Drei Jahre, 20 Crowdfundings, davon alle erfolgreich finanziert und 17 bereits ausgeliefert. Eine gute Gelegenheit um sich, bevor es mit Vampire zu den Anfängen zurückgeht, nochmal alle Kampagnen ins Gedächtnis zu rufen.


Es ist drei Jahre her, dass mit der Jubiläumsausgabe von Vampire: Die Maskerade unser erstes Crowdfunding zum Sensationserfolg wurde. Heute vor drei Jahren hat es die 55.000€ Marke geknackt und am Ende stand eine Finanzierungssumme von 113.138€. Ein Rekord, der für einige Zeit bestand haben sollte und ein Erfolg, der uns gezeigt hat, dass Rollenspiel-Crowdfundings auch in Deutschland viele begeisterte Unterstützer finden können.

Somit fiel uns die Entscheidung nicht schwer auch für weitere Herzensprojekte diesen Weg zu gehen und Produkte möglich zu machen, die es so vermutlich nie in den Handel geschafft hätten. Etwa die Deluxe Versionen von Vampire, bei denen jedes Buch ein Kunstledercover bekam.

Auch das zweite Ulisses Crowdfunding war eine Übersetzung. Der Abenteuerpfad Eisengötter für Pathfinder, der wie bisher alle Ulisses Crowdfundings ein Erfolg war, wurde mit 20.192€ finanziert und konnte als dickes Buch mit zahlreichem Zusatzmaterial erscheinen.

Eher in die humorige Nische ging es mit Das Land Og, einem Spiel um Steinzeitmenschen, die nur wenige Worte beherrschen und damit zurechtkommen müssen. Es hat nicht nur zu einigen legendären Videos auf unserem Kanal geführt, sondern auch zu großartigen Spielrunden auf der RPC, auf der mehr als 20 Spieler mit einem Spielleiter Spaß hatten. Erlebnisse, die es ohne das Crowdfunding und seine Unterstützer nie gegeben hätte.

Bis hierhin hatten wir nur Übersetzungen englischer Produkte finanziert, zu welchen auch die Koboldhandbücher zählten. Doch im selben Crowdfunding finanzierten wir mit den Handbüchern des Drachen auch ganz neue Texte. Hier wurde das Who‘s Who der deutschen Rollenspiellandschaft versammelt, um ihr Wissen zu verschiedenen theoretischen Themen rund ums Rollenspiel zu teilen.

Nicht nur Bücher wurden über unsere Crowdfundings finanziert, sondern mit Tenebrae Noctis auch ein Welt der Dunkelheit-Event mit Panels, exklusiven Informationen und Vampire Live. Ein Event also, das seinen Namen verdient.

Weiter ging es mit Kobolde fressen Babys!, der Übersetzung eines weiteren Comedy-Rollenspiels und der deutschen Version des Skirmish-Miniaturenspiels Ninja All Stars. Mit Richtig Spielleiten wurde ein weiteres Handbuch des Drachen finanziert, das mehr als 500 Unterstützer versammeln konnte.

Mit Fragged Empire konnten wir dank euch ein neues Science-Fiction Rollenspielsystem in unseren Katalog aufnehmen, das direkt mit Zusatzmaterial erscheinen konnte und die Spieler in eine Zukunft nach dem Ende der Menschheit versetzt.

I am Zombie, das neue Spiel von Vampire Erfinder Mark Rhein-Hagen konnte ebenfalls übersetzt werden und als dicke Box und vollfarbiges Buch erscheinen, erweitert um Material zu Deutschland.

Direkt aus der Welt der Dunkelheit stammte die Jubiläumsausgabe von Werwolf: Die Apokalypse. Diese habt ihr mit 75.107€ unterstützt und wieder, wie schon bei Vampire, einen ganzen Schwung Bücher auf einen Schlag finanziert, auf die wir sonst wohl länger hätten warten müssen.

Auch der zweite Pathfinder Abenteuerpfad Was Ewig Liegt war sogar so erfolgreich, dass uns gegen Ende wirklich die Bonusziele ausgingen. Die Idee, Cthulhu mit klassischen Fantasyhelden zu kombinieren ist auch einfach cool und so hat man endlich mal die Chance den Tentakelgesichtern mit Schwert und Zauberstab eins überzubraten.

Magus: Die Erleuchtung hatte mittlerweile auch eine Jubiläumsausgabe erhalten, die wir natürlich gerne ins Deutsche übertragen wollten. Auch wenn es diesmal keine Zusatzbücher gab, enthält das schwergewichtige Ergebnis 696 Seiten Material. Genug, um uns beim Versand vor ein paar Probleme zu stellen.

Auch bei Pathfinder hörten die Amerikaner von Paizo nicht auf cooles Zeug zu produzieren, dass wir am liebsten alles für euch übersetzen wollten. Bei den Monsterhandbüchern 5 und 6 hattet ihr es als Crowdfunding erneut selbst in der Hand und habt uns ermöglicht beide zu produzieren.

Mit der DSA1 Remastered: Die Kaiser Retro Box stand dann, nach all den Übersetzungen, der überarbeitete Nachdruck alter Produkte und gleichzeitig das erste Crowdfunding für Das Schwarze Auge auf der neuen Plattform Game on Tabletop im Raum - In vielerlei Hinsicht also ein Wendepunkt. Kaiser Retro war auch das erste Crowdfunding, das nach Vampire wieder die 100.000 € Marke knackte und mit 801 Unterstützern die 589 von Vampire in den Schatten stellte. Wie alle bisher genannten Crowdfundings ist Kaiser Retro mittlerweile erfolgreich ausgeliefert.

An HeXXen 1733, das mit 117.057 € einen neuen Rekord aufstellte und unser erstes vollständig neu entwickeltes Spiel war, das mit einem Crowdfunding finanziert wurde, wird noch immer fleißig gearbeitet. Was wir bisher zeigen konnten ist richtig cool und der Endspurt wird zwar nochmal ein gutes Stück Arbeit, aber am Ende haben wir - Unterstützer und Entwickler - die Grundlagen für eine coole neue Reihe geschaffen.

Mit der Prachtausgabe der ersten beiden Phileasson-Romane von Robert Corvus und Bernhard Hennen haben wir echte Liebhaberstücke geschaffen, die nun ihren Weg in die Hände der Unterstützer gefunden haben. Hier zeigt sich wie eine kleine Gruppe von eingeschworenen Fans Dinge auf die Beine stellen kann, die auch ein großer Verlag nicht ermöglichen kann.

Mit Starfinder, dem Science-Fantasy Spiel der Pathfindermacher, haben wir wieder Grundlagen für eine neue Reihe geschaffen und das Interesse war groß, fast 500 Unterstützer haben mehrere Bücher und Zusatzmaterial finanziert und halten es mittlerweile in den Händen.

Fast fertig ist das DSA-LARP Regelwerk, das bis dahin dritte Crowdfunding zu Das Schwarze Auge. Hier gilt es nur noch auf den Druck zu warten und dann liegt das Buch passend zur warmen Jahreszeit in den Briefkästen der Fans.

Bevor wir zum zwanzigsten und bisher erfolgreichsten Crowdfunding kommen, müssen wir in der Aufzählung der Erfolge, die Stimmung noch etwas drücken, denn Ulisses Spiele Crowdfunding gäbe es nicht ohne den, im letzten Herbst plötzlich verstorbenen, André Wiesler. Der bei jedem der ersten neunzehn Crowdfundings, mal als Ausführender und Gesicht der Kampagne, mal als unschätzbar wertvoller Berater, dabei war und dem unser Dank gebührt. Jedes der kommenden Crowdfundings baut auf dem auf, was André so genial begonnen hat.

Das zwanzigste Ulisses Crowdfunding und das erste in diesem Jahr und daher ohne André war Wege der Vereinigungen für Das Schwarze Auge, dessen Erfolg alles Bisherige in den Schatten stellt. Aus einem Aprilscherz geboren, wurde das Buch zu Erotik und Sexualität in Aventurien zu einer ganzen Produktpalette und motivierte 1804 Unterstützer mit einer Endsumme von 224.438€. Mit diesen unglaublichen Zahlen wurden die Rekorde von Kaiser Retro und HeXXen 1733 als erfolgreichste deutsche Rollenspielcrowdfundings nicht nur ein- sondern in den Schatten gestellt.

Natürlich machen wir nach so einer Erfolgsgeschichte weiter und zwar dort wo alles begann, mit Vampire: Die Maskerade in der Welt der Dunkelheit. Seit dieser Woche läuft das nächste Crowdfunding zur Übersetzung von Zusatzbänden zu V20 und der Jubiläumsausgabe von Vampire: Das Dunkle Zeitalter.

