AW: Massive Eingriffe in die Spielwelt, warum nicht?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man jede Regel und jeden Teil des Settings verändern darf, wie es einem Spaß macht. Ob man dann noch das offizielle DSA, die offizielle WoD oder was-weiß-ich spielt, ist doch ziemlich egal, so lange es der Gruppe Spaß macht.
So lange es der Gruppe Spaß macht. Das ist nämlich der wichtige Punkt dabei: Wenn ich ein paar Kumpels ankündige, dass ich eine DSA-Runde leite und dann kämpfen da Dinosaurier gegen außerirdische Vampire, könnte ich mir vorstellen, dass ich die Erwartungen verfehle.
Nichts gegen Dinosaurier und außerirdische Vampire, aber dann sollte man das dementsprechend ankündigen oder wenigstens vorwarnen "Das Aventurien, das ich euch gebe ist ganz anders als das "echte" - nur der Kontinent hat die selbe Form"
Was Veränderungen während des Spielverlaufs angeht:
Ich halte das nicht nur für gut, sondern für wichtig. Ein Held der mächtige Schwarzmagier und böse Drachen bekämpft verändert natürlich die Welt - alles andere fände ich unlogisch, unealistisch* und langweilig.
Die Frage ist also eher, wozu man es in der Spielwelt kommen lässt. Gibt man den Spielern die Möglichkeit einen Gott zu töten? Wenn ja, dann muss man auch so konsequent sein und die Welt durchziehen, nachdem die Spieler mit dem Götter-Killer-Schwert nicht nur den Namenlosen, sondern auch die Zwölf getötet und sich selbst zu den Herrschern über die Welt ernannt haben...
Das Powerlevel auf dem man spielen will, sollte abgesprochen sein (oder "werden", da es sich im Laufe der Chronik sicherlich ändert). Den Einfluss den die Spieler dann haben, muss man dann auch in der Entwicklung der Welt (im kleinen und im großen) umsetzen, sonst ist die Chronik nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Quests.
*Womit der Realismus innerhalb der Regeln der Welt gemeint ist, also kommt mir jetzt nicht mit "Realismus??? Wie realistisch ist denn bitte Drachentöten?"