Marvel Marvel ist schwul....!

fünününü?

Sorry, aber meiner Meinung nach sind doch heteros, bi's und homos heutzutage quasi gleichberechtigt?
Wozu also die künstliche Unterscheidung?
Du beantwortest die Frage mit einer Frage?

Beziehst du dich auf die quasi "Heiligsprechung" des Marketings seitens HJ , welche mich so skeptisch werden lässt?
 
Hmmmm... einer Studie nach ist eigentlich Bisexualität die Norm, mit 70% der Menschheit, während die "Extremen" mit reiner Homo- bzw. Heterosexualität jeweils bei 15% liegen.

Ich liege übrigen in den 15% Hetero. Aber fü meine persönliche Einstellung ist das recht egal - ich sehe nicht die biologische Geschlechtlichkeit sondern die sexuelle identität (...falls ich überhaupt gerade mitbekomme was sache ist...)

Und das manche toleranz nicht mal mit einer landkarte und einem kompass finden können ist auch nichts neues.
 
Ich toleriere unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen. Alle ANDEREN sexuellen Ausrichtungen als die MEINIGE, der Mehrheit, der Norm entsprechende, sind NICHTS FÜR MICH. Damit kann ICH nichts anfangen und ich würde weder einem Kind, noch einem Erwachsenen wünschen diese Ausrichtung zu haben.
Ich wünsche jedem Menschen mit dem Partner glücklich zu werden, den er will - und der entsprechende Partner umgekehrt auch.
In sofern kann ich nur jedem glücklichen schwulem Paar sagen:
Juhuuu, ihr seid schwul... ist doch gut, wärt ihrs nicht, wärt ihr ja nicht zusammen so glücklich.

Alles andere ist ne Wall of Text, die ich mal kurz als "Wall of Schwulen-Paranoia" an Ascaso weiterleiten möchte - denn die Homophobie les jetzt auch ich heraus.

Edit: "Gutmenschen", aha... wer hat Lust auf nen Nazi-Vergleich? Muss ja nicht jedesmal ich sein, oder?
 
Ich würde das wesentlich unaufgeregter sehen. Machen wir uns nichts vor, schwule Teenager haben einen schweren stand. Deswegen sind so wenige offen schwul.
 
Wenn jemand von einem Heterosexuellen FORDERT, daß er die Position von Homosexuellen "vollständig akzeptieren" solle, dann fordert er ihn auf SEINE EIGENE POSITION AUFZUGEBEN und zum Homosexuellen zu werden! - DAS heißt vollständige Akzeptanz!
Zornhau mal ganz unter uns: Hast du gesoffen?
Was ist denn DAS für ein QUATSCH?

Zwischen vollständiger Akzeptanz, also der Freude darüber, dass mein Kumpel nen Kerl gefunden hat mit dem er glücklich ist und "das ist so ultra-mega-geil, dass ich das sofort selbst machen muss" gibts doch noch einen kleinen Unterschied oder?
 
naja, es gibt die gesetzliche gleichberechtigung und es gibt die gesellschaftliche gleichberechtigung. das eine ist (hier) fast geschafft, das andere ist kaum mehr als ein silberstreif am horizont. zumindest solange es leute wie den hier gibt:


wobei so einer auch nur die spitze des eisberges ist.

PS:
adaption = adaption
akzeptanz = akzeptanz

zwei worter - zwei bedeutungen. und toleranz war immer schon der kleine bruder von "leck mich doch".
 
Na ja Zornhau legt Akzeptanz jetzt so aus, wie die anderen das Wort nicht gemeint haben. Hier wird ein Wort ungenau angewandt und daraus dann eine Argumentationskette geknüpft die an dem was hier gemeint ist einfach vorbei geht.

Wenn ich sage ich akzeptiere Schwule, dann meine ich ja nicht dass ich schwul werde und deren Sexualität adaptiere. Im Grunde meinen wir dann ja auch, dass wir sie tolerieren.

Eine ungenaue Sprache, bedeutet dann aber trotzdem nicht, dass wir jemandem was aufdrängen wollen.
 
Ganz schön gewagte Aussagen hier von jemandem dessen Avatarbildchen schon etwas ... nunja ... ihr wißt schon.
 
