[Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Cat wartete eigentlich nur noch nach Johannas Einschätzung, dass die Schriftrolle geöffnet wurde. Von wem war ihr eigentlich egal. Aber sie hob dankend und grinsend die Hände. "So kleines Fuddelzeug ist nichts für mich. Ich bin eher für grobere Sachen zuständig. Machs halt einfach auf, du hast doch das Werkzeug dafür."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Enio fand es erstaunlich was man aus so einem blöden Stück Papier alles herauslesen konnte. Er hatte erkannt, daß es sich um Papier handelte und das wars auch schon. Letztendlich schien es eine gute Entscheidung gewesen zu sein Johanna hinzuzuziehen. Die Tremere kannte sich offensichtlich recht gut mit diesem Kram aus.

Als Victor höflichkeitshalber Cat und den Italiener danach fragte ob einer von ihnen das Schriftstück aufmachen wollte, hätte Enio dem Tremere tatsächlich fast das Dokument öffnen lassen. Er besann sich aber anders. Was gab es an dem verdammten Siegel schon zu erhalten? Es war das Werk von Tzimisce und der Brujah bevorzugte es normalerweise solche Sachen lieber zu zerstören als zu untersuchen oder sich als Erinnerungsstück in eine Vitrine zu stellen... zumindest jetzt wo er wußte, daß es ungefährlich war. Warum sollte er sich heute Nacht untreu werden. Enio griff ziemlich schnell nach dem Schriftstück und nahm das Siegel zwischen beide Daumen und Zeigefinger. "Und ich hasse alles was mit diesen verdammten Tzimisce zu tun hat." Mit einem Knack brach er das Siegel in zwei Hälften und öffnete die Schriftrolle. Tja... Voctor hatte gefragt.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Nun würde sich zeigen ob die zugegebener Maßen, eher oberflächliche Untersuchung der Pergamentrolle ausreichen würde. Was würde Johardo wohl sagen, wenn er das wüßte? Wäre er zufrieden mit den Bemühungen seines Clans?

Die Zeit selbst schien ehrfürchtig die Luft anzuhalten und besonders Johanna musste die Geister der fernen Vergangenheit spüren, die dieses antike Stück greifbarer Geschichte in sich zu tragen schien, als der Italiener die beiden Seiten des Schriftstückes auseinander zog.
Enio war sicherlich der schlechteste für diesen Job, denn wenn es jemandem an der nötigen Ehrfurcht vor Dingen wie dieser Rolle fehlte, dann ganz offensichtlich ihm.


