Rund um Filme/Serien Ist es bald aus mit Netflix? : (

Da die Produktionskosten in den USA so hoch sind werden Serien gerne außerhalb derselben gedreht.

Persönlich finde ich Quoten gaga, weil, wie willst Du die Zuschauer "zwingen" das zu schauen?
Bei einem On-Demand, schau was Du magst, und nicht schau was wir Dir reinzwängen?

Und dann, Quote ist so leicht herzustellen.
Einfach mal mit ein paar lokalen Twitch und YT Stars Specials drehen.
Oder mit lokalen Comedy-Größen.
Machst halt Schnipselfolgen von 12 Minuten Länge, und schwupps, hast Du die x-geforderten Prozent an Angebot.

Quoten sind immer ein Ausdruck des Mißtrauens des Gesetzgebers in die jeweilige Qualität.

Oder man sponsort ein paar lokale Filmhochschulen und kriegt dann die Rechte an den Abschlussarbeiten, auch eine Lösung für ein bescheuertes Nicht-Problem.
 
Nein. Ich erlaube es nicht.
Wenn genügend Leute bei Netflix bleiben wird's eh nie passieren.
Ich hab keine Ahnung wie das mit der Masse der Zuschauer ist aber mit taugen bei Netflix am meisten die Eigenproduktionen. Daher würde es für mich keinen Grund geben von Netflix abzuwandern nur weil sie Kinoblockbuster und ein paar Serien verlieren.
 
Das geht mir persönlich weniger nah.
Hatte da mal einen Probemonat und war gelinde gesagt unterwältigt.
Bedienungskomfort beim am PC gucken unterirdisch (gerade im direkten Vergleich Amazon/Netflix), und die Auswahl war auch erstaunlich wenig berauschend.
Dann die Serienstaffeln die mich interessiert haben teils erst guckbar, sobald eine neue Staffel startet.

War einer der am wenigsten überzeugenden Probemonate bisher :D
 
Es könnte sein, daß wir in der Computerspiele-Branche schon mal eine Vorschau darauf bekommen, was mit den ganzen Streaming-Plattformen passieren wird. Steam / Valve bekommt jetzt Konkurrenz durch Epic. Das Angebot von Epic könnte finanziell so günstig sein, daß es sich finanziell für Publisher nicht mehr lohnt, eine eigene Plattform zu betreiben.
 
Das würde ich so nicht unterschreiben. In letzter Zeit sehe ich da enorm viel belanglose Durchschnittskost aufkommen. Billig produziert mit unbekannten Darstellern. Kann subjektives Empfinden sein, hab ich so aber auch schon woanders gehört/gelesen.
 
Disney+ und appleTV+ haben jedenfalls vergleichsweise nur wenig und nur Schrott (Hyperbel).
Und Amazon Prime lässt sich immer mehr zusätzlich bezahlen.

Gegen unbekannte Schauspieler habe ich auch nichts. Da sind schon so viele gute Serien entstanden, dass man meiner Meinung sagen könnte, an denen liegt es nicht.
 
OK, ich präzisiere: Unbekannte, langweilige, austauschbare Schauspieler. Gerade bei vielen amerikanischen Serien hab ich das Gefühl die Welt besteht nur aus wunderschönen Menschen.
 
Mich stört es einfach wenn in einer Serie wirklich JEDER super attraktiv und megaschlank ist. Das ist einfach unrealistisch und nervt mich echt. Schau dir mal ein paar BBC Serien an, da sieht man wenigstens auch mal Durchschnittsmenschen.
 
Ach du Scheisse! Tja, Beweisführung abgeschlossen. Wenn Netflix allen Ernstes auf so einen Dreck setzt kann es nicht mehr lange dauern.
 
Geil.
Ich bin schon seit einiger Zeit daran interessiert, wie sich eine Art visual storytelling über soziale Medien entwickelt.
Ich halte das für the next big thing.

Das hier ist nur ein weiterer Baustein. Der kommerzielle Baustein.
Dass die ganz großen Influencer für Filme herangezogen werden, ist nicht neu (Addison Rae zB), oder ich weiß, dass Montana Black auch Angebote hatte.

