Verlage/Händler OneBookShelf bannt Grim-Spiel aus Sortiment

Ob eine Feminismus-Redakteurin gerade die erste Wahl für den Spiegel ist, um einen objektiven Artikel über #Gamergate zu schreiben, ist etwas woran ich zweifle.
Der Artikel im Freitag ist nur eine Überstzung aus dem Guardian, der im Gamergate-Wiki als eine Anti-#Gamergate-Zeitung mit regelmäßiger negativer Berichterstattung geführt wird.

Was neutrale Übersichtsartikel angeht, fand ich neben dem Wikipediaartikel die beiden hier gut:
http://techcrunch.com/2014/09/25/gamergate-an-issue-with-2-sides/
http://www.forbes.com/sites/erikkai...-is-not-a-hate-group-its-a-consumer-movement/

Wenn du mal eine Darstellung vom POV der #Gamergate-Seite anschauen willst, kannst du einen Blick auf die Texte von Milo Yiannopoulos werfen (Salzfässchen und Teelöffel beim Lesen bereit halten, der Mann ist ein Arschloch und ein Scharfmacher neben dem RPGPundit wie Mutter Theresa wirkt):

I'm Writing a Book about #GamerGate - nicht von der schamlosen Selbstpromotion abschrecken lassen, nach ihr folgt eine gute Kurzübersicht der Ereignisse von einem Pro-#GG-Standpunkt
The Authoritarian Left Was on Course to Win the Culture Wars… then Along Came #GamerGate
I’m Gay and ‘Ass Hunters’ is One of the Funniest Games I’ve Ever Played - #NotYourShield in einer Nussschale
An Open Letter to Bloomberg’s Sheelah Kolhatkar, on the Delicate Matter of Anita Sarkeesian - #Gamergate-Sicht zu Sarkeesian

Ansonsten ist speziell zu Sarkeesian dieser Artikel lang und schwer verdaulich, aber sehr informativ: https://medium.com/@cainejw/dishonesty-feminist-frequency-part-1-fe937f6a791e
 
Danke!

Von dem Yiannopiulos hatte ich bereits ein paar Sachen gelesen. Grauenhaft. Das ist der Grund, weshalb ich nicht verstehen kann, dass sich jemand mit Gamergate assoziieren wollen würde. Dass das Thema genügend Stoff für kontroverse, wichtige Diskussionen liefert, liegt auf der Hand. Den ersten der beiden Übersichtsartikel fand ich vor diesem Hintergrund klasse. Aber Gamergate ist kein Schirm, unter dem man sich meiner Ansicht nach direkt oder indirekt (etwa via NotYourShield) versammeln sollte.

Diese akademische Abhandlung fand ich ansonsten u.a. irrelevant. Das ist doch Quatsch, was da steht. Anita Sarkeesian ist offensichtlich weniger eine reine Wissenschaftlerin als vielmehr in erster Linie Aktivistin und danach Unterhalterin. Da muss man sich nicht an solchen Standards wie von dem Typen suggeriert messen lassen.
 
Die Links von Alexandro waren für mich, der keine Ahnung hatte um was es da geht (ausser das irgendwer mit irgendem im Bett gewesen sein soll) sehr erhellend. Die Website von diesem "Danger and Play"-Typen war so mit das schrägste was mir je untergekommen ist.

Das ganze scheint mir so VÖLLIG ausser jeder Proportion zu sein. So seltsam ich die autoritären Forderungen mancher Leute finde, so bekloppt ist der Zwergenaufstand der da gemacht wird, weil irgendeine Indie-Spieledesignerin mit irgendeinem Kotaku Redakteur geschlafen haben soll. Ich meine, das geht doch überhaupt keinen was an, wer mit wem in die Kiste geht. Was "Ethics of Game Journalism" jetzt mit Anita Sarkeesian zu tun haben soll erschließt sich mir auch nicht - die hat doch mal gar nichts damit zu tun.

Das ganze Gamergate Zeug wirkt wirr und teilweise extrem widerlich. Was von der Gegenseite kommt ist unproportional autoritär.

Hätte man nicht einfach die Augen rollen können, über den Typen der seiner Ex einen auf peinlichste Art und Weise einen mitgeben wollte, und weiter zur Tagesordnung gehen? Man darf manchen Leuten keine Plattformen geben. Und mit "verbieten" und "boykottieren" gibt man den Una-Bombern des Internets nur einen Grund sich aufzuspielen.
 
Alles richtig, Saint.

ABER: es geht ja eigentlich gar nicht darum, wer denn nun mit wem aus welchen Gründen ins Bett gestiegen ist. Vielmehr geht es um einen Angriff auf die soziale Identität vieler Gamer durch das Aufzeigen einer privilegierten Situation in Verbindung mit der Forderung nach Gleichstellung. DAS ist der Kern der Debatte und darüber geraten viele Gamer so in Rage.

Alleine die Anerkennung der eigenen Situation als privilegiert ist doch bereits für viele Gamer ein absoluter Schlag ins Gesicht - insbesondere für diejenigen mit sozialen Abstiegsängsten sowie regelmäßigen Frustrationserfahrungen. Die nehmen sich selbst nicht als privilegiert wahr, sondern im Gegensatz dazu womöglich sogar als gesellschaftlich ausgegrenzte Underdogs/Nerds.

