AW: Maskerade vs. Requiem

Da ich nun endlich auch dazu gekommen bin, das Requiem-Grundregelwerk (eng.) zu lesen, würde ich hier gerne mal mein Fazit dazu posten - und hoffe mal, dass man sich nun nach der langen zeit hier auch gesittet über das Thema unterhalten kann. ;)

Was ich vorab erwähnen möchte: Ich habe natürlich brav vorher das Grndregelwerk der neuen "World of Darkness" gelesen und ich muss sagen, dass ich davon wieder erwarten sogar begeistert war, da mir die Überarbeitungen des Charakterblattes, die Stimmung/das Setting bzw. Themenvielfalt jenseits von Vampire, Werwölfen, Magiern und Geistern und manche Regeländerungen gefallen haben. Also dachte ich mur nun, dass das Requiem-Grundregelwerk bestimmt auch ganz gut ist. Naja, aber dabei habe ich mich ein wenig enttäucht gefüllt - nach dem absoluten "Schock" am Anfang, konnte ich dem system trotzdem noch einige gute Sachen abgewinnen. Insgesamt gibt es einiges an poitiven einige neutrale und einige negative Dinge aus meiner Sicht zu berichten.

Positiv hat mir zum Beispiel das System der Convenats gefallen, die nicht so wie die Übersekten in der maskerade aggieren, musste aber feststellen, dass mir leider die meisten Konzepte der vorgestellten Convenats nicht gefallen haben - also da wurde IMO einiges an Potential vergeben. Man mag von dem Kahlschlag unter den Clans halten, was man will, aber ebenso wie bei den Convenats hat mir da die Konzeption der Clans nicht so recht gefallen. Vor allem habe ich mich gefragt, warum man da so einen großen Kahlschlag betreibt, wenn man über schon im Grundbuch unzählige benannte Blutlinien noch mehr Gruppen einführt als es in Maskerade gab (was ja anscheinend einigen zu viel war).

Was mir aber wesentlich stärker aufgestoßen ist, ist die neue Stimmung, was aber wohl eher eine Geschmacksfrage ist. Wenn ich schon das eigentliche Gothikelement in V:TM ignoriert habe, wird das hier ja noch viel mehr aufgeblasen, so dass es für mich kaum noch erträglich ist. Das ging so weit, dass mich alleine schon das Wort "Requiem" als Bezeichnung der Existenz eines Vampires jedes mal eine Aggress hätte bekommen können. Auch die "Dance Macabre" war nicht nach meinem Geschmack. Irgendwie wirkte mir auch die Themenauswahl wesentlich eingeschränkter als bei V:TM, aber da könnte ich mich auch irren. Insgesammt wüsste ich kaum, wie dort ein Spiel ablaufen sollte. Naja, um das wirklich bewerten zu können, würde ich eigentlich gerne mal in einer Runde mitspielen.

Wie ich schon im Vorfeld bei den Namen - ohne es gelesen zu haben - kritisiert habe, scheint man ab und zu einfach nicht mutig genug bei dem Schnitt zu alten WoD gewesen zu sein. Viel zu viele alte Namen oder alte Konzepte tauchen dort auf. Teilweise habe ich das Gefühl, dass man sich immer überlegt hat, wie man ganz viel verändern kann ohne trotzdem nichts zu verändern...

Obwohl ich den Kainsmythos mochte, fand ich aber wiederum positiv, dass die ganzen alternativen Entstehungsmythen alle gleichberechtig sind - in V:TM gab es die auch, aber die absolute Mehrheit glaube einfach an den Kainsmythos. Interessant ist u.U. vielleicht auch das eher unabhänige Prinzenkonzept, dass man ähnlich vielelicht auch in V:DA hatte.

Wenn man schon viele Sonderdinge der alten WoD abgeschafft hat (z.B. Tremere, Seiten und anderes), kommen die anscheinend doch durch die Hintertür herein,w as ich eigentlich sehr schade finde. Es hätte der Welt bestmmt gut getan, mehr auf klassischen Vampirthemen hängen zu bleiben und nicht magische Disziplinen oer obskuren Blutliniendisziplinen einzubringen - und das, obwohl ich in V:TM einige Exoten sehr mag.
Gibt es eigentlich nur noch menschlichkeit als Moralpfad? Das wäre sogar ein Pluspunkt.

