AW: Maskerade vs. Requiem

Hat nixmit Verkaufszahlen zutun.
Fakt ist dass die nWoD in Deutschland eingestellt wurde und dass ich eigentlich nur in deutschen Foren so ein gebashe gegen die nWoD mitbekomme.
Im WhiteWolf-Forum habich derartiges noch nicht gelesen.

Dann solltest du aber mal dringend die Rezensionen von dem Requiem-GRW auf der White Wolf Seite lesen. Dann würdest du merken, wie wenig sensibel und zurückhaltend die Verfasser auch dort mit Requiem umgehen.

PS: Sorry, diesen alten Post auskramen zu müssen. Aber ich arbeite mich langsam wieder auf die aktuellen nach vorne.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Fredolars schrieb:
@Shub: Ich mag deine Polemik ;)
Schön für Dich, ich mag Deine verzweifelten Versuche zu beweisen, dass das VtMRev-GRW metaplotfrei gewesen sei, überhaupt nicht. Vor allem jetzt nicht mehr, wo Du es auf die peinliche "Der letzte Poster hat Recht" Ebene gezogen hast.
Fredolars schrieb:
... stell dir vor in einer zukünftigen Publikation für Requiem taucht Dracula auf und vermoscht alle nicht OD'ler in Osteuropa. -> Metaplot.
Yup.
Fredolars schrieb:
Dann war die Erwähnung von Dracula nach deiner Definition im VR GRW ein Teaser für Metaplot.
Quatsch. Denn Requiem hat laut eigener aussage keinen Metaplot. Wenn nachträglich mit so etwas angefangen wird, ändert das nichts am Inhalt des GRW zum Erscheinungsdatum.
Fredolars schrieb:
Der springende Punkt ist aber: Wenn man nur das VtM oder VR GRW betrachtet und darum ging es zu dem Zeitpunkt der Diskussion, ...
Blödsinn, es ging um die Spiele insgesamt und darum, was in den GRWs angelegt ist. Lern lesen.
Fredolars schrieb:
... gibt es in keinem der beiden Spiele Metaplot, weil man die anderen zukünftigen Publikationen per Definition nicht berücksichtigt.
Diese Definition lügst Du Dir nachträglich zusammen. VtMRev hat eine Vorgeschichte mit Metaplot in VtM2nd, dieser Metaplot wird im GRW auf Teaserebene weitergesponnen und beherrscht große Teile der Folgepublikationen. Wenn Du tatsächlich so vernagelt sein solltest, dies nicht zu erkennen, hättest Du die Grenze zur totalen Betriebsblindheit überschritten und wärst keiner weiteren Beachtung wert.
Ein weiterer Anlauf der Marke: "Warum Shub nicht mehr reagiert hat", wird in dem Fall auch keine Wirkung zeigen. Ich reagieren auf Blindeit nur dann, wenn ich gerade nichts besseres zu tun habe und mir danach ist, mich zu keilen.
 
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Vergleich der Cover? Da gewinnt Requiem mit weitem Abstand. Ich meine...was bitteschön hat grüner Marmor mit Vampiren zu tun?
 
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Es sei den du hast so ein Limit Edition Buch daheim rumstehen, mit schwarzen.. ja was es auch immer ist Einband und nen silbernen tiefdruck und dem Ankh :)
 
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gut, grüner Marmor hat vielleicht nichts mit Vampiren zu tun aber ich fands irgendwie stylo - damals - also für mich kein klarer cover-Punkt für Requiem.
 
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@regelfrei:
ok erwischt ist in der Tat ziemlich abgedroschen, aber eben einfach korinthenkacker richtig. Aber da ich ja Shub als :opa: ein wenig Konkurrenz machen wollte und es mindestens so abgedroschen ist, wie das ständige "wir spielen in unserer Gruppe sowieso alles anders vs. aber darum gehts in der Diskussion gar net" passt es doch ganz gut in diesen Thread.

@metaplot im VtM (wegen mir auch 3rd Ed.):
Winde dich ruhig Shub ;) - aber:
1. Ich habe nicht behauptet der letzte Poster hat recht, aber die Idee war VtM GRW mit VR GRW + WoD GRW zu vergleichen.
2. Nach dieser Prämisse, die nicht von mir kam:

Anhand wievieler Bücher?

Würde sagen, nur GRW. Also nWod-Core und V:tR auf der einen Seite, V:tM (welche Edition hast du denn?) auf der anderen. Macht es für den Leser einfacher, die Gedankengänge nachzuvollziehen - außerdem ist alles, was das GRW nicht liefert, optional.

Das Argument hab ich ja zugegebenermaßen auch nur recycelt:

Metaplot ist es leider immer noch nicht, egal ob die Handlungen und Personen in späteren Publikationen eine Relevanz für den dann entstandenen Metaplot haben. Ein Metaplot setzt eine Veränderung der Situation voraus, durch Personen und Handlungen. Diese Veränderung kann aber nur durch mehrere Publikationen erfolgen.
Betrachtet man eine einzelne Publikation (ganz besonders die erste einer Reihe) so kann man die Informationen nun mal entweder dem Hintergrund oder den Plot Hooks zuordnen, egal ob daraus durch Folgepublikationen ein Metaplot entsteht. Einzelne Bücher haben keinen Metaplot, der ergibt sich erst durch die Zusammenhänge mehrerer Bücher.

oder

Nope, es ist Metaplot. Es werden Ereignisse und Personen ein- und vorgeführt, die Teil des Metaplots sind, sie dienen als Teaser.