Das Aufzeigen einer solchen Diskrepanz aus Selbstbild und Fremdbild erzeugt natürlich massenhaft schlechte Stimmung. Hinzu kommen bei vielen Gamern die bestenfalls unterentwickelten Social Skills bei gleichzeitig hoher Intelligenz + Technikaffinität sowie einer virtuellen Sozialisierung in irgendwelchen moderationslosen Foren inklusive der damit einhergehenden Kommunikationsmuster.

Das ergibt dann in Summe einen heftig ausgetragenen Kulturkampf um Deutungshoheit, der durch die rasante Entwicklung der Verbreitung von Computerspielen so viele Menschen berührt. Und auch wenns eventuell unpassend erscheint: die Parallelen von Gamergate und PEGIDA sind frappierend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese akademische Abhandlung fand ich ansonsten u.a. irrelevant. Das ist doch Quatsch, was da steht. Anita Sarkeesian ist offensichtlich weniger eine reine Wissenschaftlerin als vielmehr in erster Linie Aktivistin und danach Unterhalterin. Da muss man sich nicht an solchen Standards wie von dem Typen suggeriert messen lassen.
Anita Sarkeesian hat für ihr Projekt Steuerfreiheit nach 501(c)(3) der Steuerbefreiungsrichtlinien des IRS gewährt bekommen. Diese Richtlinie untersagt direkte politische Einflussnahme, Lobbyarbeit und einen übermäßigen Anteil von politischer Aufklärung an der Gesamtarbeit der Organisation.

Insofern ist es nicht ganz uninteressant, mal einen Blick drauf zu werfen, inwiefern die Sachen akademisch fundiert sind und damit einen Bildungsauftrag erfüllen können, der FF als wohltätige Organisation qualifiziert, oder nicht doch nur Meinungsäußerung und politische Aufklärung i.S.v. des Kommentars zu 501(c)(3) sind. (Zumindest ein paar Leute von 8chan und KotakuInAction sind zu dem Thema - und den 160k$ vom Kickstarter von dem am Ende nur unter 50k$ in die Produktion von Videos gegangen sind - mit dem IRS in Kontakt...)

Auch dann wenn man kein Amerikaner ist, der sich dafür interessiert was mit seinem Steuergeld passiert, kann es ganz interessant sein sich mal genauer anzuschauen wie bei FF gearbeitet wird und inwiefern es sich um intellektuell brauchbare Kritik an Videospielen und inwiefern es sich um reine Meinungsäußerung handelt. Denn sonst endet man schnell
in einer intellektuellen Sackgasse und zudem in enorm unangenehmer Gesellschaft

Insofern verlinke ich nochmal die ganze Essayreihe von Caine J. W., in der er die gesamte Videoreihe unter die Lupe nimmt und jede einzelne Quelle, Schlussfolgerung, verlinkte Quelle und die zugrundeliegenden Studien unter die Lupe nimmt:
Dishonesty: Feminist Frequency, part #1 - #2 - #3 - #4 - #5
In Ergänzung dazu ist noch besonders interessant sein Essay zu Kunstkritik und Videospielen, bei dem er die Kritik der Videospielpresse und die Metakritik von Sarkeesian mit den etablierten Standards der Kunstkritik vergleicht.
(Falls jemand besorgt ist, dass das das Werk eines Misogynerds ist: Caine ist ein Schwuler und von Beruf Sozialarbeiter, der mit Behinderten arbeitet.)

Das ganze scheint mir so VÖLLIG ausser jeder Proportion zu sein. So seltsam ich die autoritären Forderungen mancher Leute finde, so bekloppt ist der Zwergenaufstand der da gemacht wird, weil irgendeine Indie-Spieledesignerin mit irgendeinem Kotaku Redakteur geschlafen haben soll. Ich meine, das geht doch überhaupt keinen was an, wer mit wem in die Kiste geht.
Zoe Quinn ist völlig uninteressant und irrelevant, und der Blogpost von dem das ausging war rein emotionales Nachtreten von Ex gegen Ex.
Das Problem war und ist nicht in der Person von Quinn gelegen, das Problem war und ist in den Journalisten gelegen, die von ihr möglicherweise sexuelle Gefälligkeiten angenommen haben und damit einen Interessenskonflikt zwischen der beruflichen und der persönlichen Ebene ausgelöst haben. Mehr als ein Anfangsverdacht ließ sich mit dem Frustblogeintrag von Quinns Ex-Freund aber auch nicht begründen.
Insofern war der ganze Quinnspiracy-Fokus ein Fehler, und besonders die Vollidioten die ihr Drohungen geschickt haben haben dem ganzen #Gamergate-Anliegen einen Bärendienst erwiesen.