Auszug aus den Chroniken des Pastors Johannes Wildermann
Anno domini 1672


Geschehnisse im Fynstertale
... Meine beschwerliche Reise führte mich schlussendlich in eine kleine, nahezu unbedeutende Stadt in der sich die stolzen Bürger grade anschickten, ihrem Herren und Gott ein prunkvolleres Haus zu errichten. Mit dem Segen seiner Heiligkeit in Rom und voll von unerschütterlichem Glauben in ihren Herzen, begannen die braven Menschen mit diesem gottgefälligen Projekt. Ein jeder half so gut er konnte.
Die einen mit ihrer Hände Kraft und im Schweiße ihres Angesichts. Die anderen mit ihrem Vermögen und dem Segen der katholischen Kirche.
Und auch ich ließ mich nieder um meinem Hirten gefällig zu dienen.
So erwuchs im Laufe der Jahrzehnte unser wundevoller 'Dom zu Finster' zu beachtlicher Größe.
Doch Fleiß und Glaube alleine reichen nicht, wenn man den Wirren des Schicksals ungeschützt entgegen steht. Der Weg ins Himmelreich war schon von Anbeginn der Zeit, steinig und voller Unbill.
Denn bald schon kam die Zeit, in denen die Truppen aus dem hohen Norden Europas mordend durch die Lande zogen und eine Spur des Grauens und der Zerstörung hinter sich ließen.
Die Umbauarbeiten kamen von daher eine lange Zeit zum erliegen, als das eigene Überleben, den notwendigeren Huldigungen des gerechten Gottes, voran stand.
Es waren dunkle Tage voller Kummer, Leid und Tod!
Dies war die Zeit in denen sich der große Graf Zacharias té
Zloduch aus seiner östlichen Heimat aufmachte, unsere geliebte Stadt, wie auch unser Hände stolzes Werk zu beschützen.
Bis in den heutigen Tag weiß niemand, was diesen stolzen Helden dazu bewegte aus seiner Heimat hier bis in unsere Stadt zu reisen, aber auch ich stehe unerschütterlich im Glauben, das er ein Gesandter unseres Herrn selbst gewesen sein muss. Was sonst bringt einen tschechischen Edelmann dazu, unbedeutende deutsche Bürger zu seinen Schutzbefohlenen zu erklären?
Die Truppen des Edelmannes schützten also fortan die Mauern unserer Stadt und so dauerte es nicht lang, bis auch die Tätigkeiten an der ewigen Baustelle wieder aufgenommen wurden.
Als die leidvolle Zeit sich also dem Ende neigte, wurde Graf té Zloduch durch Kaiser Ferdinand III. wegen seiner Verdienste um den Fortbestand des deutschen Reiches, persönlich zum Stadthalter ernannt.
Der Graf bezog die Burg im Süden der Stadt und erklärte auch die Katakomben unterhalb des wachsenden Domes zu seiner Heimstadt.
Doch auch die wohlfällige Zeit nach dem Kriege war nicht von unbegrenzter Dauer.
Böse Zungen wurden laut, die unseren gerechten Herrscher der schwarzen Magie bezichtigten. Umtriebig sollte er sein und mit dem Teufel im Bunde. Mordend und die Schwindsucht bringend!
Gott selbst sei mein Zeuge das diese Worte nicht der Wahrheit entsprachen.
Hatte unser Graf denn nicht auch so genug zu leiden?
Ich erinnere an das große Feuer im Winter ´52 als seine stolze Feste in einem lodernden Feuer verging und unser geliebter Herrscher Frau, Kind und ebenso beinahe sein eigenes Leben verlor. Hat auch nur einer die Waldräuber fangen können, die wie ja bewiesen wurde, für diese schreckliche Tat verantwortlich waren?
Natürlich nicht!
Ist es denn da nicht verwunderlich, das er die Ruine die so voller schmerzlicher Erinnerungen für ihn sein musste, hinter sich ließ, um sich fortan nur noch seinen alchemistischen Forschungen zu widmen?
Ich bestreite nicht das er dort unten reiche Schätze angehäuft hatte und das er für uns niedere Bürger unverständliche und furchterregende Magien erprobte.
Aber ich erinnere auch daran, dass es ebenfalls té Zloduch war, der die Dämonen der Lykantrophie aus unserer Stadt vertrieb. Waren es nicht diese blutrünstigen Ungeheuer die sich ausgerechnet inmitten der Trümmer des Heimes unseres geliebten Grafen niederließen? Waren sie es nicht, die die Gräber seiner verstorbenen Lieben allein durch ihre Anwesenheit schändeten?
Ihr alle habt ihn gesehen, den schwarz glänzenden Dolch des Propheten Armydes. Die heilige Waffe aus dem fernen Osten. Wer will behaupten das diese wunderbare Waffe ein Werkzeug des Bösen sei? Hat es nicht das Leben unserer Frauen und Kinder mehr als einmal bewahrt? War es nicht diese Klinge mit der unser Graf die Werwesen eines nach dem anderen niederstreckte?
Wo wären wir ohne unseren Patron mit seiner heiligen Waffe frage ich euch?

Nun hat der Graf diese Waffe in den alten Altar unter den Katakomben eingemauert, auf das seine Kraft die Fundamente unseres heiligsten Bauwerkes auf alle Zeiten bewahre. Der Bischof selbst kam ihn zu segnen.
Meister Kozel sein getreuerster Diener persönlich, hat noch zur Sommersonnenwende diesen Jahres jeglichen Zugang zum Labor unter dem Dom verschüttet und vermauert. Keines Menschen Auge sollte je wieder auf die Waffe unseres Grafen fallen, keine Hand mehr den Stahl gegen der Lykantrohpen Blut führen. Zusehr hatte ihn schließlich der offene Hass der Finstertaler getroffen.
Und doch spendete er seine Kraft den Bürgern der Stadt, indem die Waffe ihre Macht unserem Dome verleihe.

Dann er ist gegangen unser aller Herr und Meister.
Niemand weiß wann, niemand weiß wohin. Doch nun stehen wir wieder alleine gegen all das Böse das die Mauern unserer Stadt umschließt. Ich bete täglich es möge die ungläubigen Spötter zuerst treffen.
Jene die behaupteten unser Herr bezöge seine Macht aus den Leben unserer Bürger. Jene die behaupten der Graf stände mit dem Teufel im Bunde.
Wer so frage ich, wer schützt uns nun?
...


