[Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

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Die Tür die zum äußeren, sehr weitläufigen Balkon führte, öffnete sich und eine junge, recht hübsche Frau betrat das Speisezimmer. Sie war in einfache Kleider gehült und mochts kaum älter sein als sechzehn Jahre. Schüchtern blickte sie zu der Gruppe hinüber und vollführte dann einen Knicks.

"Guten Tag die Damen und die Herren. Mir wurde aufgetragen Sie in Ihre Zimmer zu führen. Mein Name ist Libbi und ich wurde Ihnen für Ihren gesamten Aufenthalt hier in der Burg zugeteilt. Ich werde warten bis Sie mit essen fertig sind und Sie dann hinausgeleiten."

Sie blickte schüchtern in die Runde und dann verschämt zu Boden.
 
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Es war ihr entgangen, bis der Sheriff sie mit der Nase drauf stupste. Und? Ähnelte dieses lethargische Dienstmädchen dem Mädchen, dem sie in der letzten Matrix hatten Blut geben müssen, damit sie zu Noir kamen und die dann so übel verbrannte? Ihr Blick schiff ind die Richtung des Dienstmädchens, während sie sich etwas zu essen holte, das nicht ganz so fettig war. Dieses Loch in ihrem Magen wollte gefüllt werden und wahrscheinlich konnte sie sich mit vollem Magen besser konzentrieren. Aber erst noch mal etwas anderes.

"Mit Verlaub, Herr Pareto, unter Umständen sitzt dieser Mann hier ähnlich fest wie wir und hat zwei Möglichkeiten dem hier zu entkommen: mit uns zusammen oder indem er von uns getötet wird. Zu mindest scheint sein provokantes Verhalten darauf hin zu deuten. Zusätzlich zu Libby ist doch der etwas sehr moderne Sprachgebrauch ungewöhnlich. Libby hatte unsere Gastgeberin Mylady genannt. Diese Anrede im Deutschland des 17. Jahrhunderts so wie einige andere Wendungen klingen zu modern."
 
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"Wenn ich etwas dazu sagen darf? Mylady ist Portugiesin und befahl der Dienerschaft sie mit diesem Titel anzusprechen. Anfangs nannten wir sie Senhora, aber das schien ihr zu gewöhnlich."

Der Blick der jungen Dienerin wurde mit einem Schlag glasig.

"Davon abgesehen, haben Sie wirklich anderer Probleme. Fragen Sie mich bitte nicht woher ich das weiß oder warum ich mir als gewöhnliche Magd das Recht herausnehme sie so deutlich anzusprechen. Aber es gibt Dinge die Sie wissen sollten! Zacharii spielt auf Zeit! Jede Minute die sie in dieser Wirklichkeit verbringen stärkt diesen Teufel! Während sie hier festsitzen stärkt sich der Tzimisce an ihrer Lebenskraft. Spüren Sie nicht wie sie immer schwächer werden? Besonders jetzt, wo sie sich nicht mehr willentlich um ihre Körper in der anderen Zeit kümmern können."

Es konnte die Libbi aus den anderen Traumwelten sein, sicher sagen konnte man das aber nicht. Das Mädchen das vor ihren Augen verbrannt war hatte ein ungefähres Alter von etwas mehr als elf Jahren. Die junge Frau die nun vor ihnen stand war sechszehn oder siebzehn Jahre alt. Sie war also fünf bis sechs Jahre älter, für den Körper eines Kindes eine halbe Ewigkeit in der er sich stark veränderte.

"Sie sind nur aus einem einzigen Grund hier! Zacharii will verhindern, dass Sie an das Ritual gelangen bevor es ihm gelungen ist genug Kraft zu sammeln um endgültig ins Leben zurückzukehren. Ihnen bleibt wesentlich weniger Zeit als Ihnen vielleicht bewusst ist. Meiner Einschätzung nach, braucht er nicht mehr als achtundvierzig Stunden um den endgültigen Sieg zu erlangen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Sie mindestens die Hälfte dieser Zeit im Todesschlaf zubringen..."

Sie seufzte.
Zu den vielen Antworten die auf ihre Aussage hin folgen würden, käme sicherlich auch die Frage wer sie denn sei und woher sie dies alles wüsste. Sie hatte zwar bereits im Vorfeld etwas dazu gesagt, verstand aber, das besonders diese beiden Fragen den Kainiten unter den Nägeln brennen würden. Leider konnte sie nicht zur Zufriedenheit aller antworten.

"Ich weiß diese Dinge, weil ich sie wissen muss! Ich bin die Person am Rande, eigentlich Tod und doch noch mit soviel Leben gesegnet das es mir gelingt sie zumindest zu warnen. Es nutzt nichts, wenn ich mehr dazu sage, kaum jemand von Ihnen kennt mich, denn ich starb bevor ich die Ehre hatte den meisten von Ihnen zu begegnen. Drängen Sie nicht weiter in mich, denn mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Nur soviel, ich bin ein Freund der seinen kleinen Beitrag leistet um zu retten was zu retten ist."

Der normale Glanz des Lebens kehrte in den Blick der Frau zurück.

"Darf ich Ihnen dann Ihre Zimmer zeigen?"
 
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"Er kann uns eben nich jederzeit plattmachen wenn er will.. sonst hätt er's längst getan." widerspricht Meyye erstmal Max, nachdem sie einen Blick zur Tür geworfen hat, durch die sie hereinkamen. Vielleicht könnten sie das Gespräch ja draussen weiterführen, in der Sonne..? Aber dann ist da noch das köstliche Essen. Auch wenn sie irgendwie Bauchweh bekommt und daher erstmal langsamer weitermacht damit. Himmel nochmal, Bauchweh! Was für ein unglaublich störendes und tolles Gefühl!

