[Setting/Campaign] Blank Slate

AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Waffen sind deutlich weniger verfügbar - und vor allem auch Leute die damit auch nur halbwegs umgehen können.

Wow! Immer ruhig mit den jungen Pferden :)
In Aachen gibt es 12.000 legale Schusswaffen in Privatbesitz. Dazu noch vier Kasernen und eine nicht zu vernachlässigende Zahl an illegalen Waffen. Bei 95% Bevölkerungsschwund bleiben dann noch 12.500 Menschen übrig! Jemanden an einer Waffe auszubilden, dauert etwa eine Woche für brauchbare Ergebnisse!

Es gibt außerdem Bunker, in dem Waffen für den V-Fall eingelagert sind in Deutschland. Ein entsprechender General hätte da wohl problemlos zugriff drauf (und natürlich die Wachmannschaft). Ich meine das währen etwa 4 Millionen G3 (je mit 100 Schuss [5 Magazine à 20]) plus Handgranaten plus Fahrzeuge (inkl. Panzer). Bei 4 Mio überlebenden in Deutschland würde das ausreichen, um jeden zu bewaffnen!

Waffen sollte also nicht das Problem sein, ebenso sollten Medikamente noch in großen Mengen vorrätig sein, aber die Verteilung ist natürlich anders! Privatwaffen findet man in jeder Straße jeder Stadt. Stärkere Medikamente meist nur in Apotheken und Krankenhäuser, die bald geplündert werden.

Ich würde als Gedankenexperiment erstmal durchprobieren, wie sich die Bevölkerung verhält!
Wenn die zivile Ordnung zusammenbricht, werden Kasernen bspw. stärker Bewacht. Gleichzeitig werden die Bundeswehrsoldaten ihre Familien in die Kasernen holen, sobald sie merken, dass die Regierung und das Oberkommando die Kontrolle verlieren. In den Städten wird die Anarchie sehr begrenzt sein: in Aachen ein paar Hundert Hooligans. Die können so viel Zerstörung nicht anrichten, aber drei, vier Jäger, könnten die aus dem Hinterhalt erledigen. Ich denke, es kann wirklich vieles passieren (je nachdem ob die Jäger die Hooligans erschießen, oder diese die Stadt in Brand setzen). Das würde ich mir für Städte oder Stadtteile überlegen und dann die Konsequenzen daraus ziehen: Jäger schießen => Deutsche Ordnung, harte Strafen, Vereinsmeierei. Hooligans setzen sich durch => Anarchie, Gangs, Vergewaltigungen, Raubmord. Dann können die Stadtteile auch Krieg untereinander führen: die Anarchen haben was bei den Jägern angezündet, die haben jetzt aber einen Schützenpanzer und kommen aufräumen.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Noch was: mach doch eine Gruppe zum verspoilern auf. Dann können diejenigen, die mehr wissen wollen und mehr beisteuern wollen, das tun, ohne hier ständig mit Spoilertags arbeiten zu müssen!
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Das mit den Waffen ist durchaus ein Argument - man kann sich Bewaffnen - aber es ist sicher nicht so einfach wie hier in den Staaten - da findest Du Waffen nämlich nicht in jeder Strasse (in einem abgeschlossenen Schrank für den der Schlüssel mit dem Besitzer weg ist) sondern in jedem Haus.

Ich denke auch, dass die Hemmschwelle zum Waffeneinsatz in D etwas höher liegt als hier. Dazu kommt ja, dass nicht die fiesesten und toughsten 12000 Aachener übrig bleiben, sondern eine Repräsentation der ursprünglichen Bevölkerung.

Aber ja: Genau diese Art von Szenarien suche ich. Welche Gruppen würden sich in Deutschland ergeben? Was ist der gemeinsame Nenner? Religion, so wie hier? Politik? Hobbies?

