Rund um Bücher Schlechtestes Buch aller Zeiten...

AW: Schlechtestes Buch aller Zeiten...

...es gibt einen bösen Zauberer, der körperlos ist und versucht zurück zu kommen, dessen Name nur ungern ausgesprochen wird usw. usw. - irgendwie schon mal gehört...
und tausend Kleinigkeiten, bei denen jede einzelne die Gelegenheit geboten hätte sich etwas eigenes auszudenken... aber zugegeben diese Diebstahlsdebatte ist schnell geführt.
 
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die lust an anspruchsvoller literatur ist mir während der schulzeit zum grossen teil abhanden gekommen. da möchte ich an anspruchsvollen nur böll, den "schimmelreiter" und "naomi und der gelbe vogel", dürfte aber am identifikationswert gelegen haben, und, ob es anspruchsvoll ist, mögen die selbsternannten experten dieses threads entscheiden.

ob man dies verlieren aber pauschal auf die lehrer abwälzen kann, wage ich zu bezweifeln. ich glaube, jeder junge mensch, der das referendariat übersteht, ist als lehrer geeignet, egal, ob man die schwachsinnigen richtlinien und prüfungsnormen befolgt, oder nicht. (ich bin durchs 2. staatsexamen gefallen, aber habe gute rückmeldungen bezüglich meines unterrichtes bekommen und vom leistungsstand der schüler her her brauchte ich mich auch nicht verstecken, inzwischen arbeite ich an einer privatschule)

die qualität eines lehrers lässt sich imo sehr einfach auf 2 punkte reduzieren:

fachliche und soziale kompetenz.

der ganze pädagogig- und didaktikram wird überbewertet und hilft in der praxis imo wenig. da dies aber das einzige ist, was die hohen herren vom prüfungsamt bewerten, geht die referendariatsausbildung am beruf etwas vorbei. (zumindest ist es in hh so, vll. waren es aber auch andere gründe bei mir, hab mir ungerne von achlich weniger bewanderten sagen lassen, welche versuche ich im unterricht machen solte, oder zu frei meine meinung vor seminarleitern gesagt. personalratstärigkeit hat sicher auch nicht dazu beigetragen, dass man den eindruck hatte, aus mir würde ein braver beamter werden ;) ) natürlich lernt man trotzdem viel, schliesslich ist man das erste mal für viele stunden langfristig im einsatz. ich habe aber in den seminaren ca. 10 gelernt und den rest an der "front" vor der klasse.

zur literatur denke ich, dass, wie schon angesprochen, alter und entwicklungsstand sehr wichtig sind. früher hätte man mich vermutlich mit dostojewski jagen können, heute liebe ich ihn.

ein guter deutschlehrer schaft imo den spagat zwischen anspruchsvoller literatur und welcher, die die entsprechende altersgruppe auch von den themen her interessiert. (in der oberstufe hatte ich dann einen guten, der hat den kleinen hobbit im unterricht durchgenommen, und konnte auch skat spielen ^^)
 
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...es gibt einen bösen Zauberer, der körperlos ist und versucht zurück zu kommen, dessen Name nur ungern ausgesprochen wird usw. usw. - irgendwie schon mal gehört...

Cthulhu?
Das Namen eine besondere Magie haben ist so alt wie menschliche Sprache.
Böse Geister die von einem besitz ergreifen sind auch nicht gerade eine neue Erfindung.

Da hast Du Recht. Nur leider mußt Du dann so ziemlich jede fantastische und märchenhafte Literatur in die Tonne treten.
Rumpelstilzchen z.B.

Oder Jahwe.

Etc. pp.

und tausend Kleinigkeiten, bei denen jede einzelne die Gelegenheit geboten hätte sich etwas eigenes auszudenken... aber zugegeben diese Diebstahlsdebatte ist schnell geführt.