Einge Regeländerungen finde ich auch gut. So ist endlich mal das Entstehen (oder Übertreten zu) einer Blutlinie klar geregelt, ebenso wie Diablerie funktioniert (inkl. Vor- und Nachteile) - sehr schön ist auch, dass sie nicht immer erfolgreich ist. Ebenso gefallen mit die Starreregeln, Blood Ties, Taste of Family und die leichte Umstrukturierung der Disziplinen (so lange es keine Sonderdisziplinen sind...). Auch die neu eingeführte addiction ist positiv, ebenso wie die Neuregelungen beim Blutsband: Der 3. Schluck bringt nicht automatisch ein Blutsband, wie es bricht, ist klar geregelt, und unter bestimmten Umständen bindet das Blut nicht.

Zu "Blood Potency": Da bin ich ein wenig geteilt. Mir gefällt, dass man auch auf nicht-Diableriewege seine Macht steigert kann (Daumen hoch), mir gefallen aber die anderen Dinge (wie das Sinken bzw. die andere Nachteile) nicht wirklich so. Genereation hatte halt auch was viel schöneres bei der Abstammung...

Ich kann auch mit dem "Fog of Eternity" nicht anfangen, da ich eigentlich immer gerne die (Vor-)Geschichten und Hintergründe in V:TM mochte. Ebenso halte ich "Predator's Taint" für eher nervig und hinderlich - im übrigen eng das auch viele Geschichtsideen ein, da alles viel örtlich statischer wird. Bei "Blood Sympathy" frage ich mich wirkich, was das soll. Richtig unnötige finde ich die Änderungen bzw. Sex und dass man einige Sachen (Tatoo, Percing) sogar mit Willensanstrengung dauerhaft an sich verändern kann (das braucht doch nur jemand, der seinen Charakter mit so etwas viel cooler hält).


Mein Fazit: Da wurde einiges an schönem Potential vergeben, aber vor allem mit der neuen Grundstimmung kann ich weniger anfangen. Vor allem daher wird wohl der Gegensatz "Maskerade" und "Requiem" immer eine Entscheidung des persönlichen Geschmacks und nicht der Qualität sein. ;)
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Kann einiges von dem was du sagst nicht nachvollziehen. Z.B. wäre mir nicht aufgefallen, dass die Gothic-Stimmung bei Requiem stärker wäre als bei Maskerade. Das jetzt nur oder vor allem am Begriff "Requiem" festzumachen, naja ich weiß nicht.

Dann verstehe ich (einmal mehr) nicht, wie man zugleich den zu großen Kahlschlag und die zu große Zahl an Blutlinien bemängeln kann. Eines von beidem – zu wenige Fraktionen oder zu viele Fraktionen – wäre mir verständlich, aber vor und zurück gleichzeitig, naja.

Zum Schluss sei gesagt, dass die von dir angemahnten VtM Elemente eben nicht durch die Hintertür wieder ins Requiem System reinkommen. Wie schon unzählige Male zuvor festgestellt, möge man sich nicht an wiederkehrenden Namen und Begriffen stören – der Malkavian Effekt im Ventrueclanbuich hat z.B. mit den Malks bei Maskerade ungefähr soviel zu tun wie der Iron Man mit Hancock (sind ja dasselbe, weil beide können fliegen).

Auch wenn das abgedroschen klingt, aber ich verstehe dass man mit den Bünden nur auf Basis des GRW eher wenig anfangen kann – darum empfehle ich die Lektüre des Romans "A Hunger Like Fire" von Greg Stolze, der einen quasi in die "Bünde in Action" einführt. In der praktischen Anwendung der Bundprinzipien wird vieles wesentlich deutlicher.

Zur These, ob dieses Thema jetzt wird sachlich diskutiert werden können: Nein, wird es nicht.

Aber wie schon Lovecraft zu diesem Thread hier meinte:
That is not dead ....
 
AW: Maskerade vs. Requiem

V:tR mit Dammation City vertieft ja die Gothic und Neo-Feudalen-Strukturen des Spiels.
Ich glaube schon mal gesagt zu haben, dass alleine dieses Buch V:tR weit über V:tM stellt.
 
AW: Merkerade vs. Requiem

JAAAA!!!!

:D

Requiem ist blöd, blöd, blöd!!!!!

Und stinkt!