Doch was geschah, jetzt wo das Siegel zerbrochen war?
Irgendwo, beinahe nicht zu hören und noch viel weniger für diese Geschichte von Bedeutung, furzte ein Frosch.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Schon nach einigen Zeilen konte man es dem Brujah regelrecht ansehen, daß er begonnen hatte das Geschriebene zu überfliegen. Sein Gesichtsausdruck war auch nicht sonderlich von Erkenntnis erhellt. Es hätte nur noch gefehlt, daß er "Blabla" vor sich hin gemurmelt hätte. Nach einer kurzen Zeit in der er unmöglich das ganze Schriftstück lesen hätte können gab er das Dokument kopfschüttelnd weiter. "Ach du Scheiße. Das sollte sich jemand ansehen, der sich mit der Finstertaler Geschichte beschäftigt und dieser geschwollenen Art zu schreiben länger folgen kann als ich. Ein paar interessante Sachen stehen auf jeden Fall drin. Graf Zacharias Dingsbums... Werwesen... irgend so ein Dolch von nem Propheten."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Natürlich wartete Viktor, sollte Cat vorher das Pergament lesen wollen, aber dann wollte er doch auch einen genaueren Blick hinein werfen.

Das zerbrochene Siegel ärgerte ihn ein wenig, aber es war das gute Recht des Italieners gewesen.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Cat hatte sowieso schon über Enios Schulter gesehen und einen Blick in die Rolle geworfen. Sie blinzelte immer wieder etwas erstaunt, als Enio fertig war, nahm sie es und las es noch einmal in Ruhe. Eines war sicher ... sie wollte diesen Dolch.

Dann gab sie die Rolle an Viktor weiter. "Ein Stein wirft im Wasser weite Kreise. Die Sache klingt interessant."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Auch der bärtige Tremere wollte diesen Dolch!
Jedoch natürlich aus ganz anderen Gründen als die Sheriff der Stadt Finstertal!

Er schüttelte den Kopf.

"Hm, das klingt hauptsächlich gefährlich!
Zacharii hat uns bisher hauptsächlich Unheil hinterlassen!
Vermutlich eine Falle!
Das der Drache diese Nachricht wahrscheinlich nicht selbst verfasst hat, sondern ein Mönch, wäre ein weiteres Indiz dafür!
Wenn es hier einen weiteren Stein gibt.....dann kann sich diesmal gerne jemand anderes darum kümmern!"

Viktor rieb sich abwesend den Arm, den er damals verloren hatte.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Als Johanna endlich an der Reihe war die Rolle zu lesen konnte sie einen Ausruf nicht unterdrücken.

"Der Wolfsdorn ist hier in Finstertal!? Wie faszinierend! Ich habe schon von dieser Waffe gelesen. Es hieß sie wäre verschollen. Zacharii? Ist das Labor mit der Zeitmaschine nicht auch von ihm gewesen?"

Wenn man diesen Dolch untersuchen könnte, dann wäre es vielleicht möglich einiges zu erfahren. Und erst die Möglichkeit auf ein weiteres Labor!! Die Augen der jungen Tremere leuchteten.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Cat hob die Augenbrauen und sah Johanna aufmerksam an. "Du hast von diesem Dolch aus dem Schriftstück schon gehört? Was weißt du denn darüber so alles?" Sie vermutete, dass Enio ähnliches Interesse an diesem Dolch hatte. Nun ... mal sehen, was die kleine Tremere so alles wusste.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Langsam fiel der Groschen. In Enios Fall wie leider so oft sehr langsam. Ein paar Begriffe reihten sich aneinander und gesellten sich zu den gelesenen. Manche ergaben sogar einen Sinn den der Brujah verstand. Hervor stachen die Worte Zeitmaschine und Wolfsdorn. Der eine löste in Enio fast schon eine Starre aus und der andere einen plötzlichen Impuls der zügellosen Neugierde. Er würde das Schriftstück wohl doch noch einmal ausführlicher lesen müssen.

