Nostalgie Seit wann spielt ihr RPGs?

Seit wann?


  • Umfrageteilnehmer
    82

Jamin

lebhafter Bücherwurm ;)
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11. März 2004
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28.464
Mich würde mal die Spieldauerstruktur hier interessieren - da ja das Alter sich ständig ändert, mache ich das lieber über das Einsteigerjahr. ^_^

Ihr könnt natürlich auch über eueren Einstieg ins Hobby sprechen. :)
 
Hier meine Geschichte:
Zum ersten mal habe ich von Rollenspielen gehört, als mein Bruder ein Spielbuch von Jackson oder Livingstone zu geschenkt gekriegt hat. Danach hat er sich mal die DSA 1-Grundbox in der Pfarrbücherei ausgeliehen (Die Box habe inzwischen ich, nachdem sie in der Bücherei verramscht wurde), allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt (ich war 8 oder 9) noch nicht mitgespielt (nur das nominelle DSA-Brettspiel "Die Burg des des Schreckens" habe ich damals mitgespielt). So ein bis zwei Jahre später habe ich mit zweien der Asterix-Spielbücher gespielt (Das große Spiel und entweder die Hinkelsteinfälscher oder Der Helle Barde). Mit 15 habe ich mir dann die DSA 3-Grundbox im Comicladen gekauft, nachdem ich vorher die Nordlandtrilogie auf dem Computer gespielt habe. Danach habe ich erst einmal einige Soloabenteuer gespielt. Für das erste Abenteuer mit einem Spielleiter habe ich das Gruppenabenteuer aus der Grundbox mit meinem Bruder als Spielleiter gespielt, wobei ich drei Charaktere übernommen habe: Ein Thorwaler, mit dem ich das Soloabenteuer aus der Grundbox durchgespielt habe, der Zauberer aus Ein Stab aus Ulmenholz (wobei ich die Attribute ein bißchen erhöht habe, da ich ja die schlechten Eigenschaften erst neu auswürfeln mußte) sowie ein davor noch nicht gespielter Zwerg.

Das Abenteuer lief dementsprechend eher chaotisch ab. Mein Bruder hat beispielsweise das Abenteuer vor dem Leiten noch nicht durchgelesen (Ich habe vorher mal das Ende gelesen, wo was mit Pentagramm wegwischen stand, und dieses Wissen nur schlecht verschleiert Intime angewendet) als die Beschreibung kam, daß je zwei Leute in einem Bett im Schlafsaal nächtigen müssen sagte er was von "Deine Charaktere sind bestimmt alle stockschwul", später hat er dann bei der Befragung eines der Räuber mal gesagt, ihr droht ihm mit dem schwulen Zwerg. Ich habe dagegen z. B., als der Händler erzählte, daß sich am Pferd ein Hufeisen gelöst hat und er deshalb alleine losfahren muß nicht richtig zugehört. Darum habe ich dann mehrmals gefragt, wer so eine Schandtat begehen kann, usw. Ansonsten haben meine Charaktere mitten im Dungeon mehrmals geschlafen, wenn sie meiner Meinung nach zu viel LE verloren haben.

Mit dem Thorwaler habe ich danach noch folgende Abenteuer in dieser Reihenfolge gespielt:

Firuns Land
Wind über Weiden
Das Dschungelgrab
Silvanas Befreiung (Wieder mit meinem Bruder als SL, diesmal ohne Begleitung anderer SCs)

Dabei ist in den Soloabenteuern der Charakter natürlich ab und zu gestorben, ich habe aber dann geschummelt.

Mit anderen Charakteren (v. a. Skalden, ich war damals auf einem Wikingertrip) habe ich danach die Soloabenteuer in folgender Reihenfolge gespielt (natürlich auch geschummelt, ich dachte z. B., man dürfe bei mehreren Gegnern jeden einzelnen Angriff parieren):

Die Schlacht von Havalkorn
Das Dschungelgrab
Firuns Land
Die Mondsilberkugel habe ich ab dem zweiten Skalden lieber weggelassen, weil man sonst am Ende ja das Artefakt nicht mehr hat

Außerdem habe ich mit meinem Bruder dann noch ein Abenteuer aus dem Envoyer gespielt.

Ansonsten habe ich mir in der Zwischenzeit andere Rollenspielsysteme gekauft (viel Werwolf, ein bißchen Changeling, Midgard 1880, Mutant Chronicles) und habe dann ab Ende 2001 mit 17 damit angefangen, im örtlichen Rollenspielerverein richtig rollenzuspielen, wobei ich mit Shadowrun zum ersten mal "richtiges" Rollenspiel betrieben habe. Danach kamen noch Feng Shui, DSA (diesmal auch vernünftig), Star Wars (D20), D&D und viele weitere Systeme.

Edit: Kleine Korrektur: Die Mondsilberkugel habe ich nach das Dschungelgrab und vor Silvanas Befreiung mit dem Thorwaler gespielt, aber dann ignoriert, weil ich die Kugel behalten wollte.
 
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Eigentlich wäre interessant, wer hier die längste RPG-Geschichte hat - und womit es angefangen hat. Derzeit hat ja nur eine Person 1979 und früher angekreuzt. Wäre nett, wenn die Person sich dazu äußern könnte. ^_^
 
Ich habe mal 1999 gewählt als mit echtem Rollenspiel angefangen. Die Asterix-Abenteuer müßte ich so ca. 1993 gespielt haben.
 
