[Star Reeves] Das Space Western RPG

Sag mal, hast du dafür nen gutes Design gefunden?
Ja nö, ja doch. "Gut" liegt dabei natürlich im Auge des Betrachters. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich für die Kategorie "Design" behaupten kann.
Das ist mir bei meinen Charakterbögen nämlich eigentlich reichlich Wurst. Wichtig ist mir vor allem ein für praktische Zwecke nützliches Layout.

Wie Du der obigen Kurz-Zusammenfassung vermutlich bereits entnommen hast, bin ich was Charakterbögen betrifft ein wenig eigen und habe da so meine eigenen Vorstellungen, wie ein "vernünftiges" Charakterblatt aussieht, die sich nicht unbedingt mit dem Decken, was andere Spieler und Charakterbogen-Designer darunter verstehen.

Zu diesen Schlenkern gehört z.B auch, dass mir mehrseitige Charakterbögen ein wahrer Graus sind. Habe ich am Spieltisch doch gern alle Unterlagen übersichtlich und offen vor mir liegen.
Was wohl in besonders krassem Gegensatz zur Vorliebe der meisten Rollenspieler zu stehen scheint, deren optimale super-ultra-deluxe Charakterblatt-Version man auch problemlos als gebundenes Werk herausgeben könnte.

Aus dem Grund bin ich mich nicht sooo sicher, ob Du mit meiner "guten" Version überhaupt etwas anfangen kannst. Hochgeladen habe ich Dir das Blatt natürlich trotzdem.

Die verwendeten Fonts findet man bei Google-Fonts. Da ich nicht sicher bin, ob sie auf Deinem Rechner gerade greifbar sind, habe ich Dir zu dem Libre-Office Dokument zudem das exportierte PDF Dokument hochgeladen, bei dem es dieses Problem nicht geben sollte.
Finden kannst Du die beiden Versionen hier.



 
Zu diesen Schlenkern gehört z.B auch, dass mir mehrseitige Charakterbögen ein wahrer Graus sind. Habe ich am Spieltisch doch gern alle Unterlagen übersichtlich und offen vor mir liegen.
Was wohl in besonders krassem Gegensatz zur Vorliebe der meisten Rollenspieler zu stehen scheint, deren optimale super-ultra-deluxe Charakterblatt-Version man auch problemlos als gebundenes Werk herausgeben könnte.

Ja gut, mein 100seitiges Charkterbuch für Shadowrun ist eine Ausnahmen. Normalerweise fallen die "Bögen" doch eher übersichtlich aus... :eek:

Aus dem Grund bin ich mich nicht sooo sicher, ob Du mit meiner "guten" Version überhaupt etwas anfangen kannst. Hochgeladen habe ich Dir das Blatt natürlich trotzdem.

Sagen wir mal so, es sieht jedenfals mehr nach Charakterbogen aus, als alles, was ich (bspw. für Shadowrun) so verwendet. :confused:

Finden kannst Du die beiden Versionen hier.

Super, danke!

Nachtrag: Okay, du hast also auch mit Tabellen gearbeitet, so wie ich es auch überlegt habe. Ich versuch gerade nachzuvollziehen, wie man so einen Bogen grundsätzlich aufbaut. Hab da nämlich echt Null Erfahrung mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: Okay, du hast also auch mit Tabellen gearbeitet, so wie ich es auch überlegt habe.
Ja äh *hust* erwischt.
Um einen Um einen Charakterbogen mit den wildesten Design-Wünschen zu basteln ist die Tabellen-Variante natürlich nicht der geeignetste Ansatz.
Auch hier kommt man bei wirklich anspruchsvollen Wünschen nur mit Programmen wie inkscape weiter. Auch mit Libre-/Open-Office Draw kann man schon eine Menge mehr anstellen, als mit einem nüchternen Tabellen-Layout.

Für meine Ansprüche genügt in der Regel die einfache Tabellen-Version. Großer Vorteil dieses Ansatzes ist vor allem, dass man mit dieser Methode recht schnell die verschiedensten Layout-Ideen ausprobieren kann: Mal etwas hier hin verschieben, oder dort hin - ohne jedes Mal zig Zeichnungselemente neu positionieren zu müssen.

Tipp 1: Die Trennlinie zwischen Tabellenspalten kann man z.B. mit der Tastenkombination "Alt+<Pfeiltaste links/rechts>" interaktiv in die gewünschte Richtung verschieben und sich damit recht zügig an die geeignetste Position herantasten.