Problematischer an Quinn war ihre Feindseligkeit gegen das Projekt von The Fine Young Capitalists, jungen Indie-Entwicklerinnen das Kapital zu verschaffen um ein Spiel unter rein weiblicher Beteiligung zu entwickeln und zu promoten, und ihr Versuch das ganze Projekt abzusägen.
Dieses Kapitel an #Gamergate ist deshalb interessant, weil sich #Gamergate daran produktiv und konstruktiv beteiligt hat und gezeigt hat, dass es nicht nur Hetzen und Lebenszeit auf Twitter und /v/ vertrödeln kann, sondern auch dazu fähig ist durch schiere Masse binnen kurzer Zeit Geld aufzutreiben und in ein würdiges Projekt zu kanalisieren.
Dazu kam noch zusätzliche Aufmerksamkeit für das Projekt, und damit wahrscheinlich auch höhere Verkaufszahlen für das fertige Spiel wenn es rauskommt. (Zumindest ich bin bereits positiv gespannt auf After Life Empire - das Konzept erinnert mich an den 16bit-Klassiker The Haunting, von dem ich schon lange eine Aktualisierung vermisse, und ich begrüße generell die Vorgehensweise von TFYC *FÜR* das Hobby durch konstruktive, die Diversität steigernde Beiträge beizutragen und es zu bereichern, anstatt *GEGEN* mißliebige Spiele zu hetzen und zu versuchen, sie, ihre Entwickler und ihre Konsumenten zu gängeln.)

Sehr viel ergiebiger ist da ein Blick auf die kurz nach Quinnspiracy aufgedeckte Geschichte um Patricia Hernandez/Anna Anthropy, in der eine Journalistin die mit einer Indie-Entwicklerin zusammengelebt hat deren Werke lobgepriesen und in eigenen Artikeln hervorgehoben hat, ohne auf die persönliche Beziehung hinzuweisen.
DAS ist nachweisliche Korruption, und DAS ist eigentlich das #Gamergate angehen will: Journalistische Ethik im Videospielbereich, und die weit verbreitete Klüngelei, Vetternwirtschaft und Vorteilsannahme in dem Bereich.
(Die Drohungen, die die beiden im Gegenzug bekommen haben, waren dagegen wieder völlig kontraproduktiv, und zusätzlich unnötig da die aufgedeckten Beweise für die Vetternwirtschaft vernichtend genug waren.)


Das Problem an #Gamergate ist IMHO nicht das generelle Anliegen.
Das Problem sind die Trolle, die in seinem Kielwasser mitschwimmen und durch Doxxing und Todesdrohungen negativ auffallen, das eigentliche Anliegen nicht voranbringen und seinem Ansehen sogar schaden. Es ist ähnlich wie mit den Steineschmeißern und Brandstiftern, die im Kielwasser von Demonstrationen mitschwimmen. Wenn 1.000 anständige Leute marschieren, niemandem etwas böses tun und für ein gerechtfertigtes Anliegen eintreten, aber hinter ihnen 2 Vollidioten herlaufen die ein Fenster einwerfen und ein Auto anzünden, richten sich die Kameras sofort und ausschließlich auf die Vollidioten und geben ihnen mehr Rampenlicht, als sie verdient hätten. Und natürlich sind dann sofort die Rufe da: "Kuck dir mal die Leute an die für [Anliegen] eintreten, das sind alles Vollidioten die Steine schmeißen und Autos anzuzünden! Mit solchem kriminellen Chaotenpack kann man sich doch nicht gemein machen und unter ein Banner stellen!"

Dazu kommen noch Opportunisten, die eine Gelegenheit wittern aus der Angelegenheit Geld zu schlagen und nachträglich auf den Zug aufspringen.
Milo Yiannopoulos von der "Zeitung" Breitbart (lies: die Restekippe von Fox News, in der sie alles abladen was ihnen zu unfundiert und reaktionär für Fox News ist) ist dafür DAS Paradebeispiel, der sich wenige Wochen vor #Gamergate noch über Gamer lustig machte, schlagartig vom Saulus zum Paulus mutierte der voll auf der Seite von Gamern und journalistischer Ehrlichkeit steht und mit seinen (zugegebenermaßen handwerklich geschickt geschriebenen) Artikeln zum Meinungsführer eines nicht unbedeutenden Teils von #Gamergate aufschwang und dazu durch sein öffentliches Bekenntnis dazu schwul zu sein einen wichtigen Blitzableiter für -ismus-Vorwürfe gegen die Bewegung darstellt.
Win-win-win für alle: #Gamergate hat einen Lobbyisten der mit Worten umgehen kann und sich mit der Mainstream-Presse auskennt, #NotYourShield hat ein prominentes Aushängeschild (pun intended) das durch seine offensive Schwulheit viele Vorwürfe abfedert, Milo Yiannopoulos kennt auf einmal jeder und verfolgt jeder um ihn entweder zu lobpreisen oder zu verdammen - und ich wette, sein #Gamergate-Buch wird weggehen wie warme Semmeln und nicht das letzte Produkt sein das er rausbringt um seine neu gewonnene Berühmtheit finanziell auszuschlachten.
(Ich bin in Sachen Yiannopoulos ehrlich gesagt zwiespältig. Einerseits schafft er es Ideen, Meinungen und Standpunkte der #Gamergate-Seite in geschliffener, nachvollziehbarer Form zu Papier zu bringen und vermitteln - andererseits halte ich ihn für ein Arschloch, einen Pundit und einen verbogenen Karrieristen, der nur auf die neue Sau im Dorf aufgesprungen ist weil er merkt woher der Wind weht und wie man daraus Reputation, Klicks und bares Geld rausschlagen kann. Wenn sich in ein paar Monaten der Wind drehen und eine neue Sau durchs Dorf kommen sollte, wird er wahrscheinlich der erste sein der sein Fähnchen neu ausrichtet und der alten Sau das Messer in den Rücken rammt.)
 