Auch danach werden wir weiter Crowdfundings veranstalten, denn wer einmal bei einer Kampagne dabei war weiß: es ist einfach ein großartiges Erlebnis. Das gemeinsame Fiebern auf neue Bonusziele und die Diskussionen über Previews schweißen die Community zusammen. Wenn das Paket mit den fertigen Produkten endlich ankommt und du in den Händen hältst was du möglich gemacht hast, fühlt es sich fast an wie Weihnachten. Das geht nicht nur euch, sondern auch uns so. Außerdem sorgen die Crowdfundings dafür, dass Spiele und Bücher bekannter und erfolgreicher werden. Von jedem unserer Crowdfunding Produkte ist mehr in die Läden gekommen und mehr im F-Shop nachgefragt worden als von vergleichbaren, die nicht so eine Kampagne hinter sich hatten. Die Begeisterung ist einfach ansteckend und wird, davon sind wir überzeugt, auch die nächsten Jahre anhalten.

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Mit dem Crowdfunding zu Vampire: Die Jubiläumsausgaben könnt ihr als Dankeschön das erste Mal die Teilnahme an Ulisses Unplugged erhalten. Doch was ist eigentlich Ulisses Unplugged?
Dabei handelt es sich um eine neue Aktion, bei der wir euch zu uns nach Waldems Steinfischbach in die Firma einladen und euch die Gelegenheit geben, euch einmal bei uns umzusehen und natürlich mit uns zu spielen.
Dabei nehmen wir uns Zeit für euch und begleiten euch persönlich, denn auch für die Verpflegung ist mit Mittag- und Abendessen gesorgt, so dass wir den Tag entspannt gemeinsam verbringen können. Dazu gehört neben einer Führung durch die Firma natürlich auch eine Spielrunde für jeden der Beteiligten, angeboten von Ulisses Mitarbeitern. Für das Vampire-Crowdfunding wird unter anderem unser Layouter Thomas Michalski, den manche von euch vielleicht aus dem DORP-Cast kennen, als Spielleiter auftreten und euch eine großartige Spielrunde anbieten. Dabei gehen wir auch auf die Wünsche unserer Besucher ein. So werdet ihr die Wahl haben, ob ihr Das Dunkle Zeitalter oder Die Maskerade spielen wollt und könnt natürlich auch Vorlieben dazu äußern, welche Spielercharaktere ihr ins Feld führen werdet.
Nach den Spielrunden gibt es beim gemeinsamen Abendessen bis 22:00 Uhr die Gelegenheit sich mit uns zu unterhalten. Dabei können wir über Vampire fachsimpeln, aber auch ganz nach eurem Geschmack andere Themen ansprechen. Damit wir auch offen reden und euch die ganze Firma zeigen können, unterschreibt jeder Teilnehmer eine Verschwiegenheitserklärung. Aber keine Angst: Über die Spielrunden und das Erlebnis könnt ihr selbstverständlich trotzdem sprechen. Wenn wir euch jedoch einen Ausblick auf zukünftige Produkte gewähren, soll das bis zur offiziellen Ankündigung unter uns bleiben.
Ulisses Unplugged ist also ein Treffen mit uns - von Angesicht zu Angesicht, ohne Bildschirm zwischen uns- mit gemütlichem Beisammensein und Spaß an unserem gemeinsamen Hobby, aber auch der Gelegenheit Fragen zu stellen, die ihr uns schon immer mal stellen wolltet.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire:Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten. Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Im zweiten Duell unseres Turniers treffen die Clans des Todes aufeinander. Der eine vermeintlich lange ausgestorben, der andere die Ursache genau dafür: Die mysteriösen, untergegangenen Kappadozianer und die machthungrigen, rücksichtslosen Giovanni.

Die Giovanni

Die Giovanni während des dunklen Zeitalters

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Die Giovanni waren ursprünglich gewöhnliche, sterbliche Händler im Römischen Reich, die sich früh mit der Kunst der Nekromantie auseinandersetzten. Mit dem Aufstieg des Christentums und dem Untergang des römischen Reiches zog sich die Familie vor allem nach Venedig zurück, wo sie sich als fromme, christliche Familie tarnte, die insgeheim jedoch die Studien der Nekromantie weiter vertieften. Dadurch wurden die Kappadozianer auf diese Familie aufmerksam und Kappadozius bot schließlich Augustus Giovanni, dem Oberhaupt der Familie den Kuss an.

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Augustus nutzte die Gelegenheit und tat das, was er schon er länger geplant hatte. Mit Hilfe von Intrigen und Verschwörungen lenkte er die Aufmerksamkeit von seiner Blutlinie und diablerierte den Ahn Kappadozius. Die Giovanni verfolgten im Anschluss sämtliche Kappadozianer und löschte diese bis auf einige wenige aus, um als neuer Clan deren Platz einzunehmen.

Die Giovanni heute

Die Giovanni der heutigen Zeit sind ein neutraler Clan, der sich scheinbar Angelegenheiten und dem Dschihad der anderen Clans heraushält.Durch ein Abkommen mit der Camarilla werden sie von dieser als offizieller Clan anerkannt und geduldet. Im verborgenen betreiben sie jedoch noch immer ihre Geschäfte und Intrigen.
Die Giovanni sind nicht nur ein Vampirclan sondern auch, noch immer, eine Familie. Kein Clan hält seine sterblichen Verwandten näher und kann auf eine loyalere Herde zurückgreifen. Einmal Giovanni, immer Giovanni, das gilt von der Geburt bis über den Tod und den Untod hinaus, denn die Giovanni haben die nekromantischen Kräfte der Kapadozianer geerbt und zu einer eigenen Disziplin entwickelt. Es gibt keine Giovanni antitribu, denn niemand der sich offen als solcher bezeichnen würde, überlebt die Rache der hintergangenen Familie.
Vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann der Clan auch damit, sich in anderen, großen Familien auszubreiten, um so die eigene Macht weiter zu vergrößern. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund, das Reich der Toten und der Lebenden zu verbinden.

Die Kappadozianer

Die Kappadozianer während des Dunklen Zeitalters

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Die Kappadozianer waren bis zu ihrem Ende einer der größten Clans des Dunklen Zeitalters. Kappadozius, der Ahn der Kappadozianer, hatte sich dem Studium des Todes verschrieben und um sich zahlreiche Anhänger versammelt, die ihm dabei helfen sollten. Durch die Zurückgezogenheit und die Fokussierung auf ihre Studien waren die Kappadozianer ein von allen anerkannter Clan, dessen Dienste man gerne nutzte. Tatsächlich zählten sie auch zu den Hohen Clans, denn viele Kappadozianer dienten als Berater oder Gelehrte mächtiger Prinze.

Schließlich begann Kappadozius trotz aller Warnungen einen folgenschweren Fehler: Er nahm die Giovanni in seinen Clan auf, eine machtgierige Familie, die viel bösartigere Ziele im Schilde führte, als es Kappadozius vermutete. So geschah es, dass Augustus Giovanni gegen den eigenen Clan aufbegehrte und Kappadozius schließlich diablerierte, um selbst zu einem Ahnen aufzusteigen. Daraufhin begann er mit Hilfe seiner Familie sämtliche Kappadozianer zu jagen und zu töten, um seine eigene Familie an deren Stelle zu platzieren.

Die Kappadozianer heute

In der heutigen Zeit gelten die Kappadozianer als ausgelöscht. Nur gelegentlich scheint es Vampire zu geben, welche die leichenblasse Haut der Kappadozianer zu besitzen scheinen und manch einer vermutet, dass sich hinter den Sendboten des Todes, einer obskuren Blutlinie, die verbliebenen Mitglieder des Clans der Kappadozianer verbergen.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Das dritte Duell tragen diesmal die meuchelnden Assassinen der Assamiten gegen die Lasombra, die sich gerne als den "dunklen Adel" bezeichnen. Die einen streben nach ihrem Gründer Haqim, die anderen nach purer Macht.