Tipp 2: Die Symbolleitsten von Libre-/Open-Office kann man sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Recht praktisch für das Basteln an einem Charakterbogen ist ein Setup, das einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen gestattet. So spart man sich lange Menüwege und jede Menge Zeit.

Hier z.B. (im Screenshot am unteren Bildrand zu sehen) die Symbolleiste, die ich mir für diesen Zweck zurecht gestrickt habe.

Ich versuch gerade nachzuvollziehen, wie man so einen Bogen grundsätzlich aufbaut.
Umsetzungsmöglichkeiten mit Tabellen gibt es so einige. Beim vorliegenden Bogen habe ich z.B. sehr viel mit Rahmen gearbeitet, aber auch ohne Rahmen - nur mit dem Tabellenwerkzeug kommt man genauso weit.
Vor einer Weile hatte ich schon Mal in einem anderen Thread ein paar Tipps zu dem Thema geschrieben. Wenn ich den Link finde, reiche ich ihn Dir nach.

Rahmen sind nicht ganz sooo Anfängerfreundlich wie die Tabellen Variante. Weshalb in dem genannten Thread gar zu ihrer Verwendung stand.
Fallstrick Nummer eins ist dabei vor allem die Positionierung.

Wenn Du gehau hinsiehst, wirst Du festellen, dass ich mit den Kästen am linken Rand ein wenig getrickst habe und sie auf den Typ "als Zeichen" gestellt habe, was ich für erste Gehversuche auf keinen Fall empfehlen würde. Der Trick an dieser Variante ist, dass sich der Rest des Layouts dann automatisch weiter nach oben / unten verschiebt, wenn sich die Höhe eines Rahmens durch hinzufügen / entfernen von Zeilen ändert.

Für den Anfang und auch für alle restlichen Rahmen würde ich aber in jedem Fall die Option "Verankerung am Absatz" wählen.
Ist sie gesetzt, bekommt man den Rahmen über "Position Horizontal - Links/Rechts/Mitte - zu Absatzbereich" und "Position Vertikal / Oben/Unten / zu Absatztextbereich" flink an die richtige Position verschoben, ohne ihn lange mit der Maus hin und her ziehen zu müssen und ihn dann immer noch nicht richtig positioniert zu bekommen.

Ein recht gut versteckter und in der Dokumentation recht gut versteckter letzter Tipp ist nötig um den überflüssigen Freiraum am Ende einer in einen Rahmen eingefügten Tabelle loszuwerden. Damit man auch dort noch Text eingeben kann hält Libre-/Open-Office hier vorsichtshalber immer eine Zeile frei, was wenn man einzig eine Tabelle und diese auch noch bündig unterbringen will, recht kontraproduktiv ist.
Um diese Zeile loszuwerden muss man wie folgt verfahren:
  1. Den Textcursor ans Ende der Zeile, die man loswerden setzen.
  2. So lange die Rücklösch-Taste drücken, bis man in der letzten Tabellenzelle angekommen ist.
  3. Nun die nicht ganz so offensichtliche Tastenkombination "Strg + Shift + Entfernen" - ja drei Tasten gleichzeitig, kein Witz - drücken. Und schon ist man den Freiraum los.
Ich denke das war es erst einmal, was mir in aller Schnelle zum Thema Charakterbogen-Layout mit Tabellen einfällt. ;)
 
Wow. Das möchte ich gerne mal sehen. :sneaky:Ein Charakterbuch, das dicker ist als die meisten Kaufabenteuer. o_O :D:whistle:

Hab gerade mal reingesehen, die aktuelle Form ist ein ziemliches Chaos, weil die Konvertierung in die 5. Edition nie komplett abgeschlossen wurde... :meh: Naja, wenn man so einen Charakter über rund 10 Jahre fast 100mal gespielt hat und das noch über zwei Editionswechseln hinweg, dazu noch ein (wenn auch ziemlich minimalistisches) Runtagebuch führt, an die 200 bekannte Spielercharaktere aus den Runs auf Conventions mit Namen, Rasse, Archetypus, Ort, Run(s) und natürlich Spieler archiviert hat, einige Bilder gesammelt und zudem noch Infos zu ein paar NSCs, Lokations und anderem ausgeführt hat, kommt halt so einiges an Material zusammen... :xx: Wobei es allerdings auch ne "Kurzfassung" gäbe. - Ja gut, die Links in dem Text zu anderen Artikeln mit Zusatzinfos irgnorien wir dabei einfach mal... :whistle:

@mikyra: Das sind schonmal einige gute Tips und Rahmen kannte ich noch garnicht! Hab vor kurzem erst Bereiche entdeckt und für sehr praktisch befunden. :sneaky:

Das "Schlimme" ist, dass mir aufgefallen ist, dass ich ja auch noch einen Gruppenbogen, einen Fahrzeugbogen und möglichst noch einen NSC-Bogen brauche... :oops:

Naja, momentan bau ich das SL-Kapitel ziemlich um. "Coober Pedy" hat schonmal eine Struktur bekommen, die sich an dem orientiert, was auch im Regelteil für den Aufbau von Szenenbeschreibungen steht. Finde ich in der Tat direkt übersichtlicher.
 
Okay, ich hab jetzt mal selber einen Charakterbogen gebaut. Der Tip mit den Rahmen war Gold wert! (y) Deinen fand ich auch gut und er hat auch nicht so komisch verschobene Rahmen wie meiner, aber du hattest ein, zwei Details vergessen ( z.B. ein Feld für die Charakterpunkt |D ) und so hab ich es auch mal selber gelernt. Mit dem Gruppen- und Schiffsbogen kann ich ja weiter üben. ;)
 
So, mal schauen, ob ich ein wenig an den fehlenden Ausrüstungsbeispielen gewerkelt bekommen. Hab gestern eine kleine kreative Auszeit genommen, aber schon ein paar Ideen im Kopf. Mit dem passenden Soundtrack dazu, läuft das doch auch gleich viel besser. - Ja gut, entstanden ist Star Reeves natürlich eigentlich zu diesem Soundtrack. Aber es spricht ja nix gegen etwas Abwechslung. Ist gut für die Kreativität. :D
 
Still geworden hier... Ich werkel in kleinen Schritten vor mich hin. Das Thema "Ausrüstung" ist komplexer, als ich gedacht hätte. - Ansonsten hab ich gestern beim GM's Day Sale bei Drivethru zugegriffen. Denke, da kann ich mal reinschauen. Vielleicht ist was hilfreiches dabei, auch wenn Star Reeves ja inzwischen fast fertig ist. Ansonsten gab es das Space Toolkit für Fate gestern auch vergünstigt. Mal sehen, ob sich davon was übertragen lässt bzw. sich Anregungen ergeben.
 
Moin, noch jemand hier? :sneaky: Ich werkel immer noch vor mich hin. Kleines Update:

- Einleitung überarbeitet
- 1 Neue Kultur hinzugefügt
- 1 Neuer Konzern ergänzt
- Technologien Kapitel komplett überarbeiet und erweitert
- Die ersten Beispiel-Ausrüstungen, Waffen, etc. hinzugefügt
- Körpermods Abschnitt im Ausrüstugskapitel fertig gestellt
- Kapitel zur NSC Erschaffung ergänzt
- Einführungsszenarium überarbeitet und Strukturierung an Regelwerk angepasst
- Überblick über den Metaplot überarbeitet und erweitert
- Metaplot-Szenen für die Überarbeitung vorbereitet
- Charakter- und andere Bögen "fertig" gestellt (wenn auch etwas windschief)
- Cheat Sheets erstellt
- "Backcover" überarbeitet
- Diverse Fehlerchen entdeckt und entfernt

To-do Liste für die nächste Zeit:

- Gagdets im Ausrüstungskapitel fertig stellen
- Ausrüstung allgemein
- Beispiele Schiffswaffen erstellen
- Beispiel-Charaktere erstellen und einfügen
- Einführungs-Szenarium fertig stellen
- Kampagne(nszenen) überarbeitetn
- Reisezeiten auf der Karte ergänzen
- SL Karte ins SL Kapitel
- SL Infos von der "Hauptkarte" ausblenden

Es geht langsam voran, aber es gibt immer noch mehr als genug zutun.
 
Moin, noch jemand hier?
Klaro. Auch wenn es von meiner Seite keine großen Änderungs- Erweiterungs- oder was-auch-immer Wünsche mehr gibt.
Eine Version des Regelwerks mit einigen entdeckten Tippfehlern hatte ich Dir ja bereits zukommen lassen.

Stilistisch könnte man an der ein oder anderen Ecke vielleicht noch auch ein wenig feilen.
Inhaltlich ist das Szenario meiner Einschätzung nach dafür auf dem aktuellen Stand bereits recht vollständig abgedeckt.