Für mich viel wichtiger wäre aber, dass Influencer (egal welcher Größe) eine Geschichte aufbauen und diese zum Leben erwecken. Mit realweltlich verankerter, kontemporärer Mystery geht das naturgemäß am besten ("Ihr glaubt nicht, was mit gestern passiert ist...").
Es gibt dafür schon einige Beispiele. Sogar auch auf Tiktok und ich finde das auch als Rollenspieler sehr spannend. Denn ein Setting zu erleben, statt es zu lesen, ist schon sehr intensiv und hat wenig Einstiegshürde.
Insbesondere hat es aber das Potenzial zu einer "Massen-Mitmach-Story-Game" zu werden.
Da gibts sicher nen besseres Wort für - vielleicht MMORPG - massively mutliple online roleplaying game. ;)
 
Mag sein, dass die Kunst mehr Freiheiten erhalten hatte, jedoch waren die technischen Voraussetzungen nicht der Auslöser dafür. Es kann sich halt jetzt entladen. Und das ist gut so. Wir erkennen plötzlich überall unsere Defizite.

Der Bürger hat keine Lust auf eine neue "Zentralregierung" und auch keine "Zentralkultur" wie sie ja aus den Staaten über zB. Netflix Verbreitung findet. Der Mensch wie das Tier wird selbständig werden, sobald eine übergeordnete Struktur unnötig geworden ist. Das was wir im Verwaltungsapparat erleben ist genau diese "Umwälzung". "Massenbewegungen" beruhen nicht auf Entscheidungen, sondern sind Anzeichen der Verzweiflung und des Krieges.

Und nein, ich glaube nicht, dass die "Mystifizierung (des Alltags)" neu ist. Romantische Strömungen gab es zu jeder Zeit.
 
WTF? Alkohol? Drogen? ;)
SCNR
OT?

hare schrieb:
Mag sein, dass die Kunst mehr Freiheiten erhalten hatte
als wann / was?

jedoch waren die technischen Voraussetzungen nicht der Auslöser dafür.
Doch. Erst durch die Unabhängigkeit vom Lokalen, konnte die crowd sich finden, organisieren und einzelne Projekte entstehen. Und das hängt ganz stark mit den Möglichkeiten des Internets zusammen.

Der Bürger hat keine Lust auf eine neue "Zentralregierung"
Soziale Gruppen bilden immer Hierarchien. Das lässt sich auch nicht aus Idealismus leugnen.

"Zentralkultur" wie sie ja aus den Staaten über zB. Netflix Verbreitung findet.
Natürlich wird nicht für den einen Geschmack des einen ganz speziellen Individuums eine Serie produziert. Aber Vielfalt gibts tatsächlich. Und wenn du sie nicht auf Netflix findest, musst du woanders suchen.
Spätestens wenn ich mal einen Blick in Richtung Arthouse-Kino werfe, sehe ich das nicht.

Der Mensch wie das Tier wird selbständig werden, sobald eine übergeordnete Struktur unnötig geworden ist.
Wird es nicht. Siehe oben.
Wir finden auch nicht Erleuchtung und steigen als spirituelle Essenzen in den Himmel auf. So weit geht der Transhumanismus nicht.

Das was wir im Verwaltungsapparat erleben ist genau diese "Umwälzung".
Versteh ich nicht.

"Massenbewegungen" beruhen nicht auf Entscheidungen, sondern sind Anzeichen der Verzweiflung und des Krieges.
Da könnte ich mitgehen.

Und nein, ich glaube nicht, dass die "Mystifizierung (des Alltags)" neu ist. Romantische Strömungen gab es zu jeder Zeit.
Unbedingt.
 
Ich nummeriere mal die Zitate einfach durch:
  1. Seit dem Netz
  2. Ist genau das, was ich gesagt hatte: Die Möglichkeit wurde geschaffen, ja, aber es war nicht der Auslöser.
  3. Also gerade wieder auf der Drachenzwinge erlebt: Diese "Hierarchien" sind meistens Mobs. Geht nicht um "Befehlsketten", Titel, Ämter oder ähnliches.
  4. Ist für mich reine Plastikkultur. Also in der Regel Kitsch mit der Absicht möglichst viel Geld zu generieren - nicht um Vielfalt zu pflegen.
  5. Du siehst doch zum Beispiel in der Wahl letzten Sonntag, dass sich die Wähler eher auf viele parteien verteilen, anstatt eine zu wählen. Das war mal anders, extrem in Bayern. Es gab da praktisch nichts anderes als die CSU. (Wir werden bald schon alle Abstimmen dürfen (Hammelsprung), denn wir brauchen keine Vertreter mehr. Das wird auch das Bundesverfassungsgericht einsehen, aber das nur nebenbei.)
  6. Die Reformen und Veränderungen innerhalb der Administration. Generationsstreit, Korruption durch Trägheit, Ignoranz, etc.
Ich finde, Du lässt Dich - wie so oft - einfach vom Markt verführen. Das ist nicht böse gemeint, aber der Markt ist kein Freund und meint es auch nicht gut mit Dir ;)
 
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