Das reine Nennen von Ereignissen der Vergangenheit (z.B. der bereits angesprochene Brethren War bei Forsaken) und Personen (z.B. die detaillierte Beschreibung der NPCs im Chicago) ist kein Metaplot, sondern lediglich die Beschreibung eines IST-Zustandes.

Das du dich diesem Gedankenexperiment verschließt ist für mich verständlich, aufgrund deines wahrscheinlich angespannten Gemüts was dieses, für dich Tod diskutierte Thema angeht.
Ich fand diesen Gedanken ganz erhellend und muss gestehen, dass ich meine Meinung geändert habe und z.B. Silkes Argumente, mit der Kritik am nur Halbneuen nun besser verstehe ...

Und jetzt gleich noch eine Phrase hinterher:
Beziehst du dich in einer Diskussion nicht auf die Argumente deiner Vorredner?

Und Shub guck mal an die Stelle, an der ich schrieb, welches Vampire mir persönlich besser gefällt - soviel zur Betriebsblindheit :p

Und eine ganz allgemeine Phrase an alle "och nö nich schon wieder":
Wenn's euch nicht interessiert, dann guckt halt net rein ... :prost:

Und um auch mal zum eigentlichen Topic was zu schreiben:
Geht man von dem besagten Vergleich aus, dann fällt mir auf jeden Fall mal folgender gravierender Unterschied ein:
Durch Tugenden und Laster ist das Spiel in VR noch mehr auf moralische Fragen zentriert.

Andere Unterschiede wie Clans & Bünde vs. Clans & Sekten und sich daraus ergebende unterschiedliche Spielmöglichkeiten sind diskutierbar ...
Ich würde mal die These in den Raum stellen, das hier die angelegten Spielmöglichkeiten eigentlich ähnlich sind.
 
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Ein Fazit kann hier nur jeder für sich ziehen...

Mein persönliches und subjektives Zwischenfazit:

- Um (als Neueinsteiger) Requiem zu meistern, bräuchte ich zwei Bücher. Das gefällt mir nicht.

- In den VtM Regeln war ich unheimlich schnell drin. Durch die Disziplinen konnte ich auch andere Wesen simulieren (z.B Celerity, Potence, Protean für Werwölfe). Das VtM Buch ist alles, was ich brauche. Das gefällt mir.

- Die Traditionen (der Camarilla) sind logisch, verständlich und gut spielbar. Das gefällt mir.

- Den Kain Mythos als Grundform und Anregung finde ich klasse.

- Der "Metaplot" (ein dehnbarer Begriff) oder ich nenne es mal die globale Entwicklung der Vampire (ab 1997 ?) ging mir in der WW Version meistens auf den Keks. Was interessiert mich Baba Yaga ? Deshalb ignoriert.

- Die Camarilla Clans sind OK. Die Intrigen geben einen extra Reiz. Aber ich könnte auch ohne Clans oder die Fixierung darauf auskommen, siehe extra Thread.

- Ich brauche kein Buch, das mir "personal Horror" vorschreibt oder mundgerecht zubereitet.
(etwas, was m.E. von einigen Requiem Befürwortern hier als sehr wichtig angesehen wird)
Das kann ich selbst und wende es auch an.
Filme, z.B. "Interview mit einem Vampir", "Begierde", "Nick Night", "Near Dark" usw, und andere Anregungen dazu gibt es genug. Gerade im Internet waren die VtM Seiten z.T. sehr kreativ. Mit oder ohne "Metaplot". Dazu Tugenden, (Verlust von) Menschlichkeit und die Archetypen im VtM Regelwerk als weitere Anregungen.
Auch von WW gab es teilweise gute Supplements dazu, z.B. das erste Nosferatu Clanbuch mit seiner Einleitungsgeschichte, in der ein zynischer und leicht verbitterter Nosferatu ein Kind erzeugt.

- Requiem kommt in Deutschland nicht so gut an laut Verkaufszahlen. Mit Interesse zur Kenntnis genommen.

- Dieses Forum ist DAS Vampire Forum überhaupt. Ich kenne bisher keines, wo mehr geschrieben wird. Lasse mich aber gerne belehren.
Auch hier gibt es mehr Input zu Maskerade als zu Requiem. Mit Interesse zur Kenntnis genommen.

- Requiem gibt mir nichts neues. Ich bin ja auch glücklich mit meiner VtM 1 Welt. Dazu die Problematik von wegen "nix halbes und nix ganzes".
Positiv ist trotzdem das Signal, das Requiem hervorgerufen hat:
Die negative Entwicklung der VtM Werke, die ich seit etwa 1997 mit erleben mußte, wurde von Anderen anscheinend ebenfalls kritisch betrachtet.
Der Hinweis auf "Back to the roots" war längst überfällig. Insofern gibt es auch eine positive Einwirkung auf die VtM Welten, selbst wenn Requiem an sich ignoriert wird.

