Crowdfunding Kickstarter Smalltalk

Als kleine Ergaenzung zu der V20 Companion Rechnung.
Einerseits hatte sich ein Fehler beim Buch zaehlen eingeschlichen, andererseits kamen im Tanelorn Anmerkungen dazu das es zu unsauber sei / wenig beruecksichtige.
Ich habe daher das ganze nochmal durchgerechnet:

Nochmal der Versuch es sauberer aufzustellen, zumal ich mich bei den Mehrfachbuechern etwas verzaehlt hatte.

1134 Backer: Gesamt
24 Backer: Nothing
31 Backer: PDF Only
= 1110 Backer mit mind. PDF

Zusammenzaehlen der Buecher:
20 x2 Buecher
35 x2 Buecher
12 x5 Buecher
1 x10 Buecher
4 x10 Buecher
= 1217 Buecher

1250 Buecher fuer einen Printrun, man druckt ja auch Probe, Mist und Kulanz.

(41$ pro Buch + 5$ Shipping pro Buch) * 1250 Buecher = $57.500 Druckkosten & Versand
96.327$ Einnahme von Kickstarter - 10% = $86.694,3 Einnahmen nach Plattform Gebuehren

Entspricht: 29.194,3$

Extra Awards die weggingen:
4x 400 Dollar Gespraech
9x 350 Dollar Charsheets
12x 200 Dollar Modeln
47x V20 Color (4.230 Kosten)
Signaturen

Ab dem Punkt wird es wage.
Hinsichtlich fixer Kosten sehe ich lediglich die V20 als wirklich Kosten relevant an.
Das heisst ich wuerde unterstellen das, haette man keine willigen Fans gefunden die einem Geld dafuer geben, Models die fuer Illustrationen posen bezahlt werden muessen.
Vier halbstuendige Skype-Gespraeche mit einem Entwickler. Wenn Justin Achilli $100 pro Stunde nimmt in der man mit ihm spricht, was viel waere, machen die gerade mal $200 Dollar aus, bei $100 pro Gespraech $400.
Die Art Works sind schwierig einzuschaetzen, letztlich erweckt seine Internet Praesenz nicht den Eindruck das er ein sehr gefragter, populaerer, teurer Kuenstler ist dazu gibt es nur ein Potrait auf einem Charakterbogen.
Hinsichtlich der Signaturen, unterstellen wir einfach mal das Justin rein zu dem Zweck nach Atlanta flog und wieder zurueck.
Das heisst meines Erachtens ist es durchaus nicht niedrig gegriffen zu unterstellen das es etwa Kosten von 7.194,3$ sein koennten, mit einem tausender als Kulanz.
Daneben wuerde ich administrative Kosten fuer das Verwalten des Kickstarter Projekt von 2.000$ veranschlagen (nicht realistisch aber seis drum).

Dann haben wir ein Kickstarter Ergebnis von: 20.000$

Nach Druckkosten, Versand, Gebuehren, Extra Award sowie Administration. Das dadurch generiert wurde das man den Fans ein Deluxe-Buch angeboten hat. Aus meiner Sicht steht das Ergebnis zunaechst fuer sich. Der Kickstarter war in der urspruenglichen Finanzierung nicht vorgesehen, er war optional und es wurde mehrfach betont das er vom eigentlichen Vertrieb als entkoppelt zu betrachten ist.


Jetzt kann man versuchen einen Schaden fuer das Geschaeft ueber DriveThruRPG zu konstruieren. Was mir aufgrund der Tatsache das sich der Companion nach der PDF Verteilung in der Hitliste haelt und nicht wesentlich gegenueber anderen Produkten abfaellt widerstrebt, aber gut.