Außerdem haben Requiem-Spieler keinen Stil....

muss ich leider auch zustimmen .. den Requiemlern isses egal auf was sie losgehen .. selbst auf nen DA Chara ..
wo der Raum auch auf DA deutlich hingewiesen hat.

Das peinlichste daran war die war SL in nem Maskerade Sabbat play Oo
 
AW: Merkerade vs. Requiem

muss ich leider auch zustimmen .. den Requiemlern isses egal auf was sie losgehen .. selbst auf nen DA Chara ..
wo der Raum auch auf DA deutlich hingewiesen hat.

Das peinlichste daran war die war SL in nem Maskerade Sabbat play Oo

rollenspiel in Chats is doof ! egal was man spielt ... es sei denn man hat das selbst recht nasen zu kicken ...
war lange lange zeit vor dem Regelwerks Schisma mal ein paar monate versuchsweise in nem DarkAge Chatplay alle 2 Stunden kommt dann irgedn wer in den Raum und fängt an mit: "Ich zieh mein Kettensägenschwert und mach euch alle nieder ...."

Meine Ansichten zu Chatplays finden sich hier eigendlich recht gut vertreten:
Elf Only Inn - Thursday, May 23, 2002
Vor allen Folge nummer 2 ... (müst ihr mal auf zurück gehen ich bekomm die auf die schnelle nur auf die Aktuelle Folge seite verlinkt..
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Ich habe in letzter Zeit einige Vergleichsspiele durchgeführt, um V:tM, DA:V und V:tR gegeneinander aufzuwiegen... Hier also meine Feststellungen, allein das Charakterblatt betreffend...

Disziplinen: In Requiem sind die Diszis besser gebalanced. Alptraum ist sehr cool und auch die neue Irrsinn-Version gefällt mir sehr, weil sie nützlich ist (vergleichbar mit ner guten Mischung als oWoD-Irrsinn und Melpominee) und kein "Du kriegst 5 Geistesstörungen für 1 Jahr, also bau dir schonmal nen neuen Char"-Atomschlag oder "Ich sing dich tot, egal, wo du bist"-Mist. Ich vermisse allerdings die Maske der Tausend Gesichter und Fleischformen, sowie ein paar Kueij-Jin-Diszis (die hier jedoch nichts zur Sache tun). Die Bund-Diszis sind wiederum prima, kostentechnisch für Lanze und Zirkel allerdings ähnlich zweifelhaft wie Thaumaturgie. Prima ist auch, dass der Disziwert in Requiem mitgewürfelt wird wie es sich in KotE bewährt hat.
Attribute und Tugenden: Die Requiem-Attribute sind mMn wesentlich intuitiver zu handhaben als die Maskerade-Attribute und flächendeckender. Wahrnehmung und Geistesschärfe ist gut in einem einzigen Attribut zusammengefasst worden, Erscheinungsbild war ohnehin ein dämliches Attribut (in den Probespielen kam es nicht einmal zum Einsatz) und Entschlossenheit und Fassung sind prima Attribute, deutlich sinnvoller als die oWoD-Tugenden (die eh Pseudo-Attribute sind).
Vorzüge, Hintergründe und Schwächen: Hintergründe gelten in Requiem als Vorzüge, was Redundanzen eliminiert. Die Kosten sind angemessen angehoben worden.
Fähigkeiten: Die oWoD-Aufteilung (Fertigkeiten, Talente, Kenntnisse) finde ich ziemlich unintuitiv. Die nWoD-Aufteilung (körperlich, geistig, sozial) ist da verständlicher. Benutzen lassen sich aber gleich gut - nehmen sich auch nicht viel. Die oWoD-Sekundärfähigkeiten hasse ich allerdings wie die Pest. In Requiem gibts ne hübsche, übersichtliche Liste, die Diskussionen erspart. Wer was Besonderes können will, kann sich Spezialisierungen nehmen, von denen es schon in der Charaktererschaffung ein paar geschenkt gibt. Mit Spezialisierungen komm ich persönlich besser klar als mit den ganzen dämlichen Sekundärfähigkeiten. Leider ist auch in der nWoD es anscheinend nicht gelungen, ne Liste aufzustellen, die sich sowohl in der Neuzeit als auch im Altertum benutzen lässt. Das trübt die Freude etwas. Außerdem gibt es für die nWoD keine genaue Beschreibung der einzelnen Fertigkeitsstufen, was eindeutig ein Pluspunkt für Maskerade darstellt.
Clans und Blutlinien: Die Maskerade-Clans und -Blutlinien finde ich kompliziert und einengend. In DA ists ein bisschen besser, da wenigstens die lästigen Stereotype etwas entfallen. Requiem finde ich noch ein Stück weit besser. Allerdings finde ich, dass man die Clans eigentlich lieber hätte ganz streichen sollen, also den regeltechnischen Krams dazu. Die globale Spannweite beim Maskerade-Clanspiel finde ich nett. In Requiem gibts zwar ein paar Ansätze für überregionales Spiel, aber ne gute Chance, die Nummer des Prinzen von Weitweitweg herauszubekommen, gibts eher nicht.
Kompatibilität: Requiem eignet sich eindeutig besser für Crossoverspiel in jeder Form. Allerdings mag ich den Hintergrund des neuen Werwolf nicht so, das Wyrm-Thema hat mMn mehr zu bieten als der Kampf gegen die Reinen. Ein bisschen schwarz-weiss würde dem nWoD-Werwolf nicht schaden. Hübsch sind die thematischen Zusatzbände der nWoD, die sowohl als Angelpunkt für Crossover als auch als Ergänzung fürs Vampire-only-Spiel dienen können. Prima ist auch, dass in der nWoD Alles nicht-vampirische Übernatürliche getrost ignoriert werden kann, was in der oWoD nicht so leicht geht (Geschichte, Metaplot, ...).
Potestas und Generation: Generation ist ein bisschen lächerlich (13 Generationen in ~6000 Jahren?), aber irgendwie auch stylisher als Potestas. Es punktet Kindred of the Ebony Kingdom. Das ist aber richtiges kein Maskerade, daher Gleichstand zwischen V:tM und V:tR
Sekten und Bünde: Ohne Frage sind die Requiem-Bünde cooler als die Maskerade-Sekten. Camarilla und Inconnu sind gähn, Sabbat ist cool, aber die Lanze, der Zirkel und Belial's Brut sind cooler, Wahre Schwarze Hand ist cool, aber VII ist cooler. Ich komme zu dieser Meinung, weil Schwarz-Weiss-Abgrenzung durch Flair ersetzt wurde, die Bünde intuitiver verständlich und auch in sich stimmiger sind.
Menschlichkeit und Pfade: Maskerade ist hier ausnahmsweise flexibler, Requiem ist besser ausgestaltet (bessere Degenerierungsregeln). Daher Gleichstand durch beidseitiges Versagen. Wieder geht der Punkt an Kindred of the Ebony Kingdom. Ich hätte es gut gefunden, wenn Menschlichkeit/Pfad durch was Anderes ersetzt worden wäre.

