Im
letzten Werkstattbericht hatten wir euch bereits ein wenig über die Schwerpunkte des Abenteuers in
Porto Velvenya, dem ersten Teil der Regionalkampagne
Grüne Hölle, berichtet. Beim Konzept der Regionalkampagne besteht ein Band zu etwa zwei Dritteln aus einem Abenteuer und zu einem Drittel aus einer Spielhilfe passend zur Region. Bei Porto Velvenya wird im Spielhilfenteil beispielsweise die namensgebende alanfanische Stadt auf uthurischem Boden samt farbiger Karte und Meisterpersonen beschrieben (ein Grundstück konntet ihr ja bereits
erwerben).
Hier nun wollen wir uns aber einem anderen Thema des Spielhilfenteils widmen und euch etwas über die
Kreaturen und – noch viel wichtiger – die
Waffen in der Grünen Hölle berichten. Und wir gehen noch einen Schritt über den ersten Band hinaus und bieten in diesem Blog eine erste Vorschau, was euch in dieser Hinsicht in Band 2 der Grünen Hölle erwartet.
Beginnen wir im ersten Teil des Blogs mit den
Waffen.
Aus Aventurien kennen wir unter seinen vielen Völkern eine breite Auswahl an kulturspezifischen Tötungswerkzeugen, seien es die Khunchomer der Tulamiden, die Rabenschnäbel der Al’Anfaner oder die Wolfsmesser der Firnelfen. Ein Einblick in eine neue uthurische Kultur wäre deshalb nicht komplett, ohne auch auf deren einzigartige Waffen einzugehen. In
An fremden Gestaden konnte man bereits einige uthurische Entsprechungen zu den aventurischen mit Namen erwähnt finden, die Regionalkampagne möchte hier aber noch einen deutlichen Schritt weiter gehen und neue Waffen bieten. So findet sich sowohl in Grüne Hölle 1 als auch in Teil 2 seit
Wege des Schwerts zum ersten Mal wieder je eine ‚Waffentafel‘, wie sie schon seit frühester
Das Schwarze Auge-Zeit zur Tradition gehört (und damals bereits meinem zwölfjährigen Ich leuchtende Augen beschert hat). Womit kämpft also der Uthurier?
Der Schwerpunkt im ersten Band liegt regional noch verstärkt auf dem Gebiet der
Wilden Stämme, so dass wir hier deren teilweise auf den ersten Blick primitiv wirkenden Schwerter und Keulen näher beleuchten. Der zweite Blick verrät aber, dass auch diese Kulturen Interessantes entwickelt haben: Inspirationen waren dabei unter anderem polynesische Waffen für die Jucumaqh sowie afrikanische Waffen. Gäbe es darunter ein Flaggschiff, so wäre es sicherlich das Karmulka, das schon in
An fremden Gestaden als kostbarer Besitz von Owangi-Kriegern erwähnt wurde. Diese Ahnenschwerter werden nun von uns näher beschrieben und bieten regeltechnisch die Möglichkeit, seine eigene Waffe mit mehreren Stellschrauben selbst zu gestalten. Inspiriert waren wir dabei vor allem von afrikanischen Schwertern, die unter verschiedenen Ethnien jeweils ganz eigene Formen der Klinge aufweisen: Gebogen, aufgespalten, mit scharfen Sägeblättern oder in manchmal noch bizarreren Formen und Größen. Da Stahlklingen eine Kostbarkeit für die Owangi sind, tragen nur die tapfersten Krieger solche individuell geformten Schwerter als Zeichen ihrer Sippen und Lehrmeister. Die
Timaro (Owangi-Schamanen) versehen diese Klingen sogar mit allerlei spezialisierten Ritualen.
Im zweiten Band der Grünen Hölle wird man das Hauptsiedlungsgebiet der
Xo’Artal erreichen, einer Kultur, die irdisch von mittelamerikanischen Vorbildern wie Azteken und Maya inspiriert ist, aber auch viele sehr eigene Aspekte aufweist. So haben sie einen starken Fokus auf die Heldentaten des Einzelnen und das Bezwingen (und Opfern) von gefährlichen Kreaturen. Die Krieger der Xo’Artal sind alles andere als einfache Stammeskrieger, sondern vielmehr ausgebildete Kämpfer, die es mit aventurischen Kriegern aufnehmen können. Auch beherrschen sie – im Gegensatz zu ihren irdischen Vorbildern - die Schmiedekunst und die Herstellung von Waffen aus Stahl, während Obsidian und Gold kultische Bedeutung haben. Durch all diese Einflüsse findet sich in der Waffentechnik der Xo’Artal so manche interessante Entwicklung. Auch sie weisen ein Schwert auf, das sogenannte Macuahuitl oder Obsidianschwert, das sie jedoch in ganz ähnlicher Form auch aus Stahl formen. Besonders die zweihändige Variante ist für Aventurier äußerst respekteinflößend. Auch Speere sind, ob geworfen (besonders effektiv mit Speerschleudern) oder im Nahkampf eine verbreitete Waffe. Neben den aus Aventurien bekannten Speeren mit Stahlspitze hat der Obsidianspeer Tepoztopilli eher kultische Bedeutung, reißt aber auch fürchterliche Wunden. Mehr über die Waffen der Xo’Artal wollen wir vorerst noch nicht verraten, aber es sei schon einmal erwähnt, dass die Trophäen geopferter Kreaturen zu Rüstungsteilen verarbeitet werden, die die Bezwinger des Untiers mit Stolz tragen. Ihr dürft euch also auf einige ungewöhnliche Waffen und Rüstungen freuen!
Jedes Schwert braucht natürlich auch Futter, deshalb wollen wir im nächsten Teil des Blogs näher auf einige Kreaturen eingehen. Auch hier gibt es wieder eine Vorschau auf Grüne Hölle 2.
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