AW: Kummerkasten und Meckerecke
Die herkömmliche Aktion wurde in einem Angriff verbraucht. Nun gilt es sich zu verteidigen. Die Aktion bewegt sich noch innerhalb der 'normalen' Handlungen, also dürfte die Geschwindigkeit erst hiernach aktiv werden dürfen??
Nein, die Geschwindigkeitsaktion sollte zur Abwehr verwendbar sein. Sonst könnte sich ja auch der Teilnehmer mit der geringeren Initiative nicht gegen den mit der höheren verteidigen (oder umgekehrt).
Wäre es möglich, könnte der Anwender seine Geschwindigkeit auch gleich zu Beginn anwenden, wenn er zum Beispiel durch einen Patzer seine herkömmliche verloren hat.
Wenn die erste Aktion ein Patzer ist, ist die erste Aktion ein Patzer. Da sollte man keinen "Freiversuch" erhalten. Geschwindigkeit bewirkt ja "nur", dass der Charakter so schnell ist, dass er nach seiner Handlung noch weitere Male handeln kann. Da regeltechnisch ein Abwehrmanöver als Aktion nach dem Angriff interpretiert werden kann, sehe ich kein Problem darin, dem normalen Angriff eines langsameren Gegners mit Geschwindigkeit auszuweichen (danach ist dieser natürlich wieder dran, wenn er noch Aktionen hat).
Wenn also Peer (Geschwindigkeit 4) gegen Frank-Walter (Geschwindigkeit 3) kämpft, kann es so aussehen:
Initiative: Frank-Walter > Peer
1.Aktion Frank-Walter: Angriff
1.Aktion Peer: Ausweichen => Patzer (Pech gehabt der Angriff geht durch)
2.Aktion Frank-Walter: Angiff => Schaden, da nächste Aktion kein Ausweichen ist
2.Aktion Peer: Angriff
3.Aktion Frank-Walter: Ausweichen => klappt
(3.Aktion Peer: Ausweichen - wird verzögert bis der Angriff stattgefunden hat)
4.Aktion Frank-Walter: Angriff
->3.Aktion Peer (war verzögert) => Peer weicht aus
4.Aktion Peer: Angriff => Schaden, da Frank-Walter keine Aktionen mehr übrig hat
5.Aktion Peer: Kniebeuge (warum nicht?)
Ich wäre dagegen die Aktionen stumpf in Zweiergruppen einzuteilen und dann auch noch normale und Geschwindigkeitsaktionen verschieden zu behandeln.
Also eher nach den Regeln:
a) höhere Initiative darf zuerst handeln (kann aber verzögern)
b) man darf handeln, wenn man an der Reihe ist und noch Aktionen übrig hat
d.h. man muss nicht noch Aktionennummer (bis auf Reihenfolge) und -typ vergleichen - unnötig. Für Gleichberechtigung der Aktionen!
Ich wäre aauch dagegen, die 5. Aktion (Kniebeuge) vorzuziehen, um dem zweiten Angriff ausweichen zu können, das wäre nämlich ein Verstoß gegen die Reihenfolge.
Wie bringt man Geschwindigkeit und geteilte Aktionen auf einen Nenner?
Indem man sie gleich behandelt. Aktionenteilung gibt genauso eine weitere Aktion wie Geschwindigkeit 1, bloß die Kosten sind anders (man bekommt Würfelabzüge für die Aktionen statt Blut zu verlieren). In diesem Sinne würde ich auch nur eines von beidem erlauben (also entweder Teilung oder die Luxusvariante).
In unseren Hausregeln steht, das geteilte Aktionen nicht gegen Geschwindigkeit eingesetzt werden dürfen.
Ich habe das eigentlich eher so aufgefasst, dass die Beschleunigung auch die Aktioneteilung mit einbezieht. Ansonsten wäre es Schwachsinn.