Also:
Um eure Diskussion in Grenzen zu halten:
1.) Die römische Legion hat nicht mit dem Kurzschwert, auch nicht mir dem Pilum, sondern mit der Kombination Kurzschwert/Schild das Weltreich erobert.
2.) Pilums sind zwar recht effektiv gegen barbarische Gegner, gegen Gegner mit Schilden allerdings zu berechenbar und zu leicht abwehrbar (welcher Legionär verwirft schon alle 3 Pilums in der Gefahr , im nächsten Moment in den Nahmapf zu geraten).
3.) Natürlich wiegen Kurzschwerter weniger als Langschwerter. Dies bringt den Vorteil der ökonomischen Waffenproduktion zur Sprache.Man benötigt weniger Stahl => Man kann mehr Soldaten bestücken.
=> Der Hauptvorteil des Kurzschwertkampfes liegt allerdings nicht in der Preisgüte, sondern wie besprochen in der tödlichen Kombination mit einem Schild. In Formationen in denen die Soldaten eng nebeneinander stehen (siehe Schildkrötenformation) war es unabdingbar, Waffen zu führen, die mit minimalem Bewegungsradius maximale Wirkung erzielten.
Aus diesem Grunde (oder aus all den genannten Gründen heraus) bewaffneten die Römer ihre Legionäre mit Kurzschwertern.
Ich bin ebenfalls ein Befürworter der "stylishen" Waffen, allerdings ist das Kurzschwert allen anderen Waffen voraus wohl die am wenigsten "stylische" und am meisten "effektive" Bewaffnung. Gerade in Kombination mit einem Schild. Helden haben allerdings selten die Bedrängnis, unter Bewegungsbeeinschränkungen kämpfen zu müssen. Kempen mit enormer Kraft sind somit in der Lage, Langschwerter oder tödliche Hiebwaffen mit großem Bewegungsradius in effektiverer Weise zu nutzen, allerdings sollte gerade bei Helden, welche die antike Herkunft betonen wollen Wert auf die rollengerechte Bewaffnung gelegt werden.
Ehrlich gesagt gehört schon eine gehörige Portion an Rollenbewusstsein dazu, um einen Kämpfer mit mit einem Kurzschwert zu spielen. Und sei es in Kombination mit einem Schild, wenn jemand solch einen TP 1W+2 Helden spiel, dann Respekt, ich würd den Kerl gern mal kennen lernen.