Es sollten Konzepte sein, die auch heute Massenfähig sind, oder solche die man jedem Vermitteln kann. Es verschwinden ja auch 95% jeder Extremistengruppe
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Ich war selber in den USA für 10 Monate und noch lange nicht in jedem Haus findet man eine Waffe. Sicherlich haben die mehr Waffen, aber wieviel Prozent der Haushalte... da müsste man mal das Internet bemühen: Amerikanische Behörden müssen solche Infos offen legen, aber du musst rausfinden, wer das erhebt... wahrscheinlich ATF. In Deutschland statistisches Bundesamt und die Statistiken der Landeskriminalämter: da ist vieles im Internet zu finden. Ansonsten Email schreiben.

Interessant könne es sein zu beschreiben, wie die Leute erstmal friedlich zusammenleben wollen, bis einer die Ruhe stört. Weil es aber keinen Staat mehr gibt, die gesamte Gemeinschaft kippt und militanter werden muss, um sich gegen den einen zu wehren!
Auch ein Problem in Aachen: Was mache ich mit den 5000x0.05 = 250 Insassen der JVA? Da sind Mörder und Vergewaltiger drunter. Werden Opfer oder deren Angehörigen ihre Gegelenheit nutzen und Rache nehmen? Lässt man sie frei, weil ein Vergewaltiger immer beteuert hat unschuldig zu sein und genau der Maschinenschlosser oder Arzt ist, den man dringend braucht? Übernehmen die Gefangenen das Gefängnis und plündern die Umgebung unter Führung eines charismatischen Anwalts, der seine Frau erschossen hat? Was macht der Brigardegeneral der Technischen Schule des Heeres und Fachschule des Heeres für Technik? Schickt der Panzer los, um das Gefängnis zu stürmen? Hat der gleichzeitig genug Leute, seine Kaserne mit 100 Panzern zu bewachen? Ist der überhaupt noch da, oder ist die BW abgezogen und hat die Panzer, die man nicht mitnehmen konnte, gesprengt?

Da kann man jede Stadt sehr schön ausarbeiten, und die Aktionen der SC stark drin einfließen lassen!
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Was das JEDES Haus angeht: War eine Übertreibung - aber glaub mir, es gibt genügend Viertel wo Du in wirklich jedem Haus ein Waffe findest - ich wohne jetzt seit zweieinhalb Jahren hier und in einer sehr, sehr liberalen Stadt - und selbst hier und bei Studenten sind Waffen wesentlich verbreiteter als in Deutschland. Das einzige Land in Europa das einen ähnlichen Grad an Zivilbewaffnung aufweist dürfte die Schweiz sein.

Aber wir sollten uns nicht an Details aufhängen: Der Grad an Bewaffnung zumindest zu Anfang wird in Deutschland geringer sein als hier. Ebenso die Menge an Leuten die mit Waffen umgehen können.

Was die JVA etc. angeht: Ich würde gerade in diesen Bereichen mit großen Mengen Sekundäropfern rechnen: Verhungerte Alte im Altenheim, ähnliches in Gefängnissen evtl., ein Haufen Leute die in Krankenhäusern sterben etc.

Und genau das sind die Konflikte die ich meine - wieviel Generäle hat die Bundeswehr? Wie viele Techniker sind im Kernkaftwerk verblieben?

Ich hatte vor exemplarisch je eine Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt und einen Flächenlandkreis (hier Counties) auszuarbeiten. Die Kampagne hatte ich vor in einer kleinen Großstadt wie Kaiserslautern (100.000 Einwohner) in Ländlicher Umgebung nicht zu weit von einer größeren Metropole anzusiedeln (Kaiserslautern, Pfalz, in der Nähe von Rhein-Main Zentral (Mannheim, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt)(z.B. Bloomington Indiana, Südindiana als Flächenstaat und Indianapolis als Großstadt).

Die von dir angesprochenen Konflikte sähe ich im frühen und mittleren Teil der Kampagne auftauchen. Ausserdem: Gehen die Leute aus Aachen aufs Land um dem Verschwinden zu entgehen? Jeden Tag verschwindet 5% der Ursprungsbevölkerung - und der Eindruck kommt auf dass die Geschwindigkeit zunimmt - da ja immer weniger Leute über sind, proportional also mehr Verschwinden als in den letzten 24h bis am Tag 19 jeder Zweite der noch übrig ist verschwindet.

