Rollenspiel im X-Man Style gesucht

AW: Rollenspiel im X-Man Style gesucht

Ich sag doch, wo sie sich gegenseitig mit Fäusten verkloppen im Vollbesitz ihrer Kräfte ?

Da ist Batman offensichtlich im Vollbesitz seiner Kräfte. Namentlich seiner Intelligenz, die ihn nicht unvorbereitet in diesen Kampf gehen lässt.

Oder darf Ironman Tony Stark beim Kampf auf keine Rüstung tragen? ;)

mfG
lev
 
AW: Rollenspiel im X-Man Style gesucht

Ich stimme blut_und_glas zu.

Davon ab finde ich Superman als Argumentationsbasis für Superheldencomics nicht ganz so prall gewählt. (ein loser Einstieg auf die Beiträge von Tellurian, Saint of Killers und Nadja) Superman ist rein, hat ne weiße Weste, ist unbesiegbar (außer Kryptonit, Mind Manipulation und Magie) und überhaupt ein gänzlich uninteressanter Charakter, der ist kein Maß für die heutige Genrekonvention. Natürlich zermatscht Superman keine Köpfe, genausowenig wie seine Gegner dies tun (oder tut Lex Luthor irgendwann mal was richtig Böses so im Stile eines Jokers? Kann sein, dann hätte der gesamte Superman Comicbereich mal eine erfreuliche Entwicklung durchgemacht).

Genrekonventionen der Marke "Superhelden töten niemals oder nutzen ihre Kräfte NIEMALS für Grausamkeiten" existieren heute nicht mehr. Wolverine tut das, Batman steht mehrmals kurz davor völlig auszuticken, The Darkness sowieso ... gut, jetzt könnte man argumentieren, dass gerade Typen, wie "The Darkness" keine Superhelden im klassischen Sinn sind. Aber das ist genau das was ich meine: Die Golden Age Zeiten mit den klar festgelegten Bösewichten und Rettern in der Not sind aufgeweicht. Damalig eindeutige Bösewichte übernehmen heute den Job des Retters, wenn auch unfreiwillig oder aus falschen Motiven getrieben.

Insofern ist es in meinen Augen absoluter Unsinn, dass Superkräfte die das eine können (Wände zertrümmern) Ingame nicht die Möglichkeit haben dasselbe mit Köpfen anzustellen. Nix Genrekonvention .... die Zeiten sind anders geworden ;)
 
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Da ist Batman offensichtlich im Vollbesitz seiner Kräfte. Namentlich seiner Intelligenz, die ihn nicht unvorbereitet in diesen Kampf gehen lässt.

Oder darf Ironman Tony Stark beim Kampf auf keine Rüstung tragen? ;)

mfG
lev

Im Vollbesitz ihrer Kräfte impliziert, das beide im Besitz ihrer Kräfte sind. Was Supermann im einzigen bisher genannten Beispiel offensichtlich nicht war. Ging es nicht um Kraft und Steine rausschlagen und Kopf zu Brei schlagen ? .



Ich stimme blut_und_glas zu.

Davon ab finde ich Superman als Argumentationsbasis für Superheldencomics nicht ganz so prall gewählt. (ein loser Einstieg auf die Beiträge von Tellurian, Saint of Killers und Nadja) Superman ist rein, hat ne weiße Weste, ist unbesiegbar (außer Kryptonit, Mind Manipulation und Magie) und überhaupt ein gänzlich uninteressanter Charakter, der ist kein Maß für die heutige Genrekonvention.

Nun, letztendlich sind SuperheldenComics aber aus den Action Comics hervorgegangen, als Supermann die Bühne betreten hat. Von daher finde ich den schon sehr passend. Aber Du kannst natürlich auch den Hulk heranziehen, oder sonstige superstarke Helden/Schurken. Das tut der Argumentation ja keinen Abbruch.

Natürlich zermatscht Superman keine Köpfe, genausowenig wie seine Gegner dies tun (oder tut Lex Luthor irgendwann mal was richtig Böses so im Stile eines Jokers? Kann sein, dann hätte der gesamte Superman Comicbereich mal eine erfreuliche Entwicklung durchgemacht).