Fazit: V:tR verfügt gegenüber dem Vorgänger über einige handfeste Verbesserungen, schafft aber an ein paar wichtigen Stellen den Sprung nicht ganz, obwohl Ansätze dafür bereits in KotE und KotEK vorlagen. Trotzdem wirkt es insgesamt moderner und erwachsener - und funktioniert definitiv sauberer (d.h. lässt sich einfacher kitten als V:tM). Maskerade vs Requiem ist für mich klar entschieden, bei KotE vs Requiem hab ich mich allerdings noch nicht festgelegt (KotEK ist dann mMn allerdings doch ein bisschen flau, bis auf die o.g. Dinge).
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Für mich noch eine deutliche wichtige Ergänzung zu oben:

Tugend/Todsünde gegenüber Wesen/Verhalten: deutlich intuitiver nutzbar und sehr viel weniger einengend. Dafür aber etwas wenig Auswahl (wobei keine große notwendig ist, bei der freien Gestaltung), was durch die Mechanismen in WoD:Innocents spätestens kompensiert wird.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

@ Cyberdjinn
Ganz interesant jedoch möchte ich bewzeiflen das KotEK wirklich unter oWoD so sehr verbreitet ist, bzw Einfluss auf die oWoD hat um wirklich was reißen zu können. ebenfalls das KotE ist "Meiner Meinung" (TM) auch nicht wirklich das Aushängeschild der oWoD oder zumindest der Vamp. WoD, auch wenn es seine eigene Serie mit mehren Büchern hatte ... war ja schon ein durchaus aufgezwungenes Crossover Kueij-Jin und Kainskinder in ein Szenario zu prügeln.