Assamiten

Die Assamiten während des dunklen Zeitalters

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Der Großteil der kainitischen Gesellschaft sieht die Assamiten zu dieser Zeit als kleinen, jungen Clan an, der sich versucht im Mittleren Osten unter den zahlreichen etablierten Clans zu behaupten. Nur die Älteren und einige Gelehrte erinnern sich an eine Zeit, als die Assamiten noch ein wichtiges Mitglied der Gesellschaft waren. An die Zeit, bevor sich die Assamiten in ihre heilige Festung Alamut zurückzogen, um ihren eigenen Studien nachzugehen und ihrem großen Ziel, der Generation Haqims durch Diablerie näher zu kommen. Die europäischen Vampire bekommen es nur selten mit Vampiren und Angehörigen dieses Clans zu tun. Viele Assamiten können ihre Wurzeln bis in Gebiete im heutigen Persien zurückführen, das Land, in welchem die Assamiten ihren Ursprung haben. Allerdings hat der Clan mittlerweile Mitgliedern aus dem gesamten Mittleren Osten. Gerade in jüngerer Zeit folgen immer mehr Mitglieder, vor allem Neugeborene, auch dem islamischen Glauben, eine Tatsache, die die Älteren der Assamiten nur mit Verachtung würdigen. Sie führt zudem dazu, dass der Clan in den Augen der anderen, westlichen Vampire gerne mit den Bezeichnungen Muslime oder Sarazenen gleichgesetzt wird – eine Tatsache, die die „Banu Haqim“ gerne in Kauf nehmen, wenn sie von ihren eigenen Zielen ablenkt.



Die Assamiten heute

Die Assamiten sind ein Orden blutrünstiger Assassinen, der als mietbarer Meuchelmörder

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an den verborgenen Kriegen der Untoten teilnimmt. Sie stehen außerhalb der Reichweite von Camarilla oder Sabbat und sind wahre Unabhängige, die sich keinem Prinzen oder Priscus unterwerfen. Das ist auch einer der Gründe, aus dem die meisten anderen Clans die Assamiten fürchten und verachten.

Diese Ansicht der anderen Clans wird der Wahrheit allerdings kaum gerecht, denn die Kinder Haqims sind viel mehr als Meuchelmörder. Die Traditionen und Gesetze Haqims stehen über allem und werden von jedem Assamiten geachtet. Sie sind auch der Grund, weswegen die Assamiten sich keiner Sekte anschließen können, wollen sie nicht ihren wichtigsten Prinzipien widersprechen.



Die Lasombra

Die Lasombra während des dunklen Zeitalters

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Im Mittelalter sind die Lasombra Mitglied der Hohen Clans und herrschen über ihr beeindruckendes Reich, der „See der Schatten“. Nach 1204, dem Fall Konstantinopels durch die „Kreuzfahrer“, fallen zahlreiche Gebiete des byzantinischen Reiches in ihre Hände und geben ihnen eine kaum erreichte Macht um das Mittelmeer. Schon mit dem Aufkommen des Christentums beginnen die Lasombra, sich tief in den Hierarchien der ersten Kirchen zu verankern und üben jetzt eine gewaltige Macht über ihren verlängerten Arm aus. Wenige Clans haben die Geschicke und Entwicklung der Kirche so sehr beeinflusst wie die Lasombra es jetzt tun - der Kreuzzug auf Konstantinopel ist da nur ein kleiner, weiterer Schritt …

Die Lasombra heute

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Furcht, Raserei, die Autorität, über Leben und Tod andererzu entscheiden: All das bildet die Wurzeln der Macht, die die Lasombra so sehr schätzen. Auch in der Gegenwart hat sich daran wenig geändert. Ob sie sich nun als Werkzeuge Gottes oder als Verstoßene seiner Schöpfung sehen, die Lasombra sehen sich in einer Pflicht (ganz gleich wem gegenüber) und ihr Verantwortungsgefühl erfüllt sie mit einer ungeheuren und auf andere gefährlich wirkenden Entschlossenheit.


Dies und ihre Vergangenheit führt auch dazu, dass die Lasombra sich selbst gerne als eine Art „dunklen Adel“ stilisiert, einer Adelsschicht der Nacht, die die Überlegenheit der Kainiten der Einhaltung der Maskerade vorzieht.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Das vierte Duell unserer Reihe tragen die fleischformenden Tzimisce gegen die schönheitsliebenden Künstler, die Toreador aus. Beide mit ähnlichen Ansprüchen könnten in ihren Methoden kaum unterschiedlicher sein.



Die Toreador

Die Toreador während des dunklen Zeitalters

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Im Mittelalter sind die Toreador stolzes Mitglied der hohen Clans und schon zu dieser dunklen Zeit besteht ein Großteil des Clans aus Künstlern, Sängern, Dichtern und Schauspielern. Tatsächlich schließen sich viele Toreador der katholischen Kirche an und bekleiden hohe Positionen, schließlich ist die Kirche der einzige Unterstützer von Kunst in diesen düsteren Zeiten.

Zudem sind sie vor allem im europäischen Adel aktiv als Diplomaten und Gesandte und lenken und steuern so die Geschicke der großen Mächte. Denn nach dem Fall Roms wollen die Toreador nichts anderes, als einen erneuten Aufstieg der Menschheit in ein neues goldenes Zeitalter.

Die Toreador heute

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Die Toreador der Moderne sind denen des dunklen Zeitalters nicht unähnlich und noch immer ist ihr Streben nach künstlerischen Idealen in ihnen vorhanden. Allerdings tun sich viele Toreador schwer mit der immer schnelleren Entwicklung der Welt und auch der Veränderung der Künste.

Viel mehr noch als früher sind sie auch in die Geschäfte der Sterblichen verstrickt. Sie sehen sich als Musen einer verzweifelten Welt, die sie inspirieren und verändern. Viele genießen die Nähe der Lebenden und sammeln große Scharen von Fans und Anhänger um sich, die ihrer unnatürlichen Schönheit erliegen.



Die Tzimisce

Die Tzimisce während des dunklen Zeitalters

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Einst war das Heimatland der Tzimisce eine uneinnehmbare Festung, so sehr verbunden waren die Tzimisce mit ihrer Natur. Doch jetzt, in den finsteren Nächten des dunklen Zeitalters werden sie von allen Seiten bedroht. Sie sind verworren in Kriege mit den grausamen Tremere, die die Kinder Tzimisces für unheilige Experimente nutzen, müssen Invasionen von Ventrue abwehren, die in das Baltikum einfallen, getarnt als Deutschritter und Glaubenskrieger.

Mehr und mehr scheint die einstige Macht der Tzimisce zu zerfallen und auch in den eigenen Reihen gibt es mehr und mehr Ränkespiele und Intrigen, die die Macht zerbröckeln lassen. Vor allem die Ältesten der Tzimisce leiden unter dieser Entwicklung und es scheint eine einende Hand zu fehlen, die sich gegen den nahenden Untergang stellt.



Die Tzimisce heute

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Die Tzimisce der Gegenwart haben viel ihres früheren Glanzes verloren und sind fest mit den Strukturen des Sabbats verwachsen. Fast alle ihrer früheren Werte sind verloren gegangen und die Tzimisce der Neuzeit sind mehr marodierende Bestien als stolze Philosophen.

Viele geben sich ihrer selbstherrlichen Disziplin des Fleischformens und der Perfektion derselben hin. Die einen versuchen, sich selbst zu formen und üben fortwährend an ihrer eigenen Erscheinung, während sich die andere eine Schar aus Lakaien und Dienern formt. Die Tzimisce sind noch viel mehr als früher zu einem wahren Albtraum der Menschheit geworden.

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Gerade läuft das Crowdfunding zu Vampire: Die Jubiläumsausgaben und als Fans der Welt der Dunkelheit haben wir natürlich selbst einen Bezug zu diesem Spiel und dieser großartigen Spielwelt. Während dem Verlauf des Crowdfundings fragen wir Mitarbeiter und Freunde uns ihre ganz eigene Welt der Dunkelheit zu schildern und wie sie dazu gekommen sind.
Den Anfang macht Mirko Bader, der aktuelle Redakteuer der Reihe.

An was ich mich im Zusammenhang mit der Welt der Dunkelheit erinnere? Gute Frage. Zugegeben: Ich hege eine große Liebe für dieses Rollenspiel, das erste System, welches mehr Wert auf Erzählkunst denn auf bloßes Würfelschubsen legte – und das sicher auch einen großen Anteil an meinem eigenen Spätwerk namens HeXXen 1733 hatte.

Über Jahre habe ich es gespielt, habe es genossen, wenn sich Brujah mit Toreador anlegten, wenn Tremere ihre Intrigen spinnten, Ventrue den großen Macker raushängen ließen, und mein eher gediegener Cousin beim Ausspielen eines Malkavianers plötzlich auflebte wie eine Rose von Jericho.

