Insbesondere im Hobbyumfeld Rollenspiel, wo ich ja keine beruflichen Hierarchieen und somit Jobverlust zu befürchten habe, ist das Entgleisen schneller mal passiert.

Aber ich halte das noch lange nicht FÜR GERECHTFERTIGT!

In meinen (mit dem Alter zunehmenden) klaren Momenten halte ich allen Ernstes die Spielweisen, bei denen ICH das Kotzen bekommen würde, für keine kriminelle Tat, die staatsanwaltlich verfolgt gehört, sondern für das GUTE RECHT eines jeden Rollenspielers so zu spielen, wie es ihm behagt.

Wenn mir jedoch jemand mit seiner meiner Auffassung verqueren Ansicht ans Bein pißt, wenn er mir quer kommt, oder wenn ich einen schlechten Tag hatte, oder ein ZU GUTEN, dann bekommt er den Heiligen Bannstrahl des Einen Wahren Weges des Rollenspiels ab. - Und ich fühle mich da in dem Moment auch absolut im Recht.

Aber auch ein Heiliger Zorn kühlt manchmal ab. Und dann kommt man zu toleranteren Ansichten. Vor allem zur Ansicht, daß man eben NIEMANDEM MIT DEM HOLZHAMMER HELFEN KANN.

Das ist einfach Falsch.

Wenn ich mich bei jemandem entrüste, dann mache ich mir nie vor, daß ich im "helfen" wollte, wenn ich die Beleidigungs- und Herabsetzungs-Keule auspacke. Sondern ich will Herabsetzen und Beleidigen. - Helfen sieht anders aus. (Helfen kann bei mir durchaus mit provokativen Formulierungen durchsetzt sein, weil ich ein gefühlloses Arschloch bin, aber es ist dann nicht böse gemeint und hat mir dann auch nicht irgendwie bewußt Spaß gemacht - das ist beim bewußt agressiven Heruntermachen anders. Da will ich nur den Spaß genießen, ohne irgendwelche altruistischen Feigenblätter.)

Und weil sich in letzter Zeit die ARS-Extremisten-Fraktion mit ihren Molotov-Cocktails und ihren Zwillen ständig in die "Rotbuschtee-Kränzchen" selbst eingeladen hat und dort in die Kannen pißt und Zuckerwürfel den Leuten ins Genick schießt, hat sie ihren entsprechenden Ruf als Rollenspiel-Hooligans weg.

Wenn man nämlich nirgendwo SIEHT, daß ein Landfriedensbruchverhalten einen "guten Zweck" hatte, sondern nur verärgerte Leute und überrumpelte "WTF?"-Rufe zurückbleiben, dann könnte vielleicht an der Methode, wie ARS (oder was auch immer) verbreitet werden soll, durchaus Verbesserungsbedarf bestehen.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Wenn man nämlich nirgendwo SIEHT, daß ein Landfriedensbruchverhalten einen "guten Zweck" hatte, sondern nur verärgerte Leute und überrumpelte "WTF?"-Rufe zurückbleiben, dann könnte vielleicht an der Methode, wie ARS (oder was auch immer) verbreitet werden soll, durchaus Verbesserungsbedarf bestehen.
Auch wenn Deine Postings selten meine Meinung treffen, kann ich Dir hier nur vollkommen zustimmen. :prost:
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Als ich das hier geschrieben habe, hatte ich KEINE IDEE wie lange dieser Thread schon ist und wo das hinführt...




Sorry für das aufwärmen eines alten Posts, aber das interessiert mich schon.

Da fängt der Fehler schon an... Tod ist OK, aber bietet das System dem Spieler keine Möglichkeit anderweitig einzugreifen? (Und sei es durch Erschaffung eines neuen SCs, die natürlich spätestens in 15min schaffbar sein sollte.)

