Verlage/Händler RPGs und Werbung

AW: RPGs und Werbung

Der Comic, der gesucht wird, ist in DorkTower zu finden. Es gibt immer eine weitere Randgruppe, auf die man hinabblicken kann.

Das Problem mit unfreundlichen Kollegen im Handel kenn ich nur allzugut. Da wirst Du so schnell nichts dran ändern. Da müssten die Kollegen auf Schulungen, aber wozu? Sie können doch schon alles.

Werbung für das Rollenspiel sind Brettspielläden, die AUCH Rollenspiel führen und davon gibt es leider noch zu wenig. In solchen Läden dürften auch Plakate gut wirken und kurze Einführungsrunden von 1-2 Stunden Länge. Länger nicht.
 
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Ich weiß zwar nicht was unser Fachmann dazu sagt, aber das Thema "Rollenspielläden" hat glaube ich nichts mehr mit Werbung zu tun. Besonders da es nicht nur ein Problem bei der Neukundenwerbung ist. Ich will hier nicht wieder lang und breit meine Erfahrung austreten, aber kurz gefaßt kann man sagen, offenbar sind den Leuten, die in den Läden arbeiten alle Kunden suspekt.
Ich denke, daß kann man eher unter Missmanagement, mangelende Qualifizierung und allgemeine Arbeitsunwilligkeit zusammenfassen. Natürlich ist soetwas auch Negativ-Werbung, hat aber nichts mit Werbung an sich zu tun.
 
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Zurück zum Thema.
Plakate und Flyer in (Brett-)Spielläden dürften viel helfen. Und auch Proberunden fallen für mich unter den Oberbegriff Werbung. Immerhin wird auch für Supporter und Vorspieler von Verlagsseite Geld ausgegeben.

Werbung in Fantasybüchern dürfte auch noch Anklang finden. (Erinnert sich noch jemand an die Maggiewerbung in alten Heynebüchern?)
Da kann man Leute abholen, die schon halbwegs am Thema dran sind.
 
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Genau - und Vampire hat damals auch die Stammkundschaft verschreckt: Hey, da sind lauter schnucklige Goths, die plötzlich Rollenspiel/Erzählspiel betreiben - wie schrecklich, was machen wir da bloß...

Rollenspiel muss halt eben nicht bei Bier und Pizza in Jungsbuden ablaufen: Das geht auch mit Rotwein und bei Kerzenschein in Mädelsdomizilen.

Und jeder, der mal bei nem SL gespielt hat, der ein wenig Wert auf Atmosphäre legt, der weiß, dass das Rollenspiel dadurch einen viel stärkeren Erlebnischarakter bekommt.

Und das kann man ausnutzen, wenn man Rollenspiel Neulingen präsentiert - abermals: Hol die Leute dort ab, wo sie sind und gib ihnen, was sie wollen - eine starke, emotionale Erfahrung durch tolle Stimmung.

Mal abgesehen davon das ich bei Goth nicht an schnuckelig sondern mehr an unhöffliche Attribute Denke waren viele Spieler die sich von dem "ach so toll, ach so neu" System des Weissen Pinschers haben blenden lassen auch vorher schon dabei. Sind halt dann zu Heretikern geworden die der dunklen Seite des RPG verfallen sind.
 
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Andere Frage wäre: Warum gibt es in Rollenspielen so wenig "ingame" Werbung...?
Vor allem bei "realitätsbezogenen" Settings würde sich das doch anbieten...
Andererseits sehen das die PR-Spinner (wie "spin" nicht "schpin" ) vermutlich nicht so gerne, wenn man bei Cyberpunk dann die finsteren Machenschaften von Sony sabotiert...
 
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Andere Frage wäre: Warum gibt es in Rollenspielen so wenig "ingame" Werbung...?
Vor allem bei "realitätsbezogenen" Settings würde sich das doch anbieten...
Andererseits sehen das die PR-Spinner (wie "spin" nicht "schpin" ) vermutlich nicht so gerne, wenn man bei Cyberpunk dann die finsteren Machenschaften von Sony sabotiert...
"Ingame-Werbung" kennen schon diverse Systeme. Die ersten beiden Editionen von SR hatten da einiges zu bieten. Bei Corporation z.B. finden sich über das Buch verteilt eine große Menge an Werbeanzeigen, von Waffen über Frühstücksflocken bis zu Freizeitangeboten ist da alles dabei.
 
