[Setting/Campaign] Blank Slate

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Details wie Preisverläufe würde ich im Moment lieber aussen vor lassen, besonders da ich denke dass Tauschwerte gewaltig fluktuieren werden abhängig von der Situation und Geld in der Form erstmal nicht mehr funktionieren wird.

Ich stimme dir zu, dass Städte im Grunde genommen riesige Ressourcenlagerstätten sind, jedoch nur für die Leute die auch was draus machen können - und das setzt freie Arbeitszeit UND Qualifikation vorraus.

Gerade mit Bezug auf die Landwirtschaft hatten wir gestern eine interessante Diskussion: Ich denke mal, dass ein großteil der Viehbestände während der drei Wochen Panik eingehen oder zumindest erkranken wird. Da nicht nur Ärzte sondern auch Tierärzte knapper werden (und letztere sind eh schon vergleichsweise Dünn gesät) würde ich mal vermuten, dass die Nutztierbestände deutlich ausdünnen.

Um dem ganzen eine genauere perspektive zu geben: Im Moment versuche ich vor allem zu erarbeiten/rauszufinden was so alles in den ersten 12 Monaten passiert. Gehen wir mal davon aus, dass das Verschwinden im Mai stattfindet. Wie sieht Deutschland/USA direkt nach dem Ende des Verschwindens, 4 Wochen Später, drei Monate später, 6 Monate später und nach einem Jahr aus?

Wie schnell wird Benzin RICHTIG knapp? Wie schnell die anderen Ressourcen? Es gibt Lager der Regierung - aber wer kennt die oder hat zugriff darauf? Sind sie evtl. verteidigt? Wie bringt man die Ressourcen zum Endkunden? Wer hat Zeit die Autobahnen/Highways zu räumen?
 
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Finde die Setting-Idee ja eigentlich recht gut, habe aber folgende Anmerkung:

a) Ein spannendes RPG-Setting braucht Konfliktpotential.
b) Historische entstehen Konflikte aufgrund von knappen Ressourcen - also ZU WENIG Land, Öl, Wasser usw. für ZU VIELE Menschen
c) Im beschriebenen Setting gibt es zunächst einmal VIELE Ressourcen für WENIG Menschen und damit auch nur geringen Potenzial für Konflikte zwischen Gruppen einzelner Überlebender

Warum soll ich um Dorf/Stadt x kämpfen, wenn ich einfach nach y gehen kann - da is ja noch Platz.

Es bedarf also eines externen "Vektors", um Konfliktpotenzial zu bieten.

Höre gerade ein recht gutes Hörbuch, dass auch eine ganz nette "realistische" Postapokalypse darstellt: "One Second After".
Hier wird die USA durch eine hoch in der Atmosphäre gezündete Atombombe lahmgelegt. Es gibt keien Explosion, keinen Fallout, keine Strahlung - "nur" den EMP Effekt der ALLE elektronischen Schaltkreise stilllegt. Es sterben zwar direkt einige Unglückliche, die gerade in Flugzeugen sitzen, aber der Langzeitschaden ist größer:

Es gibt ZU VIELE Menschen für ZU WENIG Ressourcen: Essen wird knapp, da Kühlung nicht funktioniert; Transport ist knapp, da nur alte Autos noch fahren können; Wasser wird knapp, da Pumpsysteme nicht funktionieren; Medikamente werden knapp, da nichts mehr produziert werden kann usw.

Da gibt es dann wirklich sehr viel Konfliktpotenzial ...

Nur als "food for thought", aber ich sehe bei Blank Slate wirklich wenig "zwischenmenschliches" Konfliktpotenzial und frage mich daher, wo die Spannung her kommen wird. Oder es wird rein Mystery - aber die Diskussion bisher geht ja in eine andere Richtung.

Gruß, The Pat
 
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Wie schnell wird Benzin RICHTIG knapp? Wie schnell die anderen Ressourcen? Es gibt Lager der Regierung - aber wer kennt die oder hat zugriff darauf? Sind sie evtl. verteidigt? Wie bringt man die Ressourcen zum Endkunden? Wer hat Zeit die Autobahnen/Highways zu räumen
?