Ich hatte bisher den Eindruck, dass sich weil die Meldungen in Städten gehäuft auftreten und das zumindest dem amerikanischn Naturell eher entspricht, die Leute spätestens nach dem dritten Tag anfangen werden die Städte panisch zu verlassen. Wie wäre das in Deutschland?

Wie gehen die Zurückgebliebenen mit den Kindern und Alten um die zurückbleiben? Wie geht die Gesellschaft damit um dass quasi niemand mehr Familie hat?

P.S.: Ich habe die Gruppe mal gegründet und werde da mehr reinschreiben, besonders was den Hintergrund hinter dem Verschwinden angeht und wie ich mir das Ganze in der Weiterentwicklung vorstelle. Und welche Designziele ich erreichen möchte.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Auch nett: eine fünfköpfige Familie hat als ganzes überlebt. Die müssen doch mit den Aliens zusammenarbeiten!
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Zu der Frage welche Ordnungsgruppen sich auf dauer etablieren würden kann ich nur sagen: Religion, Militär und Familie.

In solchen Extremsituationen ist der Mensch immer auf seine Urtriebe zurückgesetzt, das heißt: Hass, Neid, Angst, Glaube, Hoffnung, etc.

Die Primärbedürfnisse treten hervor. Kein Schwein interessiert sich mehr dafür, ob die Disco XY gut ist oder nicht.

Vielleicht entwickeln sich neue religiöse Splittergruppen aus bereits bestehenden Organisationen, die extremer sind. Familienclans bilden sich und verfolgen ihre Ziele radikal und geschlossen. Militär wird versuchen die Macht an sich zu reißen, aber auch im inneren Stab gibt es Querelen.

lg,
Markus
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Ich fasse mal der Ordnung halber zusammen:

95% der Bevölkerung verschwinden innerhalb von 19 Tagen spurlos.

Spätestens am dritten oder vierten Tag wird die öffentliche Ordnung kollabieren (dann ist jeder 5. Mensch verschwunden). Die Menschen werden panisch und zumindest in den Staaten setzt die Landflucht ein.

Ich würde mal vermuten die Infrastruktur (Strom, Wasser etc.) läuft noch ein paar Tage länger, grade in Deutschland wo ja inzwischen einiges an Windkraft erzeugt wird, die vermutlich etwas weniger Personalintensiv ist als ein Atomkraftwerk.

In den ersten Tagen kommt es zu ein paar spektakulären Flugzeugunglücken - jaja, 5% der Piloten verschwinden ja auch pro Tag... Autounfällen etc.

Noch spätestens 10 Tagen bricht dann auch jede Polizei, Feuerwehr und ein guter Teil der Militärischen Ordnung zusammen - 50% der Mannschaften zu verlieren ist herb - aber 50% der Offiziere kann kaum ein Militär verknusen ohne zu kollabieren.

Aus der Perspektive der zurückgebliebenen beschleunigt sich die Katastrophe ja jeden Tag (jeden Tag 5% der ursprünglichen Bevölkerung - das bedeutet 50% der Restbevölkerung an Tag 19!)

An Tag 20 kommt das ganze urplötzlich zum Erliegen.

Schon während des Verschwindens wird es vermutlich übergriffe auf Minderheiten geben. Wenige wenn überhaupt irgendwer wird versuchen in einer Phase in der alles immer schneller und schneller verschwindet großartig die Führung an sich zu reissen: Nackte Panik, Gewalt, Anarchie regieren für knappe 3 Wochen.

Wenn es dann rum ist, ist jeder auf einmal alleine, kaum jemand wird Familienmitglieder übrig haben, vielleicht ein oder zwei Freunde oder Bekannte. Die Chance dass von einer typischen vierköpfigen Familie alle beisammen bleiben ist etwa 1:150.000...

Mit durch Unfälle verstopften Highways und Autobahnen dürfte räumliche Nähe und danach gemeinsame Werte die Hauptkriterien stellen nach denen sich Gruppen bilden. In den ersten Tagen und Woche wird für die meisten die nicht in Katatonie verharren die Sicherstellung der Versorgung mit Nahrung und Wasser und direkt danach einer sicheren Unterkunft im Zentrum stehen.