Mein erstes Spielerlebnis? Das war irgendwann Anfang der 90er. Das fand im Keller meines Elternhauses statt (wo wir immer spielten). Und der Spielleiter war ein gewisser Markus Plötz, den ich kurze Zeit vorher auf einem Con in Wiesbaden kennengelernt hatte (wir freundeten uns spät nachts bei einer Partie BattleTech an, und Markus goss mir reichlich … ich glaube es war Cognac … ein, aber erzählt das bloß keinem weiter, sonst krieg ich Ärger von meinem heutigen Chef). Jedenfalls kam diese Urgewalt von einem Spielleiter zu uns in meinen Heimatort und zeigt uns, wie man eine Partie Werwolf auf sein intensivste Art spielen kann (eigentlich dominierte nur der Spielleiter, wir anderen – damals zarte 18 – 22 Lenze – wagten kaum, einen flotten Spruch loszulassen, so ernst meinte es Markus mit seiner Interpretation der Welt der DUNKELHEIT (und er meinte das buchstäblich, dann bei einer besonders gruselige Szene machte er das Licht im Spielkeller aus und war fortan ein Geist, der um unsere Nacken strich wie der grimme Schnitter persönlich)). [Memo an mich selbst: Ich sollte vermeiden, verschachtelte Klammersätze zu bilden – eckige Klammern tun es auch.]

Wahrscheinlich war ich dermaßen eingeschüchtert von Markus‘ Performance, dass ich erst Jahre später selbst mit der Welt der Dunkelheit begann, natürlich – standesgemäß – mit Vampire, dann aber auch schnell mit Werwolf und dem ganzen Rest, denn die WdD war eher eine Sucht, und die Bücher waren ein Treibstoff, der eine Flamme in meinem Geist entzündete, die noch viele Jahre brennen sollte. Unvergessen meine Erinnerung an einen Werwolf-Abend, als sich zwei meiner Freunde dermaßen über die weitere Entwicklung stritten, dass die Rolle des Alpha-Wolfes mindestens dreimal hin und her wechselte. Unvergessen auch der Auftritt einer kindlichen Brujah Neonate, die im Alleingang einen Elder zerschnetzelte (Celerity ist sowas von IMBA!). Mit der Zeit jedoch erlahmte das Interesse an der Welt der Dunkelheit. Ein Versuch, Wraith zu spielen, bestand darin, den kompletten Spielabend mit der Charaktererschaffung zu verbringen – was mich zu einem hysterischen Lachen verleitete, als ich auf dem Buch-Cover den Hinweis las, es handele sich um ein Storytelling-System (HA HA). Kindred oft the East war denn auch mein letzter Exkurs in die Welt der Bluttrinker mit der ernüchternden Erkenntnis, dass selbst AD&D weniger Regeln hatte als die neuen WdD-Produkte. Dennoch: Die Anfangsjahre mit der Welt der Dunkelheit waren eine Schatzkiste von Erfahrungen, die ich nimmer missen möchte – und das nicht nur, weil die 90er Jahre irgendwie … dunkel und finster und gothic und „The Crow“ waren.

Ende der 90er traf ich per Zufall auf einem Con in meiner Heimatstadt Limburg einen Typen, der von einem Liverollenspiel namens „Vampire“ in Idstein sprach. Und als ich dort zu einem Schnupperabend eintraf, fand ich (naja, ich hätte es mir ja eigentlich denken können) Markus Plötz als Organisator vor. Das LARP eröffnete komplett neue Welten – in meinem Kopf und meinen Füßen (die plötzlich merkten, was es wirklich bedeutet, eine lange Nacht über hartes Kopfsteinpflaster zu laufen). Mehr als acht Jahre lang frönte ich dem LARP-Hobby, anfangs in Idstein, danach in Montabaur, später mit eigenem Spielsystem in Limburg (das Limburger Rollenspiel läuft übrigens seit 2001 – wenn ihr Interesse habt, googelt nach dem Begriff „Archaica“ – ein wirklich guter Freund namens Torsten Siegler hält das Spiel seit etlichen Jahren am Leben – zack, Eigenwerbung! (das löscht Philipp bestimmt raus, wetten?)) [s.o.] [Achwas, gönn dir. -Ph.N.]

Zurück zum Thema: Als ich 2016 das Angebot bekam, bei Ulisses als Redakteur arbeiten zu können (der Name des Chefs wurde hier mehrfach erwähnt), habe ich nicht lange gezögert und zugegriffen. Und wie froh ich war, als ich mit der W20 erstmals für die deutsche Übersetzung meiner alten Leidenschaft beauftragt wurde! (Und wie ernüchtert ich war, als mich bemerkte, was für eine unglaubliche Arbeit das bedeutete und dass es kaum möglich ist, ein solches Mammutprojekt ohne Fehler abzuliefern!) Dennoch: Die WdD hatte mich wieder in ihren Bann gezogen. Genauer gesagt: eigentlich hatte sie mich nie aus ihrem Bann entlassen.

Welch cooler Moment im November 2016, als Mark Rein-Hagen, der Erschaffer von Vampire, persönlich zur Heinz-Con Returns anreiste. Und das auch noch einen Katzensprung von Limburg entfernt. Unvergessen mein Erlebnis, als ich ihn und eine Gruppe ziemlich cooler Jungs (ich glaube, es war kein Mädchen dabei, kann mich aber irren), nachts durch die malerische Limburger Altstadt führte. Der alte Friedhof, wo wir so viele Nächte beim LARP verbracht hatten. Das Friedhofstor. Der Dom. Die verwinkelten Gassen zwischen Fachwerkhäusern. Und dann ein Absacker ihn der BESTEN WHISKY-BAR DEUTSCHLAND, der Villa Konthor (*hüstel* nur 100 Meter von der Stadthalle entfernt *hüstel*). Dort, wo dieses kleine, sentimentale Bildchen entstand. Hach, war das schön …

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Im bereits fünften Duell treffen nun die vom Wahnsinn erfüllten Malkavianer auf die diebischen und betrügerischen Ravnos.



Die Malkavianer

Die Malkavianer während des dunklen Zeitalters

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Die dunklen Zeiten des Mittelalters stellen eine schwierige Zeit für die Malkavianer dar. Mit Rom fiel auch der Clan der Malkavianer und viele Anhänger trauern dieser großen Zeit noch heute nach. Die anderen Vampire begegnen ihnen mit Misstrauen und Furcht und so ziehen sich viele zurück, um ihre eigene Art zu bedauern. Ihr Fluch sorgt auch für Furcht unter den Menschen, die die Malkavianer oft eher auf Grund ihres Wahnsinns verfolgen und nicht für ihre untote Natur. Einst mächtig und einflussreich, zählen die Malkavianer nun zu den niederen Clans.

Es gibt aber auch Malkavianer, die in dieser Zeit profitieren. Sie beraten Könige, dienen mächtigen Herrschern als Seher oder Burgnarren oder versuchen ihren alten Status als geschätzte Orakel wiederherzustellen.

Die Malkavianer heute

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Ihr Ruf ist den Malkavianern bis heute geblieben und so werden sie von den einen noch immer für ihren Wahnsinn gefürchtet und verachtet, während manch anderer sie als nützliche „Orakel“ betrachtet. Durch den Beitritt in die Camarilla mussten sich die Malkavianer auch von ihrer gefürchteten Disziplin Irrsinn trennen, denn die Gefahr war zu groß, dass sie die Maskerade vernichten würde.

Von außen wirken die Malkavianer kaum wie ein Clan und viele Anhänger sind sich nicht einmal bewusst, dass sie einem Clan angehören. In der Camarilla werden die Malkavianer weitestgehend geduldet und noch immer dienen sie den Mächtigen als Berater oder in anderen einflussreichen Positionen. Die Prinzen und Erstgeborenen dulden sie bis zu einem gewissen Grad, denn der Clan war insgesamt immer ein Unterstützer des Elfenbeinturms.



Die Ravnos

Die Ravnos während des dunklen Zeitalters

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Die Ravnos beginnen gerade erst damit, sich langsam im mittelalterlichen Europa zu verbreiten. Da die sterblichen Roma und Sinti vermehrt in den Westen aufbrechen und somit schlussendlich nach Europa gelangen, reisen auch die Ravnos mit ihnen. Es gibt natürlich auch Ravnos, die sich bereits in der Vergangenheit auf den Weg in das dekadente und triebhafte Rom gemacht haben, aber schon jetzt sind sie deutlich in der Minderheit.

Doch wenn die Ravnos auch versuchen, ihrer alten Heimat und dem Kasten-System zu entfliehen – ihr Ruf und ihr Leben im mittelalterlichen Europa sind nicht viel besser. Das Leben als Streuner und Ganove ist schwer und Verbrechen werden sehr hart bestraft. Von den anderen Clans kaum wahrgenommen, überleben nur die listigsten und verstohlensten Ravnos.



Die Ravnos heute

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Die Ravnos sind noch immer die Streuner und Nomaden, die sie auch in vergangenen Zeiten waren. Ohne festes Zugehörigkeitsgefühl treiben sie von Stadt zu Stadt und Domäne zu Domäne, treiben ihre Spielchen mit den vorherrschenden Clans und leben im Verborgenen.