Dafür, dass es hier um ein ernstes und würdiges Anliegen geht und überhaupt nicht um frauenfeindliche Kellerkinder, sind aber mit erstaunlicher Häufigkeit (ca. 100% der Fälle) Frauen die Ziele. Aber das würde ich nicht überbewerten. Das ist schon statistisch zwangsläufig.. Frauen dominieren ja bekanntlich die Gamerszene.
 
Skyrock? DAS meinte ich mit runterkommen...

Anita Sarkeesian hat für ihr Projekt Steuerfreiheit nach 501(c)(3) der Steuerbefreiungsrichtlinien des IRS gewährt bekommen. Diese Richtlinie untersagt direkte politische Einflussnahme, Lobbyarbeit und einen übermäßigen Anteil von politischer Aufklärung an der Gesamtarbeit der Organisation.

Was ist das z.B. für ein analer Unsinn? Außer, dass sich da (mal wieder) Laien an Gesetzen versuchen die sie nicht verstehen - wen interessiert SOWAS? Ernsthaft? Wie verstrahlt muss man sein, wenn man seine Zeit und Aufmerksamkeit der Frage widmet, ob jemand eine "Steuerbefreiung" verdient hat oder nicht? Da muss man doch nur mal fünf Minuten drüber nachdenken, um sich idiotisch zu fühlen. Lebenszeit ist begrenzt!

Sehr viel ergiebiger ist da ein Blick auf die kurz nach Quinnspiracy aufgedeckte Geschichte um Patricia Hernandez/Anna Anthropy, in der eine Journalistin die mit einer Indie-Entwicklerin zusammengelebt hat deren Werke lobgepriesen und in eigenen Artikeln hervorgehoben hat, ohne auf die persönliche Beziehung hinzuweisen.
DAS ist nachweisliche Korruption, und DAS ist eigentlich das #Gamergate angehen will: Journalistische Ethik im Videospielbereich, und die weit verbreitete Klüngelei, Vetternwirtschaft und Vorteilsannahme in dem Bereich.

Das setzt aber voraus, dass die Videospielpresse irgendwie besonders objektiv sein müsste. Man möchte da einen Standard anlegen, den die RICHTIGE Presse nichtmal erfüllt und nicht erfüllen will, und spielt sich zum Wächter einer Moral und Ethik auf die nicht existiert, nicht existieren kann und die kein Aas interessiert...

Auch hier - dass eine "objektive" Rezension Nonsens ist sollte jeder bemerken der mal fünf Minuten nachdenkt... (Wofür hat man schließlich Geschmack?). Was sollen da Videospielartikel anders machen?
 
Dafür, dass es hier um ein ernstes und würdiges Anliegen geht und überhaupt nicht um frauenfeindliche Kellerkinder, sind aber mit erstaunlicher Häufigkeit (ca. 100% der Fälle) Frauen die Ziele. Aber das würde ich nicht überbewerten. Das ist schon statistisch zwangsläufig.. Frauen dominieren ja bekanntlich die Gamerszene.

Die Ethik in der Videospielpresse war halt deutlich weniger wichtig, als Eidos damals Jeff Gerstmann bei Gamespot rausgetrieben hat, weil ihnen die Review zu schlecht war. Muss man verstehen. Damals war irgendwas anders mit der Ethik...
 
Ethik ist ja schließlich auch immer schwer Zeitpunkt- und Personenabhängig.
Des einen Freiheitskämpfer ist bekanntlich des anderen Terrorist.

Aber ja, in dem Fall ist eine der beiden Seiten schon nur mit völliger Realitätsverweigerung zu verargumentieren.
Ich verrate aber nicht welche.
Ist mein Geheimnis.
 
Ethik ist ja schließlich auch immer schwer Zeitpunkt- und Personenabhängig.
Des einen Freiheitskämpfer ist bekanntlich des anderen Terrorist.

Aber ja, in dem Fall ist eine der beiden Seiten schon nur mit völliger Realitätsverweigerung zu verargumentieren.
Ich verrate aber nicht welche.
Ist mein Geheimnis.