Content entfernt weil eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht als das jemand der scheinbar von Existenz wegen RECHT hat damit erreicht wird.

tl,dr: Zeitverschwendung mit manchen Menschen über manche Themen zu diskutieren. Zeitverschwendung ihre Posts zu diesen Themen zu lesen.
 
Ich finde auch die Vorstellung eklig Sex mit meinen Verwandten zu haben - dennoch kann ich deren Partnern ins Gesicht sehen ohne mir "iiiiiiih" zu denken.
Keine Ahnung, warum also Homosexuelle immer "die Typen, die andere Kerle in den Hintern poppen" sind, du nicht aber jedesmal angewidert dein Gesicht verziehen musst, wenn du deinen Vater triffst - Zornhau.

Ich stimme dir sogar insofern zu, dass du natürlich das Recht hast die Vorstellung Sex mit einem Mann zu haben eklig zu finden - aber was das jetzt damit zu tun haben soll, ob man das Sexualleben anderer Leute toleriert und akzeptiert... versteh ich nicht.

Schwule schlafen mit Männern? Meins wärs nicht, aber ich wünsch ihnen viel Spaß.

Ganz im Gegenteil fände ich es ziemlich abartig, wenn alle anderen Kerle sexuell so ticken würden wie ich. Wenn die alle (und ausschließlich) mit meiner Freundin in die Kiste wollten.
Ekelhaft.

(@Ascaso: Das war auch ein Grund, warum ich lieber "anders, aber für ihn wohl das richtige" sage als "normal".)
 
das muss anstrengend sein. also sexualität eklig zu finden. zumal eklig schon ein sehr starkes wort ist. bei meinen kids verweise ich gerne daraf das es schwer ist etwas eklig zu finden wenn sie es noch gar nicht probiert haben - und bis dahin haben sie vielleicht einfach keine lust es zu probieren oder haben das gefühl das könnte eklig sein, nur bewerten können sie es nicht wirklich.

... wenn ich dann zeit hab mache ich mich mitunter daran zu erkunden mit welchem anderen gefühl sie das verbinden, das dieses "unbekannte" so eklig sein könnte ...
 
Schwule schlafen mit Männern? Meins wärs nicht, aber ich wünsch ihnen viel Spaß.
Wie willst du das wissen ohne es versucht zu haben ?

Außerdem sagt ekel nichts darüber aus wie du später oder in anderen Situationen darüber denkst.
Ich selbst mochte zum Beispiel niie Paprika...ekelig...also so ekelig das ich bei Kontakt mit der Zunge davon Brechen musste.
Mittlerweile esse ich rote Paprika sehr gerne.
 
Und ich VERWEIGERE MICH jeglicher Form von FORDERUNG eine sexuelle Ausrichtung "vollkommen akzeptieren" zu müssen oder zu sollen, gegen die sich MEIN Innerstes einfach sträubt!

Das kannst du auch tun, ohne verbal zu entgleisen.

Toleranz heißt das ERTRAGEN ( tollere, tollo, sustuli, sublatum - aufheben, auf sich nehmen, ertragen) anderer Positionen.

Akzeptanz heißt das ANNEHMEN (accipere, accipio, accepi, acceptum — annehmen) anderer Positionen.

Der ganze Zorn also nur deshalb, weil ein Wort umgangssprachlich genutzt worden ist?

Dann entschuldige bitte, Zornhau. Es lag nicht in meiner Absicht, zu fordern, dass du schwul sein musst. Wirklich nicht.

Wir können einfach nicht alle so empfindsam, unvoreingenommen und bedacht formulieren, wie du das tust.

Ich habe in meinem Verwandtenkreis Homosexuelle, in meinen Spielrunden, in meinen Trainingsgruppen, in der Arbeit, in meinen Lieblingskneipen. - Aber ICH betrachte diese Leute NICHT "als Homosexuelle", weil mir schlichtweg ihre sexuelle Ausrichtung NICHT WICHTIG genug ist, daß ich darüber VERGESSE, daß sie in erster Linie MENSCHEN, meine MITMENSCHEN, meine Verwandten, Freunde, Trainingskumpels, Kollegen, usw. sind!

Womit du den Bestand dessen, was ich persönlich umgangssprachlich formuliert leichtsinnigerweise als "Akzeptanz" deklariere, bereits erfüllt hast.

