Rollenspieltheorie [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

L

Ludovico

Guest
Edit (Da scheinbar die bereits vorgenommene Differenzierung ignoriert wird):

These:

Fluff-Fanboys koennen Powergamer nicht leiden, weil diese durch ihre andere Herangehensweise an das Spiel, am heiligen Gral von Fluff-Fanboys durch die somit entstehenden gemaxten Charaktere und das damit verbundene Spielkonzept, kratzen.

Definitionen:

Fluff-Fanboys - Fans eines RPG lt. Wiki, die ein oder mehrere Systeme (und somit abweichend von der Wiki) aufgrund des Fluff (Romane, Setting, etc.) schaetzen

Powergamer - (Jemand, der Anstrengungen unternimmt, das sein Char innerhalb der Regeln maximale Chancen auf Erfolg, bei durch die Regeln bestimmten (Zufalls-)Tests (einer favourierten Art, z.B kampf, oder Diplomatie) hat. ((Dieses Ziel ist ihm unter Umständen sogar mehr Wert, als die Konsistenz des Settings.)
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Powergaming ist ja nicht zwangsweise Missbrauch oder Ausnutzung von Fehlern. Ich würde Powergaming da eher als Nutzung von Möglichkeiten sehen.

Insofern stimme ich der These so nicht zu.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Stimmst Du dieser These nicht zu, weil ich "Fehler" geschrieben habe?
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Erstens deshalb, und zweitens, weil ich der Meinung bin, dass die These zu sehr pauschalisiert (ok, hätte ich oben auch schon schreiben sollen). Es gibt Systeme, die auf Powergaming ausgelegt sind und die ebenso ihre Fanboys haben wie alle anderen Systeme auch.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Hmm... vielleicht sollte man zwischen Fluff- und Crunch-Fanboys unterscheiden. Unter den Crunch-Fanboys finden sich eher PG, sind aber nicht zwangslaeufig PG.

Denn auch in den Systemen, die auf PG ausgelegt sind, sieht man gerne Diskussionen darueber, ob etwas erlaubt ist und gehen sollte und da wird mit harten Bandagen gekaempft.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Die Abneigung kommt häufig daher, dass Powergamer (richtig heißt das: Scheißspieler) das häufig geniale Konzept eines Spiels nicht begreifen und es anhand ihrer eigenen beschränkten Maßstäbe zu erfassen versuchen. Sie kommen dabei fast immer zu dem Ergebnis, dass das Spiel fehlerbehaftet sei, was es nach ihren wert- und sinnlosen Spielvorlieben ja auch ist. Nervend ist dann der Abwehrkampf gegen die quäkenden PGs in Foren etc.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Denn auch in den Systemen, die auf PG ausgelegt sind, sieht man gerne Diskussionen darueber, ob etwas erlaubt ist und gehen sollte und da wird mit harten Bandagen gekaempft.

Was zur Hölle sind das denn für Begriffe? ?(
Wird die Rollenspieltheorie etwa auch immer mehr durch Anglizismen durchsetzt? :p

Ich bin mir nicht sicher, ob es eine unterscheidung zwischen PG und Fanboy überhaupt wirklich gibt, denn Fanboys - was ein Sch**ßbegriff! :p - sind in erster Linie völlig vernarrt in ihr System und verbringen viel Zeit mit ihm, PG jedoch auch, denn ansonsten fehlt ihnen die Möglichkeit zu anständigem PG. Dafür ist Regelkenntnis sowie die Ausnutzung von Min-Maxing-Möglichkeiten, von Regellücken und -unklarheiten und Kombinationsfreudigkeit unwahrscheinlichster Aspekte von Nöten und das geht nicht, wenn man nur mal eben in das Regelwerk hineinsieht. Dazu muss man schon viel Zeit darin investieren.
Es kann also jemand ein Fanboy, ein PG oder auch beides sein, aber einander antonym stehen die Begriffe mMn nicht.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Die Abneigung kommt häufig daher, dass Powergamer (richtig heißt das: Scheißspieler) das häufig geniale Konzept eines Spiels nicht begreifen und es anhand ihrer eigenen beschränkten Maßstäbe zu erfassen versuchen. Sie kommen dabei fast immer zu dem Ergebnis, dass das Spiel fehlerbehaftet sei, was es nach ihren wert- und sinnlosen Spielvorlieben ja auch ist. Nervend ist dann der Abwehrkampf gegen die quäkenden PGs in Foren etc.