Noch immer ist ihr Ruf von vielen Vorurteilen geprägt und die kainitische Gesellschaft sieht die Ravnos als böse und verdorben an. Mit den Gesetzen der Camarilla, aber auch der Gewalt des Sabbats kann sich kaum ein Ravnos identifizieren, weswegen fast alle als unabhängige Vampire durch die moderne Welt ziehen.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.


Die Tremere

Die Tremere während des dunklen Zeitalters

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Die Geschichte der Tremere als eigener Clan beginnt erst im dunklen Zeitalter, als ein Orden von Magi durch dunkle Rituale die Unsterblichkeit zu erreichen versucht. Schließlich zu untoten Vampiren geworden, diablerieren sie unter der Führung ihres Anführer Tremere Saulot, den vorsintflutlichen Urahnen der Salubri und schaffen sich so ihren eigenen Vorsintflutlichen und Prestige unter den übrigen Clans.

Doch noch liegt vieles vor den Tremere. Sie werden verachtet und gefürchtet, führen Krieg gegen ihren eigenen ursprünglichen Orden und beginnen nun mit einer Hetzkampagne die Salubri zu jagen, die selbst Rache an den Tremere für die schreckliche Diablerie suchen.

Die Tremere heute

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Ihre Geschichte und ihre Geheimnisse prägen auch in der Gegenwart das düstere Bild der Tremere. Andere Vampire begegnen ihnen mit Misstrauen und halten sich distanziert, denn zu viele Ereignisse in der Vergangenheit der Tremere sind bis heute ungeklärt. Kein Clan kann der Organisation und den Hierarchien der Tremere das Wasser reichen. Nach außen vermitteln sie ein, auf viele Kainskinder irritierend wirkendes, Bild von Geschlossenheit und Struktur. Dieses täuscht auch darüber hinweg, dass viele Tremere der Gegenwart etwas spüren – eine Veränderung in ihren Kräften und ihrer wichtigsten Begabung, der Thaumaturgie.





Die Salubri

Die Salubri während des dunklen Zeitalters

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Die Salubri werden seit jeher als Clan der Heiler bezeichnet und gelten unter vielen Vampiren als die edelsten Vertreter der Kainiten. Viele böswillige Kainiten fürchten den Zorn der Salubri und die anderen Clans begegnen ihnen mit großem Respekt. Im Gegensatz zu den anderen Clans, sehen die Salubri ihren Fluch als weitere Prüfung auf ihrem Pfad zur Erlösung an und sind fest entschlossen, den Mächten des Bösen entgegen zu stehen.

Doch die Tremere, die bereits ihren Vorsintflutlichen Saulot diableriert haben, haben eine niederträchtige Hetzkampagne gestartet und begonnen, die Salubri bis auf den letzten zu jagen.

Die Salubri heute

Man geht davon aus, dass die Tremere bei ihrer Jagd weitestgehend erfolgreich gewesen sind. Einige wenige haben jedoch bis in moderne Nächte überlebt. Sieben von ihnen geben den Kuss nur weiter um sich danach vom eigenen Küken dialberieren zu lassen. Im Sabbat jedoch hat sich eine ritterliche Gruppe von Salubri Antitribu versammelt, die neue Kinder zeugen und nach Rache an den Tremeren sinnen.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Das siebte Duell tragen zwei Clans aus, die beide auf gewisse Weise ihre Machtspiele gemeinsam haben, auch wenn sich die Intentionen und auch die Art und Weise deutlich unterscheiden: Die Ventrue und die Jünger des Seth.

Die Jünger des Seth

Die Jünger des Seth während des Dunklen Zeitalters

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Im Europa des Dunklen Zeitalters sind die Setiten und ihre korrupten und verderbten Anhänger rar gesät. Lediglich in Konstantinopel existierte ein kleiner Ableger, der aber selbst von den Setiten als Verräter angesehen wird und sich mit dem Fall von Konstantinopel in ganz Europa zu verteilen beginnt.

Die Jünger des Seth selbst halten sich vornehmlich in Ägypten auf, dass sie vollständig unter ihrer Kontrolle wähnen, doch der Einfluss Europas wird auch hier immer größer. Ihr Erzfeind und größter Gegner zu dieser Zeit sind die Assamiten. Beide verachten den Glauben des jeweils anderen und bekriegen sich mit erbarmungsloser Härte.

Die Jünger des Seth heute

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Sucht, Demütigung, Korruption und Verzweiflung machen vielen Kainskindern Angst, die fürchten, ihr Unleben könne ihnen entgleiten, aber für die Jünger des Seth sind sie und noch vieles mehr angestammte Werkzeuge. Als Zuhälter und Drogenhändler befriedigen die Setiten die Bedürfnisse der Verzweifelten und bekehren sie dabei zu ihrer nihilistischen Sache. Ob man fremde Haut, Geld, Drogen oder dunkle Geheimnisse braucht, die Jünger des Seth können alles besorgen, und dabei garantieren sie praktisch, dass die, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, wiederkommen.

Allerdings sorgen alle diese Dinge auch dafür, dass diese Taten und ihre Verehrung böser Götter die Setiten an den Rand der kainitischen Gesellschaft drängen. Die Jünger des Sets bieten den Kainskinder besondere Dinge und bieten als Service „Verschwiegenheit“ – selbstverständlich zu Höchstpreisen.



Die Ventrue

Die Ventrue während des dunklen Zeitalters

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Die Ventrue verbinden ihre Geschichte schon immer mit den Mächtigen und Herrschenden. So war es immer und so wird es auch immer sein. Nach dem Fall Roms warten vielen Ventrue auf eine neue Chance und erhalten diese mit dem Aufstieg des fränkischen Reiches. An allen großen Höfen des Mittelalters sind sie involviert und lenken die Geschicke der christlichen Welt.

Ihre ärgsten Rivalen sind hier immer wieder die Lasombra, die das Machtvakuum der Ventrue in der Vergangenheit genutzt haben, um sich selbst in Rom und der Kirche zu etablieren. Die Ventrue des Mittelalters sind vor allem geprägt von ritterlichen Idealen und einem tiefen Ehrgefühl.

Die Ventrue heute

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Die Ventrue der Gegenwart sind tief in den modernen Regierungen und der Wirtschaft verankert. Ihre Macht ist in den Wirren des kalten Krieges nur größer geworden und gekonnt manipulieren die Ventrue die sterblichen Menschen so, dass sie zu ihrem größten Vorteil dienen. Viele der alten besitzen ihren Reichtum noch aus alten Zeiten, doch die jungen Ventrue gehen ganz mit der Zeit und ziehen ihre Macht aus Website und Apps.

Den größten Einfluss haben die heutigen Ventrue sicherlich auf die Camarilla und man kann sie durchaus als inoffizielle Anführer der Sekte bezeichnen. Richtungsweisende Entscheidungen und wichtige Pläne werden in der Regel von Anhängern der Ventrue getroffen und so beeinflusst der Clan maßgeblich die Geschicke aller anderen Clans.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.

Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.

Im letzten Duell der ersten Runde treffen die clanlosen Caitiff auf die entstellten und zurückgezogenen Nosferatu. Welcher dieser Außenseiter der kainitschen Gesellschaft kann sich durchsetzen?

Die Nosferatu

Die Nosferatu während des dunklen Zeitalters

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Zu Zeiten des dunklen Mittelalters sind die entstellten Nosferatu ein Teil der niederen Clans und werden von anderen Vampiren kaum beachtet. Viele Anhänger des Clans versuchen ihr Heil im Christentum und dem Versprechen der Erlösung zu finden und sind ihrem Glauben treu ergeben.

Trotz allem sind die Nosferatu zu dieser Zeit auch sehr mächtig. Zwar umgeben sie sich gerne mit Aussätzigen und Kranken und verstecken ihre entstellten Körper mit menschlichen Krankheiten wie Lepra, doch ihr Wissen um die Verbreitung dieser Krankheiten, gibt ihnen Kontrolle über ganze Städte und Regionen - Zu mächtige und arrogante Prinzen erleben als Bestrafung oft Epidemien und Seuchen in ihren Domänen.

Die Nosferatu heute

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In der Gegenwart bestimmen Existenzängste das Leben der Nosferatu. Sie ziehen sich weiter in die Schatten zurück, aus Angst vor ihrem mächtigen Gründer und den Nictuku, mächtigen Jägern, die ihr Ende bedeuten. Die meisten Nosferatu leben unter der Erde in Kanalisationen und verlassenen Schächten und verbergen sich dort vor ihren Feinden und den Augen der Menschen.