In vormals dicht besiedelten Gebieten wird ein Kampf um Ressourcen beginnen, indem nur diejenigen eine Chance haben die sich mit Fremden zusammentun. In ländlichen Gegenden wird Fremdenfeindlichkeit und Mißtrauen ein Gebot der Stunde - wo jede Hilfe weit Entfernt ist, sind gesundes Mißtrauen und ein Gewehr die besten Freunde.

Neue Gemeinschaften werden sich vermutlich um alte Werte bilden: Viele Menschen werden sich wieder der Religion zuwenden, andere davon ab. Erklärungen und Schuldige werden gesucht werden. Viele Menschen die alles verloren haben werden der Vergangenheit nachtrauern - während diejenigen die nichts zu verlieren hatten auf einmal alles zu gewinnen haben: Aus der Anfänglichen Anarchie werden sich neue Strukturen bilden und neue Konflikte entstehen: Will man vielleicht die Türken endlich aus dem Bahnhofsviertel vertreiben - oder sind die stark dezimierten Skinheads ein lohnendes Ziel? Soll man die Überlebenden Möder aus dem Gefängnis freilassen? Oder dafür Sorgen, dass sie möglichst hinter Gittern verhungern und verdursten? Und woher kommt das Essen wenn die Vorräte der Supermärkte und Lager aufgebraucht sind?`Was machen die Reste der Regierung und des Militärs und der Polizei?
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Innerhalb des ersten Jahres pD (post Disappearing) bilden sich neue rudimentäre soziale Strukturen aus. Die ehemaligen Nationalstaaten balkanisieren und bilden unabhängige Interessensgemeinschaften: Manche werden mit eiserner Faust von einem Diktator geführt, andere von einem demokratisch gewählten Rat, wieder andere von einer religiösen Führung oder einer clique von Professoren geleitet.

Dann tauchen einige der Verschwundenen wieder auf.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

ich würde selbst eine balkanisierte Staatengruppe nicht begrüßen.
Ein Aufbau von (wenn auch Klein-)staatlichen Strukturen wäre mir so zu schnell. Selbst auf städtischer Ebene sollten sich noch keine VOLL herschenden Gruppen gebildet haben. vielmehr könnte man davon sprechen, dass EINE Stadt Settinggegenstand ist und auch nichts weiter beschrieben wird. Das ist der gesamte Sandkasten. Hier verteilen wir viertel an Gruppierungen. Natürlich gibt es in jedem Viertel noch andere Parteien, die der dort "herrschenden" Mal mehr Mal weniger feindlich gegenüber stehen.

Ansonsten PRO. Klingt interessant. Errinert mich an irgendwie ein bißchen an 4400 und das kommende Flash Forward von ABC.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Ich denke mal, dass es relativ einfach sein dürfte mit 50 oder 100 motivierten Leuten (die Bewaffnet sind!) ein Dorf weitestgehend abzusichern und zu befestigen - wenn ich einer der 10.000 überlebenden in der Vorderpfalz wäre würde ich jede Stadt erstmal links liegen lassen. Was bringt es mir denn in Kaiserslautern zu wohnen? Landwirtschaft kann ich da nicht betreiben, Jagen auch nicht. Stom und Wasser gibts auch in der Stadt kaum.

Mit Balkanisierten Gemeinschaften meinte ich nicht wirklich Staaten - jedes Gebilde dass auch nur die Größe einer Verbandsgemeinschaft hätte könnte man als Staat bezeichnen.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Was hat eine Stadt?
Viele Gebäude und unübersichtliche Straßen - für einheimische gut zu verteidigen.
Viele Supermärkte - solange noch nicht Agraranbau vorhanden ist also sehr gute Versorgung.
Allgemein viele Güter - medizinische (Krankenhaus), Baumärkte Kleidung usw.
Waffen - Du findest wesentlich mehr Waffenläden in Berlin als in Hinterhopfingen.
Überlebende - wenn 50 % überleben und das mit dem normalem Zufallschaos und nicht genau durchgerechnet ist, dann werden viele Dörfer total menschenleer sein.

Was mir hingegen ein Dorf bietet Blick ich nicht.