Bleibt noch die Frage offen, warum etwas, das für "nicht wichtig genug" gehalten wird, "ertragen werden" muss. Das ist alles schon auch ziemlich schwammig formuliert.

Ja, so schnell kann sowas passieren. Kommunikation ist wirklich ein Arschloch.

Ich habe mich getäuscht. - Europa ist NICHT weiter als die USA. Hier ist die Menge an ihre Mitmenschen NICHT respektierenden Gutmenschen, denen JEDES MITTEL recht ist, IHRE Meinung anderen AUFZUZWINGEN, offensichtlich gleich groß, wie drüben.

Selbst, wenn deine ausschweifende Entrüstung gegenüber deinen Gesprächspartnern in diesem Thread zutreffend wäre, halte ich es für maßlos übertrieben, unsere Community mit Europa gleichzusetzen.

Ironisch, wenn man bedenkt, dass die Wut darüber, vollständig gleichgesetzt zu werden, deine Hysterie überhaupt erst ausgelöst hat.
 
Wenn jemand etwas tut, sich auf bestimmte Weise verhält, die deutlich abseits der Norm, also des ERWARTETEN der Mehrheit der Menschen ist, dann kann er mit gutem (Menschen-)Recht auf TOLERANZ hoffen. Denn solange sein Tun nicht andere Menschen schädigt, ist es auch bei aller Abweichung von der Norm zu tolerieren.

So ähnlich stehts wohl in der Verfassung - aber was jetzt kommt öffnet so viele Pforten deiner Persönlichkeit, dass ich das auch nicht unkommentiert lassen möchte. Vielleicht siehst du einfach nicht, was da passiert ist.

Tolerieren! - Das heißt, es zuzulassen, auch wenn man es für sich selbst nicht tun würde, es nicht einmal gut findet, sondern sogar explizit NICHT GUT findet, man aber diesen Mitmenschen SEIN Leben auf SEINE Weise leben lassen möchte. - Das ist Toleranz.

Richtig.

Denn wenn MICH etwas wirklich stört, wenn ICH es für MICH und MEIN Leben wirklich überhaupt NICHT vorstellen kann so zu sein, dies zu tun, und wenn ich es auch keinem anderen WÜNSCHEN würde, dann kann ich es immer noch TOLERIEREN, aber ich kann es NICHT AKZEPTIEREN!

Es hat dich nicht zu stören. Da sind wir schon bei Punkt 1. Indem du dich am privaten Sexualleben anderer "störst", greifst du in eine Sphäre ein, in der du nichts zu suchen hast. Und nein, in diese musst du nicht eindringen, um es zu akzeptieren. Aber dazu später mehr.

Vor allem aber dann auch mehr zu dem "wünschen". Ernsthaft, das ist schon beinahe das Niveau dieses Fernsehpredigers, der ein paar posts vor dir verlinkt wurde.


Solch eine FORDERUNG nach vollkommener Akzeptanz einer MINDERHEITEN-Position, einer extremen Norm-Abweichung, eines EXZENTRISCHEN Verhaltens ist geradezu eine Form von ERPRESSUNG der Mehrheit durch eine Minderheit!

Nein. Das ist völliger Schwachsinn - denn offensichtlich hast du nicht verstanden, was das Konzept von Akzeptanz ist - und die Konsequenz von Toleranz. Akzeptanz bedeutet nicht, es in die eigene Sphäre oder in das eigene Leben aufzunehmen, ganz egal mit wievielen capslocks du das hier noch postulieren möchtest. Es ist schlichtweg falsch. Du hast die lateinische Urform doch selbst zitiert!

Akzeptanz bedeutet aber sehr wohl eine "Aufnahme" - nämlich die, in eine Gemeinschaft. Wenn ich "Andersartigkeit" in jedweder Form nur "toleriere" bleibt der Mensch, dem ich das zuspreche, außerhalb des von mir akzeptierten Rahmens. Wenn du zum Beispiel Freunde hast, wie du sagst, die homosexuell sind, ihre Sexualität allerdings nicht akzeptierst, sondern tolerierst, wirst du spätestens dann Probleme bekommen, wenn du direkt oder indirekt mit ihr konfrontiert wirst.