Andere Möglichkeiten wie z.B.?? Und jetzt bitte keine Beispiele aus irgendwelchen exotischen Forge-Player-Empowerment-whatever Systemen. Und dann: Neuer Charakter: Was bitte soll das helfen, wenn die Spieler in einer Situation sind in der sich beim besten Willen kein neuer SC logisch erklären lässt? Soll ich dann doch mal die Realität brutal biegen, damit der Magier doch in dem nur Zombies gefüllten Vampirschloss auftauchen kann?
Und komm mir nicht mit dem "Gefangenen" - Das Schloss wurde seit Jahrhunderten von keinem Menschen mehr besucht weil es aufgrund eines Fluchs nicht zugänglich war.

Ist das dann noch RAW?

Aus irgendeinem Grund scheint jeder davon auszugehen, dass jeder SL die Regeln immer nur beugt um diesen ominösen "Plot" durchzubekommen. Die Anwendung der "Goldenen Regel" ist nicht an die Existenz eines Plots gebunden.

Ich stimme den RAW Freunden zu: Jede Situation lässt sich durch Haus- und Zusatzregeln irgendwie lösen. Ob die Stimmung und der Spass davon immer profitieren bezweifle ich jedoch.

In dem oben gegebenen Beispiel kann ich den Kampf unterbrechen und meine Spieler fragen ob wir eine "du kannst nicht sterben wenn kein Ersatzcharakter in erträglicher Zeit eingebunden werden kann"-Hausregel einführen sollen oder nicht. Wenn nicht - Pech für den Spieler des Toten Chars, wenn ja dann gut.

Oder: Ich lasse mir was einfallen und rette den Spieler durch etwas möglich Plausibles.

In den wenigen Runden die ich in meinem Leben geleitet habe (und es sind nicht soviele, war viel öfter Spieler). Habe ich die Leute meistens vorher gefragt ob es ihnen Recht ist, wenn ich zu hartes Pech für sie durch Manipulationen abwende oder ob sie die "volle Härte des Würfels spüren" wollen - und Überraschung, die meisten wollten Weich fallen. Diese Abmachung betrifft aber nur extremes Pech, nicht extreme Dummheit. (Zählt das dann als Part der RAW?)

Mechanismen wie Bennies die einem in hinreichendem Umfang rerolls ermöglichen waren mir bis vor kurzem unbekannt und ich würde kein Spiel mehr ohne Spielen wollen.
Es sind durchaus auch SCs gestorben, allerdings dann (fast) immer im Konsens mit dem Spieler (er fand es passend dass es hier, jetzt und so passiert) und das waren starke Szenen die uns lange in Erinnerung blieben. Das eine Mal wo es den Spieler gestört hat war es ein extremer Fall von Sturheit und Dummheit im Angesicht eindeutig überlegener Kräfte und vielfältiger Fluchtoptionen.

Wenn meine NSCs hopps gehen, ist das ihr Problem - wenn sich ein NSC von den SC mit runtergelassenen Hosen erwischen lässt - shit happens. Dumm allerdings wenn die SC einen Kampf auf Teufel komm raus wollen und er ist wirklich der große, böse Meisterzauberer - dass war der eine ungewollte Tod.

Ein anderer Punkt, der nichtmal unter Absichtliche Verwendung der Goldenen Regel fällt: Improvisation aufgrund mangelnder Erfahrung mit dem System. Das ist ein Phänomen dem ich persönlich oft begegne: Da ich nicht so viel geleitet habe und in vielen Systemen (D&D z.B.) die Menge der Regeln schlicht schon unüberschaubar ist, habe ich mitunter improvisiert weil ich schlicht nicht wusste, dass es eine Regel zu etwas gibt (und meine Spieler auch nicht). Solche Sachen behalten wir dann halt in der Form bei, damit eine gewisse Konstanz besteht, es sei denn jemand (ich z.b.) findet eine Regel und wir wollen sie nutzen.

Und was ist mit Situationen die von den Regeln schlicht nicht abgedeckt werden?

Wills nur wissen,

Apocalypse
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Tybalt schrieb:
Hey! Ich bin meine eigene Seite. (Dachte ich zumindestens immer...)
(Mit „Seite” war die Seite Nr. 36 des Threads gemeint. Also die Seite auf der Dein Post den ich zitiert habe stand. ;) )


Zornhau schrieb:
Wer hat Dich GEBETEN jemanden aus einer von DIR wahrgenommenen Unmündigkeit herauszu"helfen"?

