Waffen, die die Welt nicht braucht

Tja, wie schon gesagt: Entweder man fährt die Renaissance-Barock-Landknechts-Schiene voll, oder man lässt es gleich bleiben. Denn mit faulen Kompromissen wie der Balestrina ist keiner der beiden Seiten wirklich gedient.

Wobei ich als historisch interessierter Anhänger der Früh-Bis-Hochmittelalter-Fraktion nichts gegen Handbüchsen hätte, sofern sie richtig dargestellt werden: Als ungenaue, unzuverlässige Milizenwaffen für die aber nur wenig Training erforderlich ist und die billig zu erwerben ist.
 
Skyrock schrieb:
Sowie Rapier, Plattenrüstung und Langbogen? (Deren letztere zwei übrigens IRL etwa gleichzeitig mit dem Schwarzpulver in Europa aufkamen).

Ähm... Moment! Die ersten Kanonen - Bombarden - wurden Ende des 14. Jahrhunderts angefertigt und das ist bereits schon nach dem Hochmittelalter und soweit ich weiß sind Plattenrüstung und Langbogen bereits im Hochmittelalter verwendet worden, sowie das Rapier aufgrund seiner größeren Schnelligkeit als gewöhnliche Langschwerter in spätere Epochen einzusiedeln ist.

Scaldor, *sich-grübelnd-erinnernd*

Und was wäre gegen eine Balestrina einzuwenden? Es handelt sich um die geschickte Arbeit einer handlichen Torsionswaffe. Nichts anderes hatte bereits Alexander der Große im 4. Jahrhundert vor Christus in größerer Version benutzen können und wenn man in Aventurien die Entwicklung linear betrachtet und nicht so wie im RL so wäre fraglich, wieso sich eine Waffe wie die Balestrina und weitere größere Torsionsgeschütze nicht schon überall etabliert haben.
 
Was ist dann eigentlich mit dem Granatapfel, laut DSA 3 in der Kaiser retos Waffenkammer? Das war doch sowas äähnliches wie Schiesspulver?

Und dann meiner meinung nach noch der Drachentöter,....man kann ihn erst ab einer stärke ab 18 führen und hat ein doofen WV
und zu zwei macht der kampf an dem ding doch auch keinen spass

oder?
 
Scaldor schrieb:
Ähm... Moment! Die ersten Kanonen - Bombarden - wurden Ende des 14. Jahrhunderts angefertigt
Oui, und noch wichtiger: Aus dieser stammten die ersten Handbüchsen, primitive Vorderlader für die Benutzung durch zum Krieg eingezogene Bauern und andere schlechte Kämpfer.

soweit ich weiß sind Plattenrüstung und Langbogen bereits im Hochmittelalter verwendet worden
Die Plattenrüstung stammt aus dem Spätmittelalter. Aus der gleichen Zeit stammt der walisische Langbogen, der diese Rüstung wieder obsolet gemacht hat.

Und was wäre gegen eine Balestrina einzuwenden? Es handelt sich um die geschickte Arbeit einer handlichen Torsionswaffe. Nichts anderes hatte bereits Alexander der Große im 4. Jahrhundert vor Christus in größerer Version benutzen können
Nichts, außer dass sie als Waffe für den Renaissance-/Barock-Staat Horasreich gedacht ist und somit stilistisch absolut unpassend ist, im Vergleich zur Muskete oder der Handbüchse.
 
Ace_van_Acer schrieb:
Und dann meiner meinung nach noch der Drachentöter,....man kann ihn erst ab einer stärke ab 18 führen und hat ein doofen WV
und zu zwei macht der kampf an dem ding doch auch keinen spass oder?
Ja, da war mal was, in Kaiser Retos Waffenkammer, dem ultimativen, überfälligen, von der damaligen SchmidtSpiele nicht unter DSA zu publizierenden, von uns allen geschätzten, begeiferten Rollenspielhilfe von FanPro zu aventurischen Waffen und Rüstungen: der Drachentöter...

Wenn ich mich erinnere, bietet dieses Supplement sowieso genug Waffen, die für einen Helden weder stylisch noch "alltagstauglich", oder wer bitte führt einen Andergaster mit? :ROFLMAO: Ähnlich der Drachentöter, vielleicht konnt ich den erst würdigen nach angeregtem Studium der Elfen-/Zwerge-Box, vielleicht auch erst nach den Dragonlance-Romanen. Da zeigt sichs nämlich: der Drachentöter is ja fast schon eine mythologische Waffe, von dem legendären Spießgespann (in meiner Erinnerung heißt das immer so, wenns net stimmt: bitte verbessern) der Zwerge: also vier Zwerge aufgereiht AN der Lanze, am Ende hängt dann ein Drache. :ätsch: Für mich ist der Drachentöter unnütz, das war er, wird er auch immer sein, es sei denn, dass ich mal in einem Drachenkrieg kämpfe, aber sind wir mal ehrlich: gibt Aventurien das noch her?

Doch ich halts da ähnlich wie mit den Bauernwaffen, den rituellen Waffen, Infanteriewaffen usw. etc. pp. Kein Held brauchts, aber es hat Flair für die Spielwelt. Dadurch hats eine Berechtigung, und, außenstehend, als SL, als Fantasy-Fan, ist der Drachentöter wieder cool.
 