Viele haben sich auch auf die Beschaffung von und den Handel mit Informationen spezialisiert und teilen diese untereinander in ihrem eigenen, geheimen Netzwerk. Es ist ihr wichtigste Werkzeug zur Informationsbeschaffung und ermöglicht es den Nosferatu der Gegenwart immer in Kontakt zu bleiben.



Die Caitiff

Die Caitiff während des Dunklen Zeitalters

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Während des Dunklen Zeitalters sind die Caitiff selten und einsam, in einer von den Traditionen bestimmten Welt fehlen jenen Vampiren, die keinen Erzeuger vorweisen können wichtige Rechte. Doch gibt es auch niemanden, der über sie befiehlt und keinen Clan aus dessen Politik es kein Entkommen gibt. Es gibt sogar Caitiff die aus ihren Clans verstoßen wurden. Manch Clanloser leidet unter seinem Außenseiterstatus, während andere ihn wie eine Waffe zu führen wissen. Viele Vampire unterschätzen die Waisen, doch wer nichts zu verlieren hat spielt nach anderen Regeln.

Die Caitiff heute

In den heutigen Nächten erscheinen die Dünnblütigen älteren Vampiren wie eine
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Flut. Pander des Sabbat graben sich mit eingeschlagenen Schädeln aus ihrem eigenen Grab ins Unleben und werden direkt in einen blutigen Jihad geworfen. Manche Caitiff kennen ihren Erzeuger, doch ihr Blut ist zu dünn um den Fluch eines Clans zu tragen, wieder andere sie Waisen und Vergessene, wie es sie zu allen Zeiten gab. Ihnen allen ist gemein, dass sie in heutigen Nächten als Zeichen Gehennas gefürchtet und doch verachtet werden. Doch ein Vampir frei vom Fluch der Vorsintflutlichen und mit ungeahnten Kräften in seinem Blut mag in diesen Nächten vieles erreichen, mit etwas Glück sind es nicht die letzten.

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Diesmal treten, im ersten Viertelfinale Lasombra gegen Malkavianer an.

Den bisherirgen Turnierverlauf findet ihr hier:

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Zwei Clans, die für ihre Disziplinen gefürchtet werden. Die Malkavianer haben sich lange Zeit dem Irrsinn versagt, um Akzeptanz in der Camarilla zu finden, bis er in den jüngsten Nächten wie ein Fieber über sie kam. Die Lasombra erfreuen sich am furchtsamen Respekt, den Schattenspiele ihnen im Sabbat verschafft.

Im Dunklen Zeitalter haben die Lasombra die Macht und Einfluss an sich gerissen, die einst den tief gefallenen Malkavianern zustand. Die Kinder Malkavs waren einst die Orakel Roms, die ihren religiösen Einfluss nutzen, um Sterbliche und Kainiten zu beeinflussen. Doch im Mittelalter ist es die katholische Kirche, deren Rat Vampire und Menschen gleichsam lenkt und kein Clan hat seine Zähne so tief in der Kirche wie die Lasombra.

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Auch eine gemeinsame Verbindung zu einem unfassbaren, größeren Schrecken, der mit ihrer Disziplin einhergeht eint die Clans. Das Wahnsinnsnetzwerk der Malkavianer wispert als kollektives Gedächtnis und geteilte Halluzination in ihren Köpfen und bringt neben tiefer Verwirrung auch Prophezeiungen hervor. Die Lasombra beschwören mit Schattenspiel die Essenz des „Abgrunds“ herauf, dessen dunkler Einfluss auch auf den Clan abfärbt.

Doch bei all diesen Gemeinsamkeiten kann nur ein Clan gewinnen, es ist an euch!

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Kappadozianer vs. Tremere

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Zwei Clans von Mystikern und Blutmagiern, Mortis gegen Thaumaturgie. Die Kappadozianer wurden Opfer von machtgierigen Diableristen, die nach der Macht eines Clans strebten und die Tremere haben ihren eigenen Status genauso erlangt.

Im Dunklen Zeitalter. als beide Clans existieren, stehen sie natürlich in Konkurrenz um Wissen. Die Kappadozianer haben sich die Erforschung des Todes auf die Fahne geschrieben und die Tremere haben mit ihrem Vampirismus den Schritt ins Ewige
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Leben getan. Beide Clans sind also der Forschung verpflichtet und führen Experimente durch, deren Ergebnisse oft erschreckendes neues Unleben schaffen. Die Zombies der Kappadozianer und die Gargylen der Tremere sind nur zwei Beispiele.

Wessen Blutmagie ihr in der nächsten Runde sehen wollt, entscheidet ihr!

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Alle von uns die an der Welt der Dunkelheit arbeiten, sind auch selbst große Fans der Settings. Das Crowdfunding zu den neuen Jubiläumsausgaben bietet uns dabei eine gute Gelegenheit auch selbst in Erinnerungen zu schwelgen und euch zu erzählen, was wir an der Welt der Dunkelheit lieben. Heute berichtet Thomas Michalski, Layouter und Spielleiter beim Ulisses Unplugged von seinen Erfahrungen.

Über meine Liebe zur Welt der Dunkelheit

Während eines ganzen Teils meines jungen Rollenspieler-Lebens war die Welt der Dunkelheit mehr ein mysteriöser Schemen in der Nacht für mich. Na ja, weniger in der Nacht, mehr in der Wunderwelten, dem seligen Rollenspiel-Magazin, das FanPro damals verlegte. Ich las es als eifriger DSA- und Earthdawn-Spieler, aber es waren Rezensionen und Berichte über diesen ganzen Satz anderer Rollenspiele, die ebenfalls mein Interesse weckten. Systeme mit Titeln wie Vampire, Werwolf oder Magus. Dennoch ergab es sich lange nicht, dass ich in meiner ländlichen Heimat mal eines dieser Systeme in die Finger bekam.

Sprung voraus in die Oberstufe, hin zu einer neuen Rollenspielrunde, zu der man mich einlud – und die bei mir dann schließlich, endlich ganz neue Türen aufstieß! Wir spielten Magus: die Erleuchtung, ein System, über das ich ja beim letzten Crowdfunding schon schwelgen durfte, doch unsere Kampagne streifte auch all die anderen, übernatürlichen Bewohner der Welt der Dunkelheit. Und so lernte ich halt nicht nur Traditionen und Technokratie kennen, sondern auch die Kainskinder, den Unterschied zwischen Camarilla und Sabbat, Clans mit exotischen Namen wie Brujah, Lasombra oder Tzimisce, und all die Abgründe, die dort lauerten.

Wenn man das jetzt so hört, ist natürlich der Verdacht naheliegend, dass diese Liebe zur Welt der Dunkelheit, die ich empfinde, letztlich auf Nostalgie errichtet ist. Und sicherlich liegt darin Wahrheit – und zwar völlig berechtigt, immerhin sind es ja auch Jubiläumseditionen, die wir hier angehen. Es greift aber zu kurz.

Zum einen kann man einfach nicht über die Welt der Dunkelheit reden, ohne nicht ihre Ästhetik zu würdigen. Die in der Gegenwart spielenden Systeme der Reihe bezeichneten sich selber ja gerne als gothic punk, ein Stilmix, der ganz klar Kind seiner Zeit, aber für mich auch einfach zeitlos großartig ist. Da rollen musikalische Einflüsse wie The Cure und Bauhaus zusammen mit medialen Inspirationen wie Neil Gaimans Sandman, und erzeugen eine Stimmung, die mir nie ein anderes Spiel hat bieten können. Und ich bin ja auch nicht von ungefähr zu einem Layouter in der Rollenspiel-Szene geworden; diese Titelbilder der damaligen Bücher, etwa das grüne Marmor-Cover mit der Rose, was die Vampir-Regelwerke zierte, die waren durchaus sehr prägend. Sie waren einfach anders als all die anderen Rollenspiele, die zu der Zeit auf dem Markt waren.

Und das gilt auch für den Inhalt. Die 90er waren ja auch reich an verschiedenen Rollenspielsystemen, aber die Welt der Dunkelheit erschuf sich schnell ihre eigene Nische. Das moderne Setting, der erzählerische Schwerpunkt auf Konflikte innerhalb von Machtgruppen und das daraus erwachsende Intrigenspiel, aber auch diese demonstrativ zur Schau getragene Weltschmerz-Melancholie, die Anne Rice‘ Lestat neidisch machen könnte, das war neu, frisch, unverbraucht.

