Nachtrag: Okay, du hast also auch mit Tabellen gearbeitet, so wie ich es auch überlegt habe.
Ja äh *hust* erwischt.
Um einen Um einen Charakterbogen mit den wildesten Design-Wünschen zu basteln ist die Tabellen-Variante natürlich nicht der geeignetste Ansatz.
Auch hier kommt man bei wirklich anspruchsvollen Wünschen nur mit Programmen wie inkscape weiter. Auch mit Libre-/Open-Office Draw kann man schon eine Menge mehr anstellen, als mit einem nüchternen Tabellen-Layout.
Für meine Ansprüche genügt in der Regel die einfache Tabellen-Version. Großer Vorteil dieses Ansatzes ist vor allem, dass man mit dieser Methode recht schnell die verschiedensten Layout-Ideen ausprobieren kann: Mal etwas hier hin verschieben, oder dort hin - ohne jedes Mal zig Zeichnungselemente neu positionieren zu müssen.
Tipp 1: Die Trennlinie zwischen Tabellenspalten kann man z.B. mit der Tastenkombination "Alt+<Pfeiltaste links/rechts>" interaktiv in die gewünschte Richtung verschieben und sich damit recht zügig an die geeignetste Position herantasten.
Tipp 2: Die Symbolleitsten von Libre-/Open-Office kann man sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Recht praktisch für das Basteln an einem Charakterbogen ist ein Setup, das einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen gestattet. So spart man sich lange Menüwege und jede Menge Zeit.
Hier z.B. (im Screenshot am unteren Bildrand zu sehen) die Symbolleiste, die ich mir für diesen Zweck zurecht gestrickt habe.
Ich versuch gerade nachzuvollziehen, wie man so einen Bogen grundsätzlich aufbaut.
Umsetzungsmöglichkeiten mit Tabellen gibt es so einige. Beim vorliegenden Bogen habe ich z.B. sehr viel mit Rahmen gearbeitet, aber auch ohne Rahmen - nur mit dem Tabellenwerkzeug kommt man genauso weit.
Vor einer Weile hatte ich schon Mal in einem anderen Thread ein paar Tipps zu dem Thema geschrieben. Wenn ich den Link finde, reiche ich ihn Dir nach.
Rahmen sind nicht ganz sooo Anfängerfreundlich wie die Tabellen Variante. Weshalb in dem genannten Thread gar zu ihrer Verwendung stand.
Fallstrick Nummer eins ist dabei vor allem die Positionierung.
Wenn Du gehau hinsiehst, wirst Du festellen, dass ich mit den Kästen am linken Rand ein wenig getrickst habe und sie auf den Typ "als Zeichen" gestellt habe, was ich für erste Gehversuche auf keinen Fall empfehlen würde. Der Trick an dieser Variante ist, dass sich der Rest des Layouts dann automatisch weiter nach oben / unten verschiebt, wenn sich die Höhe eines Rahmens durch hinzufügen / entfernen von Zeilen ändert.
Für den Anfang und auch für alle restlichen Rahmen würde ich aber in jedem Fall die Option "Verankerung am Absatz" wählen.
Ist sie gesetzt, bekommt man den Rahmen über "Position Horizontal - Links/Rechts/Mitte - zu Absatzbereich" und "Position Vertikal / Oben/Unten / zu Absatztextbereich" flink an die richtige Position verschoben, ohne ihn lange mit der Maus hin und her ziehen zu müssen und ihn dann immer noch nicht richtig positioniert zu bekommen.
Ein recht gut versteckter und in der Dokumentation recht gut versteckter letzter Tipp ist nötig um den überflüssigen Freiraum am Ende einer in einen Rahmen eingefügten Tabelle loszuwerden. Damit man auch dort noch Text eingeben kann hält Libre-/Open-Office hier vorsichtshalber immer eine Zeile frei, was wenn man einzig eine Tabelle und diese auch noch bündig unterbringen will, recht kontraproduktiv ist.
Um diese Zeile loszuwerden muss man wie folgt verfahren:
- Den Textcursor ans Ende der Zeile, die man loswerden setzen.
- So lange die Rücklösch-Taste drücken, bis man in der letzten Tabellenzelle angekommen ist.
- Nun die nicht ganz so offensichtliche Tastenkombination "Strg + Shift + Entfernen" - ja drei Tasten gleichzeitig, kein Witz - drücken. Und schon ist man den Freiraum los.
Ich denke das war es erst einmal, was mir in aller Schnelle zum Thema Charakterbogen-Layout mit Tabellen einfällt.