Nach der grundsätzloichen Kritik/Fragestellung im letzten Post nun hier konkreter Input zu obigen Fragen:

"Endkundenverkaufsstellen" (Lebensmitteleinzelhandel, Tankstellen usw.) haben heutzutage aufgrund der hohen Kosten für Lagerhaltung (insb. Kapitalkosten) und guter Logistiksysteme immer nur eine stark begrenzte Lagerreichweite, d.h. ihre Verkaufsbestände reichen nur für wenige Tage.
[Discounter gehen sogar so weit, mehrmals täglich anzuliefern, d.h. die Ware vor Ort reicht in eingen Produktkategorien nur für einen halben Tag]
Da nun ja nur 1/20 der Bevölkerung übrig ist, kann man die Werte für nicht "verschimmelbare" Ware mal 20 nehmen. Benzin an Tankstellen wäre dann nach spätenstens 100 Tagen wohl leer. Essen im Supermarkt nach spätestens 30 Tagen.

Aber: Es gibt ja in diesem Logistiksystem noch Zwischenlager, Ware auf Räderns (d.h. in Lastwagen usw.) und noch einiges mehr. Das dürfte recht lange halten - wenn man überhaupt drankommt.

Und zum Benzin: Da stehen ja nun je Kopf ca. 30 Autos rum, die im Schnitt halb voll getankt sind. Und da man ja auch nicht mehr so oft die Tante besuchen fährt, und auch das Pendeln zur Arbeit wegfällt, sollte Benzinknappheit insgesamt erst nach einem guten Jahr relevant werden.

Gruß, The Pat

PS: Was passiert eigentlich mit Industrieanlagen, (Atom-)kraftwerken usw., wenn die nicht regelmäßig gewartet werden? Vollautomatisch weiterlaufen werden die wohl nicht. Gerade Kraftwerke werden aber wohl eher automatisch runtergefahren, als das es zu einem GAU kommt. Aber das kann man als RPG-Setting-Autor sicherlich selbst entscheiden ...
 
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Zum Konfliktpotential:

Sehe ich erstmal ähnlich wie Du. Ja, es muss Dinge geben um die zu kämpfen es sich lohnt. Der Grund warum die Leute verschwinden anstatt zu sterben war zunächst, dass ich eine *saubere* Apokalypse wollte in der nicht die Innenstädte auf Monate oder gar Jahre hinaus Seuchenherde werden.

Die Ressourcenverknappung setzt meiner Meinung nach daher etwas versetzt ein (ein Monat, vielleicht zwei) - und dadurch wird sie zu einem Spürbaren Problem sobald das verschwinden nach 3 Wochen rum ist. Die Logistik unserer Gesellschaft basiert mehr und mehr auf "just in time" Produktion und Lieferung - Verkehrswege werden aber zum Beispiel zu dieser Zeit schon deutlich behindert, wenn nicht gar verstopft sein (Bruchgelandete Flugzeuge, liegen gebliebene Autos, Karambolagen etc.). Strom wird in der Fläche kaum noch verfügbar sein (wer hat schon einen Dieselgenerator?) und Kraftwerke schalten aller wahrscheinlichkeit automatisch ab wenn nicht mehr genug Crew da ist.

Ressourcen um die es nach abklingen der Panik zu kämpfen gilt: Strom, Nahrung, Experten, verwendbare Produktionsmittel (einen Biobauernhof und Freizeitbauernhöfe wird man immer noch betreiben können, agrarfabriken wohl eher nicht). Und zumindest diejenigen die nicht damit Rechnen dass es in absehbarer Zeit besser wird, werden sich alles unter den Nagel reißen was nicht verderblich und schwer herzustellen ist. Einfach weil es auf absehbare Zeit keinen Nachschub geben wird. Die meisten modernen Lagermethoden für alle möglichen Güter sind heutzutage abhängig von funktionierender Wartung und Stromversorgung: Sogar Mehl und Getreide kann recht schnell verderben wenn es falsch gelagert wird.

Dann kommt die Konfliktquelle Mensch: Ideologien werden eine der stärksten Verbindenden Kräfte sein - wenn meine Freunde und Familie fast alle weg sind, schließe ich mich doch den Leuten an, die das gleiche denken wie ich: Für Deutschland würde ich mal politsche Ideologien "Die Juden/Türken/Ausländer sind schuld!", "jetzt können wir als kollektiv neu Anfangen", "Für ein christliches Wertebild - jagt die Homos aus der Stadt" etc. als eine der treibenden Elemente ansehen. In amerika würde Religion eine wahrscheinlich ähnliche Entwicklung vorantreiben. Einige andere werden schnell feststellen, dass sie entweder vom Land leben können - oder von denen die vom Land leben.