[...]

NIEMAND braucht einen Rollenspiel-Befreiungsideologen! Rauch Deine Zigarre woanders, Fidel!
Skyrock schrieb:
Mit "Ja, weißt du, man kann auch anders Spaß haben, lass uns mal bei einem Tässchen Rotbuschtee darüber reden, du" kann man diese Mauer der frühkindlichen Indoktrinierung nicht durchdringen.

Du stellst Dir selbst einen Freibrief für jegliches Dir in den Sinn kommendes SCHEISSVERHALTEN aus.
Halleluja. Wieviel klarer muss es denn noch gesagt werden, damit die A(R)Sler verstehen, dass man das was sie verkaufen, einfach nicht aufgedrängt bekommen will?
Hört mit dem „Du spielst minderwertig – also spiel gefälligst A(R)S, dann spielst du auf höchstem Niveau.” auf!
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Hahahahaha!! :ROFLMAO:

Ich habe mir schon gedacht, dass es dazu kommt. Typisch.

Erst abhauen, dann erhaben lästern (die anderen sind eh immer doof – schon klar) und schließlich mit Sachen wie „...in keinster Weise gegen...” hier und da zurück rudern.
Das sind vielleicht Helden.... :ROFLMAO:

Und das Schönste ist:
Das „ARS wird von ARSlern aggressiv aufgedrängt-Argument” wird immer noch fleißig ignoriert.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Erst abhauen, dann erhaben lästern (die anderen sind eh immer doof – schon klar) und schließlich mit Sachen wie „...in keinster Weise gegen...” hier und da zurück rudern.

Das hat mit "zurückrudern" nichts zu tun. Schumann und Zornhau waren von Anfang an nicht gemeint, sondern Du und Ludovico.


Und das Schönste ist:
Das „ARS wird von ARSlern aggressiv aufgedrängt-Argument” wird immer noch fleißig ignoriert.
Dann hat es ja was mit "ARS enthält per Definition auch Charakterspiel" gemeinsam. Das geht bei Dir und Ludo ja auch zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Wieder da? :D

Myrmidon schrieb:
Prisma schrieb:
Und das Schönste ist:
Das „ARS wird von ARSlern aggressiv aufgedrängt-Argument” wird immer noch fleißig ignoriert.
Dann hat es ja was mit "ARS enthält per Definition auch Charakterspiel" gemeinsam. Das geht bei Dir und Ludo ja auch zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Die Baustelle von der Du schreibst ist eine andere. In meinem Satz geht es um das aggressive Propagieren von A(R)S und nicht ob Charakterspiel enthalten ist oder nicht.

Denn das was bei ARS in erster Linie übel aufstößt, ist eben der aggressive Auftritt: Die bekannte „ARS ist höchstes Niveau – der Rest minderwertig – wer das nicht einsieht ist doof” Leier.
DAS ist der Hauptpunkt, an dem man sich – wen wunderts – stört.


Mit welchem Recht, nehmen sich die ARSler die Arroganz, andere Spielstile – gleich welche – als minderwertig zu bezeichnen und ihren eigenen Spielstil zum höchsten Niveau zu erheben?


Erst danach kommen inhaltliche Probleme von "ARS" (Widerspruch zum Charakterspiel, Frage ob man den Spielerwettbewerb überhaupt haben will oder ob er sinnvoll ist und dass ergebnisoffenes Spiel eben doch keine Besonderheit von ARS ist, was aber oft behauptet wird) überhaupt in Betracht.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Mit welchem Recht, nehmen sich die ARSler die Arroganz, andere Spielstile – gleich welche – als minderwertig zu bezeichnen und ihren eigenen Spielstil zum höchsten Niveau zu erheben?
Wenn du für ARSler Rollenspieler einsetzt, hast du deine Antwort... Ich glaub nicht, dass das was du kritisierst, typisch für ARSler sondern für Rollenspielern im Allgemeinen ist...
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Darf ich davon ausgehen, daß die hier diskutierenden schon seit Jahren nicht mehr gespielt haben, weil sie vor lauter Wissen, daß nur sie den wahren Sinn, Zweck und die korrekte Art des Rollenspiels erkannt haben, zu nix anderem mehr kommen als sich selbst zu bewundern? Und nebenbei vielleicht noch ein paar unselige Anhänger des falschen 'Rollenspiels' zu bashen?