Wie die Gangrel sah auch der Primogen der Brujah die Tremere auffordern an und die Neugeborene sah sich zwei sehr aufmerksamen Ancillas gegenüber, die nur darauf warteten bis sie mit weiteren Informationen rausrückte.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Johanna wandt sich ein wenig unter soviel Aufmerksamkeit. Sie schluckte bevor sie mit fast vollständig fester Stimme zu antworten.
"Leider weiss ich nichts konkretes über die Waffe. Ich bin nur in einem Tagebuch in der Bibliothek seiner Exzellenz über den Namen gestolpert. Einige Vampire wurden von Werwölfen bedrängt und einer von ihnen sagte er wünschte sie hätten den Wolfsdorn, dann würden sie die Viecher mit Leichtigkeit besiegen können, aber leider wisse ja niemand wo die Waffe des Propheten Amydas sei. Mehr weiss ich leider auch nicht darüber."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

"Und wer oder was dieser Prohet Amydas genauer war, ist auch nicht bekannt?
Oder haben wir da eine Abteilung, wo wir uns schlauer machen können?"

Das konnte Nachforschungen bedeuten.

Und möglicherweise auch vorschnelle Aktionen seitens Cat...und Enios vielleicht auch!

Immerhin kannte er Cats Einstellung zu den Garou...und konnte diese natürlich auch nachvollziehen.
Und das konnte Ärger und Probleme bedeuten.

"Tja, wenigstens haben wir in dieser Stadt keine großartigen Probleme mit den Wolflingen...aber es könnte natürlich für alle Fälle nicht schaden, so eine Waffe zu haben!"

Der Tremere dachte dabei natürlich vorrangig an seine eigenen Hände.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

In Cats Gesicht konnte man zuerst eher Enttäuschung sehen, aber auch ein wildes Funkeln. "Ich werde gerne bei den Nachforschungen bezüglich der Waffe helfen."

Ihr Blick ging zu Viktor. Sie schüttelte nur langsam den Kopf und ihre Augen nahmen einen fiesen gelbstich an. "Keine großartigen Probleme? Ach ja? Nun ... da sind wir anderer Meinung, aber das sind wir diesbezüglich schon seit längerer Zeit ... leider.

Ich habe nicht vergessen, dass diese Drecksköter mir zuerst einen Feuergeist um den Hals gehängt haben und mich ein paar Jahre später angeklagten, ihre dämliche Ruine in die Luft gesprengt zu haben, Viktor. Ich kann nicht verstehen, wie du immernoch bei deiner Meinung bleiben kannst.

Ich vertrete weiterhin die Ansicht, diese Viecher aus der Stadt zu jagen. Leider bin ich mit der Meinung so gut wie allein. Und das ... meine Freunde ... kann ich wirklich nicht verstehen." Sie sah mit Absicht Enio nicht an. Auch wenn sie wusste, dass er ihre Meinung teilte. Aber das sollte nicht zu publik werden.

"Und deswegen, werde ich alles mir mögliche versuchen, an diesen Dolch zu gelangen und wenn ich meine Zeit mit stickigen Büchern verbringen muss. Ich will etwas in der Hand haben, um mich endlich erfolgreich gegen diese verlauste Brut zu wehren, die wohl nichts anderes im Sinn haben, als mir das Leben schwer zu machen."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Enio hörte nur zu. Er nahm aber zur Kenntnis, daß Cat ihn komplett herausgehalten hatte. Cleveres Mädchen.
Er würde nichts unternehmen um daran etwas zu ändern. Das Gespräch sollte Victor und Cat gehören.

Er dachte über den ursprünglichen Grund nach warum er auf dem Antik-Trödelmarkt war. Eine Klinge aus Silber würde gegen diesen Werwolfkiller warscheinlich wie ein Spielzeug aussehen. In den Händen eines wahren Meisters mit der Klinge wäre das Ding warscheinlich genau richtig. Enio kannte da einen.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Etwas überrascht blickte Viktor die Gangrel an.

"Von welcher Meinung sprichst du bitte, Cat?
Mir ist völlig klar, das du häufiger ziemlich extreme Probleme mit den Wolflingen hattest und will das keineswegs runterspielen!
Aber das ändert nun mal nichts an dem Fakt, das Buchet es irgendwie geschafft hat, einen Friedensvertrag mit ihnen zu haben und es uns als Domäne in dieser Hinsicht wesentlich besser geht als anderen Städten, die von den Werwölfen belagert werden!