Auch wenn es hier um VtM vs VtR geht so hat z.B die nWoD für mich einige Steine für das neue Magus im Brett das wirklich mit ein paar dingen aufräumt die beim alten .. na ja nicht so toll waren.

Und auch das schwarz-weiß des Alten Werwolf hat mich immer ein wenig von dem System ferngehalten. Klar erwartet man in einem Spiel um Werwölfe das Kampflustigste System der Serie aber wenn ich auf der Regelwerksebene (!) angehalten bin auf kill on sight zu spielen (Diener des Wyrm laufen lassen Rum und Ehre verlieren) raubt dies dem Spiel viele Möglichkeiten über das Rage and Gore Thema hinaus zu kommen.

Schön am Neuen Vamp finde ich jedoch die Verteilung der Fraktionen. Ich spiele ja am liebsten in der oWoD Dark Age weil sich da ständig die Verbündeten (Auch im Großen Stiel) ändern -> Es geht um Pfad + Sekte + Regionale Machtverhältnisse+ Clan + Zwist zwischen Ahnen wo sich das Gefüge ständig verschiebt anstelle von den Relativ festgefahrenen Sabat Camarila Aarchen gehabe... wo eigentlich schon am anfangs fest steht wer Freund oder Feind ist und es eher darum geht die persönliche Zuneigung zu verschleiern während diese sich im DA wesentlich öfter wirklich ändert (Jeder Prinz macht was er will und führt wenn es sein muss auch nach beliben krieg gegen seine Nachbarn, ein Aspekt der bei wir sind alle in Camarille Maskarade fehlt) . Im Neuen System gibt es auch da viel mehr Möglichkeiten das sich das Machtverhältnis praktisch über Tag verschiebt und sämtliche Bündnisse neu geschlossen werden.

Ich muss aber anmerken das ich bis jetzt nur die Grundbücher zur nWoD und Requiem in den Fingern hatte erst nächste Woche mit der genaueren lektüre des neuen Magus beginnen werde ...
 
AW: Maskerade vs. Requiem

@LaTiryara

Hey mag ja sein das wir niveauloser sind, dafür verbrauchen wir halt nicht pro Sitzung eine Großpackung Taschentücher, da die Welt ja so schlecht ist und einen Kajal um uns das Gesicht anzumalen. :chilli:

@Cyberdjinn

Interessante Aufstellung. Zum letzen Punkt möchte ich was sagen mit den Menschlichkeit und Pfaden.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass es in Requiem nur noch Menschlichkeit gibt. Das ist das Thema von V:tR und war es auch mal in V:tM. Der Kampf um das letzte bisschen Mensch in der Spielfigur. Maskerade hat sich davon abgewandt und diesen Pfadschampf eingeführt, der V:tM nachhaltig zerstört hat. Was ich an Menschlichkeit aber nicht so gut finde, ist dass hier der westliche Moralkodex als Maßstab genommen wird. Ich würde es für besser halten, wenn der Vampir würfeln muss, wenn er auf etwas trifft, das keine Bedeutung mehr für ihn hat.
Zum Beispiel er hat immer mit seinen Opa am Sonntag im Park Schach gespielt und kann es nun nicht mehr. Er sieht zum Beispiel ein junges Paar mit einem Kind usw. Ich hätte es besser gefunden, wenn jeder Spieler die Sünden für die entsprechenden Stufen für seine Figur selbst gewählt hätte, als die aktuelle Version.

V:tR ist V:tM aber klar überlegen in allen Belangen.
 
AW: Merkerade vs. Requiem

muss ich leider auch zustimmen .. den Requiemlern isses egal auf was sie losgehen .. selbst auf nen DA Chara ..
wo der Raum auch auf DA deutlich hingewiesen hat.

Das peinlichste daran war die war SL in nem Maskerade Sabbat play Oo

Wenn du wegen sowas nun verallgemeinerst und auch noch das Spiel bewertest, dann ist das arm.
Und dann könnte ich mal in meinen Erinnerungen kramen und Geschichten über eine VtM-Chatlegende auskramen, die die Bezeichnung "Stargate-Tremere" bekommen hat. DA-Char mit eigenem Pfad der Runen (der ermöglichte eigentlich alles zu machen), zwei magischen Unbesiegbarkeits-Katanas und einem Stargate, mit dem er moderne Waffen und Stahlpanzerung für seine Burg besorgt hat. Oh, ich könnte noch stundenlang weitermachen... :rolleyes:

