Captain_Jack
Terror of the Seven Seas!
- Registriert
- 1. August 2010
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Rollenspiele benutzen meist ein Modell um mithilfe eines mathematischen Systems die Wirklichkeit abzubilden, d.h. sie sind mehr oder weniger "realistisch". Und gibt es immer mal wieder Probleme dieser Art und es treten Differenzen auf, wie man beispielweise an der lebhaften Diskussion über kritische Treffer lesen konnte. Besonder heikel bis heftig wird es m.E. wenn es in den Bereich "Extrem-Powergaming" abdriftet, also wenn jemand wieder meint den Super-ich-kann-alle-Übercharakter zu spielen.
Nenne mein zwei konkrete Beispiele:
a) Spieler spielt einen Waldläufer mit der Fernkampf-Talent-Schiene und hat u.a. Schnelles schießen und im Laufen schießen sowie Präzisionsschuß. Er war jetzt der Meinung das im Nahkampf jetzt sein Char aufgrund des Talentes "Im Laufen schießen" er immer außerhalb der Nahkampfreichweite der Gegner ist, konkret "Ich gehe rückwärts und schieße immer auf den Gegner, und der kann man Dich nicht erreichen weil ich ja immer zurückweiche ... ". Coole Sache, nur kann man normalerweise schneller vorwärts als rückwärts laufen, und wenn ich nah genug an einen Bogenschütze rankomme hat der ein Problem wenn er weiter schießen will denn bewegen, ausweichen und neuen Pfiel auflegen ist nicht so einfach wie es ausschauen mag - probiert es mal (aber mit LARP-Waffen und zertifizierten Sicherheits-Pompfen-Pfeilen) aus. Als ich dann sagte Der Orkrennt via Sturamangriff auf Dich zu kam dann "Dann schieße ich ihm gezielt in den Kopf, dann kann er nichts mehr machen. Eigentlich ist der dann sofort tot.". Von der Logik her richtig, nur könnte dann ja auch z.B. ein Orkbogenschütze seinem Magier (andere Charakter) gezielt ind Kopf schießen und das gleiche würd gelten, kann nichts mehr machen oder ist tot.
b) Die Gruppe will sich an ein paar Wachen einschleichen und diese Ausschalten. Sein Kämpfer meint "Wenn ich mich an wen anschleiche kann ich ihm von hinten einfach die Kehle durchschneiden, dann ist der tot." Ja, ist auch richtig, aber wofür brauchen wir dann noch Schurken und Assassinen? Und was würde passieren denn des Nachts wenn sein Kämpfer Wache hält es ein Ork es schafft sich an ihn heranzuschleichen, der könnte ihm ja dann auch von hinten die Kehle durchschneiden und ihn dann sofort töten.
Also ich halte es genrell so, daß alles was für die Monster/Gegner gilt auch für Spieler gelten muss und umgekehrt, also gleiches Recht für alle, jeder wird gleich behandelt. Klar gibt es Logikbrüche, aber es ist wie Eingangs erwähnt nur ein Modell was bestimmten Regeln unterliegt. Nicht alles mag sinnvoll oder logisch erscheinen, aber kann man es so einfach verändern oder rauswerfen? Was passiert mit der Spielmechanik und der Balance? Sage ja auch nicht beim Schach mein Springer (als Reiter) überrennt als schwere Kavallerie den Bauern und erschläg den Läufer dahinter. Oder Dein Bauer kann meinem Turm nichts anhaben, der soll sich erstmal ein Trebuchet besorgen.
A) Wie handhabt Ihr generell solche Dinge in Euren Runden?
Und noch zwei ergänzende Fragen:
b) Wie handhabt Ihr das wenn Gegner/Wachen überwältig, Bewußtlos geschlagen oder sonstwie unblutig überwältig werden sollen?
c) Wie handhabt Ihr das wenn Gegner/Wachen sofort getötet werden sollen, also wie weit geht bei Euch die Coup-de-Grace-Regeln?
Nenne mein zwei konkrete Beispiele:
a) Spieler spielt einen Waldläufer mit der Fernkampf-Talent-Schiene und hat u.a. Schnelles schießen und im Laufen schießen sowie Präzisionsschuß. Er war jetzt der Meinung das im Nahkampf jetzt sein Char aufgrund des Talentes "Im Laufen schießen" er immer außerhalb der Nahkampfreichweite der Gegner ist, konkret "Ich gehe rückwärts und schieße immer auf den Gegner, und der kann man Dich nicht erreichen weil ich ja immer zurückweiche ... ". Coole Sache, nur kann man normalerweise schneller vorwärts als rückwärts laufen, und wenn ich nah genug an einen Bogenschütze rankomme hat der ein Problem wenn er weiter schießen will denn bewegen, ausweichen und neuen Pfiel auflegen ist nicht so einfach wie es ausschauen mag - probiert es mal (aber mit LARP-Waffen und zertifizierten Sicherheits-Pompfen-Pfeilen) aus. Als ich dann sagte Der Orkrennt via Sturamangriff auf Dich zu kam dann "Dann schieße ich ihm gezielt in den Kopf, dann kann er nichts mehr machen. Eigentlich ist der dann sofort tot.". Von der Logik her richtig, nur könnte dann ja auch z.B. ein Orkbogenschütze seinem Magier (andere Charakter) gezielt ind Kopf schießen und das gleiche würd gelten, kann nichts mehr machen oder ist tot.
b) Die Gruppe will sich an ein paar Wachen einschleichen und diese Ausschalten. Sein Kämpfer meint "Wenn ich mich an wen anschleiche kann ich ihm von hinten einfach die Kehle durchschneiden, dann ist der tot." Ja, ist auch richtig, aber wofür brauchen wir dann noch Schurken und Assassinen? Und was würde passieren denn des Nachts wenn sein Kämpfer Wache hält es ein Ork es schafft sich an ihn heranzuschleichen, der könnte ihm ja dann auch von hinten die Kehle durchschneiden und ihn dann sofort töten.
Also ich halte es genrell so, daß alles was für die Monster/Gegner gilt auch für Spieler gelten muss und umgekehrt, also gleiches Recht für alle, jeder wird gleich behandelt. Klar gibt es Logikbrüche, aber es ist wie Eingangs erwähnt nur ein Modell was bestimmten Regeln unterliegt. Nicht alles mag sinnvoll oder logisch erscheinen, aber kann man es so einfach verändern oder rauswerfen? Was passiert mit der Spielmechanik und der Balance? Sage ja auch nicht beim Schach mein Springer (als Reiter) überrennt als schwere Kavallerie den Bauern und erschläg den Läufer dahinter. Oder Dein Bauer kann meinem Turm nichts anhaben, der soll sich erstmal ein Trebuchet besorgen.
A) Wie handhabt Ihr generell solche Dinge in Euren Runden?
Und noch zwei ergänzende Fragen:
b) Wie handhabt Ihr das wenn Gegner/Wachen überwältig, Bewußtlos geschlagen oder sonstwie unblutig überwältig werden sollen?
c) Wie handhabt Ihr das wenn Gegner/Wachen sofort getötet werden sollen, also wie weit geht bei Euch die Coup-de-Grace-Regeln?
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