Danke fuer die Bestaetigung der These! ;)

@Scaldor
Gutes Argument!
Deshalb bin ich am Ueberlegen, ob man nicht nach Fluff- und nach Crunch-Fanboy unterscheiden sollte, wobei in der zweiten Gruppe sich Powergamer befinden, man aber nicht zwangslaeufig PG sein muss, um zu dieser Gruppierung zu gehoeren.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Von welcher Powergamer- und welcher Fanboy-Definition gehen wir denn hier aus? Zumindest Powergamer kann man bekanntlich positiv besetzen (was man nicht sollte).
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Mal eine These, die mir gerade eingefallen ist:
Fans eines Systems oder auch Fanboys hegen Powergamern gegenueber eine Abneigung hegen, weil Powergamer die Fehler und Probleme eines Systems durch ihre Spielweise offenlegen und somit den "Heiligen Gral" beschmutzen.
Ich halte mich bei mindestens einem Rollenspiel für SOWOHL einen Fan (manchmal auch Fanboy), als auch - bei mehr als nur einem Rollenspiel - für einen Powergamer.

Ich müßte nach dieser These ja eine Art "Selbsthaß" entwickeln, weil ich als Powergamer mein Lieblingsrollenspiel dermaßen auszureizen versuche, das ein Charakter herauskommt, der "entfesselt" ist und das Rollenspiel zur bestmöglichen Leistung peitscht. - Doch fühle ich mich eigentlich ziemlich ausgeglichen (zumindest in dieser Hinsicht).

Das "weil" ist der Punkt, an dem die These nicht stimmen kann.

Als Fan eines Systems möchte ich DAS BESTE Rollenspielsystem in seiner BESTFORM haben. - Und als Fan und langjähriger Rollenspieler weiß ich natürlich, daß es IMMER Schludrigkeit, Schlamperei, schlichtes Vergessen, Übersehen und den allgegenwärtigen Zeitdruck beim rechtzeitigen Fertigstellen von Rollenspielprodukten gibt.

Also ERWARTE ich auch von meinem Lieblingsrollenspiel KEINE PERFEKTION. - Ich erwarte allerdings ein "gut genug".

Wenn ich das nicht bekomme, dann kriege ich Schaum vor dem Maul und fange an Hardcover zu zerreißen. - Aber dabei bin ich immer noch FAN des Rollenspiels. - Genauer: Ich werde zur Wildsau, WEIL ich Fan dieses Rollenspielsystems bin und einfach Fehler, Probleme, Auslassungen VIEL SCHMERZLICHER empfinde, als es ein Nicht-Fan, der dem Ganzen mit weniger Emotionalität gegenübersteht, empfinden würde.

Das hat aber ÜBERHAUPT NICHTS mit dem "Wirken" von Powergamern zu tun.

Meinem Eindruck nach bringen Powergamer eigentlich nicht merklich viele Probleme und Haken und Fehler in einem Rollenspiel zutage. - Das machen eher die "upright citizens" unter den Fans, die bei JEDER Regeländerung, bei JEDER Publikation mit kritischster Miene alles unter die Lupe nehmen. Und diese "rechtschaffenen Rollenspieler" müssen nicht Powergamer sein (obwohl es bisweilen hilft).

Powergamer sind die Formel-1-Fahrer unter den Rollenspielen. Sie WOLLEN und sie BRAUCHEN die BESTEN Komponenten um ihren Stil fahren zu können. Wer nur in der Tempo 30 Zone zum Zigarettenholen und zurück fährt, der braucht das nicht und der wird nie wissen, was sein Gefährt WIRKLICH kann.

Fans, die nur oberflächlich "Yeah! Das Spiel rockt!" vor sich hin lallen, sind unkritisch und emotional nicht wirklich mit dem Rollenspiel ihrer Verehrung verbunden. Das sind nur Pseudo-Fans, die gemeinhin als "FANBOYS" bezeichnet werden.

Ein Fanboy WILL nämlich NICHT das BESTMÖGLICHE von seinem Objekt der Verehrung, sondern er ist mit ALLEM, was er vom Verlag vorgesetzt bekommt, zufrieden. Ein Fanboy ist somit nicht wirklich am betreffenden Rollenspiel interessiert. Ein Fanboy ist grundsätzlich unkritisch, naiv und hat einen schwachen Willen und ist nah am Wasser gebaut.

Wenn nun ein Powergamer das betreffende Rollenspiel mal wirklich unter harte Last setzt, um sein powergame-typisches Rollenspiel hart am Limit umzusetzen, und das Rollenspiel zeigt sich als schwachbrüstig, geht in die Knie und bettelt um Gnade, dann ist es der Fanboy mit quallenartigem Rückgrat, der sofort rot anläuft und den Powergamer böse angeht. - Es ist NICHT der Fan!

Der Fan nimmt die Erkenntnisse des Powergamers (so er nicht selbst einer ist und das eh eigene Erfahrungen sind) und reibt sie den AUTOREN des Rollenspiels unter die Nase, tunkt sie in ihre Lache an Unvollkommenheit und erwartet, daß sie es nächstes Mal besser machen, denn sonst kommt er mit der zusammengerollten Zeitung zurück.