Wenn es etwas gibt, was am wenigsten repräsentativ ist, dann sind das wohl Chatplays.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Hey so sind halt Maskeradespieler. :rolleyes:
Die haben einfach keinen Geschmack was RPGs betrifft. Ich meine die merken ja nichtmal, wenn ihnen ein kaputtes System ins Gesicht springt. Deshalb spielen bestimmt viele von denen jetzt Dügünüsis. :ätsch::eeek:

btw noch 108
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Eine Ergänzung noch an Cyverdjinn:

Ich kenne deinen Standpunkt hinsichtlich der Blutmagie. Das eventuelle Balancing-Problem wird aber dadurch aufgehoben, dass mit den Bundbüchern jeder Bund seine "kewl powerz" bekommt: "magische" Lehnseide für den Invictus und eine sich selbst durchsetzende Verfassung für die Carthianer. Spätestens da Invictus und Carthianer nun den Bonus auf Hintergründe plus eine (etwas weniger machtvolle) Spezialkraft haben, wird es gebalanced. Lediglich die Ordo Dracul steht dumm da, denn deren Disziplin kostet enorm viel zu steigern.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

@ Cyberdjinn
Ganz interesant jedoch möchte ich bewzeiflen das KotEK wirklich unter oWoD so sehr verbreitet ist, bzw Einfluss auf die oWoD hat um wirklich was reißen zu können. ebenfalls das KotE ist "Meiner Meinung" (TM) auch nicht wirklich das Aushängeschild der oWoD oder zumindest der Vamp. WoD, auch wenn es seine eigene Serie mit mehren Büchern hatte ... war ja schon ein durchaus aufgezwungenes Crossover Kueij-Jin und Kainskinder in ein Szenario zu prügeln.

Der Fokus der oWoD liegt klar auf Amerika und Europa, aber trotzdem sind KotE und KotEK ja Vorgängersysteme von Requiem, haben dieses beeinflusst und wurden in der nWoD durch Requiem ersetzt. Und auch wenn sich KotE und KotEK nicht so gut verkauft haben wie V:tM oder DA:V, hätte ich mir doch gewünscht, dass ein paar mehr gute Ideen daraus beibehalten worden wären. Manche Sachen, die ich an Maskerade scheiße finde, sind halt nach Requiem übernommen worden und sind da ähnlich scheiße.

Auch wenn es hier um VtM vs VtR geht so hat z.B die nWoD für mich einige Steine für das neue Magus im Brett das wirklich mit ein paar dingen aufräumt die beim alten .. na ja nicht so toll waren.

Und auch das schwarz-weiß des Alten Werwolf hat mich immer ein wenig von dem System ferngehalten. Klar erwartet man in einem Spiel um Werwölfe das Kampflustigste System der Serie aber wenn ich auf der Regelwerksebene (!) angehalten bin auf kill on sight zu spielen (Diener des Wyrm laufen lassen Rum und Ehre verlieren) raubt dies dem Spiel viele Möglichkeiten über das Rage and Gore Thema hinaus zu kommen.

Ich seh die große Auswahl, was sich bei Requiem spielen lässt und eine einzige Möglichkeit bei Apocalypse, aber bei Paria fällt mir überhaupt nichts ein. Böse Spirits jagen, Revierkämpfe, okay - aber das kann doch nicht Alles sein?

@Cyberdjinn

Interessante Aufstellung. Zum letzen Punkt möchte ich was sagen mit den Menschlichkeit und Pfaden.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass es in Requiem nur noch Menschlichkeit gibt. Das ist das Thema von V:tR und war es auch mal in V:tM. Der Kampf um das letzte bisschen Mensch in der Spielfigur. Maskerade hat sich davon abgewandt und diesen Pfadschampf eingeführt, der V:tM nachhaltig zerstört hat. Was ich an Menschlichkeit aber nicht so gut finde, ist dass hier der westliche Moralkodex als Maßstab genommen wird. Ich würde es für besser halten, wenn der Vampir würfeln muss, wenn er auf etwas trifft, das keine Bedeutung mehr für ihn hat.
Zum Beispiel er hat immer mit seinen Opa am Sonntag im Park Schach gespielt und kann es nun nicht mehr. Er sieht zum Beispiel ein junges Paar mit einem Kind usw. Ich hätte es besser gefunden, wenn jeder Spieler die Sünden für die entsprechenden Stufen für seine Figur selbst gewählt hätte, als die aktuelle Version.

