gesehen, dass Nazis voll die Bösen sind die normale Menschen alle nicht leiden können
Hmm. Weiss nicht. Wenn der Verdacht des Unterstützens einer terroristischen Vereinigung besteht, dann sind das eher keine "normalen Menschen", sondern Staatsfeinde. Mit denen gehen so gut wie keine Staatsbedienstete so um das sie wie "normale Bürger" behandelt werden....
Mal sehen.
Die Nazi's sind überwiegend selbst Amerikaner und, wenn man mal sich anschaut auf was allem die AmiFlagge prangt, dann ist das jetzt nicht sooo viel mehr mit den Hakenkreuzen wie mit Amiflaggen.
Ich gehe mal nicht davon aus das eine grosse Anzahl Deutscher an der Westküste rumgurken muss um das Regime aufrecht zu erhalten.
Ein paar "Unbelehrbare" die ihre Heimat verteidigt haben lehnen sich halt auf.
Es sieht auch nicht so aus als gäbe es einen grossen Widerstand, sondern wirklich winzigkleine Grüppchen, die ohne diese Wochenschauaufnahmen nicht weiter motiviert werden könnten.
Die nationalsozialistische Revolution ist auch kein grosses Novum mehr, ausser bei irgendwelchen Parteiaufmärschen gibt es wenige jubelnde Mengen, die Leute sind damit zufrieden, vor allem jene an die der Reichtum der enteigneten übertragen wird.
Das erinnert auch stark an das Lebensgefühl in kommunistischen Staaten.
Solange man nicht aufmuckt sorgt das System für einen einigermaßen.
Aber wehe man fällt dem System unangenehm auf ohne Protektion zu haben. Dann kann schnell Gefängnis oder schlimmeres drohen.
Ich finde "The Man in the High Castle" als durchaus gelungene, eben nicht überzeichnete, Darstellung totalitärer Systeme. Die Japaner sind ein klitzekleines bisschen weniger böse als die Nazis, aber eher nur in Nouancen.
Das der Familie die Kosten für Hinrichtung und Beseitigung von Familienmitgliedern die Staatsfeinde sind aufgebürdet wird war im Nationalsozialismus so, und ist auch in China heute so (Sowjetunion hab ich jetzt keine Ahnung).
Auch das Sippenhaft angewendet wird, das ist totalitären Regimes gemein.
Alleine schon die Benamsung der John Smith Figur, klasse.
Der "Jedermann" der amerikanischen Gesellschaft.
Mal die Uniform ersetzt und man hätte daraus einen echten 50-er Jahre Ami wie er im Buche steht sehen können.
Oder Frank Frink der vor die Entscheidung seine Liebe zu verraten, oder seine Schwester und deren Kinder zu verlieren, auch Klasse gemacht.
Vor allem da seine Freundin ihn ja verläßt und er damit beide, Freundin, und Familienmitglieder, verliert.
D.h., das moralisch Richtige zu tun kann sehr hohe Kosten verursachen, die man, würde man den Preis vorher genau kennen, ggf. dann doch nicht zahlen würde.
Das die amerikanische Nazi Partei in den 30-ern durchaus viele Anhänger hatte und die Gesellschaft gegen Schwarze und Latinos offen, gegen Juden partiell rassistisch war, läßt durchaus eine Entwicklung zu, wo die Rassisten eben die Oberhand gewinnen. Ganz so verschieden wie es die Amerikaner nach dem 2-ten Weltkrieg meinten, waren sie nämlich nicht von den Nazis in Deutschland. Die teschnische Überlegenheit imponierte.
Die Serie muss jetzt nicht jedermanns Geschmack sein.
Ich finde sie bis jetzt (noch recht am Anfang) durchaus gelungen.