Das ist das, wovor all die amerikanischen Hassprediger Angst haben - eine Angst, Abscheu und präventive Ablehnug / Defensivhaltung, die du hier auch sehr eindrucksvoll bewiesen hast. Man fragt sich nur wovor, denn schließlich wird es auch nach der TOTALEN AKZEPTANZ wohl kaum Jemanden geben, der auf Menschen wie dich zukommt und dich dazu zwingt, homoseuxell zu werden. Nein, keine Sorge.


Wer "vollkommene Akzeptanz" fordert, dem ist NICHT an Toleranz gelegen, sondern der möchte GEWINNEN! Er möchte SEINE Sicht allen anderen, und im Falle der Homosexualität der MEHRHEIT DER MENSCHHEIT aufzwingen!

Ich schließe mich der Frage an, ob du getrunken hast.

Das hatte noch nie was mit "gewinnen" zu tun. Darüber kannst du dich höchstens mit Charlie Sheen unterhalten.
Richtig ist, dass den Forderern nach Akzeptanz nicht an Toleranz gelegen ist, weil sie das Dilemma erkennen. Sie wollen, dass ihre Art zu sein (in dem Fall ihre Sexualität) in die Realität der Gemeinschaft eingeschlossen wird, sodass es irgendwann kein Alleinstellungsmerkmal einer Minderheit mehr ist, sondern ein Minderheitsmerkmal innerhalb der Gesellschaft. Das ist ein multidimensionaler Unterschied.

Das gleiche Konzept gilt übrigens für "multi-kulti" und für den Aufbruch von generellen, menschlichen Schranken. Aber scheinbar sind die Ängste noch zu groß, um sich persönlich, kulturell, sexuell, religiös etc. für andere Menschen zu öffnen. Deswegen werden sie nur toleriert.

Wie die Tauben, die in der Stadt leben dürfen und über deren Scheiße man sich ärgert, wenn sie die schöne Hausfassade ruiniert.

Ich toleriere unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen. Alle ANDEREN sexuellen Ausrichtungen als die MEINIGE, der Mehrheit, der Norm entsprechende, sind NICHTS FÜR MICH. Damit kann ICH nichts anfangen und ich würde weder einem Kind, noch einem Erwachsenen wünschen diese Ausrichtung zu haben.

who cares? Warum musst du so explizit darauf verweisen, dass es für dich nichts ist, warum überhaup der Bezug zu dir? Du musst etwas nicht mögen, um es zu akzeptieren, du musst es auch nicht selbst betreiben - es muss nicht einmal viel mit dir persönlich zu tun haben.

Ich MUSS ES NICHT MÖGEN!

Ich MUSS ES NICHT AKZEPTIEREN!

Ich muß es nur ERTRAGEN = Tolerieren.

Du musst es nicht mal ertragen, du darfst auch mit Fähnchen und Megafon vor homosexuellen Clubs patroullieren. Auch das wird dir in der Verfassung zugestanden. Es wird nur von dir als vermeintlich weltoffenem, von westlich-humanitären Werten geprägten Menschen erbeten, es auch zu akzeptieren. You know, für die bessere Gemeinschaft, für das Zusammenleben.

Das Problem ist, dass es viel leichter ist, etwas abzulehnen, abzuwerfen oder zu ignorieren / zu vergessen, das man nur "toleriert" und nicht etwa akzeptiert.


Jetzt aber stoßen wir zum Kern vor:

Aber sie SIND NICHT DIE NORM!

Und ich VERWEIGERE MICH jeglicher Form von FORDERUNG eine sexuelle Ausrichtung "vollkommen akzeptieren" zu müssen oder zu sollen, gegen die sich MEIN Innerstes einfach sträubt!

"Srsly?"

was sträubt sich denn darin und wogegen? Ist es der Gedanke an das Bild, der in dir Ekel hervorruft, der Gedanke, dass diese Menschen nicht so sind wie du? Es ist ganz offensichtlich, dass du eine stark-emotionale und ziemlich defensive "NEIN ICH WILL DAS NICHT"-Einstellung zum Thema hast. Das ist das eigentliche Problem. Nicht die Forderung nach Akzeptanz.

Denn das ist eine sozial recht unverträgliche Einstellung, so rein von der Idee her. Und nein, keine Sorge, ich will die dir nicht wegnehmen.

Denn solch eine Forderung versucht MEINE Gefühle in dieser Hinsicht als "minderwertig" abzuwerten. Unterstellungen wie der Globalvorwurf der "Homophobie" und solche UNFUG sind allesamt dazu gedacht diejenigen, die einfach eine NORMALE Sexualitätsausrichtung haben und sich andere eben NICHT für sich vorstellen können, HERABZUSETZEN.