Unterschiedliche Vorstellungen wie Gemeinschaften geleitet werden und werden sollten werden aufeinander prallen: Demokratie vs. Ruf nach dem Starken Mann etc.

Dinge die in Abenteuern vorkommen: Die Bikernazis aus dem Molkereiviertel haben sich entschieden den Landkreis zur National befreiten Zone zu erklären und fangen Systematisch an, die vertriebenen Gastarbeiter zu lynchen. Der Kölner Jihad versammelt alle Gläubigen Muslime unter seiner Flagge um ein Königreich Gottes im Dom auszurufen. Der Landstuhler Arbeiter und Bauenrat hat entschieden, dass die Bauernhöfe von Müllers und Meiers im Nachbardorf aufgrund der Tatsache dass sie letzten lebenden Scheine und Kühe in der nahen und weiten Umgebung haben zwangskollektiviert werden. Der Hochschulrat der Universität Kaiserslautern hat derzeit das einzige funktionierende Kraftwerk im Landkreis und hat sich mit den verbliebenen Soldaten der Airbase Ramstein verbündet um die Ordnung in der Vorderpfalz aufrecht zu halten - die städtische Antifa hat einen bewaffneten Wiederstand gegen die "imperialistsche Diktatur aus Professoren und Amis" ins Leben gerufen etc.
 
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Kurze anmerkungen zu vollautomatischen anlagen: Wenn sonst keine SCHWERE schäden aufkommen können diese Anlagen zum teil Jahre weiterlaufen.
 
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Stimmt zwar, aber Du wirst heutzutage keine Industrieanlage ohne Totmannschaltung finden. Alleine schon aus Sicherheitsgründe - die Windmühlen werden zwar weiterlaufen, aber ohne Aufsicht wird da nichts ins Netz gespeist.

Und unterschätz nicht den Verschleiss: Jede größere Anlage braucht Unmengen an Wartung, vom Nachschmieren und Saubermachen bis hin zum Teile auswechseln. ZUmindest mir fällt mal nix ein, was einfach so weiterlaufen würde.
 
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Stimmt zwar, aber Du wirst heutzutage keine Industrieanlage ohne Totmannschaltung finden. Alleine schon aus Sicherheitsgründe - die Windmühlen werden zwar weiterlaufen, aber ohne Aufsicht wird da nichts ins Netz gespeist.

Und unterschätz nicht den Verschleiss: Jede größere Anlage braucht Unmengen an Wartung, vom Nachschmieren und Saubermachen bis hin zum Teile auswechseln. ZUmindest mir fällt mal nix ein, was einfach so weiterlaufen würde.

Hmm... zumindest laut der BBC-Doku die ich vor kurzem gesehen habe hätte zumindest Europa dank kern- und windkraft noch auf mindestens ein jahr strom bevor die anlagen ausfallen.
 
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Solange jemand den Strom einspeist und der Verbrauch gering genug ist und die Netze gewartet werden.

Die gehen nicht davon aus, dass sich keiner mehr drum kümmert sondern dass andere Energiequellen ausgehen wenn ich das recht in Erinnerung hatte.
 
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Solange jemand den Strom einspeist und der Verbrauch gering genug ist und die Netze gewartet werden.

Die gehen nicht davon aus, dass sich keiner mehr drum kümmert sondern dass andere Energiequellen ausgehen wenn ich das recht in Erinnerung hatte.

Nee, das thema war "Wenn der mensch morgen verschwindet...", also genau das, was du hier beschreibst.
 
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Hast du irgendwie Zugriff auf Maxdome, es gibt dort eine Serie namens Afterworld. Ich nehme an man wird sie auch irgendwie/irgendwo anders finden:
maxdome - Afterworld

Es ähnelt stark deiner Idee. Ich habe von der Serie allerdings erst die ersten 3-4 Teile gesehen, weil die Animation wirklich-nennen wir es einmal-praktisch nicht vorhanden ist. Von der Story und Idee her sehr gut, aber die Ausführung scheint eher auf gehobenen Fan-Niveau zu liegen.