Wie gesagt, nimm doch einen beliebigen superstarken Schurken. Ist doch egal ob es um einen Helden oder Schurken geht, wenn Du Dir meine 3 Punkte und meine Argumentation ansiehst.

Genrekonventionen der Marke "Superhelden töten niemals oder nutzen ihre Kräfte NIEMALS für Grausamkeiten" existieren heute nicht mehr. Wolverine tut das, Batman steht mehrmals kurz davor völlig auszuticken, The Darkness sowieso ... gut, jetzt könnte man argumentieren, dass gerade Typen, wie "The Darkness" keine Superhelden im klassischen Sinn sind. Aber das ist genau das was ich meine: Die Golden Age Zeiten mit den klar festgelegten Bösewichten und Rettern in der Not sind aufgeweicht. Damalig eindeutige Bösewichte übernehmen heute den Job des Retters, wenn auch unfreiwillig oder aus falschen Motiven getrieben.

Richtig. Und auch das Silver Age, wo das noch so war, wurde aufgeweicht und ist beendet. Und ? Inwiefern ist das ein Gegenargument ? Dem kann ich nicht folgen.

Insofern ist es in meinen Augen absoluter Unsinn, dass Superkräfte die das eine können (Wände zertrümmern) Ingame nicht die Möglichkeit haben dasselbe mit Köpfen anzustellen. Nix Genrekonvention .... die Zeiten sind anders geworden ;)

Ähhhhh ??? Das ist doch GENAU das was ich sage. WENN er damit Häuser zertrümmern kann, dann kann er NATÜRLICH auch Köpfe damit zu Muß schlagen.

Er (wer auch immer) tut das aber NICHT, weil eine der drei von mir genannten Punkte so gut wie immer herangezogen wird.
 
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Nadja schrieb:
Ähhhhh ??? Das ist doch GENAU das was ich sage. WENN er damit Häuser zertrümmern kann, dann kann er NATÜRLICH auch Köpfe damit zu Muß schlagen.

Kann er scheinbar in diversen Regelwerken nicht. Bei Mutants & Masterminds beispielsweise darin begründet, dass Töten wirklich schwer ist und wenn mans drauf anlegt als absolut unehrenhaft/ unheroisch gilt. Es ging ja nicht speziell um dich, sondern darum, dass hier ein Genrestandard definiert wird, der heute einfach so nicht mehr zu halten ist.

Er (wer auch immer) tut das aber NICHT, weil eine der drei von mir genannten Punkte so gut wie immer herangezogen wird.

Mal schauen

1) Entweder gleichwertige Gegner aufeinander treffen, siehe Amalgam Comics

Oder X-Men ... und da geht andauernd jemand über den Jordan auch und gerade durch den Einsatz von Superkräften. Gut, die stehen auch alle nach Gutdünken der Autoren wieder auf (warum genau wird eigentlich nochmal um Jean Grey getrauert :p?), aber grundsätzlich passiert es durchaus, dass durch den Einsatz zweckentfremdeter Superkräfte gestorben wird. Ich denke allein an den Marvel Civil War und wie der überhaupt entstanden ist.
oder

2) Die Gegner passende Antikräfte haben ( Unverwundbarkeit gegen Superstärke )

Gibt aber auch genügend Zivilisten, die immer meinen sich mit ihrem Gegenüber anlegen zu müssen. Seien es irgendwelche Red-Shirts im Kampf gegen Mystique oder Wolverine oder aber Zivilisten, die meinen der Joker sei nur ein Clown - überlege mal wie Oracle entstanden ist. Joker kommt rein, bricht ihr das Kreuz und macht danach Nackt-Fotos von ihr - Trauma fürs Leben. Gut, jetzt keine Superfaust, die den Kopf zermatscht, aber wenn Wahnsinn die "Fähigkeit" des Jokers ist, dann hat er sie optimal eingesetzt.