Warum sollte ich ich in einem Dorf um die vorherschafft kämpfen? Was brauche ich da? Die Häuser? Meine 50 Mann kann ich auch in der kleinen Häuseransammlung in der Walachei wo insgesamt sowieso nur 10 bis 20 Häuser stehen bequemer unterbringen als in einem normalen 1000 Seelen Dorf. Von diesen Häuseransammlungen gibt es genug. Felder anlegen kann ich fast überall. Also warum um das Dorf kämpfen? Klar bilden sich da "Mini" Staaten, aber inwiefern sind die als SPIELER in SW interessant? Zu Konfliktarm im Vergleich.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

warum soll ich überhaupt kämpfen?

Was hat eine Stadt - endliche Ressourcen ohne Nachschub. Das ist ein Ort wo man direkt während der Katastrophe vielleicht sein will, aber auf Dauer überleben kann man da nicht ohne Nachschub.


Nur wenn ich jemand was wegnehmen will oder wenn jemand mir was wegnehmen will. Auf dem Land kann ich mir erstmal eine Basis sichern und mein Überleben - und dann geh ich gucken was eigentlich passiert ist.

10 Häuser in der Walachei kann ich besser Verteiden als ne Mietskaserne in Kreuzberg. Und die Supermärkte sind schneller leer als man so denkt. Die meisten haben bei normalem Abverkauf weniger als ne Woche Vorrat - und das meiste davon sind verderbliche Waren. Wenn die erstmal weg sind würde ich mal schätzen dass die Konserven vielleicht drei vier Monate reichen die Du so in einer Stadt findest.

Und dazu kommt dass in einer Stadt andere Leute das gleiche wollen.

Das auf dem Land wird in der Tat für Plünderer erst interessant wenn die Städte leer sind - aber zu dem Zeitpunkt bin ich da lieber eingegraben und vorbereitet.

Ich denke es macht einfach am Meisten Sinn, eine generisch Großstadt und ihre generischen Lokalitäten, zu beschreiben und auszuarbeiten und das gleiche dann für eine Mittel und Kleinstadt und für einen ländlichen Landkreis zu machen. Auf die Weise können die Spieler dahin gehen wo sie ihre besten Chancen sehen und ich muss sie nicht zwingen ein Spiel in Berlin zu spielen, wenn sie der Meinung sind, dass Hamburg erstmal bessere Aussichten bietet.

Für mich ist es immer einfacher Details zum individualisieren zu einem Ort dazuzupacken, als einen sehr speziellen Ort umzubauen um ihn woanders zu bespielen.

Ich denke auch, es ist wichttig zu sehen, dass sich die erste Phase (während immer noch Leute verschwinden) und die Phase danach - wenn es aufgehört hat und nur noch 5% übrig sind - deutlich unterschiedlich spielen werden und wahrscheinlich auch an unterschiedlichen Orten.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Interessant wäre es auch sich die verläufe für Preise anzugucken!
Anfangs werden Waffen mit das teuerste sein, weil Leute sich erstmal ihrer Haut erwehren wollen. Später (im Winter) dann Nahrung, Brennmaterial, Medikamente. Mit dem Aufbau neuer Infrastrukturen wird dann Technik teurer: Funkgeräte, Generatoren, etc.
Auch lustig: eine Axt wird mehr Wert sein als eine Kettensäge, weil sie kein Benzin braucht!

Städte bieten den Vorteil unglaublicher Technikreserven: Kilometerlange Kupferkabel, Notstromgeneratoren, Transformatoren, Schaltanlagen, Werkzeug, etc.

Ländliche Gegenden bieten Rohstoffe: Feldfrüchte, Jagdwild, Brennholz, etc. Milchkühe werden ohne Melkanlagen zum echten Problem (siehe Stromausfall im Münsterland vor einigen Jahren). Andere Tiere sollten länger überleben können, solange noch ein Bauer zum Füttern da ist.

