AW: Beherrschung wielange sichtbar ?
die Helden werden sich sicher nicht veralbert vorkommen wenn die Regelbeugung nicht zu offensichtlich ist und vorallem nicht zu ihrem Nachteil geschieht
Die Helden vielleicht nicht, aber ich als SPIELER fühle mich da vom Spielleiter beschissen. Denn nur weil er heute einen guten Tag hat, läßt er mich mit meinem Charakter etwas tun, worauf ich mich beim nächsten Spiel, wo er vielleicht einen schlechten Tat erwischt hat, nicht verlassen kann, daß das dann immer noch gilt.
Anders als bei Hausregeln, die eine VERLÄSSLICHE GEMEINSAME Grundlage für das gemeinsame Spielen sind, ist solch eine - selbst in "gutem Willen" erfolgte - Willküraktion einfach ein Bruch der Regeln, ein Bruch des Vertrauensverhältnisses zum Spielleiter und grundsätzlich UNFAIR.
Wenn die "Regelbeugung nicht zu offensichtlich ist", dann hat der Spielleiter nur gut GESCHUMMELT, d.h. seine Spieler hintergangen. Und nicht zu offensichtlich heißt, daß manchem Spieler Zweifel kommen, ob das mit (regel-)rechten Dingen zuging. Das sind Zweifel an der Fairness und Integrität des Spielleiters. Das ist so ziemlich das schlimmste Element eines beginnenden Vertrauensverlustes, daß ich mir denken kann.
Es ist völlig unabhängig davon, ob der REGELBRUCH zu Ungunsten oder zu Gunsten eins SCs erfolgte. Bruch ist Bruch. Unfair ist Unfair. Und verloren ist das Vertrauen in eine gleiche Behandlung aller Spielenden.
Und aus Spielersicht: wenn ich bei etwas scheitere, weil mein Charakter nicht gut genug war, die Würfel es nicht wollten, etc. dann ist das akzeptabel. Wenn ich hingegen TROTZDEM durchkomme, bloß weil gerade der Spielleiter mal Lust hatte meinen Charakter doch nicht scheitern zu lassen, dann bin ich nicht mehr HERR ÜBER MEINEN CHARAKTER. Dann macht der Spielleiter meinen eigenen SC zu einem NSC!
Ein Spielleiter hat sowieso Millionen an NSCs zur Verfügung. Ich habe nur einen Charakter. Ich kann über meinen Charakter frei innerhalb des gemeinhin für alle geltenden Regelwerks verfügen. Der Spielleiter kann über seine Millionen NSCs innerhalb des gemeinhin für alle geltenden Regelwerks verfügen. - Wenn man mir jenseits des Regelwerks das Verfügungsrecht über meinen einzigen Charakter nimmt, sei es auch nur für kurze Zeit, für eine einzige Entscheidung, dann fühle ich mich schlecht, geschädigt, manipuliert - GESPIELT!
Daher ist das Regelbrechen aus egal welchem Grund grundsätzlich INAKZEPTABEL.