Mich würde an der anderen Seite eher ankeksen, das man damit zum Handlanger einer Arschgeige, der seine Ex öffentlich bloßstellen will wird... Unabhängig von richtig oder falsch
 
Jep.
Aber da fragste dich doch...
Ich meine...
So ein Typ muss doch eigentlich fünf Meter gegen den Wind nach Arschgeige riechen. Die Nummer ist sowas von abgrundtief armselig und stillos, das muss sie doch vorher schon irgendwie gemerkt haben können, mit was für einer Kreatur sie da das Bett und den Tisch teilt.
Also nicht, dass das jetzt als victim blaming aufgefasst wird. Keineswegs. Mir scheint schon völlig klar, wer da Opfer und wer Täter ist.
Aber das muss man doch merken. Spätestens, wenn er das erste Mal eine schwangere Katze aufschneidet, um zu sehen, welche Fellfarbe die Babies haben.
 
Ich wollte nur mein bodenloses Unverständnis über die ganze Sache ausdrücken. Besonders über die ganze Zoe Quinn-Geschichte. Darüber, dass jemand, der sich öffentlich so gegenüber seiner Ex verhält noch von irgendwem in irgendeiner Form zu irgendeiner Frage ernstgenommen wird.
Und darüber, dass so jemand überhaupt in die Verlegenheit kommt, eine Ex zu haben. Man wird ja nicht plötzlich über Nacht zum Arschloch.

Und ja, wer so jemanden ernst nimmt, muss sich gefallen lassen, mit ihm identifiziert zu werden.
Das ist wie bei der Pegida und den ganzen angeblichen Nicht-Faschos, die da mitmarschieren.

"If you dine with the cannibals, sooner or later darling you're gonna get eaten."
 
Was ist das z.B. für ein analer Unsinn? Außer, dass sich da (mal wieder) Laien an Gesetzen versuchen die sie nicht verstehen - wen interessiert SOWAS? Ernsthaft? Wie verstrahlt muss man sein, wenn man seine Zeit und Aufmerksamkeit der Frage widmet, ob jemand eine "Steuerbefreiung" verdient hat oder nicht? Da muss man doch nur mal fünf Minuten drüber nachdenken, um sich idiotisch zu fühlen. Lebenszeit ist begrenzt!
_Ich_ habe mich mit der Frage gar nicht groß auseinandergesetzt :) Hätte auch keinen Nutzen für mich, da es für mich als Nichtamerikaner gar nicht meine Steuergelder sind.
Amerikanische Anons von 8chan und Redditors von KotakuInAction haben die Kleinarbeit reingesteckt, mal zu schauen wie es eigentlich mit der Steuerbefreiung von Feminist Frequency aussieht und ob es da Ansatzpunkte gibt, FF an der einzigen Stelle zu zwacken die für es von Interesse ist, nämlich am Geldhahn. Offensichtlich haben sie ausreichende Unstimmigkeiten entdeckt, um einen Hinweis an die IRS aussichtsreich zu machen. Ob da was dran ist oder nicht wird die IRS entscheiden müssen.


Das Gespann Sarkeesian/McIntosh finde ich insofern interessant, als dass sie die Kehrseite der Medaille sind auf deren anderen Ende Yiannopoulos prangt.
Nachdem Sarkeesian ihre Brötchen mit Multilevelmarketing unter einem Pick-Up-Artist-Lehrer verdiente, fanden die beiden mit Sexismus und Videospielen ein neues, noch unerschlossenes Feld. (Sarkeesian war da zwar noch kein Gamer, aber was einen Yiannopoulos nicht hindert einen schnelle Mark zu machen, hindert auch keinen SJW.)

Was die beiden bieten ist nicht unähnlich zu den Schrieben von Yiannopoulos. Schon bevor das Video fertig ist steht das Urteil schon fest ("Gaming ist von toxischer Männlichkeit durchdrungen und hoffnungslos patriarchalisch" beim einen, "es gibt eine links-autoritäre Feminaziverschwörung die uns alle mit dem schwarzen Auto abholen willl" beim anderen), Man achtet darauf, dass das Ergebnis poppig und schmissig daherkommt und niemanden intellektuell überfordert. Dafür darf man ruhig bei der Recherche sparen - warum soll man wie Caine ermitteln wie viele Videospiele es in dem Zeitraum wirklich gab, wie viele weibliche Protagonisten darin vorkamen und wie viele weibliche Maiden in Nöten enthielten, wenn man sich einfach hinstellen und behaupten kann, dass es "da draußen hunderte Spiele gibt in denen Frauen als Damsels objektifiziert werden"? Es ist doch sowieso das was die Zielgruppe hören und glauben will, tatsächlich mal nachzuforschen ob dem so ist da nur Mehrarbeit mit der Gefahr, dem schon vorher feststehenden Urteil zu widersprechen. Quellenangaben und Statistiken sind doch nur etwas für verknöcherte Akademiker und spaßbefreite Kellerkinder, genauso wie Definitionen und Studien.
Man würzt das ganze stattdessen kräftig mit Behauptungen und Meinungsäußerungen und wiederholt sie oft genug, bis sie als Fakt durchgehen. Dazu sucht man sich dann selektiv mit spitzen Fingern Quellen aus, die die vorgefasste Meinung unterstützen, und streut sie vorsichtig wie Muskatnuss über das Menü. (Eine detaillierte Analyse dieser intellektuell fragwürdigen Vorgehensweise hat Caine schon vorgenommen, wen Details interessieren der soll ihm einfach nochmal genau zulesen.)
Nach der Show geht dann der Hut rum, um Spenden an FF einzusammeln und/oder für den nächsten Kickstarter zu werben. (Yiannopoulos holt stattdessen Werbeeinnahmen für Breitbart durch Klicks raus und verkauft sein Buch - etwas anderes Geschäftsmodell, aber gleiches Prinzip.)