Was anderes zu den Kraftwerken:
Geklaut von dieser Seite:
Ask Dr. Pecos
Du hast zwar keine Zombies, aber eine ähnliche Situation:

kurz zusammengefasst, ohne Warnung gibt es den Zusammenbruch des Stromnetzes innerhalb weniger Stunden bis Tage-wenn es Warnungen gibt und auf Automatik geschaltet wird etc. wird es je nach Kraftwerk deutlich länger funktionieren, vor allen Dingen Wasserkraftwerke sind ideal.




How long would the power last in the event of a zombie outbreak?

Nathan, Berkeley, California

A: In 1953, the FVZA, working with federal authorities and utility bosses, developed a contingency plan for keeping the power going during a zombie outbreak. The plan revolved around stockpiling fuel reserves, securing installations and developing systems that could be operated with minimal human input. However, our power supply has changed considerably since then. Currently, there are four major sources of power in the United States and Canada: coal, nuclear, hydroelectric and natural gas. I lump the United States and Canada together because the power supplies for the two countries are interconnected, as the blackout of August 2003 proved.

When the zombies come,
here's hoping you have
hydroelectric power
When calculating how long the power would last in the zombie outbreak, there are three variables to consider: how rapid and widespread is the zombie outbreak; how much fuel can be stored in reserve; and how long can the facility run without human operators on hand. Assuming a worst-case scenario, with a rapid, widespread outbreak, coal plants would be the first to go, as they are fairly archaic operations with limited fuel reserves. Most if not all coal plants would shut down within 24 hours of an outbreak.

Nuclear power plants, which generate approximately 20 percent of the electricity in the United States and 12 percent in Canada, are more sophisticated facilities and can run longer without human operators. In a rapid zombie outbreak, a modern North American nuclear plant would likely run unattended for somewhere between 48 hours and a week.

Hydroelectric plants, which supply roughly 60 percent of the electricity in Canada and 7 percent in the United States, are highly reliable and require relatively few controls. In addition, their fuel reserve, which is the water contained behind the dam, can last for weeks. Barring sudden equipment failure or other unusual circumstances, most hydroelectric plants in good operating condition would last days or weeks unattended.

Natural gas pipelines in most regions would maintain pressure for only a day or two without human intervention.

Bottom line: in a rapid, widespread zombie outbreak, scattered blackouts and brownouts would start to appear within four to six hours. Within 24 hours, major portions of the United States would be without power, and within one week most of the country would be plunged into darkness, except for scattered "islands" of electricity, such as those served by wind farms and solar.

In a more gradual outbreak, operators and utilities would have enough advance warning to take measures to keep the power going for awhile, such as isolating key portions of the grid and terminating power delivery to areas of highest zombie density. In addition, operators could improve plant reliability by disabling or eliminating non-critical alarm systems and ignoring many safety and emissions issues.

Of course, fuel supply would eventually be a problem. Hydroelectric plants would fare best, essentially having an unlimited fuel supply given normal rainfall, and could operate until some essential component failed or wore out. Nuclear plants could run for perhaps a year or more before they would need refueling. Coal power plants might last anywhere from one to six months, while natural gas plants likely would be the most vulnerable, since maintaining the gas wells, balancing the gas flow, and otherwise keeping the pipeline system intact requires considerable effort.

My advice: stockpile generators and gasoline. Additionally, at the first sign of an outbreak, consider taking a drive with friends and trying to commandeer any abandoned gasoline tanker trucks that might have been left behind in the panic. With generators, fuel, and a well-protected residence, you can extend your existence for months if not years.
 
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Danke, das ist mal wirklich hilfreich. Ich denke also mal, dass wir einige, wahrscheinlich wenige Bereiche haben noch eine ganze Weile funktionieren werden.

Das hatte ich mir also etwas schlimmer vorgestellt. Und danke für den Tipp, werde mir die Show heute abend mal angucken.
 
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Hi!