Den letzten Punkt lasse ich jetzt mal aus, weil er zwar stimmt, aber man niemals vergessen sollte, dass Tod und Leben eines Superhelden heute auch stark von den Storykonzepten der Autoren abhängen. Früher wurde generell nicht getötet (und wenn dann nur als Aufhänger für eine Detektiv Geschichte beispielsweise im Falle von Batman) und heute gehört das dazu - mit allen Probaten Mitteln die vorhanden sind. Wenn also ein Superman heute auf Kryptonit durchtillen würde (wie im Film Superman 2 mein ich wars, wo er besoffen mit Erdnüssen um sich schießt), dann würde er eben nicht nur ein bisschen Sachschaden erzeugen, sondern Leuten buchstäblich den Kopf abreißen. Rein aus der Entwicklung von damals zu heute. (Natürlich würden die Autoren von Superman das wahrscheinlich nicht zulassen, weil er eben der Weißwestencharakter ist - unbefleckt, langweilig eben.) Aber für den Großteil der Superhelden/-bösewichte von heute trifft es allemal zu, dass Opfer durch Superkräfte entstehen und nicht auf Grund irgendeiner ominösen Genrekonvention eben nicht passieren.

[edit]

Im Vollbesitz ihrer Kräfte impliziert, das beide im Besitz ihrer Kräfte sind. Was Supermann im einzigen bisher genannten Beispiel offensichtlich nicht war. Ging es nicht um Kraft und Steine rausschlagen und Kopf zu Brei schlagen ?

Du übersiehst da ein paar Details:

1. Superman hätte Batman den Arsch aufgerissen, war gewillt, war bereit und obendrein auch dabei das zu tun. Und dann hätte Batmans Kopf die Superfaust Supermans zu schmecken bekommen, mit allen Folgen.
2. Supi hat Batman vorsichtshalber den Ring vermacht, weil die beiden dicke Kumpels sind und niemand sonst Superman hätte aufhalten können.
3. Eben weil die beiden Freunde sind hat Batman kein Interesse daran Superman den Schädel einzuschlagen - hat Batman generell nicht, aber hier gings einfach darum Superman zu schwächen bis das Problem erledigt ist.

Und obendrein greift eben auch der Anspruch der Autoren, dass weder Batman noch Superman dauerhaften Schaden davontragen, weil das eben zwei alt-gediente Comiclinien sind, die man nicht so nebenbei aufmischt ohne viel Pathos. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben Batman und Superman aber voll und ganz agiert und insofern kann man von einem ebenbürtigen Kampf sprechen.
 
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Bei Dark Knight Returns im übrigen auch.

Im übrigen gilt die Genrekonvention noch immer.
Sie ist höchstens aufgeweicht. Die Fälle in denen das passiert sind immer noch etwas besonderes.
 
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Kann er scheinbar in diversen Regelwerken nicht. Bei Mutants & Masterminds beispielsweise darin begründet, dass Töten wirklich schwer ist und wenn mans drauf anlegt als absolut unehrenhaft/ unheroisch gilt. Es ging ja nicht speziell um dich, sondern darum, dass hier ein Genrestandard definiert wird, der heute einfach so nicht mehr zu halten ist..

Jup. Das ganze ging aber los, als ich von Gurps gesprochen habe und das es da nicht geht, wäre mir vollkommen neu.



Oder X-Men ... und da geht andauernd jemand über den Jordan auch und gerade durch den Einsatz von Superkräften. Gut, die stehen auch alle nach Gutdünken der Autoren wieder auf (warum genau wird eigentlich nochmal um Jean Grey getrauert :p?), aber grundsätzlich passiert es durchaus, dass durch den Einsatz zweckentfremdeter Superkräfte gestorben wird. Ich denke allein an den Marvel Civil War und wie der überhaupt entstanden ist.
oder

Sicher stirbt heute mal einer der Superhelden, aber wie oft genau dauerhaft ? Ein Bekannter ? Ist doch letztendlich auch egal. Mir gings ja nur darum, das es in Gurps meiner Erinnerung nach sehr wohl geht, das es in Comics aber ebenso selten vorkommt wie es im Rollenspiel dann vorkommen wird, es von daher gar nicht so relevant ist, ob es geht oder nicht.