Ich war ja einige Zeit im Osten Europas unterwegs und wir können wirklich froh sein, das wir problemlos ein und ausreisen können!
Andere Städte kann unsereins nur mit dem Flugzeug oder auf noch abenteurlichen Wegen betreten!
Ja, ich finde, insgesamt betrachtet haben wir relativ wenig Probleme mit Wolflingen.
Wenn ich da die ganzen andere Dinge bedenke..."

Auch der Sheriff gegenüber war Viktor immer sehr zurückhaltend betreffs der Garou gewesen, grade weil er um ihre verständliche Abneigung wusste.
Und das er eher eine Politik der Zurückhaltung mit jedermann betrieb, sollte spätestens seit der Sache mit Zacharii bekannt sein.
War er deswegen gleich ein Sabbat-Sympatisant?
Oder wusste Cat mehr?
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

"Ich sage ja auch nicht, dass ich diesen Dolch für einen Kriegszug benutzen will, sondern das ich einfach etwas in der Hand hätte, dass die Viecher nicht mehr mit mir Ping Pong spielen können.

Und ich werde mich bestimmt nicht gegen den Prinzen stellen. Das wisst ihr hier alle. Solange dieser Friedensvertrag herrscht ist es toll und schön und alle sind zufrieden. Aber wer sagt denn, dass der Vertrag für immer bleibt? Meine Güte auch die alten und die Führer sterben irgendwann. Dieser Oberguru Black Mind hat auch schon recht graue Haare. Was passiert denn, wenn jemand anders die Führung übernimmt und die nicht auf einen Friedensvertrag stehen? Wir können es einfach nicht wissen und wir werden diese Viecher alle überleben, wenn wir uns nicht gegenseitig zerfleischen oder zerfleischen lassen.

Wir haben die Zeit uns zu wappnen, solange wir hier den Frieden haben. Und verdammt noch mal, wenn wir die Möglichkeit haben an so eine Waffe zu kommen, werde ich sie mir zumindest besorgen."
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Enio hörte zu. Die Wahrheit lag auf beider Seite... das mußte der Brujah sich eingestehen. Die Werwesen waren gefährliche Fanatiker aber Victor hatte in einem Punkt recht. Er konnte sich auch nicht daran erinnern jemals so ungefährdet am Stadtrand entlangzustreifen oder gar die Stadt zu verlassen. Dieser Waffenstillstand hatte tatsächlich auch etwas gutes. Aber diesen Fellnazis durfte man auf keinen Fall trauen und wie Cat schon erwähnt hatte wechselten die Führungen bei den Wandlern eben schneller als bei den Untoten und wer konnte schon wissen was in einem halben Jahr sein würde.

Enio nahm sich erneut das Schriftstück und begann mit einem kaum hörbaren Seufzer erneut zu lesen. Eine Stichwortartige Zusammenfasung wäre ihm lieber gewesen.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Johanna schwieg. Sie hatte keinerlei Erfahrung mit Werwölfen und wenn es nach ihr ging, dann durfte das auch durchaus so bleiben. Was die Nachforschungen anging, so würde sie sich gerne damit beschäftigen aber bevor sie das vorschlug wollte sie das ende der Diskussion abwarten.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Der bärtige Tremere nickte.

"Ich kann deine Aussagen absolut nachvollziehen....deswegen habe ich ja gesagt, das es nicht schaden kann, wenn wir so eine Waffe haben!
Damit wollte ich doch nur ausdrücken, das wir es glücklicherweise nicht so eilig haben und vorsichtig vorgehen können, um an den Dolch zu kommen.

Solange wir dann den Besitz den Wölfen nicht grade auf die Nase binden und eben nicht vergessen, von wem dieses möglicherweise gefährliche Geschenk stammt!
Zacharii hat uns trotz seines vernichteten Zustands immerhin schon zweimal in große Schwierigkeiten mit seinen Hinterlassenschaften gebracht...da traue ich ihm durchaus auch eine dritte oder vierte Hinterhältigkeit zu!"

Ein gequältes Lächeln entblöste weiße Zähne, während er ein wenig die Augen verdrehte.
 
AW: [Juli 2007] Der nächtliche Antik-Trödelmarkt

Cat nickte auf Viktors Worte. "Gut." Sie wollte das Thema nicht noch weiter breit treten.

"Hat wer Vorschläge, wo wir anfangen können? Diese Pfarrei, wo das Schreiben gefunden wurde vielleicht?"
 
Zurück
Oben Unten