Also ich hab seit Beginn dieser Schlammschlacht 3 mal gezockt und voll Spaß dabei gehabt! Und zwar so, wie wir das seit den 90ern machen: Der Meister darf schummeln und hat allgemein das letzte Wort. Er geilt sich aber trotzdem nicht an seiner Allmacht auf, weil er auch Spaß am Spiel mit uns Spielern hat und doch überhaupt nix davon hätte, uns platt zu machen oder sonst was.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Dann hat es ja was mit "ARS enthält per Definition auch Charakterspiel" gemeinsam. Das geht bei Dir und Ludo ja auch zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.

Wiederholung:
Wenn man sich das Manifest von Skyrock durchliest, dann ist Charakterspiel bei ARS ein Gimmick. Es ist nicht notwendig. Es muß der Charakter nicht ausgespielt. Charakterspiel hat keine Auswirkungen. Man kann es machen, es bringt aber nichts.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Die Verlinkung meines Forums zieht mich üblicherweise an wie das Licht die Motten.

Die Baustelle von der Du schreibst ist eine andere. In meinem Satz geht es um das aggressive Propagieren von A(R)S und nicht ob Charakterspiel enthalten ist oder nicht.
Du weißt doch gar nicht, auf welchen Satz ich mich beziehe. Mal davon abgesehen, dass Du durch das einklammern des "R" doch bereits justament wieder eine Aussage zum Thema triffst - warum wunderst Du Dich also, wenn darauf eingegangen wird?.

Ansonsten siehe Kazuja.
Zumindest den Hauptteil meiner aggressiven Auftritte findet man in Threads in denen jemand von Mitusern als "Scheiß-SL" bezeichnet wird, weil er keine Würfel dreht oder wenn jemand in einem Regelforum fragt, wie er seinen Charakter besser für den Kampf optimieren kann und direkt vorgeworfen bekommt, er habe das Spiel nicht verstanden und solle das ändern.

Dass auch meine Zündschnur diesbezüglich doch ziemlich kurz ist - ja, ist sie, willst Du XP für die Erkenntnis?

Aber als "minderwertig" habe ich bislang eigentlich nur eine Sache bezeichnet und zwar genau den genannten Fall, wenn einer meint, er dürfe anderen den Spielstil auswählen.


Ludovico schrieb:
Wiederholung:
Wenn man sich das Manifest von Skyrock durchliest, dann ist Charakterspiel bei ARS ein Gimmick. Es ist nicht notwendig. Es muß der Charakter nicht ausgespielt. Charakterspiel hat keine Auswirkungen. Man kann es machen, es bringt aber nichts.
Wiederholung:
Es ist ein Gimmick, das aber fester Bestandteil des Spielstiles ist. Wenn es das nicht wäre, wäre es kein ARS, denn dann hätte das R an dieser Stelle nix zu suchen (Soweit hat Prisma dann nämlich wieder recht, er muss nur noch verstehen, dass das "R" da eben für uns streng verpflichtend ist, sonst würde das Spiel bedeutend weniger Spaß machen).

