AW: Maskerade vs. Requiem
Ist das nicht einfach nur Fluff aus dem Grundbuch...? O_ô
Nein, da im GRW nur die Gefangenschaft im Büro und die erste Begegung mit dem Ferrymen steht.
Außerdem ist Erik nunmal die Schlüsselfigur für die Ereignisse von Ends of Empire, auch wenn der Metaplot eigentlich auf einer anderen Ebene abläuft. Verrat des Smiling Lords und des Guildemasters der Chanteuers, die Suche nach Charon, etc.
Wraith ohne Metaplot ist einfach nicht das selbe. Klar, man kann wieder ein Rollenspiel über rastlose Tote machen, die sich verzweifelt an die Erinnerung an ihr Leben klammern, aber es wird nicht mehr die selben Emotionen auslösen wie das Orginal. Als ich die Abenteuerbeschreibung in Ends of Empire gelesen und an die Stelle kam an der Charons Rückkehr nach Stygia beschrieben wurde, mußte ich weinen. Ohne einen Metaplot, der die Ereignisse beschrieb, die dazu führten und auch sehr die Stimmung von Wraith wiedergab, wäre das nicht möglich gewesen. Und dann von einem Moment auf den anderen dreht sich die Stimmung des Spiels um 360 Grad, aber nur für eine kurze Szene, danach ist wieder alles so wie vorher. Ich wage zu behaupten ohne einen Metaplot, der diese Stimmung greibar macht ist es nicht möglich solche Momente und Gefühle zu erzeugen, genauso wenig wie jemand, der den Metaplot nicht verfolgt hat das nicht nachvollziehen kann.
Der Unterschied zu Wraith ist auch, daß der Metaplot, soweit ich weiß von Beginn an so feststand, als man das GRW schrieb wußte man schon, wie das Spiel enden wird. Das unterscheidet es auch von anderen Spielen der oWoD, das ist kein lieblos zusammengewürfelter Mist, an dem sich über die Jahre zig Autoren versucht haben und sich teilweise selbst widersprochen haben oder sich in Sackgassen hinein schrieben, das ganze ist wirklich durchdacht und strukturiert. Sicherlich ist es übertrieben, daß man von Anfang an wußte, wie es endet, aber man hat niemals der roten Faden verloren und man wußte immer wo man hin wollte.