Klar gibt es hier und da noch immer den Wunsch ein wenig mehr zu erfahren. Das persönliche Interesse an speziellen Themen wie Weltraumbotanik, Flora und Fauna auf fernen Welten, die z.B. mich interessieren würden, dürfte dabei aber so individuell verschieden sein, dass es kaum möglich sein dürfte, den Wissensdurst aller Leser so zu stillen, dass dafür bei anderen Themen nicht jede Menge gähnende Langeweile aufkommt.
 
Ja, danke nochmal dafür! Hab ich eingearbeitet. Ich hab nicht alle Vorschläge umgesetzt, wo es mehr um persönlichen Stil ging und einige Sachen musste ich selber erstmal nachschlagen, weil ich nicht sicher war, wer von uns jetzt richtig lag. :D

Was die persönlichen Interessen zu bestimmten Themen angeht: Ich hab schon länger überlegt, ob ich vielleicht ein Wiki nutzen könnte, wo man Material von Spielern/Spielrunen sammel und so gemeinsam das Setting erweitern könnte. - Aber solange sich die (potentielle) Star Reeves Spielerschaft auf uns beide beschränkt, wäre das vielleicht etwas übertrieben. ;)

Ich wollte demnächst auch nochmal abklären, wie ich jetzt mit dem Regelwerk weiter verfahre, weil es mir irgendwie immer noch komisch vorkommt, praktisch einen Großteil des Equinox Regelhandbuchs (in überarbeiteter) Form einfach so öffentlich zugänglich zu machen, auch wenn es unter CC Lizenz steht. - Also, auf die Betaphase bezogen, wenn es wirklich fertig ist, wird Star Reeves natürlich für alle zugänglich gemacht. - Aber ohne Zeigen kein Feedback, was ja auch ziemlich doof wäre... :eek:
 
Dies blöden Reisezeiten beschäftigen mich jetzt seit Wochen... Ich glaub ich verwende einfach die bevorzugte Methode eines Rollenspielers und würfel die schlichtweg aus. |D Mal sehen, ob das bauchbare Ergebnisse liefert. Für den Anfang versuche ich mal 4W6 Stunden zwischen einzelnen Systemen und peile eine Reisezeit von vielleicht 7 bis 10 Tagen für einmal quer durch den Sektor an. Vielleicht erhöh ich auch auf 5W6, aber das vergrößert natürlich auch die Streuung.
 
So, ein bißchen Zufall und etwas Planung hat zu folgendem Ergebnis geführt:

nutexassektor04j9o.jpg

Meinungen? :cautious:
 
Besonders große Differenzen zwischen Hin- und Rückweg sind mir beim drüber sehen keine ins Auge gesprungen. Die größte Differenz habe ich auf der Strecke "Pecos Outpost" <-> "Shackelton Station" entdeckt. Bei allen anderen Strecken scheint ist der Unterschied deutlich geringer.

Das Rechnen mit Zeiten ist wegen der dämlichen Konstruktion mit zig Zahlensystemen gewaltig kompliziert und damit fehleranfällig.
Einfach alle Zeiten in Stunden anzugeben und nicht in der Form "x Tage y Stunden z Minuten" vermeidet dieses Problem zumindest partiell. Durch 24 teilen um herauszufinden, wieviele Tage eine Reise nun eigentlich benötigt, muss man am Ende schon. Was bei einer Strecke mit zig Hops schon einiges an Rechnerei benötigt.

Sind - wovon ich ausgehe - besonders lange Flüge mit unzähligen Hops eher die Ausnahme als die Regel, halte ich das System für einen recht guten Kompromiss.
Sollten im Gegenteil eher Strecken mit vielen Hops die Regel sein, wäre vermutlich ein System mit einer Angabe in Ganzen und Bruchteilen von (Standard)Tagen die handlichere Wahl. Sprich so etwas wie die Dezimalzeit, die sich trotz aller praktischen Vorteile leider nicht durchgesetzt hat.
 
Besonders große Differenzen zwischen Hin- und Rückweg sind mir beim drüber sehen keine ins Auge gesprungen. Die größte Differenz habe ich auf der Strecke "Pecos Outpost" <-> "Shackelton Station" entdeckt. Bei allen anderen Strecken scheint ist der Unterschied deutlich geringer.