Wenn man genug Fantasy gelesen hat, oder genug P&P Regelwerke geblättert hat dann gibt es bei Harry Potter null neues,
Auch vor Harry Potter, z.B. bei Raymond E. Feists "Magician" hab ich an eine Kampagne gedacht die an einer Magierschule (Internat) mit jungen Magier spielt.

Trotzdem ist Harry Potter im Laufe der Zeit (Also Bände 3 bis 6, okay 4 bis 6) ganz gut zu lesen (wobei ich von der Übersetzung keine Ahnung habe, da geht ja manchmal deutlich was verloren, aber so ist das halt).

Wenn einem etwas nicht gefällt, dann ist das halt so. Man wird manchmal literarisch gegen den Strich gebürstet.
Mir ging das mit "Eragon" als Hörbuch so. Es mag ja Leute geben die finden das Klasse, aber die Dialoge und Beschreibungen am Anfang haben bei mir pantomimische Plaqueanfälle ausgelöst. Einfach zu viel Klichee für mich.

Die Dialoge fan dich bei Harry Potter dagegen durchaus glaubhafter. Vieles drumherum an Ideen und Wortspielen ist das was in Filmen die Special Effects sind. Nett anzuschauen, aber auf die Dauer ohne Story sterbenslangweilig.

Lustigerweise gibt es bei Harry Potter tatsächlich so etwas wie eine Story, wenn sie auch erst so ab Band 3 das Internatsjugendbuchniveau verläßt. Und bei Band 7 der Autorin dann wieder die Ideen, die es ja auch braucht, ausgegangen sind. Da hab ich schon mal ein paar Suspension of Disbelief Würfen verpatzt... :D
 
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War danach. Das sumerische Gilgamesh-Epos ist 2300 B.C.
Ilias ist, je nach Quelle, zwischen 1300 und 700 B.C.

Wobei das hier für das geschriebene Wort gilt. Mündliche Überlieferungen können wir leider schlecht datieren, aber viele Geschichten sind ziemlich viel älter als die Schriftsprache allgemein.

Wobei die Bibel sicherlich, Teile des ATs reichen bis um 1000 B.C., eine, eben durch verschiedene Autoren bestimmte, sehr reiche Geschichtensammlung ist.

Und unsere moderne Literatur eh stark auf den Griechen, den Römern und dann Shakespeare ruht. Aber das kann jeder germanist oder anglist besser erklären.
 
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Leute, wenn ihr Harry Potter diskutieren wollt, dann ... macht das doch woanders vielleicht?
 
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War danach. Das sumerische Gilgamesh-Epos ist 2300 B.C.
Ilias ist, je nach Quelle, zwischen 1300 und 700 B.C.
Das ist nicht der Punkt (und jeder, der was anderes als das 8. Jhd. v. Chr. annimmt, spinnt). Von den Motiven her ist die Ilias aber der für die europäische Literatur deutlich wichtigere Einfluss als Gilgamesch.
 
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"Zohak und Feridun" ist ein deutlich älterer Epos und hier hat sich das alte und Testament deutlich oft bedient (Kindermord, Auserwählter usw.)
 
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"Zohak und Feridun" ist ein deutlich älterer Epos und hier hat sich das alte und Testament deutlich oft bedient (Kindermord, Auserwählter usw.)

"Abermals krähte der Hahn" von Deschner ist zwar ein wenig zu antikirchlich für eine wissenschaftliche Arbeit (das Kapitel über die Inquisition ist zB überzogen), aber da bekommst du ne nette und imo gut recherchierte Aufschlüsselung darüber aus welchen Quellen das Christentum "Inspiration" bezogen hat ... eigentlich ist jeder zentrale Aspekt irgendwo in der regionalen Nachbarschaft Israels schonmal dagewesen.

Ein Schelm wer beim widerauferstehenden Christus an Osiris denken muss...
 
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Die Ähnlichkeiten in der Ikonographie sind auch schon anderen aufgefallen - und sie sind frappierend.
 