Im Grunde genommen ist das ganze Modell von Feminist Frequency ein modernisierter und säkularisierter Teleevangelismus, mit viraler Verbreitung durch YouTube-Videos mit Feel-Good-Botschaft für die Zielgruppe und ein bißchen dünner akademischer Tünche, um fundiert zu wirken. Es geht natürlich um Feminismus statt um christlichen Glauben, aber welche Ideologie es ist die die Zuschauer dazu bringt die Brieftasche zu öffnen und zu spenden macht für das Geschäftsmodell ja keinen Unterschied. - Für wen früher das Geld von Schneeballsystemerrichtern und frauenverachtenden PUAs gut genug war, um es anzunehmen, der klagt heute auch nicht über das Geld von Gutmenschen.

Das setzt aber voraus, dass die Videospielpresse irgendwie besonders objektiv sein müsste. Man möchte da einen Standard anlegen, den die RICHTIGE Presse nichtmal erfüllt und nicht erfüllen will, und spielt sich zum Wächter einer Moral und Ethik auf die nicht existiert, nicht existieren kann und die kein Aas interessiert..
Ich denke mal, es gibt mehrere Zwischengrade zwischen "Utopische Welt der 100%igen journalistischen Ethik" und "Klüngelhafte Vetternwirtschaft, wo Reviewer regelmäßig mit Entwicklern schlafen und sich dafür als Jubelperser einspannen lassen". Zuletzt waren wir noch in letzterer Ecke.

The Escapist und mehrere andere Gamerseiten haben sich neue ethische Richtlinien gegeben. Eine Reihe von unabhängigen Reviewseiten ist in den letzten Monaten aus dem Boden geschossen, um ein Alternativangebot zu bieten.

In dem Bereich geht im Moment einiges.

Auch hier - dass eine "objektive" Rezension Nonsens ist sollte jeder bemerken der mal fünf Minuten nachdenkt... (Wofür hat man schließlich Geschmack?). Was sollen da Videospielartikel anders machen?
Caines weiter oben verlinkten Artikel zu Kunstkritik und Videospielen fand ich da sehr interessant. Er spricht sich dafür aus, von der rein subjektiven Bewertung wegzukommen, und bietet stattdessen einen ersten Entwurf von Kriterien und Fragenkatalogen, woran man sich entlang hangeln kann.

Ist natürlich alles ein bißchen hochgestochen, aber wenn eine 80-Milliarden-Dollar-Industrie es schafft sich wenigstens dem Standard der Filmkritik anzunähern, bin ich schon ganz zufrieden. Warum hat die Zockerpresse bis heute noch keinen Roger Ebert hervorgebracht?

Dafür, dass es hier um ein ernstes und würdiges Anliegen geht und überhaupt nicht um frauenfeindliche Kellerkinder, sind aber mit erstaunlicher Häufigkeit (ca. 100% der Fälle) Frauen die Ziele. Aber das würde ich nicht überbewerten. Das ist schon statistisch zwangsläufig.. Frauen dominieren ja bekanntlich die Gamerszene.
Gawker Media, das bisher den schwersten Schlag einstecken musste (Millionenverluste durch entgangene Werbeeinnahmen), hat einen männlichen CEO, und die attackierten Journalisten dort waren auch überwiegend männlich.
Man sollte vielleicht auch Danielle M. und ihr Team bei TFYC nennen, die finanziell von #Gamergate-Aktivisten unterstützt wurde und dadurch erst die Möglichkeit hatten, ihr komplett von Frauen geschaffenes Spiel zu produzieren.
Wenn man natürlich in erster Linie darauf aus ist, ein Narrativ um frauenfeindliche Troglodyten zu stricken, die nur darauf aus sind Frauen mit ihren phallischen Keulen zurück an den Herd zu prügeln, stören solche Fakten natürlich das Bild und werden bequem unter den Tisch gekehrt.
 
Aber ne deutliche Schlagseite in Richtung Frauen (Abseits deines einen Gegenbeispiels) wirst du schon anerkennen, oder?
Oder isset schon so weit mit dir?
 
Obgleich mich Skyrocks Antwort interessiert und ich nicht von der obrigen Frage ablenken möchte, springe ich kurz dazwischen um einen absolut subjektiven Kommentar von einem mir unbekannten Author zu verlinken, der ganz gut zusammen bringt, was mir bei Gamergate und albernen Labeln wie "Social Justice Warrior" durch den Kopf geht

http://www.salon.com/2014/11/23/fro..._notyourshield_how_irony_is_killing_activism/

Sich selbstgerecht vor andere zu stellen um für sie zu sprechen obgleich man deren Probleme gar nicht wirklich teilt, versteht und nicht verstehen kann, ist gerne auch mal eher schädlich als hilfreich. Es basiert aber immerhin noch auf einem positiven Grundgedanken. Man will zusammen stehen gegen diese Probleme. (Und selbst wenn man einen anderen Menschen nur schützt, um den genug zu beeindrucken damit er/sie mit einem in die Kiste geht, hat man immerhin schon mal kapiert, dass nett sein muss wer ficken will.)