Was das „Dunkle Zeitalter“ angeht, so war ich eingangs unsicher, weil eben diese Moderne, dieser Gothic Punk nun zurückblieben, aber nachdem ich damals hineingelesen hatte, war ich auch dort fasziniert. Das Setting war ein anderes, der Stil der Macher aber unverkennbar zu finden – und die neuen Perspektiven auf etablierte Machtgruppen, die es bot, machten es nicht nur zu einem lohnenden Hintergrund in sich, sondern bereicherten zugleich die „Maskerade“ wieder, weil plötzlich neue Zusammenhänge offenbar wurden. Die Jubiläumseditionen sind ja samt und sonders ziemliche Wälzer, jeder davon weit dicker als die Regelwerke, die wir damals hatten, aber zugleich ist die Welt der Dunkelheit auch ein so reiches Setting, dass es gefühlt immer noch mehr zu entdecken gibt.

Die Spiele hatten dabei immer ihre Ecken und Kanten. Die melancholischen Hintergründe der Figuren standen und stehen immer in einem gewissen Konflikt mit den Machtphantasien, die aus den effektiven Superkräften der Vampire erwachsen, aber für mich ist auch dies ein Teil des Charmes, den die Reihe hat. Natürlich muss man sich fragen, wie leidend die eigene Existenz ist, während man gerade seinen Widersacher mit einem „Lockruf der Flammen“ ist einen traurigen Haufen Glut verwandelt, aber vielmehr würde ich sagen: Das Spiel bietet einfach beides. Es ist immer noch genau das, ein Spiel, und wer einfach einmal die Kräfte der Nacht mit seinen Kainiten über die Sterblichen bringen will, der wird hier ebenso vergnügsame Stunden verbringen.

Ich schrieb vorhin, die Welt der Dunkelheit sei anders gewesen, als der Rest erhältlicher Rollenspiele. Tatsächlich ist sie das auch heute noch. 27 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Edition von „Vampire: die Maskerade“ steht sie vielleicht nicht mehr alleine in ihrer Nische, aber für mich zumindest hat sie weiterhin unangefochten die Spitze inne. Für mich sind einige Runden in der Welt der Dunkelheit Teil meiner prägendsten Rollenspiel-Erfahrungen geworden, und es macht mich froh, dass wir – mit eurer Unterstützung auch beim aktuellen Crowdfunding – nun noch mehr Leuten die Chance geben können, all dies mit prachtvollen Neuauflagen selbst zu erleben.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.



Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.



Nosferatu vs. Tzimisce

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Zwei Clans deren Mitgliedern ihre monströse Natur ins Gesicht geschrieben steht, doch die Gründe sind sehr unterschiedlich. Bei den Nosferatu ist es der Fluch ihres Blutes, der ihre Gesichter und Körper verzerrt, ein Fluch der von der Mehrheit des Clans auch als solcher empfunden wird.
Die Tzimisce andererseits haben die Fesseln der menschlichen Körper freiwillig hinter sich gelassen und sind Monster nach ihrem eigenen Willen. Sie fleischformen ihre eigenen Körper in der Weise, die sie wünschen und lassen sich dabei, ganz Sabbatanhänger, nicht vom menschlichen Schönheitsempfinden einschränken.

Von uraltem grausamem Adel haben sich die Tzimisce im Sabbat zu Rebellen gewandelt, aber auch zu Fürsten und Priestern innerhalb ihrer Sekte. Die Philosophie des Sabbat passt jedoch besser zum Wesen des Clans als die der Camarilla und die grausamen Experimente und die offene Monstrosität, die längst verspeiste Ahnen ausmachten, bestimmen in modernen Nächten auch ihre Nachkommen. Der Clan Tzimisce kann sich gegen alles auflehnen, aber nicht von den Fesseln seiner Herkunft befreien.

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Auch die Nosferatu haben sich mit der Neuzeit gewandelt. Noch immer sind sie ausgestoßen und verabscheuungswürdig wie im Dunklen Zeitalter, doch das Internet und die Technologie erlauben ihnen eine effektive Kommunikation und der Untergrund von Metropolen bietet ihnen Schutz vor den Schattenseiten der Moderne und erlaubt ihnen die Maskerade zu würdigen.

Welche Monster werden uns auch in der nächsten Runde terrorisieren, es ist eure Wahl.

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Im Rahmen unseres Crowdfundings Vampire: Die Jubiläumsausgaben lassen wir jeden Tag zwei Clans aus dem Hintergrund von Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade gegeneinander antreten - Dabei geht es um die Gunst der Fans. Wir erstellen in Facebook eine Umfrage und ihr habt die Gelegenheit für einen der beiden Clans abzustimmen. Anhand der Abstimmungsergebnisse legen wir dann den Gewinner fest, welche sich so für die nächste Runde qualifiziert.



Natürlich lebt das Turnier davon, dass möglichst viele von euch teilnehmen. Daher teilt die Umfrage und rekrutiert eure Clangenossen, damit euer bevorzugter Clan das Finale erreicht.



Gangrel vs. Ventrue

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Die Herren der Camarilla gegen den wildesten Clan der Sekte. Wenige Clans sind tiefer mit den Traditionen und Herrschaftsstrukturen der Vampire verbunden als die Ventrue, sowohl im Dunklen Zeitalter als auch in der Moderne, in der sie sich als Herren der Camarilla wähnen. Die Gangrel wiederum sind Monster der Wildnis, deren Clan wenige Strukturen aufweist und viele der Regeln der vampirischen Gesellschaft bestenfalls murrend akzeptiert.

Die Gangrel sind Herrscher über ihre
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eigenen Domänen abseits der Städte und machen sich Tiere zu Ghulen. Ihre Kräfte sind ideal darin in der Wildnis zu überleben und sich Tiere untertan zu machen. Auch die Ventrue manipulieren Lebewesen, die sie als niedriger ansehen: Menschen. Ihre Kräfte machen sie zu den größten Manipulatoren des sterblichen Geistes, die die Vampirwelt hervorgebracht hat.

Wildheit oder Struktur, wen lasst ihr weiterkommen?

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Das Crowdfunding zu Vampire: Die Jubiläumsausgaben läuft ab heute noch eine Woche. Nächsten Mittwoch, am 9.5. um 14:00 Uhr endet die Kampagne und schon jetzt ist sie ein riesiger Erfolg. Gemeinsam habt ihr Vampire: Das Dunkle Zeitalter und Vampire: Die Maskerade schon mit mehr als 64.000 € unterstützt und dabei die Übersetzung von mittlerweile 12 neuen Produkten aus der Welt der Dunkelheit ermöglicht.

Die Jubiläumsaugabe von Vampire: Das Dunkle Zeitalter kommt zusammen mit zwei Zusatzbüchern und einem Meisterschirm nach Deutschland und eröffnet in der mittelalterlichen Welt der Dunkelheit ganz neue Spielmöglichkeiten.
Für Vampire: Die Maskerade bekommen die Clans und Blutlinien, sowie Blutmagie und kleinere Sekten wie die Schwarze Hand und die Anarchen viel neues Material, das durch erreichte Bonusziele um eine Auswahl and Spieler- und Nichtspielercharakteren erweitert wird.

Das ganze Crowdfunding zeigt mal wieder, wie großartig die Vampire Community ist. Wir schwelgen im Verlag selbst in Erinnerungen und stellen unsere Welt der Dunkelheit in Artikeln vor. Gleichzeitig läuft der Krieg der Clans, bei dem wir unter riesiger Beteiligung auf Facebook die Clans in Abstimmungen gegeneinander antreten lassen.

Im Halbfinale werden sich dort ab morgen Tzimisce gegen Malkavianer und danach Gangrel gegen Tremere antreten. Zwei Matches die es wirklich in sich haben. Gerade zwischen Gangrel und Tremere gibt es sicher ein paar offene Rechnungen.

All die Diskussionen darüber welcher Clan unsere liebster ist und welche Erlebnisse wir mit ihnen hatten, zeigt wie ikonisch Vampire ist und wie sehr es uns und euch am Herzen liegt und auch wie sehr ihr das Crowdfunding unterstützt und teilt können wir gar nicht genug loben!

Auch wenn die Maskerade es gebietet, die Vampire Community muss sich echt nicht vor den Fans anderer Spiele verstecken.

Wir haben auch für die kommende Woche noch genug Bonusziele, die wir gerne mit euch erreichen wollen. So würden wir euch zum Beispiel gerne auf der RatCon treffen und noch ein paar der dicken Bücher mit Lesebändchen ausstatten. Aber auch ein paar Überraschungen könnten noch freigeschaltet werden, wenn genug zusammen kommt, um sie zu finanzieren.

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Philipp Neitzel, 1985 geboren, kam als DSA-Redakteur und über den Aventurischen Boten zu Ulisses Spiele, hat aber auch eine lange Geschicht mit der Welt der Dunkelheit, über die er euch heute berichtet. Nur noch bis Mittwoch um 14:00 Uhr könnt ihr euch am Crowdfunding zu Vampire: Die Jubiläumsausgaben beteiligen, das Philipp mitbetreut und für dessen Unterstützer er eine der Ulisses Unplugged Runden leiten wird.