Eigentlich wäre interessant, wer hier die längste RPG-Geschichte hat - und womit es angefangen hat. Derzeit hat ja nur eine Person 1979 und früher angekreuzt. Wäre nett, wenn die Person sich dazu äußern könnte. ^_^
"Die Person" hatte den Einstieg Ende 1979 mit Schulfreunden, die teils schon regelmäßig CoSims (die mit den Hex-Feld-Karten und Papp-Plättchen-Stapeln) gespielt hatten.

Start mit D&D (Blue Box), erster Charakter ein Elf mit 3 Hitpoints, starb im vierten Raum durch Firebeetles (war eh ein TPK).
Wenige Wochen darauf Gamma World 1st Ed. erst als Spieler, dann als erstes Rollenspiel auch als Spielleiter.
Wiederum wenige Wochen darauf Traveller (Deluxe Traveller Box), auch als Spieler, aber angeschafft gleich in der Absicht zu leiten.
Dann sehr bald AD&D 1st Ed. statt der alten D&D Blue Box.

Wichtig: Wir hatten alle Rollenspiele, die wir damals gestartet hatten, PARALLEL weitergespielt. Also liefen über die Woche verteilt D&D/AD&D-Runden, Traveller-Runden und Gamma-World-Runden.

Und wir spielten mit "rotierenden" Spielleitern. Das heißt, daß die Traveller-Runde von einem SL irgendwann von einem anderen SL weitergeführt wurde, usw. So kamen von fünf Spielern immerhin drei ständig dazu zu leiten, nur zwei zogen es vor ausschließlich Spieler zu sein.

Kurz darauf kamen noch hinzu Star Frontiers (sehr toll ausgestattete Box mit viel Material für Einsteiger und "Profis", die sehr, sehr lange Spieleinsatz erlebt hat), Universe (mit coolem 3D-Raumkampf-System, aber beknackter Charaktererschaffung), RuneQuest (mit GLORANTHA! - wen diese Welt nicht anspricht, der hat kein Herz), Midgard 1 (endlich mal ein Rollenspiel auf Deutsch!) und Abenteuer in Magira (huch, noch ein Rollenspiel auf derselben Welt - nee, halt, Midgard hatte keine richtige Spielwelt, AiM hat die aus dem EDFC, dem Ewigen Spiel bekannte Welt für das Rollenspiel erschlossen).

Erste Con-Besuche wie die frühen, einstelligen STARD in Hamburg machten wir damals auch.

Das war alles noch zu Schulzeiten, also bis 1983, als sich die Schul-Gruppe dann aufgelöst hatte, weil die Leute auf Unis bzw. zum Bund gingen. - An der Uni fand sich aber schnell eine (größere) Gruppe Interessierter, so daß das Spielen an der Uni sogar noch ausgedehnter war.



Mein Eindruck aus der Rückschau: Der damalige Einstieg mit mehreren, grundverschiedenen Systemen hat mich aufgeschlossen gehalten auch heute noch STÄNDIG neue Rollenspiele auszuprobieren und mich in meinem jeweils aktuellen "Mix" an parallel übers Jahr bespielten Systemen ziemlich flexibel, wandelbar und offen zu halten. Keine rollenspielerische Monokultur, sondern "Multi-Kulti", war damals angesagt und ist es bei mir bis heute geblieben.

(Alleine in den ersten neun Wochen dieses Jahres habe ich gespielt: D&D 5E, Atomic Robo, Marvel Heroic, Numenera, The Strange, Runepunk, Deadlands: Reloaded, Bergungskreuzer MÖWE, Deadlands:Noir, Barbarians of Lemuria, DungeonWorld, Protocol Engine, The Aether Sea, Splittermond, Monster of the Week. Davon sind regelmäßige Runden/Kampagnen D&D 5E (gleich drei parallel), Atomic Robo (zwei parallel) und Deadlands (Noir). SL war ich in dieser Zeit bei D&D 5E (eine Runde), Atomic Robo (eine Runde), Deadlands:Noir, Deadlands:Reloaded, The Aether Sea. In den anderen Runden war ich nur als Spieler dabei.)
 
Hm, also dieses kurze DSA Abenteuer zu Grundschulzeiten werte ich mal nicht.... also der richtige Einstieg war wohl so etwa 2003, 2004, soweit ich mich erinnere.
 
Ich würde Soloabenteuer nur werten, wenn sie Charakterentwicklung, Wertesteigerung und Würfeln beinhalten (wie die DSA-Soloabenteuer).
 
Na diese Solo-Multiple-Choice-Test-Fantasy Bücher wie den "Echsenkönig" oder wie die Romanze hieß würde ich jetzt nicht unbedingt werten. Aber DSA Abenteuer waren ja eigentlich schon wie richtiges RP. :D
 
Bei Asterix wird gewürfelt! Jetzt ist jedenfalls die Umfrage schon falsch, also lieber einen neuen Thread aufmachen. ;)
 
Na diese Solo-Multiple-Choice-Test-Fantasy Bücher wie den "Echsenkönig" oder wie die Romanze hieß würde ich jetzt nicht unbedingt werten. Aber DSA Abenteuer waren ja eigentlich schon wie richtiges RP. :D

Es ist "Die Insel des Echsenkönigs" bitteschön! Und das war cool!

Bei mir war's irgendwann Anfang der 90er - wir fanden Heroquest gut, daraufhin hat einer das DSA Brettspiel von einem wohlmeinenden Verwandten bekommen. Dann haben wir das auch gespielt (obwwohl's Mist war) und in dem verzweifelten Versuch coolere Erweiterungen zu bekommen war irgendwann eine der DSA Abenteuerboxen dabei. So begann es...

Das erste Rollenspiel das wir dann organisiert gespielt haben war Star Wars von WEG.
 
Burg des Schreckens, Dorf des Grauens, Tal des Drachens oder Schlacht der Dinosaurier?
 
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