Gibt aber auch genügend Zivilisten, die immer meinen sich mit ihrem Gegenüber anlegen zu müssen. Seien es irgendwelche Red-Shirts im Kampf gegen Mystique oder Wolverine oder aber Zivilisten, die meinen der Joker sei nur ein Clown - überlege mal wie Oracle entstanden ist. Joker kommt rein, bricht ihr das Kreuz und macht danach Nackt-Fotos von ihr - Trauma fürs Leben. Gut, jetzt keine Superfaust, die den Kopf zermatscht, aber wenn Wahnsinn die "Fähigkeit" des Jokers ist, dann hat er sie optimal eingesetzt.r

Ich hätte gedacht, das Du Robin 3 (oder war es 2 ? ) als Beispiel nimmst, dem er den Kopf einschlägt, weil das viel besser zu Deinem Argument gepasst hätte. Den killt er wirklich.

Und Barbara Gordon war auch langweilig als Batgirl. Da musste etwas gemacht werden. :)

Ich sag ja, klar kommt das vor. Ab und zu vereinzelt mal über Jahre verteilt.

Und alles was Du sagst bestreite ich gar nicht, von daher weiss ich nicht wofür Du eigentlich argumentierst ?

Den letzten Punkt lasse ich jetzt mal aus, weil er zwar stimmt, aber man niemals vergessen sollte, dass Tod und Leben eines Superhelden heute auch stark von den Storykonzepten der Autoren abhängen. Früher wurde generell nicht getötet (und wenn dann nur als Aufhänger für eine Detektiv Geschichte beispielsweise im Falle von Batman) und heute gehört das dazu - mit allen Probaten Mitteln die vorhanden sind. Wenn also ein Superman heute auf Kryptonit durchtillen würde (wie im Film Superman 2 mein ich wars, wo er besoffen mit Erdnüssen um sich schießt), dann würde er eben nicht nur ein bisschen Sachschaden erzeugen, sondern Leuten buchstäblich den Kopf abreißen. Rein aus der Entwicklung von damals zu heute. (Natürlich würden die Autoren von Superman das wahrscheinlich nicht zulassen, weil er eben der Weißwestencharakter ist - unbefleckt, langweilig eben.) Aber für den Großteil der Superhelden/-bösewichte von heute trifft es allemal zu, dass Opfer durch Superkräfte entstehen und nicht auf Grund irgendeiner ominösen Genrekonvention eben nicht passieren.

:)
Habe ich auch gar nicht behauptet. Du argumentierst ins Leere, weil ich Dir in dem Bereich ja zustimme. Habe ich vor zwei Posts schon getan ?

[edit]

Du übersiehst da ein paar Details:

1. Superman hätte Batman den Arsch aufgerissen, war gewillt, war bereit und obendrein auch dabei das zu tun. Und dann hätte Batmans Kopf die Superfaust Supermans zu schmecken bekommen, mit allen Folgen.
2. Supi hat Batman vorsichtshalber den Ring vermacht, weil die beiden dicke Kumpels sind und niemand sonst Superman hätte aufhalten können.
3. Eben weil die beiden Freunde sind hat Batman kein Interesse daran Superman den Schädel einzuschlagen - hat Batman generell nicht, aber hier gings einfach darum Superman zu schwächen bis das Problem erledigt ist..

Genau. Und was sagst Du damit ? Genau das, was ich gesagt habe. Das ein Mittel gefunden wird, den stärkeren der beiden auf das Niveau des Schwächeren zu bringen.

Und obendrein greift eben auch der Anspruch der Autoren, dass weder Batman noch Superman dauerhaften Schaden davontragen, weil das eben zwei alt-gediente Comiclinien sind, die man nicht so nebenbei aufmischt ohne viel Pathos. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben Batman und Superman aber voll und ganz agiert und insofern kann man von einem ebenbürtigen Kampf sprechen.

Kann man eben nicht. Weil Supermann schwach wie ein Mensch war oder so gut wie. Hast Du doch selbst so schön ausgeführt.

Ich klinke mich mal hier aus, weil Du mich in eine Ecke drängst, für die ich gar nicht argumentiert habe und es so keinen Sinn macht.