Wir haben 1110 PDF die mittels Kickstarter verteilt wurden.
Der Vorschlag war hiervon die Haelfte zu nehmen das waeren 555 PDFs zu 15 Dollar was 8.325$ entspricht. Damit wuerde man bei 11.675$ landen. Wobei das Problem ist das die 8.325$ als solches kein Verlust sind sondern Einnahmen die vor dem offiziellen Release erzielt wurden. Die Gewinn beeinhalten und die, im Gegensatz zu dem Kickstarter, auch die Produktionskosten mit abdecken.


Das heisst es waere imho eher noch angebracht zu betrachten wieviel der Companion den so in der Herstellung gekostet haben koennte.
Justin Achilli gibt an das der Companion 40.000 Woerter beeinhaltet, er ist ein Freier Autor. Nun, ich habe versucht im Internet etwas nach Autorengehaeltern zu Googeln und stiess dabei auf Aussagen wie 20€ pro 500 Woertern. Das waeren etwa 1.600€. Wenn ich unterstelle das OPP Justin viel besser bezahlt, sagen wir einmal 50$ pro 500 Woertern macht das auch nur 4.000$. Stuenden noch die Illustrationen / Layout an . Ich wuerde annehmen es geht in die gleiche Richtung 6.000$.
Zu behaupten das es 10.000$ gekostet hat ist meines Erachtens nach eigentlich nicht realistisch, aber sei's drum.

Macht immer noch gut 10.000$ uebrig.
Wo dann so ziemlich alles drin ist und wo eigentlich nur noch seitens DriveThru Geld reinregnet.
Das einzige was nu noch fehlt waeren etwaige anfallende Steuern ueber Kickstarter hinaus, aber das darf wenn wer anders recherchieren XD
Also wie man Kickstarter Einnahmen richtig verbucht. Zumal OPP sich gerade beim Versand Muehe gab an dem Zoll vorbei zu kommen. ^^;
 
Also wie man Kickstarter Einnahmen richtig verbucht. Zumal OPP sich gerade beim Versand Muehe gab an dem Zoll vorbei zu kommen. ^^;
Also hier in DE sind die mit einem "dinglichen" Reward behafteten Backs (vom Einnehmer) voll zu versteuern und die mit einem virtuellen Reward (als zB Erwähnung in den Credits oder sowas) sind gar nicht zu versteuern.
 
Nach einer kleinen Kickstarterdürre (5 Tage ohne neues KS Projekt) gibt es ein neues RPG-Projekt das da heißt The Artifact RPG. Es ist ein Science Fiction RPG bei der die Menschheit im All nach einer neuen Heimat sucht und dabei auf das "Artifact" stößt eine vollkommen künstliche Welt, größer als die Erde, auf der bereits Menschen existieren. Es handelt sich bei dem Kickstarter um die dritte Edition des RPGs das auf TheArtifact.Net kostenlos erhältlich ist. Das Buch wird am Ende mehr als 200 Seiten haben und das Geld geht wohl hauptsächlich an Künstler. Für bessere Graphiken (die präsentierten sehen imho zum Großteil nicht so prall aus). Schafft man mehr als das Ziel überlegt man sich als StrechGoal ggf. einen richtigen PrintRun.
Besonders sympathisch fand ich das Regeln für den sozialen Kampf erwähnt wurden. ^^;
Das Endprodukt wird über die Creative Commons Lizenz freigegeben und als PDF kostenlos verfügbar sein. Dementsprechend gibt es keine kosten für die PDF Version. Allerdings kann man sich für 35$ das Softcover und für 55$ ein farbiges Softcover erpledgen (90$ für das Hardcover).
 
Nun und dank RPG Kickstarters drauf gestoßen (die immerhin dafür meine Neuentdeckung noch nicht drin haben).
Springboard hat ein Rollenspiel respektive Brettspiel namens Story Realms auf Kickstarter eingestellt. Mit einem recht hohen Pledge Ziel. Die Präsentation wirkt allerliebst, darüber hinaus auch recht professionell, und macht zumindest mir durchaus Lust auf das wohl Märchenhafte Storytelling Game das sich auch an eine sehr junge Zielgruppe richtet. Ich bin mir nach der Präsentation nicht ganz sicher, glaube das es ein Hybrid zwischen Brett- und Rollenspiel ist, mit Gewichtung auf Rollenspiel.
Ab 50$ erhält man die Preludes Box mit den Regeln und 3 Einstiegsabenteuer, für 90$ das Box Set mit Regeln sowie 6 Abenteuern.
 
