AW: Starthilfe für neue Savage-Worlds-Spielleiter
finsterling schrieb:
Wenn die zwei gegeneinander antreten, dann sollte Otto den Akrobaten immer schlagen können. Und zwar demütigend schlagen können. Deshalb geht Otto doch jeden Abend Dart werfen, oder?
Aber durch die hohe "Grund-Geschicklichkeit" hat der Akrobat einen Vorteil und wird das Match zumindest ausgeglichen halten können. Und das halt ich für Unsinn.
Na das hängt ja stark vom System ab. Bei D&D nutzt dir deine hohe Grundgeschicklichkeit gegen einen hohen Skill gar nichts aber sie fliesst trotzdem ein. Und das finde ich entscheidet.
Denn es HAT nunmal einen effekt ob ich total ungeschickt bin oder eine hohe geschicklichkeit habe. Aus dem Akrobaten wird also ein besserer Dartspieler bei gleichem Training. Und mehr ist das nicht: Wer kann mehr aus seinem Training machen?
Finde ich besser als wenn es gar nicht einfliesst.
Oder besser gesagt, wem es stört, wenn es zu stark einfliesst, wieso störts dann nicht wenn es gar nicht einfliesst? Denn das ist ja auch Kokolores.
Ich kann in SW aber mit dieser Vereinfachung leben, ich persönlich bin nicht auf diese Logik angewiesen, so ists nicht, aber "logischer" als Attribute zu stark reinzunehmen ists ganz sicher nicht.
diskusk schrieb:
Es ist allgemeiner Grundkonsens bei Rollenspielen dass man z.B. eine größere Chance hat mit einem W6 eine TN4 zu erreichen (50%) als eine TN6 (16,6%). Du bist der Erste der mir begegnet der behauptet derartige Wahrscheinlichkeiten hätten auf den einzelnen Wurf sowieso keinen Einfluss.
Einfluss schon aber nicht den errechneten. Im Prinzip stimmts du mir ja im zweiten Absatz in meinen Punkten genau zu. Und das sind ja auch keine bahnbrechenden Erkenntnisse. Ich wollte mich ja gar nicht auf eine "SW ist aber nicht abhängig davon" Diskussion einlassen.
Welchen Einfluss genau lässt sich eben eh nicht genau sagen (welche Zimmertemperatur, Aufprallwinkel, Geschwindigkeit, Schwereanomalie..), es spielt viel zu viel rein, deswegen macht man es ja öfter. Die Parameter hören sich vielleicht albern an, ist aber nicht weniger albern als zu behaupten die Wahrscheinlichkeiten lassen sich mal eben an einem Wurf beweisen.
Das kann man sich auch ganz leicht vorstellen. Wenn ich eine Münze fallen lasse sehe ich nur eine Seite. Ich werde ad hoc aber nie erfahren ob die andere Seite vielleicht gar keine Chance hatte geworfen zu werden weil die Münze vieleicht flach auf den Boden gefallen ist (das wäre dann 0%). Über ne Serie rechnet sich das aber raus. Und beim Addieren mehrerer Würfel fliesst dieser Gleichgewichtseffekt schon ein wenig mit rein. Deswegen würde ich bei der 3W6 vs. 1W6, 3mal auf 3 würfeln immer nur auf den einzelnen Würfel wetten
Das ist nebenbei auch der Grund warum sich sich so wenig Rollenspiele auf einzelne Würfel verlassen (und wenn haben die feste Werte, siehe D&D, später mit Skillstufen jenseits von +15).
Die gibts bei SW natürlich auch aber nicht standardmäßig. Es wird ja nicht umsonst geraten sich Edges zu nehmen um an diese feste Boni heran zukommen oder
?
Ich denke jedem liegt diese Mittelwertsbetrachtung am Herzen. Denn wie ich oben schon sagte, sonst brauche ich ja keinen Charakter mit Werten zu spielen, wenn es ohnehin chaotisch ist.
Ehrlich gesagt höre ICH hier zum ersten mal, daß man sowas an einzelnen Würfelwürfen sehen kann.
aber wir haben das jetzt schon so oft durchgekaut. Ich glaube schon, daß es angekommen ist.