Wer von Homophobie spricht, der unterstellt allen NORMAL ausgerichteten Leuten PSYCHISCH KRANK = Phobiker! zu sein!

Was ist das nur für eine VERACHTENSWERTE Art der "Argumentation"?

Das ist effektiv verbale GEWALT!

Ich habe MEINE Vorlieben und MEINE Ausrichtung und MEINE Gefühle!

Wie kommen nur die Forderer "vollkommener Akzeptanz" auf diese ARROGANTE Position, daß MEINE Gefühle WENIGER WERT seien, als die von Homosexuellen?

Oha, da hat aber Jemand schon heftige Erfahrungen gemacht. Aber lass mich dir sagen: du kriegst das in den falschen Hals. Der Vorwurf der Homosphobie liegt bei so einer aggressiv-defensiven Argumentation, die auch nur wieder Angst ausdrückt. Angst vor Minderwertigkeit oder vor der Abwertung des "Eigenen" im Bezug auf das "andere". Warum? Warum sollte die Akzeptanz von etwas bei dir gleich bedeuten, etwas aufzugeben?

Eine Einstellung aufgeben? Warum nicht? Brauchst du sie? Vielleicht weil sie dich vor etwas schützt? Wovor denn?

Es wird immer gerne auf der Unantastbarkeit der Meinung herumgeritten aber selten erklärt, warum so vehement daran festgehalten werden soll. Das ist in letzter Konsequenz doch nur Fundamentalismus. Und der hilft genau wo und wem in der Welt?

ICH toleriere Homosexuelle. - Aber wenn ich solche Threads wie diesen lese, dann habe ich den Eindruck, daß in der anderen Richtung KEINE TOLERANZ für MEINE der Mehrheit der Menschheit, der Norm entsprechende Ausrichtung besteht!

Dir scheint ja sehr wichtig zu sein, Teil der Mehrheit zu sein. Aber du sprichst sehr schön das Konzept der Toleranz an.
Denn wenn Toleranz gepredigt wird, braucht Niemand irgendetwas zu akzeptieren, aber er muss natürlich alles tolerieren. Das ist das Problem bei der ganzen Sache. Es ist eine allgemein ausschließende Grudhaltung "ICH" gegen "DEN REST" - "die" sind so und "ich" bin so. Das der Mensch in Gemeinschaft funktioniert wird dabei einfach immer wieder außen vor gelassen.


Wer Toleranz für sich beansprucht, wer Akzeptanz fordert, wer vollkommene Akzeptanz einfordert, der sollte erst einmal VOLLKOMMEN AKZEPTIEREN, daß die Menschheit HETEROSEXUELL ausgerichtet ist. Nur Ausnahmen, eine MINDERHEIT, weist andere Ausrichtungen auf.

So und das ist der größte Tiefpunkt. DIE MENSCHHEIT ist heterosexuell. Was sind denn dann Homosexuelle? Keine Menschen? Nicht Teil der Menschheit? Ach - nur eine Minderheit.

Homosexualität existiert so lange wie die Geschichtsforschung zurückreicht, teilweise in deutlich akzeptierer und angepassterer Form als heute. In dem Moment du es zu einer Abnormität, einer Mutation des Gesamtkomplex "Menschheit" deklarierst, musst du dir jeden Vorwurf der Homophobie gefallen lassen.

Lass dir gesagt sein: es ist genauso ein Teil der menschlichen Grundexistenz, wie andere sexuelle Ausprägungen, Gefühle, Emotionen, Freundschaften, Liebe, Hunger, Zusammenrottung etc. etc. und damit völlig gleichwertig. Wenn du das verstanden hast, bist du schon viel weiter, glaub mir.


Und wie bei JEDER Minderheit, so haben auch die Homosexuellen einen in unserer westlichen Gesellschaft sozial verankerten moralischen Anspruch auf TOLERANZ ihrer Andersartigkeit, ihrer anderen Ausrichtung, ihre anderen Art ihr Leben zu gestalten.