Die weißen männlichen CiS Schluffis, die solches Verhalten bloß zynisch abkommentieren, soziales Gerechtigkeitsgefühl als etwas negatives verlachen, Menschen die existierende Probleme ansprechen wie Verschwörungstheoretiker aussehen lassen wollen und sich ansonsten schön aus allem raushalten, was sie nichts angeht, tun hingegen niemandem einen Gefallen ausser sich selbst. Und Gamergate ist voll von genau solchen Schluffis. Das werden auch alle möglichen guten Motivation dahinter nicht ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh auch diese "Gutmensch" und "SJW"-Rhetorik immer nicht so richtig.
Mal am Beispiel meines Selbstverständnisses als Feminist: Natürlich bin ich als weißer Mann privilegiert. Aber warum sollte das denn bedeuten, dass ich mich nicht für Chancengleichheit der Geschlechter einsetzen kann? Ich hab mir dieses Privileg nicht ausgesucht und finde es kacke, dass es in unserer Gesellschaft existiert. Natürlich bekomme ich im täglichen Leben nicht so viel von meiner privilegierten Stellung mit, aber das ist eben der Fluch des privilegierten: Er merkt es selbst nicht, weil er sich selbst für die Norm hält.
Was wäre die Alternative?
Die Alternative wäre soziale Ungleichheiten sehenden Auges zu zementieren. Und das kann ich nicht akzeptieren.
Deshalb fühle ich mich auch immer zur Verteidigung aufgerufen, wenn gegen Muslime gehetzt wird. Nicht, weil ich selbst einer wäre. Ich bin Atheist und finde Religiösität in jeder Form gleichermaßen albern. Ich sehe keinen ernsthaften qualitativen Unterschied zwischen einem Scientologen, einem Christen, einem Moslem oder einem Force-Gläubigen hinsichtlich der Validität ihrer Weltanschauung. Aber ich sehe eine Minderheit, die im großen Stil ausgegrenzt wird und gegen die das Hetzen immer stärkere Akzeptanz in der Gesellschaft findet. Und das kann ich nicht akzeptieren.
Und deshalb möchte ich, solange Sarrazin sich mit seinen Büchern ne goldene Nase verdient, und solange der Abschaum der Menschheit den Dresdner Marktplatz blockiert, nichts von "gerechtfertigter Islamkritik" hören.
Und wieder: Was wäre die Alternative?
Die Alternative wäre tatenlos zuzusehen, wie dieser Trend sich immer weiter verstärkt, weil keiner widerspricht. Und hinterher dann nichts davon gewusst haben zu wollen.

Und bei dem hier diskutierten Thema sehe ich eben gezielte Hetze gegen Frauen. In einem Ausmaß und Verhältnis, dass man nicht redlicherweise annehmen kann, dass das nicht sexistisch motiviert sei. Weil eben fast alle Opfer (Skyrock würde vielleicht sagen "Ziele gerechtfertigter Kritik") weiblich sind, obwohl Frauen vermutlich nur einen sehr geringen Anteil der Aktiven in der Branche ausmachen.
Die Ethik im Gaming Journalismus kann ich da auch nur als billigen Vorwand sehen. Wenn das das Thema wäre, dann könnte man das auch in einer Form diskutieren, die näher an den tatsächlichen Geschlechterverhältnissen ist. Dann müsste man nicht kritisieren, dass Frauen angeblich mit Journalisten ins Bett steigen, um ihre Projekte zu pluggen, sondern könnte auf finanzielle oder persönliche Verstrickungen unter Männern in der Branche (die, soweit ich das überblicken kann eben eine übergroße Mehrheit darstellen) eingehen.
Dann hätte man das vor allem auch schon viel früher machen können. Oder viel später. Aber nicht gerade jetzt, wo es Mode ist, Zoe Quinn, Anita Serkeesian, Felicia Day und Brienne Wu als Schlampen zu bezeichnen.
Natürlich muss man sich dagegen aussprechen.
Denn was wäre die Alternative?
Die Alternative wäre, sich wie Skyrock mit diesen Arschgeigen gemein zu machen.
Ich weiß nicht... vielleicht geht es Skyrock ja WIRKLICH um Ethik im Gamingjournalismus.
Nur: Warum gerade jetzt? Warum nicht schon vor drei Jahren? Da war die Situation sicher nicht besser. Warum mit dem "gerechten Kampf" nicht warten, bis Quinn, Sarkeesian und co. wieder in ihren eigenen Häusern leben und ohne besondere Sicherheitsauflagen bei Tagungen sprechen können? Warum nicht damit warten, bis sie keine Drohungen mehr über ihre Social-Media-Outlets bekommen? Warum sie eigentlich nicht auf ihren Outlets verteidigen, statt wohlfeil schweigend daneben zu stehen und zuzugucken? Warum soll es eigentlich moralisch minderwertiger (SJW) sein, jemandem beizustehen, der von 10000 verärgerten Versagern attackiert wird, als der 10001te verärgerte Versager zu sein, oder schweigend daneben zu stehen?
Meine unbelegte Vermutung ist, dass es nicht WIRKLICH um die Ethik im Gamingjournalismus geht.