Gerade anfangs wird es wohl nur zu Anarchie kommen, weil einige Leute Anarchie wollen. Ich glaube nicht das Dörfler die Städter abweisen werden, wenn sie Essen gegen Technik tauschen wollen. Schließlich sind bei nur 5% Bevölkerung gerade anfangs noch große Reserven da! Es hängt stark von den Überlebenden Individuen ab: wenn der Bauer auf alles schießt, um seinen Hof zu schützen, wird er wohl kaum auf Hilfe hoffen können. Städter, die eine Notstromleitung vom Krankenhausgenerator zur Melkmaschine des Großbauern legen und solange beim manuellen Melken helfen, werden wohl eine nettere Gemeinschaft bilden.

Auch eine Überlegung: was passiert mit Rechtanwälten, BWLern, Bankkaufleuten, Versicherungsvertretern? Wie stellen sich die sozialen Strukturen um? Ist der KFZ-Mechaniker auf einmal sozial höher als der Literaturkritiker? Ärzte werden wohl ehr noch im Status steigen.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Auch eine Überlegung: was passiert mit Rechtanwälten, BWLern, Bankkaufleuten, Versicherungsvertretern? Wie stellen sich die sozialen Strukturen um? Ist der KFZ-Mechaniker auf einmal sozial höher als der Literaturkritiker? Ärzte werden wohl ehr noch im Status steigen.

Längerfristig werden Handwerker (Maurer, Zimmerleute, Tischler, Schweisser usw.) und alle die noch händische Arbeit verrichten können, gefragter sein als Beamte, Banker und Anwälte.
Soziale Randgruppen haben schon wegen ihrer Dezimierung auf 5% nicht wirklich eine Chance denke ich - anpassen, überleben oder untergehen.
Dienstleister vom Friseur bis zum Gastronomie werden ihre Nischen suchen oder umsatteln.
Für die Händler tut sich ein weites Feld auf: wer mit den Anfangs überreichlichen Ressourcen gut managt, kann im sozialen Status einiges an Macht ansammeln.

Es wäre interessant eine Auflistung von Durchschnittswerten von einer Satdt oder einem Bundesland zu haben - das mal runterbrechen auf 5% und sehen wie die Verteilung da aussehen würde.

Gibt es vielleicht auch ein demographisches Problem? Angebelich ist der Anteil der älteren Generation ja recht hoch.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Die Frage ist auch, wie gleichmäßig die Verteilung ist. Sind auch immer 95% der Polizisten weg oder sind nur 95% der Bevölkerung weg und es kann passieren, dass in einer Stadt 99,9% der Polizisten weg sind, dafür aber die anderen Gruppen jeweils etwas stärker vertreten sind?
Oder es sind nur die Studenten übrig geblieben.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Nur die Pädagogik Studenten sind übrig....*g*



Ich würde folgendes vorschlagen, weil ich es A) Recht realistisch finde und B) auch gut spielbar finde.

Ich gehe davon aus das die nationalstaatliche Identität nicht mehr so die Rolle spielen wird, da ja auch keine mehr
in der art Organsisierte Gruppe existiert, also auch keine Solidarität in dem Ausmass zu erwarten ist.
Das selbe gilt für Bundesländer, Regionen und Kommunen.
Da die Familie auch nicht mehr existiert kommt eine "Bande" in Größe einer historischen Sippe als erste errichtete
Organisationsstruktur in Frage.
Ich denke auch das es dann auch kaum Konflikte geben wird da ja erstmal alles im Überfluss vorhanden ist und kein Gewinn an Lebensqualität durch einen weiteren Toten erzielt werden kann...gerade in Deutschland gehe ich davon aus das sich NICHT mehrheitlich totalitäre Strukturen in den Banden bilden würden...Außerdem passt eine Kleinst Demokratie zum positiven Ausblick der geliefert werden soll.

In einer 2. Phase könnten benachbarte Sippen Beziehungen mit einander aufnehmen, oder sogar formelle Regelungen beschließen. Vielleicht bilden sich kleine lose Stämme.

Dieser Ordnungszustand ist mit sehr sehr wenigen "Ordnungs-Spezialisten" erreichbar, und könnte durchaus viele hundert Jahre bestand haben.
 
AW: [Setting/Campaign] Blank Slate

Ihr stellt euch das meines erachtens zu geordnet und wohlgesittet vor.
 
Zurück
Oben Unten