Rollenspieltheorie [These] Fanboys moegen Powergamer nicht

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Ich dachte der Casual Player spielt nur weil seine Kumpels oder Freund /Freundin spielen.Er hat keine Ahnung von der Materie und spielt nur um in Geselligkeit zu sein .Rollenspiel oder Poker oder Monopoly ist ihm Gleich,hauptsache irgendwas zusammen machen

JahtaHey
Medizinmann
 
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Casual Player sind die, die nur zum Rollenspiel kommen, wenn sie gerade nichts anderes vorhaben und sich dann auch nicht mal zumuten lassen sich vielleicht mal ne halbe oder Viertelstunde kurz damit beschäftigen was haben wir letztens gemacht und gibt es noch irgendwas was ich steigern usw. möchte. Nein die müssen dann, wenn die Sitzung eigentlich anfangen sollte erst mal mühsam darüber aufgeklärt werden was überhaupt letztens passiert ist, wie die Regeln nochmal funktionieren und dann auch noch ne Stunde in den Büchern blättern um sich noch was rauszusuchen.

Natürlich lässt man sich vom SL unterhalten und wehe der fordert auch nur ein Fünkchen Eigeninitiative. "wie ich könnte mich auch mal vorbereiten oder mal die Regeln ansatzweise lernen????? Das geht doch gar nichts, das ist SL-Sache."

Ist es so schwer es sich zu merken, daß wenn ich d20 spiele ich als Hauptwürfel einen W20 brauche oder das bei WoD mit W10 gewürfelt wird? spätestens nach der 10. Sitzung sollte man das wissen.

man sollte sich auch zumindest für seinen Charakterhintergrund interessieren und wissen, das z.b. Feen bei Exalted nicht lieb und knuddelig sind (ist nur ein Bsp.)

Gruß

Marduk

Das was du beschreibst fällt mWn unter "Rollenspiel-Baby".

Macht aber nix, da die meisten Casual Player sowieso teilweise in beide Archetypen passen...
 
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Das was du beschreibst fällt mWn unter "Rollenspiel-Baby".

Macht aber nix, da die meisten Casual Player sowieso teilweise in beide Archetypen passen...

Ist ja auch nur meine eigene Definition (hätte ich vielleicht auch dranschreiben sollen).

aber hast recht, das fällt tatsächlich unter Rollenspiel-Baby

Gruß

Marduk
 
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Ich muss Marduk allerdings zum Teil Recht geben. Was er beschreibt, steht nicht im Widerspruch zum Casual Gamer wie Laws in beschreibt. Es ist halt nur eine sehr negative Ausrichtung dessen. (Also Casual Gamer mit Aszendenten: Arschgeige.)

Das kann man weit von sich weisen, oder halt akzeptieren das "casual gaming" halt nicht die einzig wahre Art des Rollenspielens ist. ;)
 
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Casual Gamer mit Rollenspielbabies gleichzusetzen ist in etwa so wahrheitsgemäß wie eine Gleichsetzung von Powergamern mit xXKillStealr69Xx, oder von fiktionsbegeisterten Spielern als querschießende Dramaköniginnen mit 20 Seiten Charakterhintergrund.

Eine etwas andere Sichtweise auf Spieler für die das soziale Ereignis allem anderem übergeordnet ist gibt es im Cheetoism.
 
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Der Unterschied zwischen Cheetoism und dem was Marduk umrissen hat, lässt sich einfach umschreiben: Konsens suchen. Wer das nicht tut, ist ein unerträglicher Klotz am Bein einer jeden Rollenspielrunde.

Casual Gamer mit Rollenspielbabies gleichzusetzen ist in etwa so wahrheitsgemäß wie eine Gleichsetzung von Powergamern mit xXKillStealr69Xx, oder von fiktionsbegeisterten Spielern als querschießende Dramaköniginnen mit 20 Seiten Charakterhintergrund.

Ein Lügner ist jemand, der eine unangenehme Wahrheit verkündet.
 
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Ich meinte mit Casual Gamer jemanden, der tatsächlich Gelegenheitsspieler ist - und nicht begeisterter, regelmäßiger, Regeln, Hintergrund und Kampagne gut kennender Spieler, dem aber die Mitspieler wichtiger als das Spiel sind.