Und was die Kritik an Sarkeesian angeht: Die wäre natürlich eigentlich berechtigt. Sie macht ne Menge ernster handwerklicher Fehler bei ihren Videos. Aber (siehe oben) in Zeiten wie diesen, wo ein in seinem Stolz verletztes Würstchen eine unterträgliche Schmutzkampagne gegen die Frau fahren kann, die es gewagt hat, ihn aus ihrem Bett zu werfen, und dabei nicht nur nicht ausgelacht wird (!), sondern ihm auch noch tausende andere, nicht weniger armeslige Würstchen feist lachend beistehen (!!), will ich keine Kritik an Sarkeesian hören. Weil es hier um eine viel wichtigere und größere Frage geht. Mir geht es dabei nicht um Sarkeesian selbst. Ich gucke ihre Videos nicht, weil ich sie nicht besonders gut finde. Aber ich würde sie jederzeit gegen Kritik verteidigen. Weil die Wahrscheinlichkeit im Moment eben sehr hoch ist, dass die vorgeblich sachlich-inhaltliche Kritik sexistisch motiviert ist.
Wer Sarkeesian doof findet, der soll halt ihre Videos nicht gucken und damit ist gut. Ihr eigentlicher Punkt ist nämlich, wie man an der gegenwärtigen Diskussion gut sehen kann, durchaus sehr valide. Ganz unabhängig von der tatsächlichen handwerklichen Qualität ihrer Arbeit. Und dem Punkt werde ich gewiss nicht widersprechen: Die Gaming-Szene ist ganz offensichtlich eine widerliche, frauenfeindliche Schlangengrube. Sonst gäbe es die gegenwärtige Diskussion in der gegenwärtigen Form nicht. Sonst hätte man Zoe Quinns Ex mal kurz ausgelacht und ihn danach nie wieder ernst genommen. Sonst würden sich nicht ausgerechnet jetzt Leute hinstellen und gucken, wie gut oder Schlecht Sarkeesian von ihrer Arbeit leben kann. Ja zum Teufel noch mal, sonst käme doch auch wohl niemand ernsthaft auf die Idee, auch nur die Frage aufzuwerfen, ob es okay ist, dass sie davon leben kann und ob sie möglicherweise Steuerbetrug betreibt. Das interessiert doch bei Starbucks oder Amazon auch niemanden. Und Uli Hoeness hat doch so viel für den Fußball getan.

Verdammt nochmal.
 
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Und wieder: Was wäre die Alternative?

Zwei bessere Alternativen:

1. Spott - man muss die Bande auslachen und als die Trottel entlarven die sie sind. Keimige Gesellen die im Keller ihrer Mom sitzen und Stress mit Frauen haben. Alternde Hollywood Schauspieler die außer einer randständigen SciFi Serie nichts geleistet haben. Abgewirtschaftete Steroidfresser die ihre pornographischen Fantasien als Lebenshilfe verkaufen. Man muss diese Menschen verspotten, sie öffentlich demütigen und aus ihnen die lebenden Witzfiguren machen die sie tatsächlich sind. Schritt 1 ist es dem Höhlenbewohner vor Augen zu führen, das er sich gerade zur Lachnummer macht weil er aus dem amerikanischen Steuerrecht genau den Punkt zitieren kann gegen den Anita Sarkeesian verstoßen haben soll.

2. Bornierte Ignoranz - das Problem der klassischen "Leftist" Themen ist immer, dass sie gute Argumente haben und dann glauben über diese guten Argumente könnte man irgendeinen Blumentopf gewinnen. Man regt sich dann tierisch auf wenn jemand daherkommt und sein unreflektiertes Zeug daherbrabbelt und völlig unbeeindruckt ist von dem was man sagt. Und versucht mit Argumenten gegen zu halten, die niemals ankommen, weil man alle Leute die sich von Argumenten überzeugen lassen doch schon lange im eigenen Lager hat. Darum muss man an der Stelle aufhören sich von irgendwelchen Hanswürsten irgendwie provozieren zu lassen. Man muss eine Pegida an den Rand drängen und sie marginalisieren. Das ist dann Schritt 2, wenn bei dem Höhlenbewohner der Spott nicht ankommt, dann muss man es schlicht ignorieren und nicht noch irgendwelche Plattformen liefern. DAS ist aber eher eine Aufgabe für die Presse. Hätte man da passend reagiert und nicht irgendeinen Unfug von "10.000 protestieren in der Pegida Bewegung!!!" geschrieben, sondern unter "vermischtes" abgedruckt das ein paar arme Irre nachts durch's unbeleuchtete Dresden marschieren, dann hätte es keinen interessiert.
 
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