Ich habe über eine Zwischenstation (Arbeitskollege) bei demjenigen nachfragen lassen, der unter anderem Italien und die Niederlande "abwerfen" darf (also vom Stromnetz trennen). Es sieht so aus, dass die Kraftwerke sich größtenteils selbst regulieren und manuelles nachregulieren (über Telefon, weil kein Stromerzeuger seine Kraftwerke von einer zentralen Stelle fernsteuern lassen will) nur in Sonderfällen nötig ist (z.B. beim Championsspiel-Finale, wo gleichzeitig alle Leute pinkeln gehen und daher alle Wasserpumpen gleichzeitig anspringen). Europaweit ist der Effekt so stark, dass hier gegengesteuert werden muss. Sollten 95% der Bevölkerung verschwinden würde der Strombedarf so drastisch absinken, dass kein Computermodell darauf eingestellt wäre. Er geht davon aus, dass viele die Daten als fehlerhaft erkennen würden und sich selbst abwerfen würden. Das würde eine Kettenreaktion auslösen, die das Stromnetz zusammenbrechen lässt.

Ich suche noch einen Artikel zu einem ähnlichen Thema, poste ich sobald ich den gefunden habe...
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Hatte weiter oben einen Link gepostet wie lange der Strom nach der Zombieinvasion noch läuft.

Eigentlich hatte ich diese Seite hier gesucht:
The Straight Dope: When the zombies take over, how long till the electricity fails?

Mehr interesanter Text, aber im Prinzip das gleiche Ergebniss.

Etwas was die Leute vielleicht aus den Städten vertreiben könnte sind Fehlfunktionen in den Industrieanlagen. Ich nehme an daß dort ohne menschliche Hilfe nach und nach etliche Anlagen explodieren oder giftige Gase ausstoßen. Kommt in Frankfurt Höchst auch so alle paar Monate mal vor-wenn auch meist recht harmlose Gase.
:)

Und Kläranlagen werden versagen - aber die Abwasserkanäle sollten trotzdem noch eine Weile funktionieren.
Trinkwasser kann man eventuell als Regen auffangen, könnte aber in Städten auch problematisch werden wenn es irgendwie verseucht ist (siehe Industrieanlagen).
 
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Ah, gefunden! :D Ich finde den Ansatz cool, wie The Stand nur ohne Leichengestank!

Ich denke aber, ihr geht das zu wenig zielgerichtet an. „Was würde passieren“ ist interessant, aber in Wirklichkeit könnte alles Mögliche passieren, man sollte eher gucken, dass das, was interessant ist, passiert. Beispiel Elektrizität: Zusammenbruch = mehr Existenzangst von Anfang an. Will man das, oder ist es witziger, wenn die Errungenschaften der Zivilisation für eine Weile noch greifbar sind? Ich würde fast sagen, letzteres!

Kommunikation: Wer noch analoge Telefone hat, kann tatsächlich noch telefonieren! Handynetze, Internet usw. würde ich abschaffen, Isolation ist ja ein wichtiges Element bei dem Setting.

Radio: Kleine Piratensender, die Gerüchte und Halbwahrheiten verbreiten. UKW-Empfänger sind wieder angesagt.

Entstehung neuer öffentlicher Ordnung: Nicht allzu schnell. Man würde ja wirklich durch die allererste Zeit spielen, da ist jeder auf sich selbst gestellt. Und bitte keine Endzeit-Klischees wie Biker-Gangs.

Ich würde überlegen, ob nicht noch weniger Leute überleben, einer aus 50 vielleicht oder einer aus 100.

Allgemein: Ich verstehe schon den Gedanken, dass Menschen auch unheimlich befreit sind im ersten Moment – sich eine geile Villa, einen Haufen geile Autos unter den Nagel reißen, feiern als gäb’s kein morgen (was ja auch gar nicht so unwahrscheinlich ist), dann langsam erkennen, dass man nicht verschwinden wird, dass die Vorräte, das Benzin, der Strom nicht ewig reichen… und was dann? Geiler Stoff für ein Film oder ein Buch. Ich bin mir nur nicht ganz so sicher, ob sich das im Rollenspiel wirklich interessant interaktiv gestalten lässt, oder ob es nicht zu monologlastig wird. Schießereien mit vergewaltigenden Plünderern sind da natürlich vergleichsweise dankbar, aber auch vergleichsweise langweilig, dafür braucht man eigentlich nicht so ein Setting.
 