Kurzfassung:
Ich brauche Requiem nicht, weil es mir nichts (Neues) bringt.
Aber es verändert bestimmte Denkweisen und sorgt für neue kreative Impulse im Bereich der persönlichen Entwicklung der Charaktere und lokaler Ereignisse.
Das empfinde ich positiv.

P.S: Wohl dem, der in Frankfurt, Offenbach und Umgebung genug Angebote für EBM (sowie 80er und Industrial) hat.
8)
 
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Ja. Als würde man Herr der RInge und den D&D-Film irgendwie gleichsetzen. Ts.
 
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Was meine Annahme, daß der Metaplot immermehr zum Plot wurde, bestärkt. Man konnte nicht mal einen Schritt machen, ohne irgendwo auf Ereignisse oder Personen zu treffen, die vom omnipräsenten Metaplot festgelegt waren.

Der Metaplot der Kinderschreck!
Ein Metaplot ist ein wirklich tolles Werkzeug um Begründungen für irgendwelche Ereignisse zu bekommen aber sonst eher uninteressant.
Besonders wenn man sich nur auf eine Domäne und das bisschen drum herum beschrängt und die Spieler nicht zu Superhelden ausbaut die in der Weltgeschichte rumreisen.

Also wieviel Metaplot gab es nochmal in der oWoD in Wannaeickel?:D
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Toll, damit gibst Du selber zu dass der Metaplot "sonst eher uninteressant" ist. Und dieser Argumentationsaufbau soll bitte was beweisen?
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Der Metaplot ist ein mögliches Werkzeug, um das Spiel in Bewegung zu halten. Die Spieler bleiben vorsichtig bis paranoid, weil selbst wenn ihre Chars 1000 Jahre alt sind und ihre Domänen fest im Griff haben, müssen sie immer noch damit rechnen, das manche Ereignisse ihre Pläne zunichte machen.

Ich fand den Metaplot immer als Hintergrund-Rauschen interessant. Manchmal interessiert man sich halt auch für Dinge, die woanders in der Welt passieren. Als Mensch kann man dafür die Nachrichten schauen. Für Vampire gibt es den Metaplot. Es vermittelt das Gefühl einer lebendigen Welt, die sich auch dann dreht, selbst wenn die Spieler gerade mal nichts machen.

Als Mensch werde ich auch nicht immer von fernen Ereignisse betroffen, manchmal spürt man aber auch Auswirkungen davon, quasi kleine Nachbeben.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Öhm ich würd sagen er beweist, das der Metaplot nur dann scheiße ist wenn du ihn beachtest. Und du würdest ihn nur beachten wenn du die Charaktere in deiner Runde zu Superhelden aufbaust die dauernd in der Weltgeschichte rumreisen.

Da dies aber in der Regel den meisten Runden missfällt, man bleibt lieber in einer großen Stadt oder vielleicht gerade nich so regional begrenzt (z.B. Ostküste USA), ist der Metaplot für die meisten völlig unwichtig und einfach nur netter Lesestoff.

Und das ist auch meine persönliche Meinung. Es war toll zu lesen wie so die ganz großen der Vampir Gesellschaft sich gegenseitig niedermachen, aber mir kam es nie in den Sinn einfache kleine unbedeutende Charaktere ständig mit solchen Wesen rumhängen zulassen. Einmal mag das ja noch gehen und glaubwürdig sein das man sie überlebt, aber dauernd? Neeeeeeeeeeeeeee
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Contradictio in adiecto.

Kann man aber auch umgekehrt sehen:
Einige Requiem Protagonisten betonen mehrfach, daß sie ein "personal Horror" Rollenspiel mundgerecht vorserviert bekommen wollen. Indem sie z.B. auf Blutbünde und Zwangsstarre und andere Kleinigkeiten verweisen oder darauf, daß die großen Meister von WW mehrfach "personal Horror" betonen.
Und daß sie deshalb mit einem vorservierten Metaplot oder scheinbar festen Clanstrukturen nichts anfangen können.

Wenn man aber so sehr auf das von oben Vorservierte angewiesen ist, wie will man dann selbständig die Vielfalt der Persönlichkeitsentwicklung einzelner Charaktere (oder einer Gruppe) meistern bzw spielen ?
Wäre das nicht auch ein Widerspruch ?

Das ist auch meine persönliche Meinung dazu:
Warum soll ich mir etwas suchen, was ich längst schon besitze bzw selbständig (weiter) entwickelt habe ?

Da schau ich mich lieber um und lasse mich - siehe oben - von verschiedenen Quellen inspirieren.
Dazu kann auch Requiem gehören. Aber der Anspruch allein reicht dazu nicht aus und deshalb ist es für mich nur eine Quelle unter vielen. Die Wurzel der Inspiration und das (flexible) Regelkorsett wird für mich weiterhin VtM 1 sein.
 
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