AW: Nosferatu
Der Einsatz der Maske der 1000 Gesichter birgt die Gefahr des Wahnsinns. Man weiß am Ende nicht mehr wer man wirklich ist. Wechselbälger werden diese Kainiten im Nosferatu- Clanbuch genannt. Arme Kreaturen.
Ich glaube schon, dass man sich als Nossi irgendwann annehmen kann, dass der Selbstekel irgendwann enden kann.
Vielleicht bei manchen, indem sie sich eigestehen das sie leiden, es schaffen, den Kampf gegen ihre Hässlichkeit zu beenden. Zu Anfang nur ein Waffenstillstand mit sich selbst. Vielleicht können sie später dann auch Gutes in sich finden und bei einigen ganz wenigen könnte daraus echte Selbstannahme werden. Aber das ist ein langer Prozess und alte (psychische) Wunden reißen oft unvermutet wieder auf, wenn man sie schon verheilt wähnte. Jeder Nossi muss diesen Weg für sich alleine und auf seine Weise gehen und seine eigene Lösung finden. Nossisc' s können soviel Raum mit dramatischem Rollenspiel ausfüllen, wie man ihm geben kann- ohne andere zu vernachlässigen.
Vielleicht ist ja das fürchterliche Äussere der (sich immer wieder aufdrängende) Grund für sie, sich mit sich selbst zu beschäftigen, so das sie, wenn sie einige Jahre existiert haben, so mit sich im reinen sind das sie bei anderen Clans den Ruf erlangt haben, Geistig besonders gesund zu sein.
Aber selbst wenn das Drama der Selbstannahme gelingend bewältigt wird, bleiben immer noch die schwärzesten Schatten: Die Niktuku. Das drohende Damoklesschwert, das über jedem Nosferatu hängt. Immer wieder werden Baue leer aufgefunden, verschwinden Nossis scheinbar spurlos und nähren die Gerüchte. Die Paranoia bietet dann Raum für neues Rollenspiel.
Ok, jetzt habe ich aber genug von Nosferatu geschwärmt.