AW: Regeln und deren Auslegung im Bezug aus Storyverlauf
Wenn ich mich wirklich mein Lebenlang für ein regelsystem entscheiden müsste um RPG as defined zu spielen, wäre es wohl Liquid. Warum?
Dieses Spiel unterstützt, nicht unbedingt durch die Regeln, aber die anliegenden Texte über das Spielen und Spielleiten, eben jene Form von Spiel, wo Regeln zu gunsten von Spielspaß umgangen werden können.
(Wobei viele Leute unter Spielspaß und vernünftigem Storyverlauf wohl ein uns das Selbe sehen).
Ich sage mal so: Durch die Goldene Regel (ich denke ihr meint, dass der Spielleiter immer recht hat) haben wir eine Person am Tisch, die sich eben entscheiden kann ob Sie "unfair" ist, wie Zornhau das bezeichnet, oder nicht.
Was ich halt im Fall von DSA (und SR und allen anderen Spielen die so eine Regel haben) sehe ist, dass die Autoren sich hier einiges an Verantwortung entzogen haben. Das führt beispielsweise, wenn Zornhau und ich einfach so auf einer Con zusammenspielen würden, sicherlich dazu, dass es in irgendeiner art und Weise zu unstimmingkeiten/Unzufriedenheiten kommt.
Jedes System, dass hier klarere Richtlinien an die Hand gibt erleichtert es somit Leuten die Zusammen spielen eine gemeinsame Basis zu finden.
Das ist jetzt keinerlei Wertung, sondern ein Fakt, den ich feststellen konnte.
Die Frage ist halt jetzt, wie wichtig so etwas ist. Viele gruppen, und auch wenn jemand beispielsweise Umzieht, und in einer anderen Gruppe anfängt zu spielen, leiden recht häufig unter "Einschleifzeiten". Das ist das Übliche aneinander gewöhnen. (Hat natürlich ne große soziale Komponente).
Aber ich hab auch als Gast-SL mit leuten die Ich nie kannte espielt, weil die im Internet von meiem Angebot gelesen haben bestimmte Systeme mal zum Test anzubieten. Dort ist mir nach den ersten Malen auch aufgefallen, dass es leichter ist, wenn ich, neben dem Erklären von der reinen Spielmechanik auch noch aufgezählt habe, was ich normalerweise so beim Leiten tue, und ob denen das reht ist oder nicht. Meistens sagten Sie zum ausprobieren ja.
Viele fanden das sehr gut. Es war einfach ein wenig Narrenfreiheit, und weniger Angst, für Aktionen die Spaß machten auch den Gewinn einzustreichen, anstatt wie in dem Beispiel mit dem Meuchler, mit Mali abgestraft zu werden.
Bleibt, wie gesagt Geschmackssache. und, damit wie einige hier sagten einfach schwer zu verlgeichen und "nicht Quantifizierbar".
Woran ich halt überlege ist: Gibt es zumindest eine Möglichkeit, beide Optionen irgendwie in Worte zu fassen? Hätte den Hintergrund, dass man so eben halt Mit ein paar Standardfragen abklären könnte in wie fern man zusammenspielt. Ein Neuling in einer anderen Runde hätte so sofort damit zu rechnen was passiert wenn er XYZ versucht, und muss nicht seine Aussage revidieren oder mit herben Konsequenzen klarkommen, mit denen er eben aus Unwissenheit nicht gerechnet hat.
Das wäre in etwa wie "Hi! Ihr Spielt mit oder Ohne Regelwerk XYZ?" "Ja, aber wir lassen Modul A aussen vor. Aber haben noch eine Änderung in C und D." nur eben anders.
Wie gesagt: Ich will (und wage/kann garnicht) irgendeinen Spielstil gegen einen anderen Auf oder Abwerten. Was ich halt sagen kann ist das "MIR" DiesundDas mehr Spaß macht als JenesundWelches. Der Schlüssel wäre halt, für sich und seine Runde, das beste DiesundDas herauszu finden, und JenesundWelches über Bord zu kippen.
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