AW: Pen & Paper-Rollenspiel am Ende (von Frank Heller)
Es gibt natürlich die klischeehaften WoW-Spieler, die einem sofort in den Sinn kommen, aber in meiner Beobachtung haben diese das Bild der Spielerschaft (für Außenstehende) nicht in der Weise geprägt, wie es für P&P-Rollenspiele der Fall (gewesen) ist.
Naja, noch vor 25 bis vor 15 Jahren mögen wir Rollenspieler einen schlechten Ruf gehabt haben.
Inzwischen sind wir aus den Schlagzeilen raus.
Die momentanen Aufreger, seit locker 10 Jahren, sind FPS Spiele.
Wenn man sagt man spielt P&P Rollenspiele dann erntet man meistens einen verständnislosen Blick.
Wenn man dann D&D oder in D eher DSA nennt dann haben das einige schon mal in einem Spielzeugladen gesehen, das ist eingängiger.
Vom Verbreitungsgrad werden wir bei der Nerdigen Jugend von MtG, Yu-Gi-Oh und Pokemon marginalisiert. Und auch WoW und ähnliche MMOGGGs (Massively Multiplayer Online Grinding and Gathering Games) ist mächtig populärer als P&P RPGs.
Auch wenn, außer dem Eyecandy, die Spielidee und das Spielgefühl auf dem Niveau von Monty-Haul Kampagnen ist.
Sobald die Karawane weiterzieht gibt es bei Blizzard ein böses Erwachen. Wobei sie das Produkt schon recht nett gemacht haben und immer wieder Events veranstalten die dem Ganzen zu kontinuierlichem Interesse verhelfen.
Aber ein Kumpel hat auch geklagt das für Ihn nach knapp 3 Wochen mal wieder Game-Over gewesen ist. D.h. er hat alle Questen des Hauptstrages von Wrath of the Lich King durch und hat seinen Level ausgemaxt. Was er jetzt noch in seiner Gilde macht sind halt die Weekly Specials anzugehen und die Daily Quests, so er sie denn nicht schon fertig hat.
Momentan ist das RPG sicherlich an einem Scheideweg, entweder es wird noch schneller bergab gehen, oder es findet sich die glückliche Kombination aus interessantem Anfänger-Setting, gutem Marketing (nicht unbedingt viel Kohle, aber es muss schon AIDA wecken.), einer Lücke im Bedarf der Kiddies (X ebbt ab und Z ist noch nicht da, halt). Und ein Chick Game das auch Kerle ungeniert spielen, das sollte es, so das denn geht, auch sein.
Ewige, immer kleiner werdende, Nische oder näher an den Mainstream. Das sind so die Wege die ich sehe,