Ja, der Preis hielt mich auch noch vom pledgen ab.
Zumal, gerade aus meiner Sicht, bald die Werewolf 20th, Hunters Hunted sowie hoffentlich dann ein neues, übersetztes japanisches RPG auf Kickstarter auftauchen wird.


Bombshell Babes ist ein weiteres Projekt in dem es um Miniaturen geht. In diesem Fall offensichtlich um weibliche Charakter-Miniaturen. Für $55, plus eventuell internationaler Versand, bekommt man von jeder Figur eine.

Adventures of Awesfur, ein Pathfinder Kampagnen-Setting. Was positiv klingt ist das sie unterschiedliche Spielstile erklären und bedienen wollen. Was mich eher abschreckt - neben dem Umstand das ich kein Pathfinder spiele - ist das hohe Ziel, das man nicht weiß wofür das Geld genauer eingesetzt wird und es doch etwas altbacken wirkt, zumindest auf mich. Darüberhinaus mag ich die Graphiken nicht. ^^;
$10 kostet das Setting als PDF, für $25 kriegt man das Setting und alle drei Abenteuer als PDF


Als kleinere Nebenprojekte.
Ansonsten mag Friday Night Gaming eine neue Season haben. Ich persönlich habe die Show nicht geschaut und plane es auch nicht. Aber immerhin wird was immer raus kommt kostenlos für alle da und hat wohl was mit D&D zu tun. ^^;

Bei The Directorate handelt sich um den Versuch eines Augemented Reality Massen LARP RPG Ding (MMARG = Massivley Multiplayer Augmented Reality Game). Wenn ich das Video richtig verstanden habe. Ist nichts für mich, aber vielleicht ganz interessant. Zumal auf der FeenCon auch eine deutsche Firma da war die wohl etwas ähnliches plant(e).
 
The Directorate kling ja wirklich cool!
Magst du auch wenns Offtopic ist mal was über diese Feencon Firma sagen? Und seis nur genug zum googlen. Interessiert mich schon.
 
Die Spielefirma die auf der FeenCon zu gegen war nennt sich Questor.
Sie hatten dabei ein Abenteuer Module für Rippers angeboten. Das konnte man wohl als App auf seinem Smartphone installieren und dann über das Con-Gelände gehen und den Plot erforschen respektive Entscheidungen treffen welchen den Plot-Ausgang verändern. Dabei, wenn ich es richtig verstand, konnte man auch quasi mit der Handy-Kamera Aufnahmen bestimmter Landpunkte machen und bekam dann die Augmented-Reality Informationen angezeigt.
Wobei Questor das ganze unter dem Begriff Gamification packte und auf der Seite von "Media Alternate Reality Games" spricht.
Mehr Informationen zu den Spielen und aktuellen Projekten finden sich in dem Blog von Questor.
 
Die Idee ein ARG stärker in der realen Welt zu verhaften und eine Spionage Geschichte dafür zu nehmen erscheint auch ohne das Buch wenn man minimal in der Szene drin ist nicht neu oder auch nur innovativ. Damit Du bist tot Pate stand sollte ein Detail dabei sein, das ich hoffe das fehlt. :D
 
Die Idee ein ARG stärker in der realen Welt zu verhaften und eine Spionage Geschichte dafür zu nehmen erscheint auch ohne das Buch wenn man minimal in der Szene drin ist nicht neu oder auch nur innovativ. Damit Du bist tot Pate stand sollte ein Detail dabei sein, das ich hoffe das fehlt. :D
Mich erinnerte es halt an das Buch durch die sehr starke einbindung von Smartgeräten und so weiter.
 