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Leider muss ich dich enttäuschen: Der Vorwurf der fehlenden Originalität löst derartiges normalerweise völlig unabhängig von der Person aus.
 
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Hm, mag sein, aber wo ich drüber nachdenke, werde ich mir trotzdem noch eine Weile wie etwas Besonderes vorkommen, Mutti wird's freuen.
 
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Wenn ich dir das erklären muss, ist dir eh nicht zu helfen.


Pass mal kurz auf: Ich kann keine Gedanken lesen. Also argumentier mal, warum du HP bzw. JKR schlecht findest. Ist ein Freund von dir mal von einer arbeitslosen Kindergärtnerin geschubst worden? Bist du neidisch, weil deine Mutter für dich kein Buch geschrieben hat? Oder was ist los?
 
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Verzeihung, ich bin davon ausgegangen, dass das jeder Einzeller verstehen kann:

Die Entstehungsgeschichte von Harry Potter ist wie aus einem Disneyfilm. Es ist widerlich zuckersüß. Dazu noch der Millionenerfolg? Das kann und will ich nicht unterstützen.

War doch gar nicht so schwer zu verstehen, oder? Hm?

Soll ich dir noch ein Diagramm zeichen? Extragroß? Ich nehm' auch rundes Papier, mit extrastumpfen Kanten, damit du dich nicht verletzt, mein debiler Freund!
 
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Vielleicht solltest du dir ein paar Notizen machen. Am besten an die nächste Wand, mit deinen tapsigen Fingerchen, und der Babyscheiße, die du hier im Forum verbreitest.


Ich bin kein Potter-Fan, wie du vielleicht gemerkt haben solltest. Aber wenn du mir so kommst, will ich nicht mit dir auf einer Seite stehen.

Es gibt viele Gründe, HP nicht zu mögen: Manchen ist er zu Emo, manche sind prinzipiell gegen Eskapismus, manche finden die Zauberer (quasi-)rassistisch, manche halten HP für Satanismus, und du magst keine Disney-Geschichten im richtigen Leben. Gut soweit.

Ich habe einfach nur wissen wollen, in welche dieser Kategorien du gehörst. Aber wenn du mich blöd anmachst, lasse ich mir das nicht gefallen. Vielleicht gehörst du ja nur in die Kategorie "Ich bin sauer und neidisch, weil JKR Milliardärin geworden ist und ich nicht"?
 
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Ich weiß nicht, welches das schlechteste Buch aller Zeiten ist, aber ich habe ein paar Bücher, die ich ziemlich schlecht finde:

1. Effi Briest (warum werden damit Schüler gequält?X()
2. Die Moorhexe von Holbein
3.der 3. Teil der Twilight-Reihe
4.Der Fänger im Roggen
5. Die Leiden des jungen Werther
 
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Fänger im Roggen fand ich gut, Werther hab ich nicht gelesen, ansonsten ist die Liste schon nicht schlecht
 
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Fänger im Roggen und Werther sind doch genial.
Effi Briest will ich nicht verteidigen, das können andere tun.

Aber Werther? Eines der Glanzstücke Goethes? Harte Worte.
 
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Ihr habt echt keine Ahnung was so wirklich und richtig schlecht bedeutet. Ich werfe deshalb mal Savah M. Webber und ihre [ame="http://www.amazon.de/Vampire-Collection-Savah-M-Webber/dp/0972743227/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1234205976&sr=8-1"]Vampire Collection[/ame] in die Runde. Das ist so grauenhaft schlecht, daß ihr danach flehen werdet, Effi Briest lesen zu dürfen.

Man soll über Tote ja nichts schlechtes sagen (und soweit ich das weiß, ist die Autorin mittlerweile verstorben), aber man muß sich nur ihr Autorenphoto auf dem Band anzusehen, und dann das Motto des Buches lesen ("The truth about us."), um zu wissen, was einen erwartet. Und ich kann euch eins versprechen: Es KANN schlimmer kommen als man denkt.
 
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