AW: Regeln vs. Hintergrund
Kazuja schrieb:
Der Punkt ist 1W20 vs. 3W20...
Man könnte alle Proben mit 3W20 Würfeln...
Angriffe, Paraden, Attribute...
Das wäre ein geschlossenes System...
Ja, aber das würde die Kämpfe auch NOCH länger machen, denke ich. Man hatte sich eben auf das 1W20-Kampfsystem geeinigt, weil es schneller geht, als wenn man jede Attacke als Talentwurf behandeln würde. Vor allem die Kompatibilität mit Tieren und andersartigen Wesen ist dann wenigstens noch gegeben, denn der 1W20-Wurf kann bei einem Oger eben ansagen, dass eine AT von 12 eine 60%-ige Trefferchance verspricht, während ein 3W20-Wurf auf seine Werte wegen seiner enormen KK und doch eher geringen GE vermutlich etwas unausbalanciert wirken könnte, denn das 3W20-System wurde in erster Linie für Wesen mit menschlichen oder menschenähnlichen Attributswerten konzipiert. Deshalb zaubern Andersartige wie Dämonen, Drachen und Dschinne auch nicht nach dem 3W20-System.
Was ich eher befürwortet hätte, wäre nicht ein binäres System, sondern ein skaläres, so dass bei AT 19 nicht zu 5% kein Treffer und zu 90 ein Standardtreffer erzielt würde, sondern je nach Gelingen der AT oder der PA ein verschieden gutes Ergebnis erzielt wird. Denn dass ein AT:15-Fuzzi ohne verwendete PA des Gegners seinen Gegner vielleicht GAR nicht erst getroffen haben könnte, wirkt manchmal irgendwie etwas albern und erst recht, wenn zwei AT:12-Kontrahenten mit gammeliger PA gegeneinander kämpfen, kann es Runden dauern, bis der eine mal ein paar TP abbekommt. Dabei kann das Treffen des Gegners kann nicht so schwer sein, wie es bei DSA dargestellt wird, denn die Paradefähigkeit selbst wird erst durch die PA dargestellt. Also hätte ein AT:12-Kämpfer bei einer 13 ganz einfach peinlich in der Luft herumgefächert.
Stattdessen wäre eine Abschwächung der Wirkung bis hin zur Ineffektivität und im Positiven bis hin zur Meisterattacke besser gewesen, wobei der AT-Wert des Kämpfers den Nullpunkt bildet.
Damit hätte ein AT:8-Kämpfer bestenfalls bei einer gewürfelten 1 insgesamt 7 Punkte Erfolg, kann aber auch bis zu 12 Punkte vergeigen. Ein AT:15-Kämpfer dagegen hat eher geringe Aussicht auf Misserfolge und umso größere Wirkungsweisen.
EDIT:
Beispielsweise könnten alle 2 Punkte unterwürfelten AT-Werts die TP um 1 erhöhen oder wahlweise die PA um 1 erschweren, während jeder Punkt über dem AT-Wert die TP um 1/5 Gesamt-TP senkt - 6 Punkte über AT = kein Treffer - oder pro 2 Punkte die eigene PA um 1 erschwert. Oder jede weitere Punkt über 5 eh schon überbotene Punkte ÜBER dem AT-Wert erschwert die eigene kommende PA um 1 Punkt.
(Ja! Daneben schlagen ist nicht einfach nur peinlich!
)
Dabei kann man Meister-AT und Patzer ungeachtet dessen natürlich noch existieren lassen. Eine geringe Chance auf grandiose Leistung oder grandioses Versagen sollte bleiben.
Somit würde ein AT:10-Fuzzi mit einer gewürfelten 17 nichts anrichten und seine PA wäre um 2 erschwert.