@ Medizinmann

Falsche ,völlig Falsche verallgemeinerung. Wie man von "Einmal neu würfeln lassen,um einen runden Char zu bekommen" zu "alles vor dem Spiel ist geschummelt "kommt weiss Ich nicht,ist mir aber auch Egal,

Könntest du mal bitte meine Posts richtig lesen? Ich habe nie behauptet, dass alles vor dem Spiel geschummelt ist.

Wenn man einmal neu würfeln lässt, um einen runden Char zu bekommen und ein anderer Char ist vielleicht erst nach zweimal Würfeln rund und der dritte ohne neu würfeln, dann sieht das für mich nicht danach aus, als wenn für alle Spieler die gleichen Regeln gelten würden. Wenn doch, kann man die ja auch einfach vorher "hart" festlegen und nicht "weich" durch Interaktion im Einzelfall.

Medizinmann schrieb:
What,das its doch kein schummeln ?

Wenn ich den Charakter nehme, wie er gewürfelt wurde und jemand anders bequatscht den SL, dass er nochmal was neu würfeln darf, dann ist das schummeln und unter dem Niveau jedes Powergamers.

Medizinmann schrieb:
What,das its doch kein schummeln ? das ist Spieler/SL interaktion. Das geschieht doch nicht während des Spiels

Folgende Aussagen:
a) ist kein Schummeln
b) ist Interaktion

Begründung:
Geschieht nicht während des Spiels.

Bezieht sich die Begründung auf a) oder b) ?

b) Ist es deshalb Interaktion, weil es nicht während der Spiels stattfindet? Nein, Interaktion kann natürlich auch außerhalb des Spiels stattfinden.

a) Es ist also kein Schummeln, weil es außerhalb des Spiels stattfindet. Wobei vor dem Spiel eben außerhalb des Spiels ist. Wenn ich jetzt vor dem Spiel einfach nochmal meine Charakterwerte beliebig abändere und zwar gegen die Regeln, dann wäre dies deiner Aussage nach zufolge kein Schummeln, weil es außerhalb des Spiels stattfindet.

Medizinmann schrieb:
What,das its doch kein schummeln ? [...] Das geschieht doch nicht während des Spiels
 
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Es gibt bei DnD 3 eine REgelung, die besagt, das ein spieler bei der Würfelmethode wenn seine Werte bestimmte Kriterien nicht erfüllen (genau weiß ich die gerade nicht mehr ich glaub wenn alle Attributsboni zusammen nur 0 oder +1 ergäben oder so) dann darf er neu würfeln. Elegante Lösung ohne das es nach deiner Auffassung geschummelt wäre.

Genauso hatten wir bei Cyberpunk früher die Regel wenn die summe der gewürfelten Attribute einen bestimmten Wert nicht überschreitet darf auch neu ausgewürfelt werden. Ist auch nicht geschummelt, da Hausregel.

Ich vermute einfach mal stark, daß bei Medizinmann eine ähnliche Hausregel existiert, die nur nicht in harte Werte gefasst ist.

Merke alles was in Haursregeln gefasst ist oder sonstwie geregelt ist ist erstmal kein Schummeln solange es für alle gilt.

Gruß

Marduk
 
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Ich vermute einfach mal stark, daß bei Medizinmann eine ähnliche Hausregel existiert, die nur nicht in harte Werte gefasst ist.
Dann sollte man dies in einer solchen Diskussion aber auch äußern, weil Ancoron Fuxfell u.U. eine andere Schlußfolgerung gezogen hätte.
 
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Wenn ich das so lese habe ich den Eindruck das man die Casual Gamer nicht mag weil die nicht die gleiche Begeisterung/Fanatismus aufbringen mit der wir als B! Poster vielleicht an das Spiel gehen...

"Feen sind bei Exalted nicht lieb und knuddelig! Das muss man wissen!" wirkt schon ziemlich... nerdy. Das muss man eben NICHT wissen. Das ist eine Spezialinformation die man dem Spieler zur Not auch zehnmal sagen kann. Genauso wie D20 kein Spiel ist das man bei einmal erklären kapiert.