Fans SIND oft genug SELBST Powergamer.
Fans MÖGEN Powergamer, da sie helfen die "Belastbarkeitsgrenzen" des Systems zu entdecken.
Fans sind KEINE Fanboys.
Fanboys sind KEINE Fans.
Fanboys sind mit ALLEM zufrieden und wollen KEINE VERBESSERUNGEN.
Fanboys HASSEN Powergamer, weil die so fies sind zu ihrem schutzlosen armen Lieblings-Kaninchen.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Powergamer:
Jemand, der Anstrengungen unternimmt, das sein Char innerhalb der Regeln maximale Chancen auf Erfolg, bei durch die Regeln bestimmten (Zufalls-)Tests (einer favourierten Art, z.B kampf, oder Diplomatie) hat.
((Dieses Ziel ist ihm unter Umständen sogar mehr Wert, als die Konsistenz des Settings.))

Fanboy
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Die Abneigung kommt häufig daher, dass Powergamer (richtig heißt das: Scheißspieler) das häufig geniale Konzept eines Spiels nicht begreifen und es anhand ihrer eigenen beschränkten Maßstäbe zu erfassen versuchen. Sie kommen dabei fast immer zu dem Ergebnis, dass das Spiel fehlerbehaftet sei, was es nach ihren wert- und sinnlosen Spielvorlieben ja auch ist. Nervend ist dann der Abwehrkampf gegen die quäkenden PGs in Foren etc.

Oder [wertungsfrei an]: Man sollte (als Designer oder SL) an ein Spiel dranschreiben, worum es geht, und (als Spieler) sich dran halten, [wertungsfrei aus] damit nicht dieses dämliche Hin- und Hergeflame und "die haben aber angefangen"-Gezetere zwischen Fanboys und PGs entsteht.

Danke fuer die Bestaetigung der These!
Hat er doch gar nicht. Shub's These ist doch was ganz anderes.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Von welcher Powergamer- und welcher Fanboy-Definition gehen wir denn hier aus?
Von MEINER.

Zumindest Powergamer kann man bekanntlich positiv besetzen (was man nicht sollte).
Powergamer SIND positiv. - Immer schon gewesen.

Man kann auch bei rein laberorientierten Rollenspielsystemen, ja sogar bei UN-Systemen wie dem Engel-Arkana-"System" sattestes Powergaming betreiben. - Mein Ideal-Engel, der Ostfront-Gabrielit, ist so ein Charakter.

Um bei Laberrollenspielen in die Powerlevel zu kommen, wo das Spiel so langsam reizvoll wird, muß man nur den Fluff-Text aufmerksam lesen, schauen wo wer welche Einflüsse im Fluff hineinbeschrieben bekommen hat, und kann sofort einen Charakter erschaffen, der KEINE Lusche ist, sondern ein bemerkenswerter Charakter wie aus Film, Fernsehen, Comic, und Romanen.

Powergaming heißt HELDEN zu erschaffen. - Charaktere am Limit. Charaktere, die die Spielwelt BEEINDRUCKEN, statt nur gegängelt zu werden. - Powergaming heißt KREATIVITÄT zu beweisen, NEUE WEGE zu beschreiten, die selbst von den Spieleautoren nicht gesehen wurden, die für andere Leute nicht einmal vorstellbar waren.

Powergaming IST Rollenspiel
Powergaming IST Rollenspiel mit hoher Drehzahl.

Powergamer sind COOL. Und sie WISSEN es!
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Blödsinn. Und damit Du es verstehst: BLÖDSINN. Powergamer sind nichts weiter als nervtötender Abschaum. Sie setzen die falschen Prioritäten, definieren "Erfolg beim Rollenspiel" falsch und halten sich für kreativ. Powergamer sind arme Würstchen.
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Wo finde ich hier die /ignore-Funktion? bzw. Könnt ihr bitte aufhören, eure Geschmäcker zu überhöhen?
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Und Powergamer Fanboys haben den Größten und Längsten und die Dicksten
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Zornhau schrieb:
Powergamer haben mehr und BESSEREN Sex als Fanboys.
Wundert mich nicht - Fanboys sind auch noch größerer Abschaum als Powergamer; sie wissen nicht mal, dass sie sowas wie einen Sexualtrieb haben - Powergamer haben wenigstens schon das Onanieren für sich entdeckt ...
 
AW: [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

Und Powergamer Fanboys haben den Größten und Längsten und die Dicksten
Na endlich!

Jetzt sind wir auf dem Niveau angekommen, welches ich sofort nach posten der "These" im Eingangsbeitrag ERWARTET hatte.

Denn das ist GENAU das Niveau, auf dem man sich nur über die dortige These unterhalten kann. - Alles andere ist sinnlos, macht aber weniger Spaß beim Beitragschreiben und -lesen.

Oder hat hier jemand etwa eine "sachliche" Diskussion, bzw. überhaupt eine "Diskussion" nach Nennung von Fanboy und Powergamer in einem Atemzug erwartet? - Der Threadersteller ja offensichtlich auch nicht, so wie die "These" formuliert ist.

Das ist ein reiner "Spaß"-Thread ohne "sittlichen Nährwert".
 
Zurück
Oben Unten