Abgesehen davon das man sie mit geholt hat wurden sie schon relativ nett behandelt.
Das heißt man hat sie physisch aufgepäppelt und versorgt, was iirc gerade bei Andrea, die kurz vor dem Existus stand, bitter nötig war. Daneben bekommen sie ein eigenes Zimmer, mit richtigen Bett, Wasser, Essen und neue Klamotten. Naja und das man in der eigenen Stadt nicht vollkommen Fremde mit Waffen rum rennen lässt, gerade wenn es schon die eigene Zivilbevölkerung nicht darf erscheint nun nicht überraschend. Dazu bekommt sie auch noch vor der Zombieentdeckung, nachdem sie den Wagen untersucht, ein Job-Angebot das dazu passt das der Govenor sie für eine Kämpferin und nicht dumm hält. Dennoch ist sie bereits zu dem Zeitpunkt vollkommen überzeugt das der Govenor das Böse in Person ist. Nur sehe ich da echt keine Anhaltspunkte für den Charakter, wieso er das denkt.
Sie findet zwar die Spektakel-Zombies, aber sie sieht schließlich doch das die gezogene Zähne haben. Die metztelt sie dann dennoch nieder. Naja und obwohl es nicht ganz so freundlich ist wenn man in einer fremden Stadt den Leuten die Spektakel-Zombies wegschnetzelt bietet ihr der Govenor erneut einen Einsatz bei dem außen-Team an. Woraufhin sie, wieso auch immer, den Govenor für noch böser hält und letztlich das gehen durchzieht.
Hinsichtlich der Soldaten gab es durchaus gute Gründe.
Sie haben die Soldaten ja durch den Helicopter gefunden, das heißt sie mussten annehmen das entweder der Heli durchgefunkt hatte das es Woodbury gibt, oder sie Woodbury bei der Suche nachden Heli überresten finden. Die Soldaten waren nun durchaus schwer bewaffnet und wären in der Lage gewesen Woodbury zu übernehmen. Sie hatten Ressourcen die Woodbury (ggf. gar dringend) brauchte. Es steht nicht fest in wie weit Woodbury überhaupt die Kapazitäten für den Trupp hat, ich vermute das sie die nicht haben. Naja und dann steht für mich noch die Frage im Raum wieso ein gut bewaffneter Trupp Soldaten seinerseits allein ist. Die müssen / sollten doch auf ihrem Weg auch den ein oder anderen Überlebenden über den Weg gelaufen sein.
Was ich sagen möchte ist, dass Michonne gar nix mit Woodbury am Hut haben möchte und von denen massiv angegriffen wird
Ich sehe nicht wo Michonne massiv angegriffen wurde, außer ggf. nach ihrer Abreise, wo sie - wieso auch immer - halt nicht direkt zur Küste marchierte sondern sich im Wald duellierte. Das sie sich mit Ricks Truppe verbündet, okay. Aber das sie dann so tut als hätte sie eine massive Vendetta mit dem Govenor, und nur bzw. primär mit dem ist für mich nicht nachvollziehbar.
Der Governor hingegen hat da sein kleines Paradies und geht sehr direkt und gewalttätig vor - das ganze hat wenig von Barmherzigkeit und wirkt auch schon nen Tick gaga - gerade in Bezug auf die Versuche mit den Zombies oder eben seine Sammlung an Köpfen sowie seine Tochter
Die Erklärung die er zu den Köpfen gab war erstaunlich gut gelungen, fand ich zumindest.
Das er seine Tochter nicht toter tötet, nun einerseits war sie recht harmlos, das heißt gezogene Zähne und so. Andererseits forschte der Wissenschaftler noch daran ob die Zombies nicht vielleicht doch etwas verstand haben. Letztlich macht es einen imho nicht gewalttätig oder zu einem Monster wenn man es nicht schafft seine eigene Tochter toter zu töten.
Was Michonne betrifft. Sie war da selber mit zwei Träger-Zombies unterwegs, die zumindest im Comic wohl so etwas waren wie (zu Lebzeiten) ihre Freunde.
Nun und das sie die Tochter des Govenor absticht war imo reine Bösartigkeit.
Ansonsten zeigte der Govenor imho keine Rechte Tendenzen.
Bisher verzichtete der Govenor auch soweit auf direkte Brutalität. Das war eher der Job Merles.
Nun und unabhängig davon das Rick halt die Hauptfigur ist würde ich mir da schon etwas mehr, hum, Konsistenz(?) in der Erzählung wünschen.
Ich mein so rein theoretisch sollten doch auch die anderen Figuren eine "ongoing" Entwicklung haben.
Zumal es imho etwas merkwürdig ist wenn zwei ähnliches tun, der eine (Govenor) aber irgendwo als das Nazi-Böse [von wegen Gestapo Vergleich] gelten soll, dem man in seinem Haus zwecks abmurksen sollte, und der andere im Grunde der Held [Der viel eher seine Gruppe angeschnauzt hat das es keine Demokratie mehr wäre und er der Boss] ist. Was sich imho schon leicht durchzieht, davor war Shane der Böse (tm) und halt Rick der Held. Auch wenn sich Rick doch gerade mittlerweile im Grunde wie Shane aufführt.