Das ist einer der Gründe warum ich als Spielleiter bei meinen casual Spielern entweder steuernd eingreife, ODER einen der Fanatikerspieler die ich in der Gruppe habe neben sie setze. Und gut ist. Und nein, ich bekomme da natürlich keine "Eigeninitiative" und epische Plots - aber die Spieler haben dabei Spaß, und ich auch. Und wenn der Preis dafür ist das man eben selbst die Charaktermappe für die Spieler bei sich liegen hat (sonst wär der Bogen weg), dann zahlt man den eben...

Casual Gamer sind recht pflegeleicht was den Konsens angeht... man muss nur eben seine Erwartungen an das Spiel an die Realität anpassen. Hardcore Casual Gaming FTW.
 
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Wenn ich das so lese habe ich den Eindruck das man die Casual Gamer nicht mag weil die nicht die gleiche Begeisterung/Fanatismus aufbringen mit der wir als B! Poster vielleicht an das Spiel gehen...

"Feen sind bei Exalted nicht lieb und knuddelig! Das muss man wissen!" wirkt schon ziemlich... nerdy. Das muss man eben NICHT wissen. Das ist eine Spezialinformation die man dem Spieler zur Not auch zehnmal sagen kann. Genauso wie D20 kein Spiel ist das man bei einmal erklären kapiert.

Das ist einer der Gründe warum ich als Spielleiter bei meinen casual Spielern entweder steuernd eingreife, ODER einen der Fanatikerspieler die ich in der Gruppe habe neben sie setze. Und gut ist. Und nein, ich bekomme da natürlich keine "Eigeninitiative" und epische Plots - aber die Spieler haben dabei Spaß, und ich auch. Und wenn der Preis dafür ist das man eben selbst die Charaktermappe für die Spieler bei sich liegen hat (sonst wär der Bogen weg), dann zahlt man den eben...

Casual Gamer sind recht pflegeleicht was den Konsens angeht... man muss nur eben seine Erwartungen an das Spiel an die Realität anpassen. Hardcore Casual Gaming FTW.

Ich meinte damit die, die das nach 2 Jahren Spiel immer noch nicht drauf haben. Und sch ne Viertel Stunde vor dem Spiel sich die Notizen nochmal anzuschauen ist auch nicht zuviel verlangt.

Mit Regelkenntnis meine ich wirklich ganz Grundlegende Sachen. Klar ein Casual wird so schnell nicht kapieren, was es alles für Kampfmanöver u.ä. gibt, aber das man mit 1w20 plus Modifikator gegen einen Mindestwurf würfelt, sollte irgendwann doch drinne sein...

Gruß

Marduk
 
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Wenn ich das so lese habe ich den Eindruck das man die Casual Gamer nicht mag weil die nicht die gleiche Begeisterung/Fanatismus aufbringen mit der wir als B! Poster vielleicht an das Spiel gehen...

Also ich mag nur jene Casual Gamer nicht, die Regelkenntnis mit Fanatismus gleichsetzen. Oder jede Spielrunde mit Geblubber wie "Das wichtigste ist doch, dass wir alle Spaß haben. Ist doch egal wie." zu einem Kaffeekränzchen machen. Wenn ich sage "Lass uns doch nächsten Freitag zum Rollenspielen treffen." und jemand darunter versteht "Lass uns doch nächsten Freitag treffen und quatschen und vielleicht spielen wir was, wenn uns nichts besseres einfällt."; dann landet er auf meiner "Casual Gamer, auf die ich verzichten kann"-Liste.

Ich mag auch keine Spieler, die ich an der Hand halten muss. Zu einem bin ich kein Sozialpädagoge, zum anderen ist meine Spielrunde keine Kindertagesstätte in der Onkel Georgios mit den Kindern einen Ausflug nach Middenheim macht. Es ist nicht zu viel verlangt, wenn man von den Leuten ein Mindestmaß an Beteiligung erwartet. Das ist nicht "nerdy", dass ist vernünftig. Wenn ich in einer Rudermannschaft sitze und einer immer durchgeschleppt werden muss, weil er nur die Aussicht genießt; dann nervt sowas. Solche Casual Gamer empfinde ich immer als ermüdend; weil die fehlende Teilnahme von der restlichen Gruppe ausgeglichen werden muss. Bei herkömmlichen Spielen muss halt der SL einspringen und das ist mir der Aufwand nur in den seltensten Fällen wert.