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Die ersten beiden Editionen von SR hatten da einiges zu bieten. Bei Corporation z.B. finden sich über das Buch verteilt eine große Menge an Werbeanzeigen, von Waffen über Frühstücksflocken bis zu Freizeitangeboten ist da alles dabei.

Das muss an mir Spurlos vorbeigegangen sein. Ich weiß es gibt eine Japanische Firma namens "Fuji", die phonetisch wohl "Fuchi" sehr ähnlich ist, aber darüber hinaus ist mir jetzt konkret nichts in Erinnerung.
 
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Ziemlich problematisches Geschäftsmodell, oder? Wie müsste man das dann optimieren, damit Werbemaßnahmen überhaupt die Chance haben, finanziell Früchte zu tragen? Durch kostenpflichtige Einsteigerregeln/-boxen oder gibt es da noch andere Ideen?
Man könnte ja ein kurzes Setting kostenlos offenlegen. Das sollte dan schön anfixend sein, wie The Shadow of Yesterday oder Saint of Killers Dungeonworld.

Zu diesem Setting gibt es dann 32seitige Splatbooks, die zudem die kurzen (!) Spielregeln enthalten und je ein Abenteuer. Über die Abenteuer kann das Setting dann auch splatnah weiter ausgebaut werden. Die Regeln natürlich auch (Splatkräfte). So sind ständig Erweiterungen der Splats (und damit auch der Regeln und des Settings) möglich.

Jeder Spieler kauft sich so seinen Splatanteil am Spiel und hat vollen Regelzugriff (für ARS unerlässlich ;) - und das ist erstmal der ursprüngliche Spielstil).
 
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Ehron/Tellurian,

Ihr redet grade aneinander vorbei. Ja, bei SR und auch bei CP2020 gab und gibt es imaginäre Werbeanzeigen imaginärer Anbieter – oder wenn eine Anspielung auf eine "reale" Marke gemacht wird, dann jedenfalls nicht durch den Markenanbieter bezahlt (und diesen oft sogar verunglimpfend).

Was Tellurian meint – und womit er VÖLLIG Recht hat – ist die bisherige VÖLLIG IGNORIERTE Möglichkeit auf POSITIVE Einbindung realer Marken in gegenwärtige und zukünftige Settings.

Z.B. so wie McDonald's im Film DAS FÜNFTE ELEMENT auftritt.

Es wäre bei aller Düsternis eines Settings wie Cyberpunk z.B. kein Problem, cool gestylte NIKE Cyberbeine oder Trefferpunkte regenerierende ACTIMEL HEALTH DRINKS zu integrieren.

Auch die Platzierung von Unternehmenswerbung in Artwork z.B. von Stadtansichten und Straßenszenen wäre völlig leicht möglich.

Natürlich ist das Medium RPG im Vergleich zu breiter präsenten Medien wie z.B. Videospielen (wo ja mehrere Marken schon fleißig dabei sind) so beschränkt, dass es für die Firmen wenig attraktiv ist. ABER dafür würde ein RPG-Verlag ja auch schon mit ein paar hundert Euro ganz happy sein statt mit hunderttausend oder Millionen.

Immer eine Frage des TKP (Tausend-Kontakte-Preis).
 
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Man könnte ja ein kurzes Setting kostenlos offenlegen. Das sollte dan schön anfixend sein, wie The Shadow of Yesterday oder Saint of Killers Dungeonworld.

Alternativ könnte man auch einige Ansätze von WOTC kopieren und z.B. Online-Abos anbieten, für die man im Monat 1 Gratis-Modul-PDF oder 1-Gratis-PDF mit 3-4 neuen Monstern oder sonstigen regelmäßig erneuerten Online Content erhält.

Oder auch PS3: Die Spiele mögen sauteuer sein, dafür ist das Online Gaming frei und der Sony Store bietet alle paar Tage z.B. ein nneues Auto für Motorstorm zum Download an für 4-5 Euro (in den USA 2,99$). Die Programmierung eines neuen Autos ist letztlich kaum Aufwand, ein Fan des Spiels wird aber neue Autos haben wollen, und 4-5 Euro "hat man mal eben so" durchaus. Im Prinzip HILFT hier sogar der hohe Spielpreis. Der verhindert nämlich, dass Normalgamer sich auf einen Satz 3-4 Dutzend Spiele kaufen (davon mal ab, dass es so viele immer noch nicht gibt). Der Spieler ist dazu "gezwungen", länger mit seinem gekauften Spiel auszukommen, das ihm ja auch gefällt (andernfalls: VErkauf bei ebay, neues Spiel gekauft).

