AW: Paizos Pathfinder - Blogübersetzungen
So, ich hab zwar für keine so gute Entschuldigung wie SK Reynolds für die nur langsam erscheinenden Blogübersetzungen der letzten Wochen. Auf der anderen Seite: Wenn er noch die Zeit für so einen Blogeintrag hat, kanns ja so schlimm nicht sein
Es hört einfach nicht auf
Donnerstag, 28. Oktober 2008
Hier bei Paizo geht es sehr geschäftig zu. In jedem Monat veröffentlichen wir sechs (oder mehr) Bücher, Romane, Gegenstandskarten und Karten. Ich fühle mich daher wie jemand, der mehrere Teller gleichzeitig auf Stäben balancieren muss.
Und ich liebe es. Ich liebe es, viel zu tun zu haben; besser so, als wenn ich mich langweilen würde. Seitdem ich im Juli bei Paizo angefangen habe, habe ich mindestens 12 verschiedene Produkte lektoriert und editiert. Und dabei zähle ich die Planung für künftige Produkte genausowenig mit (z.B. das
Pathfinder RPG) wie das Feedback, dass ich anderen Mitarbeitern zu ihren Projekten gebe. Klar, manchmal hängen wir hinterher, aber ich sage öfters: "Nichts macht jemanden produktiver als die letzte Minute." Dann reißen wir uns zusammen und arbeiten eben schneller.
Gerade heute bin ich an der Fertigstellung von
Osirion, Land of Pharaohs und
Pathfinder Chronicles Guide to Absalom beteiligt, erstelle eine Kopie einer bisher noch nicht angekündigten Überraschung, beginne mit der ersten Entwicklungsphase für
Dragons Revisited, durchlaufe einen schnellen Editierungsdurchgang für das Pathfinder Society Scenario #7, bearbeite das Seitenlayout von
Clash of the Kingslayers, schreibe einen Auftrag für eines der Artworks für den
Guide to Katapesh und überprüfe Skizzen für das nächste Item Card Set. Puh! Es geht ganz schön schnell und verrückt zu, dafür ist es sehr befriedigend, wenn die Bücher im Lager ankommen und ich weiß, dass unser Team hart gearbeitet hat, um sie fertigzustellen. Das ist übrigens ein ganz normaler Arbeitstag. Ich hab mal unser Planung für Oktober angeschaut; an vier der Veröffentlichungen dieses Monats war ich als Entwickler mitbeteiligt, eine fünfte hab ich selbst geschrieben. Ihr denkt ja vielleicht, dass man, wenn man bei einer Spielefirma arbeitet nur herumsitzt, die Würfel rollen lässt und Pizza isst, tatsächlich ist das aber eine Menge intensiver und harter Arbeit.
Einer der Editoren des
Dragon Magazine schrieb in den 80ern oder 90ern ein Editorial über die Veröffentlichung eines monatlich erscheinenden Magazins; er beschrieb, dass man immer zum Erscheinungstermin der Ausgabe runterzählen würde. Danach ist der erste Tag der Arbeit an einer Ausgabe der Erscheinungstermin -30, der nächste -29 und so weiter. Und der Tag nach der Auslieferung der jeweiligen Ausgabe ist nicht etwa Erscheinungstermin +1: nö, er ist der Erscheinungstermin -30 für die nächste Aufgabe. Das hört nie auf! Man hat immer etwas, an dem man arbeiten muss.
Und wo wir gerade davon reden: ich muss bis heute Abend noch drei weitere Sachen erledigen. Zeit für Kaffeenachschub! Und vielleicht etwas leckeren Kuchen...*
Sean K. Reynolds,
Entwickler
Übersetzung: Björn Arnold
*kleiner Insiderwitz: auf den Paizoboards hat sich die Tradition entwickelt, dass ein paar der Forenmember zusammenlegen und eine Riesenladung Pizzen ins Paizo HQ schicken (siehe den
Blogeintrag vom 08. 11. 2007)). Allerdings hat irgendein Witzbold aus der Paizoredaktion für das nächste Mal um Kuchen gebettelt, und seitdem ist das zum running gag geworden.