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Postman RPG wäre wesentlich später nach der Apokalypse angesiedelt, hätte deutlich mehr Zerstörungen und deutlich weniger von der Welt wäre übrig.

Wichtige Komponenten von Blank Slate sind für mich, dass es während oder KURZ nach der Apokalypse startet. Dass es keine globalen Zerstörungen gibt, dass die Menschheit nicht in die Steinzeit zurückgebombt wird etc.

@Lord: Eindeutig letzteres: Es ist noch einiges über, nur der Nachschub wird schwerer. Dass das Stromnetz zusammenbricht ist auch nicht wirklich eine Katastrophe - mit einer so ausgedünnten Population kommt man mit Generatoren noch eine ganze Weile über die Runden. Das einzige was innerhalb von Tagen bis Wochen zusammenbricht ist die größere Infrastruktur.

Biker sind übrigens nicht ohne Grund eine Bank: Motorräder sind einfach wesentlich mobiler als Autos - wobei das oftmal Leute sein werden, die vor der Katastrophe keine Motorrad angerührt haben...

Und The Stand war eine meiner frühen Inspirationen, genau so wie Quiet Earth - nur halt ohne die Leichen aus The Stand und mit etwas mehr Leuten als Quiet Earth...
 
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Zahlensender (also Papa November, Hotel Kilo, etc.) sind ja ehr was für Geheimdienste. Einfach mal Zahlensender ? Wikipedia angucken!

Was Telefon und Co angeht: Analogtelefon funzt NICHT! Alle Schaltstellen sind digital. Selbst die wenigen Analoganschlüsse, die es noch gibt, werden alle vor den Schaltstellen digitalisiert. Die Schaltstellen werden alle Ausfallen und daher das Telefonnetz zusammenbrechen.

Wichtigste Kommunikationsform wird Funk sein. Funkgeräte gibt es in Massen und einen Mittelwellensender mit Amplitudenmodulation kann dir jeder Physiklehrer, Hobbyfunker und E-Techniker bauen. Selbst ich als Informatiker habe so ein Ding schon gebaut (und natürlich niemals auch nur Testweise betrieben, weil die Frequenzen ja lizenzpflichtig sind). So Dinger kann man mit jedem Küchenradio empfangen.

Gerade Hobbyfunker werden wichtige Spezialisten sein! Sie sind sehr selten, verstehen die Technik und können damit WELTWEIT kommunizieren.
 
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Zahlensender (also Papa November, Hotel Kilo, etc.) sind ja ehr was für Geheimdienste. Einfach mal Zahlensender ? Wikipedia angucken!

Was Telefon und Co angeht: Analogtelefon funzt NICHT! Alle Schaltstellen sind digital. Selbst die wenigen Analoganschlüsse, die es noch gibt, werden alle vor den Schaltstellen digitalisiert. Die Schaltstellen werden alle Ausfallen und daher das Telefonnetz zusammenbrechen.

Wichtigste Kommunikationsform wird Funk sein. Funkgeräte gibt es in Massen und einen Mittelwellensender mit Amplitudenmodulation kann dir jeder Physiklehrer, Hobbyfunker und E-Techniker bauen. Selbst ich als Informatiker habe so ein Ding schon gebaut (und natürlich niemals auch nur Testweise betrieben, weil die Frequenzen ja lizenzpflichtig sind). So Dinger kann man mit jedem Küchenradio empfangen.

Gerade Hobbyfunker werden wichtige Spezialisten sein! Sie sind sehr selten, verstehen die Technik und können damit WELTWEIT kommunizieren.
Wozu bauen? So dinger liegen in Radioshags doch überall rum, Werksfunk hat heute zutage bereits gewaltige Reichweiten...,weils halt keiner mehr nutzt, aber die liegen noch in so manchem Werk rum....habe damit schon mal eine Komplette stadt an Reichweite überwunden.
Und normaler CB-Funk geht sehr weit wenn man quasi alleine ist , und noch viel viel weiter mit nem vernünftigen BRENNER. Und ein Brenner baut sich mal eben so...ein Funkgerät nicht wirklich...ich würde ne Präsident Lincoln empfehlen...aber ne kleine Formel 1 reicht auch....und ich bin über CB Relais schon bis nach
London gekommen...allerdings war das noch Packetradio...Relais gehen aber auch über die normalen Kanäle.
 
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