Die Verwendung ist somit erstaunlich ähnlich wie bei RPGs: Hohe Einstiegsinvestition, und anhaltende Dauermotivation durch regelmäßig neuen/erweiterten Content. NEU ist hier lediglich die Preisschere und die Bezugsmöglichkeit: Statt seltener neue Bücher rauszubringen, die viel Geld kosten, werden lieber überschaubare Happen (Einzelmodule, fest umrissene Themen (Kapitel), neue Klassen) entwickelt, die dann für wenig Geld per PDF rausgehen. Das ist für kleinere Verlage VIEL effizienter, gerade auch zur Zwischenfinannzierung bis zum nächsten "großen Wurf".
 
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Genau das meinte ich. :D
Bei mir als Videogame-insider ist das Buzzword "Ingame-Werbung" eben nicht gleichbedeutend mit "Werbung für Imaginäre Produkte". Ingame Werbung heißt für mich, im Spiel wird von realen Firmen Platz gekauft auf dem für sie geworben wird.
Ich finde es vor allem bei pseudo-realitätsnahen Settings wie Cyberpunk etwas befremdlich kaum reale, große Marken präsent zu haben, und wenn dann als bescheuerte halbwitzige Verballhornung.
Aber auch bei den Videospielen ist das ja ein Feld das derzeit erst zaghaft erschlossen wird, auch wenn es die ersten Beispiele schon seit ein paar Jahren zu kaufen gibt - Splinter Cell - Chaos Theory wäre das erste Spiel mit echtem und super plumpen Product Placement was mir aufgefallen war (Axe Werbetafeln, ganze Zwischensequenzen die sich darum drehen dass Sam sich einen Wrigley's(c) Airwaves(tm) hinter die Kiemen schiebt, etc...).
 
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Product Placement ist meines Erachtens aber rechtlich nicht ganz ohne. (Schleichwerbung)
 
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Welcher Konzern will schon Werbung in einem Rollenspiel machen, dass sich - wenn's hoch kommt - 1000 mal verkauft? Da wäre höchsten Werbung aus der Szene drin.
Ein Dragonworld Konzern würde bei SR ja noch ganz gut passen, aber sonst ...
 
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Product Placement ist meines Erachtens aber rechtlich nicht ganz ohne. (Schleichwerbung)
Wir sind aber inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass es durchaus auffällt wenn die "Markendurchdringung" einfach fehlt. Zumindestens für mich würde das einem Setting in gewisser Weise eine höhere Authentizität verleihen...
 
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Welcher Konzern will schon Werbung in einem Rollenspiel machen, dass sich - wenn's hoch kommt - 1000 mal verkauft. Da wäre höchsten Werbung aus der Szene drin.
Ein Dragonworld Konzern würde bei SR ja noch ganz gut passen, aber sonst ...
Verkaufe die Idee richtig und der Werbende wird vielleicht 1000 € seines Gewinns locker machen, um dieses nette Gimmick für sich umzusetzen. (Und für die 1000 € zahlt er dann keine Steuern mehr.)
 
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Wir sind aber inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass es durchaus auffällt wenn die "Markendurchdringung" einfach fehlt. Zumindestens für mich würde das einem Setting in gewisser Weise eine höhere Authentizität verleihen...
Ich finde die Idee auch gut - ach was: sehr gut. Nur muss man natürlich evtl rechtliche Konsequenzen abwägen.
 
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Verkaufe die Idee richtig und der Werbende wird vielleicht 1000 € seines Gewinns locker machen, um dieses nette Gimmick für sich umzusetzen. (Und für die 1000 € zahlt er dann keine Steuern mehr.)

Ich bin da wie Grasi eher skeptisch. Ich sehe nicht, für welches Unternehmen sich Werbung in Rollenspielen lohnen würde (oder auch nur interessant wäre). Sicher kann man über persönliche Beziehungen eventuell 'was machen, aber es gibt für die meisten Produkte bei gleichem Aufwand wesentlich attraktivere Partner.
 
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Frage: Gibt es noch welche? Eine ganze Reihe von Dingen im dt. Werberecht haben sich ja geändert (i.e ist vergleichende Werbung heute wohl legal) werden aber einfach nicht getan weil sie z.B. nicht den "typischen" Werbegeschmack treffen. Weiss jemand der Profis in diesem Fred was der aktuelle Stand zu Product Placement ist?
 
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