Diese Agentenmacher Sache war auch weder gut durchdacht noch eben modern. Das Konzept ist auch schon ein paar Jahre alt glaube ich :)
Das die Zeit heute viel reifer (auch durch die Technik) ist... das glaube ich auch.
 
Der Tagesspiegel hatte vor ein paar Wochen einen interessanten Artikel über Crowdinvesting. Was mich sehr verwundert ist, daß das Einsammeln von Geldern bis zu einer Summe von 100.000 EUR in Deutschland nicht weiter reguliert ist (kein Prospekt, keine Aufklärung über Risiken).
 
Normalerweise beschränke ich meine Suche nach Crowdfunding Projekten auf Kickstarter.
Allerdings stolperte ich per Zufall (naja eigentlich per RPG Kickstarters) über Eidolon, eine Campaign für das Eidolon Roleplaying Setting. Unter der Gallery gibt es zwei Videos wo man dem Autor beim durchblättern zu sehen kann. Der Ergänzungsband mit den Regeln wird neben dem Kampagnenband gedruckt und ist wohl später kostenlos als PDF zu haben und wird noch gedruckt - so ganz kapiere ich nun nicht ob er bei den Print Rewards dabei ist. Ab $25 gibt es das PDF, glaube ich, ab $75 das Buch. Es ist kein internationaler Versand angegeben.

Auf Kickstarter gibt es Future Bleak: Futuristic RPG Super-Powered by M&M. Es handelt sich um ein Setting & Genre Buch für das System Mutants and Masterminds. $10 möchte man für das PDF haben, $40 für das Buch.
 
Was ich mich bei Kickstarter, und gerade nachdem ich wieder einen Blick auf IndieGoGo warf, frage ist, wieso zur gottverdammten, schrott Hölle ist es denen nicht möglich eine einfache, praktikabel SUCHE zu implementieren ??? ??? ???
GRAH!
Ich mein, es kann doch eigentlich nicht sein, das ich bei Kickstarter, um herauszufinden, welche RPG Projekte neu da sind, die verdammte Liste aller neuen Projekte durchgucken muß. Nur weil wenn ich "RPG" oder "Roleplay" in das Suchfeld eingebe, die Ergebnisse UNSORTIERT sind! Okay, die gescheiterten Projekte stehen ganz hinten, aber die Seiten auf denen die Projekte vorgestellt sind, sind nach imho keinen wirklich nachvollziehbaren Kriterium geordnet.

Wieso scheint es so verdammt schwer zu sein dem Backer in Spe ein Suchfeld zu geben, wo er sein liebstes Objekt / Bereich suchen kann, und wo danach die Projekte auf oder absteigend nach Launch Datum angezeigt werden? Von mir aus auch nach End Datum, aber doch bitte mit System!

Und des ist nicht nur scheinbar für Kickstarter eine Herausforderung, die abseits dessen ja durchaus tolle Statistiken gebacken kriegen, sondern offenbar auch für IndieGoGo.
 
Nun etwas gemütlicher, asri hat im Tanelorn einen recht interessanten Blog Artikel gefunden:
So Close I Could Kick Myself

In diesem beschreibt ein angehender Kickstarter-Projektleiter mit welchen Aufwand er seine Kickstarter Projekt Präsentation aufbaute, welche Überlegungen einflossen, die Vorbereitungen die er traf - er hat sich vorab um die Sicherstellung der Distribution gekümmert, was mehr ist als man von White Wolf sagen kann -, die Überarbeitungen der Graphiken und halt die Erwartungen sowie Ängste und Nöte. Liest sich imho recht interessant / locker.
Wobei ich nicht glaube das ernsthaft, jeder 60 Stunden in das erstellen der Kickstarter Seite investieren muß.
Nun und das Marketing imho nicht nachdem reinstellen und erstellen einer HP aufhört (man kann in Foren kleppern gehen, Chat Interviews machen, tweeten und fBen und GP+sen etc. pp.).
 
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