Im übrigen gilt die Genrekonvention noch immer.
Sie ist höchstens aufgeweicht. Die Fälle in denen das passiert sind immer noch etwas besonderes.

Ja, sehe ich genauso.
 
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Ja, sehe ich genauso.

Auch wenn die Genrekonventionen besagen "Fäuste die Wände wie Papier behandeln zermatschen normalsterbliche Schädel nicht!"? ;)

Denn das tun sie meiner Einschätzung / Erfahrung weiterhin.
Jedenfalls bei den 90% der Genrekonventionen die für straightes Supers-Rollenspiel zutreffend sind.

NATÜRLICH kann man das auch Watchmenartig spielen, und den "Realismus"faktor hochdrehen. (The Boys würde ich da nicht einmal "realistisch" nennen, The Boys ist da eher Splatter + Cape)
Ändert aber nichts daran, dass *Paff* *Ow* die sterblichen Minions von Captain Incontinence nur KO geboxt und nicht zu rotem Nebel verwandelt werden - in wie gesagt der Mehrzahl der Fälle.
 
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@Tellurian

Ich sag ja, dass das auf den Typen/Helden/Schurken ankommt. Das ist wie bei den Masters of the Universe:

Die alte Serie damals war cool und ist es heute auch noch aus Retroperspektive. Aber im Grunde waren die Stories recht lahm, weil eigentlich nie irgendwem was schlimmes passiert ist und Skeletor einfach nur Böse war, um Böse zu sein. Die neue Serie (TV) brach schon allein deswegen mit dieser Konvention, weil durchaus auch schon mal Verletzungen zu stande kamen und die Finsterlinge durchaus auch mal eine Motivation über das Böse hinaus hatten. In den Comics sind zwar keine Masters gestorben (dafür lief die Serie nicht lang genug), aber gerade Palastwache und Zivilisten starben wie die Fliegen. Eindeutig also an Erwachsene oder Erwachsenere gerichtet. Wäre da ein Master gestorben (oder ein Schurke) hätts da mit Sicherheit ein Riesenbohei drum gegeben, aber die Möglichkeit war gegeben (und von den Comic Autoren auch explizit eingeplant). Und genau das passiert eben auch in den heutigen Comics: Je nach Charakter kann und darf getötet werden unter Einsatz der Superkräfte. Batman tötet in der Regel generell nicht (mWn hat nur Tim Burton mit dieser Konvention mehrmals gebrochen - gabs auch mal Canon-Comics in denen das passiert ist?) und Superman auch nicht; Wolverine wiederum ist es egal - der tötet und nutzt dafür wenns möglich ist seine Klauen. Der Punisher tötet (und das von Anfang an im Jahr 1974), der geht sogar soweit, dass er hinterher eigentlich Unbescholtene abmurkst.

Der Unterschied liegt vor allem darin, dass Töten damals ein NoGo war und heute durchaus vorkommen kann. Dass Charaktere durchaus mehr Tiefe besitzen, als die feste Rolle, die sie früher eingenommen haben. (Man denke an die Ursprungsgeschichte von Bob Kane wie Batman entstanden ist und wie das heute portaitiert wird. Das früher ein 6-Panel Comicstrip - heute geht dafür beinahe ein ganzer Film drauf.)
Entsprechende, auf Superhelden ausgerichtete Rollenspielsysteme scheinen aber immer noch von einer Golden Age/ Silver Age Situation auszugehen. Superhelden tun Gutes des Guten wegen und Bösewichte Böses des Bösen wegen - ich kenne nur M&M, aber was ich hier im Thread gelesen habe scheint das auch für alle anderen zu gelten.

Nadja schrieb:
Ich klinke mich mal hier aus, weil Du mich in eine Ecke drängst, für die ich gar nicht argumentiert habe und es so keinen Sinn macht.

Ich dränge gar nicht, das machst du selber ... hab ich aber auch vorher schon erwähnt. Du springst nur gerade voll auf meine Kommentare (als einzige) an, obwohl ich mitunter auch Saint of Killers und Tellurian angesprochen habe. Wenn du so meiner Ansicht bist bzw. meinst das alles schon gesagt zu haben, dann argumentiere doch nicht. *shrugs* Ich wiederhole gern:

ArchangelGabriel schrieb:
Es ging ja nicht speziell um dich, sondern darum, dass hier ein Genrestandard definiert wird, der heute einfach so nicht mehr zu halten ist.
 