Casual Gamer sind recht pflegeleicht was den Konsens angeht... man muss nur eben seine Erwartungen an das Spiel an die Realität anpassen. Hardcore Casual Gaming FTW.

Übersetzung: Casual Gamer sind total pflegeleicht was den Konsens angeht... man muss halt nur seine Ansprüche so lange runterschrauben, bis man ihre trifft.

Von einer Rollenspielrunde mehr zu erwarten, als das reine Abhängen mit Freunden sehe ich nicht als seltsam an. Sondern als vollkommen normal. Natürlich baut jede Rollenspielrunde auf das gemeinsame Erlebnis auf. Aber wer sich in eine Rollenspielrunde setzt, der sucht in der Regel ein bestimmtes Erlebnis. In diesem Sinne bin auch ich Casual Gamer. Mir geht es nicht um die Spielwelt oder die Regeln oder irgendwelche bemalten Miniaturen. Ich habe Spaß daran mich mit anderen auszutauschen. Über ein bestimmtes Thema, auf eine bestimmte Art und Weise. Aber es ist die Interaktion mit anderen Leuten, die mir so viel Spaß bereitet.

Der Punkt in dem mir bestimmte Casual Gamer auf den Sack gehen, ist wenn sie mit ihrem "Hauptsache Spaß!"-Dogma, alles plattwalzen was Rollenspiel von einem Gespräch in einem Café unterscheidet. Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass jeder etwas anderes als ausschlaggebende Eigenschaften einer Rollenspielrunde wahrnimmt. Die Dinge, auf die ich in einer Rollenspielrunde nicht verzichten will; sind einem anderen vielleicht egal. Und umgekehrt. Was ich sage ist, dass man nicht immer den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen sollte. Ich sehe nicht ein warum sich eine Gruppe daran ausrichten sollte, was der Hardcore Casual Gamer der Gruppe für ausreichend empfindet.
 
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Der Punkt in dem mir bestimmte Casual Gamer auf den Sack gehen, ist wenn sie mit ihrem "Hauptsache Spaß!"-Dogma, alles plattwalzen was Rollenspiel von einem Gespräch in einem Café unterscheidet.

Lustig. An dem Punkt sind sich Rollenspieljunkies und Casuals sehr nahe. Nur eben, dass Junkies das Gespräch im Café in Character in voller Länge ausspielen... *_*
Ging mir nur grad so durch Kopp.
 
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Lustig. An dem Punkt sind sich Rollenspieljunkies und Casuals sehr nahe. Nur eben, dass Junkies das Gespräch im Café in Character in voller Länge ausspielen... *_*
Ging mir nur grad so durch Kopp.

... und die Casuals einfach nur ein gespräch mitten im spiel weiterführen...
 
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Georgios schrieb:
Von einer Rollenspielrunde mehr zu erwarten, als das reine Abhängen mit Freunden sehe ich nicht als seltsam an.

Es muss nicht unbedingt mehr sein, aber zumindest etwas Anderes. Rollenspiel erfordert Vorbereitung (allein schon die Generierung) und muss in gewisser Regelmäßigkeit stattfinden, wenn man zusammenhängend spielt, damit nicht zwischendurch alle Sachen vergessen werden. Deshalb sollte Rollenspieltreffen eben auch dafür genutzt werden, weil sonst das Weiterspielen gefährdet wird. Insbesondere für den SL ärgerlich, allein schon, wenn er für das konkrete Treffen vorbereitet ist.
Ich halte auch nicht viel davon, zu einem Rollenspieltreffen zu gehen, mich auf Rollenspiel zu freuen und dann etwas Anderes serviert zu bekommen.

Abhängen mit Freunden - gerne. Sollen das einfach vorschlagen und dann machen wir ein Treffen aus. Aber nicht einfach andere Treffen unter den Nagel reißen.


@ Georgios

Du bringst da einige Dinge sehr schön auf den Punkt, bei denen ich mir vorher gar nicht über die Thematik so klar war.


@ Marduk

Du interpretierst das richtig. Eindeutige Kriterien für alle sind fair. Alles Andere eben nicht. Egal ob "weiche" Hausregel oder beliebiges Handeln.
 
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