Ja, auch das wär ein Ansatz, den ich gut finden würde. Ich mag allerdings die Idee in KotE besonders, das Tier als eigenen Charakter zu führen, der dann auch in bestimmten Situationen die Kontrolle übernehmen kann. Das ließe sich natürlich kombinieren, z.B. indem man diese Situationen mit der Hintergrundgeschichte der Chars kombiniert.
Das Tier bei Requiem ist mir entschieden zu eindimensional (Raserei, Rötschreck, Wassail, mehr macht es ja nicht) und die Vampire selbst sind mir zu nett. Da fehlen mir die subtilen Einflüsterungen auf der einen, Spielraum für menschliche Laster und Verfehlungen auf der anderen Seite. Die Möglichkeit bei KotE, das Tier zu spielen, das gegen den Menschen in sich ankämpft, finde ich auch ziemlich gut.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Eine Ergänzung noch an Cyverdjinn:

Ich kenne deinen Standpunkt hinsichtlich der Blutmagie. Das eventuelle Balancing-Problem wird aber dadurch aufgehoben, dass mit den Bundbüchern jeder Bund seine "kewl powerz" bekommt: "magische" Lehnseide für den Invictus und eine sich selbst durchsetzende Verfassung für die Carthianer. Spätestens da Invictus und Carthianer nun den Bonus auf Hintergründe plus eine (etwas weniger machtvolle) Spezialkraft haben, wird es gebalanced. Lediglich die Ordo Dracul steht dumm da, denn deren Disziplin kostet enorm viel zu steigern.

Untereinander sind die Bünde recht gut gebalanced, ja, aber ich finde es unpraktisch, dass der Kostenunterschied zwischen dem ersten und zweiten Ritual der selben Stufe zu hoch ist. Praktischer fände ich es, wenn die Kosten z.B. einheitlich mit x5 behandelt würden. Dann würden sich die Kräfte eher nach oben als zur Seite entwickeln.

Ich würde die Kostentabelle eher so setzen:
Fertigkeit: Neuer Wert x3
Attribut, Clan-, Blutlinien- oder selbsterschaffene Diszi, Cruac, Mirakel: Neuer Wert x5
andere Diszi, Potestas: Neuer Wert x7
Spezialisierung: 3
Vorzug, neues Ritual: 5 pro Stufe
Willenskraft: 7

Das sind viel weniger Zahlen und viel weniger Gerechne.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

@Cyberdjinn: Einiges, was du Requiem anrechnest, musst du eher dem Grundregelwerk der nWoD anrechnen (Attribute und Fähigkeiten) - das hat mich ja wie schon gesagt positiv überrascht und gefallen.
Zu den "Sekten": Dass es mehr gibt, ist schon besser, aber mir gefallen die ausgedahten halt nicht - Geschmackssache.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Tja, was soll man dazu noch sagen, außer das sie GRW nicht gut dar gestellt sind.
Mir gefällt jedenfalls, daß die Bünde nicht als unüberwindbare Gegensätze angelegt sind, so wie die Sekten in Maskerade.
Es ist zwar mehr als ungewöhnlich, aber man kann alle 5 Bünde in einer Gruppe unterbringen, ohne irgendwelche Kunstgriffe benutzen zu müssen.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Tja, was soll man dazu noch sagen, außer das sie GRW nicht gut dar gestellt sind.
Mir gefällt jedenfalls, daß die Bünde nicht als unüberwindbare Gegensätze angelegt sind, so wie die Sekten in Maskerade.
Es ist zwar mehr als ungewöhnlich, aber man kann alle 5 Bünde in einer Gruppe unterbringen, ohne irgendwelche Kunstgriffe benutzen zu müssen.
Ja genau, Ausser Lanze und Zirkel
oder
Karthianer und Invictus...

Ok Karthianer und Invictus könnte gehen...wenn keiner der Beiden den Fürst stellt.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Hi,

also so unüberwindbar wie Camarilla und Sabbat sind die neuen Zirkel nicht. So wie auch früher Ventrue und Brujah zusammenpassten ohne sich gegenseitig umzubringen halt. Nur weil einer von beiden den Fürst stellt, muß man ja nicht gleich zur Gewalt greifen. Und auch Lanze und Krone können sich zusammenraufen denke ich.
 
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