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Auch wenn die Genrekonventionen besagen "Fäuste die Wände wie Papier behandeln zermatschen normalsterbliche Schädel nicht!"? ;)

Auf Comics bezogen tun sie das meiner Meinung nach nur nicht, weil einer der drei genannten Gründen von mir zum tragen kommt. Weil von den Autoren etwas ausgedacht wird, warum der eine nun total schwach oder der andere auf einmal total widerstandsfähig ist.

Denn das tun sie meiner Einschätzung / Erfahrung weiterhin.
Jedenfalls bei den 90% der Genrekonventionen die für straightes Supers-Rollenspiel zutreffend sind.

Das kann natürlich sein. Ich hab ja gesagt, das ich mich nur auf Gurps in dem Fall beziehen kann und da bin ich mir ziemlich sicher, das ich das gekonnt hätte, wenn ich es gewollt hätte. Das war doch das, was ich die ganze Zeit gesagt habe.

Wenn Du sagst, in anderen Supers- Rollenspielen geht das regeltechnisch gar nicht, muss ich Dir das glauben. Das fände ich aber total unrealistisch ( soweit man bei Superhelden davon sprechen kann ) und würde mir daher nicht gefallen.

Ich dränge gar nicht, das machst du selber ... hab ich aber auch vorher schon erwähnt. Du springst nur gerade voll auf meine Kommentare (als einzige) an, obwohl ich mitunter auch Saint of Killers und Tellurian angesprochen habe. Wenn du so meiner Ansicht bist bzw. meinst das alles schon gesagt zu haben, dann argumentiere doch nicht. *shrugs* Ich wiederhole gern:


Könnte daran liegen, das Du mich zitierst und ich dann selbstverständlich davon ausgehe, das Du mich auch meinst. :)
 
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Das kann natürlich sein. Ich hab ja gesagt, das ich mich nur auf Gurps in dem Fall beziehen kann und da bin ich mir ziemlich sicher, das ich das gekonnt hätte, wenn ich es gewollt hätte. Das war doch das, was ich die ganze Zeit gesagt habe.

Das zweifelt doch auch keiner an... wurde eben nur als Argument für die Schwäche von Gurps herangezogen, eben wegen der mangelnden Genreemulation. Wobei ich natürlich auch nicht weiß wie die Regeln da aussehen.

Wenn Du sagst, in anderen Supers- Rollenspielen geht das regeltechnisch gar nicht, muss ich Dir das glauben. Das fände ich aber total unrealistisch ( soweit man bei Superhelden davon sprechen kann ) und würde mir daher nicht gefallen.

Das hängt wohl auch hier davon ab welchen Comic STIL man emulieren möchte. Champions hat andere Ansprüche als Aberrant (Wo das in der Tat geht) oder Neccessary Evil (Wo man das ansagen muss)
 
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Entsprechende, auf Superhelden ausgerichtete Rollenspielsysteme scheinen aber immer noch von einer Golden Age/ Silver Age Situation auszugehen. Superhelden tun Gutes des Guten wegen und Bösewichte Böses des Bösen wegen - ich kenne nur M&M, aber was ich hier im Thread gelesen habe scheint das auch für alle anderen zu gelten
Wenn du Aberrant in diese Sparte packst, dann liegst du aber falsch.
 
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Das zweifelt doch auch keiner an... wurde eben nur als Argument für die Schwäche von Gurps herangezogen, eben wegen der mangelnden Genreemulation. Wobei ich natürlich auch nicht weiß wie die Regeln da aussehen.