Ja, ich hab versucht wenigstens an einer Stelle die Auswirkungen der Golfströme durchscheinen zu lassen. -> Vom Bermuda Dreieck weg sind die entsprechenden Strömungen schneller, als drauf zu. Leider ist der Aspekt "Golfstrom" etwas in den Hintergrund getreten, aber dafür war nicht mehr so richtig Platz auf der Karte und ich hatte keine zündende Idee, das so einzubauen, dass es Sinn für das Spiel macht.

Das Rechnen mit Zeiten ist wegen der dämlichen Konstruktion mit zig Zahlensystemen gewaltig kompliziert und damit fehleranfällig.
Einfach alle Zeiten in Stunden anzugeben und nicht in der Form "x Tage y Stunden z Minuten" vermeidet dieses Problem zumindest partiell. Durch 24 teilen um herauszufinden, wieviele Tage eine Reise nun eigentlich benötigt, muss man am Ende schon. Was bei einer Strecke mit zig Hops schon einiges an Rechnerei benötigt.

Ich hatte überlegt die Zeiten auf halbe Stunden genau anzugeben, aber das würde halt noch mehr Platz auf der Karte brauchen und auf ganze Stunden gerundet erscheint mir ausreichend. Außerdem gilt noch zu beachten, dass diese Zeiten durch Pasche und Patzer bei der Navigationsprobe kürzer oder länger werden können, dazu hab ich aber keine starren Regeln eingeführt, sondern überlasse es situativ dem SL. (Und ein SkipDrive braucht generell 25% länger für eine Stecke.)

"Hops" gibt es mit einem Hyperdrive nicht wirklich, weil man den Flug nicht wie bei einem Skipdrive an jedem "Knotenpunkt" unterbrechen muss. Da kann man einfach alle Zeiten zusammen rechnen. Ob man dann noch Tage drauß machen muss, ist jedem selbst überlassen. Ist eigentlich nur wichtig, wenn es darum geht, ob man während des Flugs genug Zeit hat, um ein paar Charakterpunkte für Fertigkeiten oder so auszugeben.

Sind - wovon ich ausgehe - besonders lange Flüge mit unzähligen Hops eher die Ausnahme als die Regel, halte ich das System für einen recht guten Kompromiss.
Sollten im Gegenteil eher Strecken mit vielen Hops die Regel sein, wäre vermutlich ein System mit einer Angabe in Ganzen und Bruchteilen von (Standard)Tagen die handlichere Wahl. Sprich so etwas wie die Dezimalzeit, die sich trotz aller praktischen Vorteile leider nicht durchgesetzt hat.

Eigentlich sind die Flugzeiten nur wirklich interessant, wenn es darum geht, schneller als jemand anders irgendwo anzukommen. (Oder halt wie oben gesagt, wenn die Zeit für CP-Ausgaben genutzt werden soll.) Oder wenn die Frage ist, wie lange man durchhalten muss, bevor frühestens Verstärkung eintreffen kann. - Man kann natürlich als Star Reeves nach auffällig langen Flugzeiten schauen, die sich selbst durch schlechte Navigation nicht erklären lassen und auf Zwischenstops (bspw. Zwecks Schmuggelaktivitäten) hindeuten. Aber erfahrene Schmuggler werden natürlich versuchen, ihr Sprunglog zu frisieren.

Alles in allem sind die Reisezeiten mehr als Ansatzpunkt für Plots gedacht und für sich alleine gesehen weniger von Bedeutung. Wenn man mal die Parallele zu bspw. Shadowrun zieht, ist es normalerweise nicht übermäßig interesant, ob man in 3 oder 4 Stunden von Köln nach Hamburg fährt, aber wenn man als Autobahnpolizei einen LKW stoppt, der laut Tachoscheibe (ohne Pause) schon seit 9 Stunden unterwegs ist, ergibt das einen Ansatzpunkt für das Spielgeschehen.
 
Ich hab mich nochmal an die Karte gesetzt und die Reisezeiten verdoppelt. Erstens zeigt die Karte ja nur etwa die Hälfte aller besiedelten Systeme im Nu Texas Sektor, weil bewusst Raum für eigene Ergänzungen gelassen wurde, und zweitens waren die Zeiten viel zu kurz, um ein Gefühl der Abgeschiedenheit zu erzeugen. Eigentlich sind die Zeiten immer noch zu gering, um TransGates in diesem Setting zu rechtfertigen. aber ich will die Spieler jetzt auch nicht auf wochenlange Raumflüge schicken...

nutexassektorslkartet0kir.jpg

Ich denke, das ist jetzt eine Kompromisslösung. Die Karte zeigt ja auch garnicht das randwärtigen Ende des Sektors, was damit komplett für eigene Ergänzugen zur Verfügung steht. Damit sollte genug Platz sein, um bis maximal etwa 20, 25 Systeme ergänzen zu können, die es zwar "offiziell" gibt, die aber den jeweiligen Spielrunden zur (möglichen) Gestaltung offen gelassen wurden.