Diesen Toleranz-Anspruch teilen sie mit allen Minderheiten egal nach welcher Eigenschaft hier die Minderheit von der Mehrheit unterschieden wird. Brillenträger, Veganer, Buddhisten, Homosexuelle - alles Minderheiten. ALLE mit Anspruch auf Toleranz!

Nicht zu vergessen die dreckigen Kommunisten, Neger, Schlitzaugen, Kaftanträger und all die, die sich glücklich schätzen dürfen, von dir TOLERIERT zu werden. Jaja, man hat ihnen das Recht halt irgendwann zugesprochen. Aber das macht sie doch nicht gleich oder ebenbürtig, oder?

Als Christ, Mischkostesser, Heterosexueller bin ich in Europa der Mehrheit zugehörig, voll in der Norm. - Und mich nun ZWINGEN zu wollen die MINDERHEITSPOSITION anzunehmen, das ist einfach eine FRECHHEIT.

Danke. In diesen wenigen Worten hast du deine fundamentalistisch-wertedefensive Einstellung sehr schön umschrieben. Warum auch sollte sich die Mehrheit der Minderheit BEUGEN? DIE WESTLICHE WELT DARF NICHT WANKEN, DIE ZIVILISATION MUSS GESCHÜTZT WERDEN.

Wenn jemand von einem Heterosexuellen FORDERT, daß er die Position von Homosexuellen "vollständig akzeptieren" solle, dann fordert er ihn auf SEINE EIGENE POSITION AUFZUGEBEN und zum Homosexuellen zu werden! - DAS heißt vollständige Akzeptanz!

:LOL:

Den Spruch merke ich mir.
Mensch, Jung, jetzt leg' mal die Angst ab. Es wird schon Niemand von dir fordern ein widerlicher Homo zu werden, auch nicht wenn er möchte, dass du ihn als Homo akzeptierst.

Ist jetzt vielleicht klar geworden, warum ich diese Forderung nach "vollständiger Akzeptanz" für eine FRECHHEIT und ein UNTERDRÜCKEN der Mehrheitsposition durch die Minderheit halte?

Jo.

Ich habe mir das Entgleisen dieses Threads wirklich lange angeschaut, ohne einen Beitrag zum ganzen Offtopic-Thema zu verfassen.

Aber jetzt ist mit MEINER TOLERANZ für den hier verzapften, UNTERDRÜCKENDEN SCHWACHSINN endgültig SCHLUSS!

Ich konnte es nicht mehr ertragen als Heterosexueller von irgendwelchen "Gutmenschen" unter DRUCK gesetzt zu werden, doch meine eigene Position vollständig aufzugeben, nicht nur Toleranz auszuüben, sondern mich vollständiger AKZEPTANZ zu unterwerfen!

Mal an alle, die hier mit "Homophobie"-Generalbeleidigungen und Geisteskrankheitsvorwürfen um sich geworfen haben, mal an alle, denen das SELBSTVERSTÄNDLICHE TOLERIEREN von extremen Abweichungen sexueller Ausrichtungen gegenüber der Norm, der Mehrheit der Heterosexuellen, noch nicht genug ist, sondern die auch noch "vollkommene Akzeptanz" einzufordern die Frechheit besaßen:

Sagt mal, TICKT IHR NOCH GANZ SAUBER?

Tickst du noch ganz sauber? Lies dir mal dein Zeug durch und hör dir danach die Sportpalastrede von Göbbels an. Ersetze alle "Homosexuelle" durch "Juden" und vergleiche die Art der Argumentation.

Und fang' jetzt nicht an zu heulen von wegen "WAS FÜR EIN INFAMER VORWURF DU ....!" - vergleich' es erstmal. Komm zurück und sag' mir, da gibt es keine Parallelen. Dann darfst du dich über meine Frechheit aufregen.


Ich habe in meinem Verwandtenkreis Homosexuelle, in meinen Spielrunden, in meinen Trainingsgruppen, in der Arbeit, in meinen Lieblingskneipen. - Aber ICH betrachte diese Leute NICHT "als Homosexuelle", weil mir schlichtweg ihre sexuelle Ausrichtung NICHT WICHTIG genug ist, daß ich darüber VERGESSE, daß sie in erster Linie MENSCHEN, meine MITMENSCHEN, meine Verwandten, Freunde, Trainingskumpels, Kollegen, usw. sind!