Nur damit es nicht wieder Missverständnisse gibt. Es wird als Schwäche angesehen, das ich tatsächlich dem Passanten mit einem Griff der Kopf abreissen könnte, wenn ich Superkräfte habe ? Inwiefern ist das denn eine Schwäche ? ( Es sei denn, man will es als Schwäche definieren, das es nicht deckungsgleich die theoretische, angenommene Genrevereinbarung abbilden kann )

Wenn ein Spieler das versuchen wollen würde, wäre es doch im Normalfall so, das der SL es entweder zulässt und dann eben mit Konsequenzen arbeitet ( wie ich es tun würde ) , oder es eben durch einen der drei Punkte die ich genannt habe genauso unterbindet wie es in den Comics passiert.
 
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Hmmmmm....vielleicht ist Aberrant dann eher das Spiel der Wahl für mich. *grübel* Ist das denn genauso flexibel wie M&M?

[edit]

Kurz gegooglet und für "nein" befunden. Das Spiel mag gut sein, entspricht aber nicht meinen Vorstellungen von Superhelden Rollenspielen.
 
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Nur damit es nicht wieder Missverständnisse gibt. Es wird als Schwäche angesehen, das ich tatsächlich dem Passanten mit einem Griff der Kopf abreissen könnte, wenn ich Superkräfte habe ? Inwiefern ist das denn eine Schwäche ? ( Es sei denn, man will es als Schwäche definieren, das es nicht deckungsgleich die theoretische, angenommene Genrevereinbarung abbilden kann )

Es wird als Schwäche angesehen (von mir zumindest), wenn man im vorbeigehen alles tötet was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Wenn nach einer Schlägerei mit den Mooks von Dr. X 10 von 10 tot sind, dann stimmt was nicht mit den Regeln...

Ein Superhelden spiel soll ja nicht "realistisch" sein sondern ein Comicbuch Flair bieten. Da gefällt mir z.B. die Neccessary Evil Regelung sehr gut.
 
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Aberrant ist ein Sonderfall.
Aberrant ist Modern Age durch und durch, sehr viel (!) X-Men, "super-science" und sehr wenig richtiges SuperHELDENtum eigentlich.

Deswegen, wenn ich X-Men machen wollen würde, ich tät mir Aberrant nehmen.
(Oder HERO und mich einfach beim reichhaltigen X-Men Kanon bedienen...)
 
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@ A.G:
Ich kenne M&M nur als Süssigkeiten, weswegen ich dir da keinen direkt-Vergleich bieten kann.
Aber Aberrant hat als Inspirationsquelle ua Watchmen angegeben. Und auch, wenn man es Inhaltlich nicht so direkt merkt, ist doch die Perspektive, unter der die Novas (inklusive der SCs) und die jeweiligen Organisationen betrachtet werden sehr weit vom Schwarz-Weiß-Dualismus klassischer Comics entfernt.
Hatte hier im Thread ja schon einiges dazu geschrieben.
 
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Saint of Killers schrieb:
Wenn nach einer Schlägerei mit den Mooks von Dr. X 10 von 10 tot sind, dann stimmt was nicht mit den Regeln...

Nur wenn der Charakter Batman ist (und bei dem ist es bei weitem nicht seine Grundgütigkeit die ihn vom Töten abhält) ... wenn der Charakter Der Punisher, Mystique, Wolverine oder The Darkness ist, dann erwarte ich, dass die, Mooks blutend im Dreck liegen und bis weilen auch Verluste zu beklagen haben. Regeln sollten sowas auffangen können und mir selbst die Möglichkeit lassen, ob ich nun Tod drin haben möchte oder nicht.
 
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Aberrant hat, neben der Tatsache das es Aeonverse ist, auch den nicht unerheblichen Vorteil das man da noch selbst der Held sein kann, ohne das man Wolverine und Cyclops und Konsorten heraussägen müsste.
 
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Hm ... vielleicht also doch: Cool fände ich persönlich ja eine Regelung in der Leute wie Superman absichtlich bei jeder (kämpferischen?) Handlung eine Art "pulling punches" durchziehen müssten um keine Katastrophen zu verursachen.
 
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Ok, DAS kriegst du bei Aberrant, da wird nicht zuletzt sowas thematisiert - Wenn du Leuten mit deinen Fäusten den Schädel einschlagen kannst, solltest du es dann nicht einfach LASSEN? (Und bei Aberrant WIRST du verklagt wenn jemand drauf geht ;) )
 
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