Ansonsten erstelle ich gerade 5 Beispielcharaktere. Irgendwie ist es garnich so einfach, Charaktere "für andere" zu erstellen. Aber immerhin steht das Basisgefüge der Gruppe: Namen, Spezies, Beziehungen untereinander, Aufgabe an Bord des Schiffes...

Also, im Prinzip läuft es gerade ganz gut, nur nicht so flott, wie ich gehofft hatte. Aber das Ziel zur Klingen Con in einem Monat spielbar zu sein, ist mMn erreichbar. Eigentlich ist Star Reeves ja jetzt schon spielbar, aber mit (vorgefertigten) Charakteren geht das natürlich leichter. :)
 
Dieser Moment, wenn man die Regeln selber geschrieben hat und dann einen Charakter baut, der ein Psi Kraft besitzt, die er garnicht einsetzen kann... :meh:
 
und zweitens waren die Zeiten viel zu kurz, um ein Gefühl der Abgeschiedenheit zu erzeugen.

Das Thema Abgeschiedenheit ist ein interessanter Punkt! Eventuell sollte man im Hinblick auf diesen Aspekt noch einmal selektiv an die Systeme herangehen, die da für das gewünschte Feeling besonders aus der Reihe tanzen müssten.

Gut erreichbar und extrem abgelegen bemisst sich ja nicht nur absolut in der Zeit, die man von A nach B, bzw. von A nach C benötigt.
Sondern auch daran wieviel kürzer (bzw. länger) man von A nach B benötigt, als von A nach C.

Sprich: Anstatt mit dem dicken Pinsel einfach alle Entfernungen Mal x zu nehmen, und damit die Verhältnisse der Reisezeiten identisch zu lassen, die Verhältnisse der Entfernungen anpassen.

Also anstatt z.B. die Reisezeiten von A nach B und von A nach C beide zu verdoppeln, die Reisezeit von A nach B z.B einfach 11-Mal länger machen, als die Reisezeit von A nach C.
So müsste der Eindruck: "Mensch! Das System B ist aber echt am A* der Welt." eigentlich ganz automatisch breit machen. Ganz egal wie lange die Reisen nun absolut dauern.

Ein weiteres typisches Merkmal besonders abgelegener Systeme dürfte es darüber hinaus sein, dass es nur wenig - im Idealfall vielleicht sogar wirklich nur eine Route - zu ihnen gibt.
  • Das erklärt zum einen, warum sich im Normalfall hier wirklich keine Menschen-/Alien-Seele hin verirrt.
  • Zum anderen scheint es mir nur wenig glaubwürdig, dass man sich so viel Mühe darum macht Weltraumrouten zu den besonders uninteressanten Welten zu erkunden, dass es auf der Karte nur so von ihnen wimmelt.
 
Also, wirklich abgelegen ist eigentlich nur El Paso. Das da gleich 5 Routen hinführen, täuscht auf den ersten Blick, denn die gelbe Farbe verrät, dass es sich bei allen davon um inoffizielle Routen handelt. In die andere Richtung liegt St. Louis auch recht weit weg, dafür gibt es in der Nähe zwei, drei weiter Welten, die aber bewußt nicht ausgearbeitet wurden. Rund um Yukon ist ein "Ballungsraum", die imperiale Enklave wiederum ist etwas weiter entfernt.

Das noch deutlicher hervorzuheben klingt nach einer interessanten Idee. Ich glaube, ich versuche das mal umzusetzen. - Guter Tip! (y)

Aber ich muss da auch noch vier Charaktere bauen... Immerhin hab ich jetzt die Konzepte zum Großteil vor Augen und die eigentiche Geneierung geht ja relativ flott, wenn man etwas Übung hat. Die größte Herausforderung ist für mich immer noch das Thema "Tags"... Auch im Ausrüstungskapitel. Da fehlt mir halt noch etwas Erfahrung mit.
 
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