(Davon, dass Charakterspiel in bestimmten Systemen natürlich auch von den Regeln gefördert wird und dementsprechend Auswirkungen hat, ganz zu schweigen)



Und last and least:

Colaman schrieb:
Darf ich davon ausgehen, daß die hier diskutierenden schon seit Jahren nicht mehr gespielt haben
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das bezogen auf quasi alle hier völliger Unfug ist und dass fleißig gespielt wird.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Myrmidon schrieb:
Du weißt doch gar nicht, auf welchen Satz ich mich beziehe.
Wenn Du so (siehe jetzt unten) zitierst, darf man davon ausgehen, dass Du Dich besonders auf das Zitat beziehst:
Myrmidon schrieb:
Prisma schrieb:
Und das Schönste ist:
Das „ARS wird von ARSlern aggressiv aufgedrängt-Argument” wird immer noch fleißig ignoriert.
Dann hat es ja was mit "ARS enthält per Definition auch Charakterspiel" gemeinsam. Das geht bei Dir und Ludo ja auch zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Wenn Du etwas anderes meinst, musst Du anders zitieren.


Myrmidon schrieb:
Mal davon abgesehen, dass Du durch das einklammern des "R" doch bereits justament wieder eine Aussage zum Thema triffst - warum wunderst Du Dich also, wenn darauf eingegangen wird?.
Aber in dem Satz den Du zitierst, habe ich das R gar nicht eingeklammert... (siehe auch unten)


Myrmidon schrieb:
Zumindest den Hauptteil meiner aggressiven Auftritte findet man in Threads in denen jemand von Mitusern als "Scheiß-SL" bezeichnet wird, weil er keine Würfel dreht oder wenn jemand in einem Regelforum fragt, wie er seinen Charakter besser für den Kampf optimieren kann und direkt vorgeworfen bekommt, er habe das Spiel nicht verstanden und solle das ändern.

Dass auch meine Zündschnur diesbezüglich doch ziemlich kurz ist - ja, ist sie, willst Du XP für die Erkenntnis?
Wenn ich von „den ARSlern” schreibe, bist natürlich nicht nur Du gemeint. Und wenn Deine Zündschnur so kurz ist... dafür können andere Rollenspieler nichts. Was erwarten die ARSler überhaupt wenn sie sich die Ablehnung dermaßen gehässig auf die Fahnen (und in die Blogs) schreiben? Das alle im Kreis tanzen und ARS als Paradies ausrufen?
„Rein” ARSiges Rollenspiel – so wie die ARSler es spielen wollen – ist eben nur eine Meinung, ein Spielstil und wenn die ARSler die Co-Existenz von anderen Meinungen/Spielstilen ablehnen (etwas was in diversen Blogs und Beiträgen dargestellt wurde; da wird gerne mal beschimpft, impliziert und verteufelt), ist das deren Problem, nicht das der "Szene".

Myrmidon schrieb:
Aber als "minderwertig" habe ich bislang eigentlich nur eine Sache bezeichnet und zwar genau den genannten Fall, wenn einer meint, er dürfe anderen den Spielstil auswählen.
Eben genau so wird das Propagieren der ARSler empfunden.
Aber wie geschrieben, ich beziehe mich da nicht nur auf Dich.


Myrmidon schrieb:
Es ist ein Gimmick, das aber fester Bestandteil des Spielstiles ist.
Wieso – jetzt geht’s erst ans Inhaltliche - soll es dann nur ein Gimmick sein? Hier sehe ich den Widerspruch (deshalb „A(R)S”).
Entweder... oder...
Entweder ist es nur ein Gimmick und reduzierbar (Talisman), oder aber es ist wirklich ein dermaßen fester Bestandteil, dass der Hauptunterschied von ARS der ständige Spielerwettbewerb und ein geringer Anteil Systemmechanik ist.


Kazuja schrieb:
Wenn du für ARSler Rollenspieler einsetzt, hast du deine Antwort... Ich glaub nicht, dass das was du kritisierst, typisch für ARSler sondern für Rollenspielern im Allgemeinen ist...
Nachdem was ich gesehen und gelesen habe, muss ich zu dem Schluss kommen, dass ARSler häufiger dabei sind als andere. Zumindest fallen sie häufiger auf – daran mag auch besonders Settembrini die Schuld tragen.


