AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht
Einigen wir uns auf folgende Beschreibung:
Ich habe zwei Probleme mit deiner Beschreibung.
Einmal:
Jemand der die Regeln bricht, der schummelt einfach
Regelbrechen ist eindeutig formuliert und man kann unterscheiden, wenn sich jemand an die Regeln hält und wann nicht. Aber was ist mit Regeln biegen oder Regeln interpretieren und zwar so, daß man einen Vorteil dadurch hat? Kein Regelsystem ist allumfassend und manche Menschen suchen bewußt nach Lücken oder nicht eindeutig formulierten Regeln, um andere zu übervorteilen.
Und sag bitte nicht, dann liegt der Fehler beim System oder den Autoren oder wenn man seinen gesunden Menschenverstand benutzt, dann braucht man nichts interpretieren. Denn wie gesagt, kein Regelsystem kann alle Mögkichkeiten abdecken, genauso wenig wie kein Autor ein Regelwerk mit 2000 Seiten verfassen kann, um wirklich alles so zu formulieren, daß es nicht mehr interpretiert werden braucht. Genauso werden Leute, die bewußt einen Vorteil gegenüber ihren Mitspielern suchen, nicht davor zurückschrecken bar jeder Logik und gesundem Menschenverstand zu argumentieren, um die für sie vorteilhafte Interpretation zu rechtfertigen.
Wer nach Schwachstellen sucht, nicht um der Schwachstelle willen, sondern nur um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen, der bricht rein formal nicht die Regeln, aber er spielt einfach unfair.
Um die Sache zu verdeutlichen: Die Regeln für Mensch-ärger-dich-nicht schreiben nicht vor, wie viele Seiten der Würfel haben muß, sondern sagen nur man darf so viele Felder gehen, wie der Würfel anzeigt. Also dürfte ich auch mit einem W20 würfeln, während alle anderen mit einem W6 würfeln. Ich dürfte ja sogar jedesmal einen anderen Würfel nehmen und mir je nach Spielverlauf, die beste Seitenanzahl aussuchen. Rein formal halte ich mich an die Regeln, aber es ist mehr als offensichtlich, das meine Spielweise unfair ist; und keiner mit mir spielen würde, da meine Chancen zu gewinnen ungleich höher sind.
Unter diesem Aspekt, solltest du vielleicht nochmal über eine genauere Formulierung des Abschnittes Regelbrechen und schummeln nachdenken
Und:
verfügen über eine Hintergrundgeschichte, die in der Spielwelt möglich ist
Ich habe ein Problem mit dem möglich ist. Möglich bedeutet doch im Grunde nur eine Wahrscheinlichkeit größer als Null. Das würde heißen, man könnte sich einen Charakter ausdenken, dessen Geschichte aus einer Aneinanderreihung von beinahe unmöglichen Ereignissen und Umständen besteht, um beinahe alles zu erklären. Denn egal wie unglaublich die Geschichte klingt, solange es theoretisch so sein könnte, ist es ja möglich.
Wäre es nicht besser von Wahrscheinlichkeiten zu reden, als von Möglichkeiten?
Ein unwahrscheinlicher Umstand kann auftreten, zwei oder drei auch noch, aber gleich 20 bei einer Person? Das mag theoretisch möglich sein, aber praktisch kann oder sollte man es für unmöglich erklären.