Das glaube ich dir kein Stück. Wäre sie dir nicht wichtig, hättest du die ganze Wurst hier nicht abgelassen. Wahrscheinlich ignorierst du sie, verdrängst sie, weil dir sonst beim bloßen Gedanken daran die Galle hoch käme - oder Ekel erzeugen würde. DAS ist Homophobie in reinform.


Dachte ich, der ich in den 70ern mit schwulen Mitschülern und dergleichen aufwuchs, daß es nur darauf ankäme, daß alle Menschen ihre Mitmenschen RESPEKTIEREN und sie so leben lassen, wie sie es sich wünschen. Dachte ich, daß wir hier in Europa wenigstens darin gegenüber den religiös-fundamentalistisch-geifernden US-Evangelikalen-Hetzern eine fortschrittlichere Sicht hätten. Dachte ich, das ist doch alles KEIN THEMA mehr, wo wir einen schwulen Außenminister, einen schwulen Berliner-OB, schwule Fernsehmoderatoren usw. hatten und haben und diese auch STÄNDIG in den Medien präsent sind.

Aber das reicht manchen "Homosexualitäts-Jihadkämpfern" offensichtlich nicht.

Toleranz ist Euch nicht genug! Ihr wollt GEHIRNWÄSCHE, Ihr wollt die Heteros "umdrehen", ihr schürt FEINDBILDER!

Die Art von Toleranz, die du hier schilderst, hat nichts, rein gar nichts mit Respekt zu tun.

Nicht mit dem Respekt vor dem Menschen als Gesamtpaket. Höchstens mit dem Respekt vor seiner Privatssphäre.

Tja.

Ich glaube, ich habe heute etwas gelernt.

Es ist einfach NICHT sinnvoll jemanden zu Tolerieren, bis er einen zu beleidigen und zu nötigen beginnt, seine Sicht zu übernehmen.

Danke für diese Lektion in mitmenschlicher Enttäuschung. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Aber Hauptsache, IHR haltet Euch weiterhin für "Die Guten (tm)".

Ich geh jetzt erstmal Kotzen, denn mir ist von diesem Thread wirklich schlecht geworden.

Du hast dich höchstens selbst bestätigt. Große Leistung.



Ich geh' nicht kotzen, warum sollte ich auch? Natürlich hat mich dein Geschreibsel jetzt gestört, sonst hätte ich nicht so intensiv drauf geantwortet. Und natürlich nehme ich mir auch das Recht dazu raus, da du hier immer hin etwas öffentlich rausposaunst und damit indirekt zugestehst, eine Gegenargumentation zu provozieren. Aber kotzen? Wozu? Deine Worte haben an meiner Gemütslage, meiner jetzigen Situation und meinem schönen Tag nichts geändert.

Solltest du dir vielleicht ein Beispiel dran nehmen. Blutdruck und so. Und vielleicht nicht nur du.
 
Danke, schön gesagt - ich muss Zugeben dass mich deine Entspannte Haltung zum OP neidisch macht. Ich hatte da eine andere, deutlich emotionalere Reaktion. Aber Du hast natürlich Recht, solche extremen Reaktionen sind aus Angst geboren - und Wut kann daran das diese Angst existiert auch nichts ändern. Schöner Beitrag.
 
Es ist jetzt natürlich garnicht so, als ob das nicht einfach nur ein ganz normaler "Ich ficke euch alle" Post von Zornhau war....

Im übrigen
@Zornhau: Warum diese extreme Reaktion?


Und was ist mit all den anderen "Ja ich finde das gut, aber ich bin nicht schwul" Postern, Ioelet?
Die Normpolizei hat doch niemanden unter Verdacht gestellt....
 
@Q&D: Guter Punkt - unsere eigene Sexualität hat eigentlich keine Relevanz, warum ist es trotzdem so wichtig sich zu differenzieren? Ist immer wieder interessant zu sehen das geschätz 70% der männlichen Bevölkerung zu den 15% gehören die nicht ein kleines bisschen Bi sind :D

Ich denke aber mal dass wir uns im Grunde genommen alle etwas unsicher sind wie wir wirklich damit umgehen würden bzw. auch Angst davor haben dass wir unseren eigenen "moralischen Ansprüchen" nicht genügen. Etwas rational einzusehen und auf emotionaler Ebene darauf zu reagieren sind zwei Verschiedene Paar Schuhe für die meisten von uns.
 
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