Colamann schrieb:
Darf ich davon ausgehen, daß die hier diskutierenden schon seit Jahren nicht mehr gespielt haben,
Da ich wöchentlich spiele/leite lautet die Antwort: Nein.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Nachdem was ich gesehen und gelesen habe, muss ich zu dem Schluss kommen, dass ARSler

...wenigstens den Anstand haben, das in ihren eigenen Blogs zu tun, anstatt mich damit aus heiterem Himmel in Forendiskussionen zu belästigen?
(Wobei sich das ja leider auch angleicht. :rolleyes:)

mfG
bdd
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Wiederholung:
Es ist ein Gimmick, das aber fester Bestandteil des Spielstiles ist. Wenn es das nicht wäre, wäre es kein ARS, denn dann hätte das R an dieser Stelle nix zu suchen (Soweit hat Prisma dann nämlich wieder recht, er muss nur noch verstehen, dass das "R" da eben für uns streng verpflichtend ist, sonst würde das Spiel bedeutend weniger Spaß machen).

Dann ist der Begriff "ARS" eben schlecht gewählt. Das Ausspielen des Charakters bringt einem beim ARS nicht weiter. Es fördert nicht das Spielziel (also Aufgaben bewältigen). Es sorgt nicht für Sieger und nicht für Verlierer.
Um ARS zu spielen, braucht man Crunch. Man braucht Regeln. Man braucht aber kein Charakterspiel, es sei denn, Charakterspiel ist von den Regeln erfaßt.
Es ist somit kein fester Bestandteil des ARS.
Was Du machst, ist vielleicht ARS mit Charakterspiel (weil Dir Storytelling zu beleidigend sein sollte), aber reines ARS, was ja auch schon Skyrock geschrieben hat, ist das nicht.

Charakterspiel ist dagegen essentieller Bestandteil des Storytelling. Ohne Charakterspiel läuft Storytelling gar nicht, denn dann kann man ja keine Geschichte erzählen.

Somit steht ARS im krassen Widerspruch zum Storytelling.
Beim ARS zählen die Regeln, aber nicht das Charakterspiel.
Beim Storytelling zählt das Charakterspiel, aber nicht die Regeln.

Beides in Reinform ausgespielt würde bedeuten, daß ARS wie ein Brettspiel ablaufen würde und Storytelling eine Märchenstunde, bei der sich alle gegenseitig was erzählen.

Natürlich kannst Du auch behaupten, daß ARS eine Mischform aus Storytelling und reinem Abenteuerspiel ist.
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Charakterspiel ist dagegen essentieller Bestandteil des Storytelling. Ohne Charakterspiel läuft Storytelling gar nicht, denn dann kann man ja keine Geschichte erzählen.

Nein. Man kann auch fast ohne Charakterisierung und völlig ohne "Charakterspiel" eine Geschichte erzählen. Gar kein Problem.

Beim Storytelling zählt das Charakterspiel, aber nicht die Regeln.

Auch hier irrst Du. Es gibt durchaus Geschichtenerzählspiele mit sehr handfesten Regeln.

Könnte es sein, dass Deine Definitionen von "Storytelling" und "ARS" nicht mehr sind als das Ergebnis Deiner persönlichen Vorlieben und Eindrücke? Also mal wieder ein Fall von mißverständlicher oder falscher Begriffswahl?

Dann ist der Begriff "ARS" eben schlecht gewählt. Das Ausspielen des Charakters bringt einem beim ARS nicht weiter. Es fördert nicht das Spielziel (also Aufgaben bewältigen). Es sorgt nicht für Sieger und nicht für Verlierer.
Um ARS zu spielen, braucht man Crunch. Man braucht Regeln. Man braucht aber kein Charakterspiel, es sei denn, Charakterspiel ist von den Regeln erfaßt.
Es ist somit kein fester Bestandteil des ARS.
Was Du machst, ist vielleicht ARS mit Charakterspiel (weil Dir Storytelling zu beleidigend sein sollte), aber reines ARS, was ja auch schon Skyrock geschrieben hat, ist das nicht.

Ludovico, ich weiß nicht recht. Wenn Die ARSler von sich behaupten AbenteuerRollenSpiel zu betreiben, sehe ich keinen Grund, ihnen das abzusprechen. Ich zumindest hab noch keinen von ihnen beim Spielen beobachtet, kann also nicht bestätigen, das ihre Aussage, auch Rollen-/Charakterspiel zu betreiben, unwahr ist.
Ich kann mir gut vorstellen, das man das alles unter einen Hut bringen kann.