Während ich diesen Artikel schreibe schwirrt mein Kopf gerade vor Ideen und ich baue mir einen neuen Vampire Charakter. Das Crowdfunding war eine echte Inspiration für mich, die mir nochmal vor Augen geführt hat, was alles cool an Vampire ist und, dass es mir auch heute noch einiges geben kann.

Ich habe meine ersten Begegnungen mit der Welt der Dunkelheit als Teenager gemacht, in meinem Freundeskreis was Buffy gerade ziemlich groß und weder Das Schwarze Auge, noch Shadowrun konnten das wirklich einfangen. Also bin ich nach Hamburg-Harburg in den dortigen Rollenspielladen gefahren und habe mich nach einem passenden Spiel umgesehen. Dabei stieß ich auf die Welt der Dunkelheit, die mir vorher schon oft aus dem Augenwinkel aufgefallen ist. Besonders die Cover der Clanbücher haben mich fasziniert, gerade an Nosferatu erinnere ich mich gut. Mein erstes Welt der Dunkelheit Produkt war dann auch ein dünner Vampire Schnellstarter, der von Freunden und Freundinnen in der Pause der Schule begierig durchgeblättert wurde. Wir hatten zwar nicht Buffy bekommen aber dennoch ein faszinierendes neues Rollenspiel.

Schnell war ich dabei meine erste Runde zu leiten und weitere Bücher zu kaufen, neben Vampire kamen auch Werwölfe hinzu. Der ganze Hintergrund der Welt übte eine enorme Faszination auf mich aus, doch irgendwie verliefen alle Chroniken recht schnell im Sand, auch wenn sie teils richtig cool waren. Ahnen im alten Ägypten, der Sabbat in New York, die versprengten Reste der Tal'mahe'Ra oder Avignon zur Zeit des babylonischen Exils. Vielleicht waren wir damals auch einfach noch zu jung. Ich hatte immerhin meine erste Einladung zum Vampire Live zu einem Zeitpunkt zu dem ich noch eine Unterschrift meiner Eltern gebraucht hätte, das war mir damals dann aber doch etwas zu unheimlich.

Die große Wende kam mit Vampire: The Masquerade: Redemption, dem erste Vampire Computerspiel, das für seine Zeit richtig innovativ war und eine coole Story erzählte. Das beste aber war der Mehrspielermodus, bei dem einer der Spieler, die Rolle des Erzählers übernehmen konnte. Eine ideale Plattform zum Rollenspielen mit einer großen Community also. Im Internet und auf LAN Partys war Redemption über Jahre ein treuer Begleiter, in dem ich sowohl absurdes als auch großartiges erleben konnte.

Mit dem Ende der alten Welt der Dunkelheit und Gehenna hatte ich aber auch eine längere Zeit keine Welt der Dunkelheit Runde mehr, Orpheus hatte ich mir zwar noch komplett geholt, aber das neue Vampire sprach mich nicht an. So ruhte mein Interesse an der Reihe für eine ganze Weile. Dann aber kam Changeling: The Lost, ein Spiel, dass mich auf vielen Ebenen ansprach und für das ich schnell eine Runde mit neuen Freunden, nun aus dem Studium, zusammen hatte. Wir spielten nicht nur eine Chronik sondern mehrere, Spielleiter wechselten sich ab und plötzlich funktionierte es hervorragend. Ich hatte gelernt wie man eine offene Chronik mit großem Ensemble von NSC leitet und wurde immer besser. Mit dieser Erkenntnis kam dann auch der Wunsch, die alte Welt der Dunkelheit nochmal zu besuchen und mehr als eine erfolgreiche Vampire Runde folgte. Passend dazu gab es ja mittlerweile auch die Jubiläumsausgabe, die mir alles was ich brauchte in einem Buch präsentierte und zeigte, dass ich nicht der einzige war, der Lust hatte nochmal zurückzukehren.

Die Welt der Dunkelheit hat mir ganz neue Welten des Rollenspiels eröffnet, ohne die Erfahrungen mit dem Spiel und meinem Scheitern und dann dem Aha-Erlebnis wäre ich heute sicher beschränkter in meinen Techniken und hätte vielleicht zu vielen Rollenspielen nie den Zugang gefunden.

Dieses Crowdfunding bestätigt mich nur wieder und zeigt neue Facetten der Welt der Dunkelheit, natürlich bin ich auch selbst dabei. Ein Buch wie Wissen der Blutlinien habe ich mir lange gewünscht und ich habe ja auch schon wieder zwei Runden in Planung. Eine bei der ich als Spieler meinen neuen Charakter, und es ist mir schwer gefallen mich auf einen zu einigen, ins Feld führe und das kommenden Ulisses Unplugged, über das ich mir schon jetzt Gedanken mache. Als einer der Spielleiter will ich, dass es für die Unterstützer richtig super wird.

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Noch bis morgen um 14:00 Uhr könnt ihr am Vampire: Die Jubiläumsausgaben Crowdfunding teilnehmen und euch Bücher zu Vampire: Die Maskerade und Vampire: Das Dunkle Zeitalter sichern, die nun, dank zahlreicher Unterstützer, das erste Mal in deutsche Sprache übersetzt werden. Noch immer sind Bonusziele zu erreiche, auf die wir uns auch als Crowdfundingteam freuen.
Darum schreibt Philipp Jerulank heute über seine Welt der Dunkelheit.


Zunächst muss ich gestehen: Mein Einstieg in die Welt der Dunkelheit erfolgte nicht über das klassische Pen-&-Paper-Rollenspiel. Zu der Zeit, als ich in Kontakt mit Vampire kam, habe ich Rollenspiele fast ausschließlich am Computer gespielt. Das lag weniger an meinem mangelnden Interesse, sondern viel mehr an einer fehlenden Spielgruppe in meinem Freundeskreis - ganz gleich, um welches System es sich handelte.

Meine erste Begegnung mit Vampiren aus der Welt der Dunkelheit war das Computerspiel Vampire: The Masquerade – Bloodlines, welches im Jahr 2004 durch Activision erschien. Ich hatte das Spiel ein wenig im Voraus verfolgt und mir gefiel diese düstere Atmosphäre und die Möglichkeit ein Rollenspiel in schicker, neuartiger Grafik zu erleben. Das Spiel erschien damals immerhin in der neuen Source-Engine, die auch bei Half Life 2 zum Einsatz kam. Kurz: Ich war überzeugt und holte mir das Spiel vom eigenen Taschengeld im örtlichen Kaufhaus.

Spätestens nachdem ich das Spiel zum ersten Mal gestartet hatte und mit der Charakterwahl begonnen hatte, war es um mich geschehen. Die Möglichkeit aus verschiedenen Clans zu wählen, alle mit einem eigenen Stil und diese düstere Stimmung, hach … Meine Entscheidung fiel damals auf die Brujah und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie ausschließlich auf Grundlage des Aussehens getroffen habe. Die, zugegebenermaßen etwas merkwürdig geschnittene, Einstiegssequenz und die ersten Minuten des Spiels besaßen für mich eine so einzigartig dunkle Stimmung, dass ich mich diesem Universum fortan nicht mehr entziehen konnte. Die verrückten Charaktere, die existenziellen Themen und der Gothic-Style waren für mich einfach so gelungen kombiniert und so in dieser Form noch nicht dagewesen, dass ich dem Bann des Spieles nicht mehr entkommen konnte und wollte.

Ja, das Spiel war natürlich gerade zu Beginn sehr verbugt und teilweise fast unspielbar, aber damals konnte mich das irgendwie nicht davon abhalten, weiterzuspielen. Auch die zahlreichen, wirklich gruseligen Abschnitte im Spiel waren kein Hindernis für mich. (Ich hab’s nicht so mit Grusel …) Der Lohn waren tolle und witzige Dialoge und eine spannende, wenn auch wenig originelle Geschichte. Ich habe das Spiel dennoch bis heute mehrmals durchgespielt und dies absurderweise oft mit der gleichen Charakterwahl getan.

Meine Welt der Dunkelheit ist auch heute noch durch dieses Computerspiel geprägt und ich bete auch heute noch, dass es einen weiteren Teil geben wird, der uns in dieses grandiose Setting entführt. Natürlich bin ich mittlerweile auch in den Genuss des echten Pen-&-Papers gekommen und schätze die größeren Freiheiten. Ich habe mich auch am Vorgänger Redemption versucht, konnte mich dafür allerdings nie so richtig begeistern. So eine Sogwirkung, wie sie einst Bloodlines auf mich entfaltet hat, wird vermutlich nur ein zweites Bloodlines erzielen können.

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