Duncan Farewell schrieb:
Doch ich halts da ähnlich wie mit den Bauernwaffen, den rituellen Waffen, Infanteriewaffen usw. etc. pp. Kein Held brauchts, aber es hat Flair für die Spielwelt. Dadurch hats eine Berechtigung, und, außenstehend, als SL, als Fantasy-Fan, ist der Drachentöter wieder cool.
Och, ich persönlich finde Bauergamerwaffen cool. Gerade für Helden wie Wanderhandwerker eine ebenso stilvolle wie sinnvolle Wahl, außerdem ist es immer wieder amüsant wenn ein Krieger in strahlender Rüstung mit einer Ackerhacke schlafen gelegt wird *fg* ;)
 
Bauergamer!!! :ROFLMAO: :schildlol
BAUERGAMER!!! Mahahahahaha!!! :chilli:

*sich-notier*

Ich persönlich bin ebenfalls ein großer Freund günstiger Waffen der breiten Masse und so finde ich den Kriegsflegel ziemlich stylisch, obwohl der mit seinen beschränkten Manövern eher mistig ist. Aber der ist so güüünstig! :D
Die good ol´Hellebarde im übrigen auch! Hat jemand schon mal eine ganz normale alltagstaugliche :)D) Hellebarde als Hauptwaffe bei seinem Helden genommen? DAS hat Stil finde ich! ;)
Oder Kurzschwerter! Stylisch, stylisch!!!
*schwelg*
 
Ja, ich bin Bauergamer und stolz darauf :p

Übrigens heißt der Thread "Waffen die die Welt nicht braucht", nicht "Waffen die die Welt braucht" *mit strenger oberlehrerhafter Miene auf den Topic deut*
 
Malkav schrieb:
...die ARMBRUST!!!

Wofür sollte ich mich mit diesem Riesenklumpen belasten wenn ich so ewig lange mit Durchladen beschäftigt bin?! Wenn man gerade ne Burg verteidigt oder jemanden lustig bedrohen will meinetwegen, aber in 99% aller Fälle völlig unpraktisch!
Im realen Mittelalter war der Sinn hinter der Armbrust auch nicht dass sie so toll ist. Sinn war eher, dass man leicht und schnell Leute an dieser ausbilden konnte und wenig Training für ihren Einsatz notwendig war.
 
Jau, und dass sie ahlt wirklich hauptsächlich zu Verteidigungszwecken eingesetzt wurde, wo dann jedoch anfangs 1 bis 2 Gehilfen nachluden und der "Herr" dann die geladene Armbrust einfach abzufeuern brauchte. Später wurde sie zur Standard-Verteidigungs-Schusswaffe auf Festungen. Bei der Jagd war sie natürlich auch ganz fein und ihr hauptvorteil lag vor allem darin, dass sie eine hohe Kraft und Treffgenauigkeit miteinander kombinierte nud dass während des Zielens und selbst nach häufigerem Schießen der Arm nicht so stark erlahmte, wie das bei Bögen der Fall war.

@Topic
Unsinnige Waffe: Holzfälleraxt! :D
 
Wieso soll die Holzfälleraxt unsinnig sein? Ich denke auch solche "Waffen", die eigentlich Werkzeuge sind (Hammer, Sense, Heugabel, Dreschflegel) sollten durchaus berücksichtigt werden. Schließlich sind das die Waffen mit denen die Landbevölkerung den Streuner/Scharlatan aus der Stadt prügeln wenn sie sich haben erwischen lassen! :D
 
Hm, aber wenn man es so sieht hat jede waffe eigentlich so einen Bestimmten zweck für den sie da ist und für eine bestimmte Zielgruppe in Aventurien.
 
:prof: Womit meine Beweisführung abgeschlossen wäre! :prof:

Jede Waffe hat irgendwo einen Sinn und auch eine Clientel die sie benutzt. Von der Regelumsetzung in DSA mag die eine oder andere schlecht wegkommen, aber da diese Waffen alle ein reales Vorbild haben, haben auch alle ihre Existenzberechtigung.
 
Jo, richtig! Also wieso diskutieren wir schon 5 Seiten darüber? *nixraff*

Es gibt keine unsinnigen Waffen, nur Waffen die bei eventueller Wahlmöglichkeit in der Waffenkammer liegen bleiben würden.
 
Kann mich tobrises Post nur anschließen :)

Sl3ipnir schrieb:
Jo, richtig! Also wieso diskutieren wir schon 5 Seiten darüber? *nixraff*
Weil wir so unseren Spamcount hochtreiben und genug Credits verdienen können um unsere Petz mal so richtig hochzumunchen ;)
 
Du meinst Waffen, die der durchschnittliche Powergamer nicht nehmen würde? :D

Wieso soll man als Geweihter einen Rondrakamm benutzen wenn der Zweihänder mehr Schaden macht? ;)
 
Weil man nur mit einem RondraKAMM auch wirklich einen Scheitel ziehen kann! :D
 
@Ace: wegen dem Granatapfel, da is Hyaler Feuer drin. eine leicht brennbare Mischung, die in RL sogar schon die Römer (so ab 20 n. Chr.) verwendet haben.
Bei DSA 4 macht des Ding 4W6 Schaden. Der Besitz is aber aufs höchste verboten...
 
Kann mir hier jemand sagen welche Eigenschaften persönliche Waffen bei DSA 3 noch für den Char haben außer einer Verbesserung von TP plus 1 und einem sofortigen Steigerungsversuch mit 3W6 bei Stufenanstieg?
 
Zurück
Oben Unten