Könntest Du mal einen Link zu einer brauchbaren ARS Definition posten, die Charakterspiel aussen vor lässt?
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Könntest Du mal einen Link zu einer brauchbaren ARS Definition posten, die Charakterspiel aussen vor lässt?

Darauf warte ich ja schon seit geraumer Zeit. Die einzige mir bekannte Definition zu ARS die je gemacht wurde, stammt von Skyrock - und da ist das Charakterspiel von vornherein enthalten gewesen.

Deswegen sind Aussagen wie diese:
Ludovico schrieb:
Was Du machst, ist vielleicht ARS mit Charakterspiel
völlig an den Haaren herbeigezogen, weil Charakterspiel per Definition (also Manifest) im ARS enthalten ist.

Ludovico stellt hier aber einfach fröhlich eine eigene - nie dagewesene - Definition von ARS auf und belegt dann daran, Skyrock und ich würden kein ARS spielen.
Irgendwie find ich das wunderlich.



ARS ist ganz einfach AS (Abenteuerspiel) mit Rollenspiel.

Und wenn man Abenteuerspiel und Rollenspiel in einem Begriff zusammen fassen möchte, was kommt dann dabei raus ?....
 
AW: Warum ich mit RAW und Abenteuerspiel im RPG nichts anfangen kann

Das ist aber erst in jüngster Vergangenheit so.
Wenn ich da an jahrzehntealtes elitäres "ROLEplay vs. ROLLplay"-Gehabe denke (das hier auch wieder aufgewärmt wurde), tut sich da nun wirklich nichts. Nunja, abgesehen davon das mir der Gegenpol zu "R vs. R" mir nicht seit Ende der 80er sondern erst im letzten Jahr in Foren und anderen Diskussiongruppen auf die Nerven geht.

Wenn die sich jetzt schon auf ihre Blogs beschränken, sind sie nicht nur insgesamt kürzer am Nerven sondern den anderen auch weit vorraus.

Dann ist der Begriff "ARS" eben schlecht gewählt. Das Ausspielen des Charakters bringt einem beim ARS nicht weiter.
Als Praktiker und weniger als "ARS- und sonstwas-Spezialist", frage ich mal in welchem Rollenspiel das ausspielen des Charakters wirklich was "bringt"?

Im Storytelling nicht ein bisschen, zumindest nicht mehr als in anderen "Spielstilen", denn Geschichten kann man auch erzählen ohne das ein Spieler "InCharacter" ist (Ich könnte die ganze Borbaradkampange mit einem seelenlosen Pöppel spielen ohne das das was an der Geschichte ändert. Ich könnte einen UA-Charakter mit "persönlichen Problemen" (um die sich die Kampange dreht) spielen, aber wenn mich diese Probleme nicht interessieren ist das so witzlos wie eine D&D-Reihe die nur aus einer hirnlosen Aneinanderreihung von Kämpfen besteht).

Es fördert nicht das Spielziel (also Aufgaben bewältigen). Es sorgt nicht für Sieger und nicht für Verlierer.
Natürlich tut es das. Zumindest so wie ich Skyrocks Definition verstehe, ist es so wie in jedem anderen Rollenspiel: Ein gewonnener/verlorener Kampf ist ein faktischer Gewinn/Verlust, aber das war's. Im Gegensatz zu "Mensch Ärgere dich nicht" kann man ein Rollenspiel nicht "entgültig" Gewinnen und deshalb wäre sowas hohl.
Reines "Aufgaben lösen" ist eben nicht der Spielstil den er beschreibt sondern mehr "Aufgaben lösen die den Spieler interessieren". Erst eine emotionale Bindung die durch das Spielen des Charakters aufgebaut wird macht das ganze spielenswert, macht einen solchen faktischen Gewinn/Verlust interessant und deshalb ist Rollenspiel auch bei diesem Spielstil nötig.
 
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