Und auch wenn der Dumpfschädel nicht mehr das Problem ist, seit sie hier in dieser Traumwelt ist, wird sie gar nicht erst auf den Namen Libbi aufmerksam. Sie erkennt sie auch nicht, als sie kommt. Sie denkt sich nur: Was soll ich auf meinem Zimmer? Schlafen? Wobei das natürlich auch eine faszinierende Idee wäre.. echter, menschlicher Schlaf, nicht diese Totenstarre. Aber das wäre ziemliche Zeitverschwendung, wenn sie überhaupt genug Müdigkeit ansammeln könnte um ihre Aufgekratztheit zu überwinden. Schlafen kann ich wenn ich - wieder - tot bin!

Aber als Libbi anfängt zu orakeln, vergisst sogar Meyye wieder das Kauen und schaut sie an. Dass diese Dienerin mehr wäre als ein Traumkonstrukt hätte sie nicht in Erwägung gezogen, und noch immer erkennt sie sie nicht. Aber was sie sagt ist alarmierend. Und passt eigentlich genau in ihre Befürchtungen. Irgendwas muss Zacharii schließlich davon haben, dass er sie hier festsetzt. Nur gut, dass ihm immer jemand in die Suppe spuckt, wie schon in der letzten Traumwelt.

Und dann ist es wieder vorbei und Libbi ein ganz harmloses Ding das von nix ne Ahnung hat. Ja klar. "Ich glaub wir brauchen noch ein bißchen." sagt sie ihr, dann steht sie auf und geht zu Ziege. "Ich glaub schon dass der uns was zu sagen haben kann. Die Frage is halt, ob er's tut.. oder genauer gesagt, wann." Kühl fixiert sie ihn und er kann das ruhig als Drohung auffassen. Aber er weiß ohnehin schon dass so ziemlich alle Ex-Kainiten hier gern das machen würden was Enio schon angefangen hat.
 
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Caitlin starrte die junge Frau einen Moment sprachlos an. Die Dinge, die sie sagte waren gelinde gesagt der Hammer und das ihnen die Zeit davon lief, spürrte sie mit jeder Faser ihres Seins. Sie glaubte der Person, warum konnte sie nicht sagen, aber sie glaubte ihr. Zu gern hätte sie noch gefragt, was sie denn tun müssten um zurück zu kehren, denn das ahnte sie noch nicht einmal. Sie hatte wirklich keine Idee. Leider war der Moment, indem eine andere Person die Dienerin übernahm - oder sie klar denken konnte - viel zu schnell vorbei.

Der Gang in das Zimmer, wie die wieder Dienerin vorschlug, war definitiv nicht das richtige. Und so äußerte sie: "Das ist ganz freundlich von dir. Allerdings haben wir kein Gepäck, welches wir unterbringen müsseten und müde sind wir auch nicht. Da ich annehme, dass wir Gäste und keine Gefangenen sind, dürfen wir uns sicher eine Weile das Schloss und die Gärten ansehen?" Es klang allerdings weniger wie eine Frage, sonder eher wie eine Bitte, der die junge Frau kaum zu wiedersprechen wagen würde. Sollte sie es doch tun, wäre Caitlin, die ihre ganze natürliche authoritäre Ausstrahlung einfließen lies, sehr überrascht.

Sie mussten dringend reden und das allein. Sie mussten die Leute befragen und sich umsehen und das auch noch sehr rasch und so setzte Caitlin vollendete Tatsachen, indem Sie deutlich zur Tür sah und sagte: "Wir benötigen deine Dienste vorerst nicht länger. Hab Dank. Sollten wir ermüden, werden wir dich rufen lassen."
 
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Meyye hatte Recht, damit sprach sie laut aus was wohl jeder dachte aber es war im Moment unwichtig.

Moment

Ging es dem Brujah durch den Kopf als er der Dienerin zuhörte. Mit den glasigen Augen änderte sich viel bei ihr, vor allem am Schluss.Diese Worte, diese Wortwahl, konnte das sein? Er erinnerte sich daran wie er unter der Ruine war, an die Akte und der Teil von ihm der gerne Schnüffelte trat zum Vorschein. Nur leider nicht schnell genug. Ich

Bist du das?

Damit stimmte noch weniger als es vorhin der Fall war. Was hätte der Malk dessen Reste er vor kurzem noch gesucht hatte in dieser Traumwelt zu suchen? Anderseits war es ein Malk, das man da etwas nicht ganz verstand war normal. Max ging es offensiv an und sah zu Libbi.

"Kenn' wir uns schon?"

Vielleicht würde es ein Zeichen geben, irgendetwas das ihm verriet ob er recht hatte oder nicht.
 
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Libbi:
"Nun gut, ich werde mich dann zurückziehen! Bitte rufen Sie einfach wenn Sie etwas brauchen!"

Die junge Frau mit dem seltsamen Namen vollführte einen perfekten Knicks und senkte dabei das Haupt. Als sie wieder erhob und zum Gehen wandte trafen ihre Blicke für einen kurzen Moment die von Max. Sie zwinkerte ihm zu und schenkte ihm ein Lächeln. Fast wie es Freunde tun, wenn sie sich gegenseitig bei einem Streich überraschen. Für die anderen aber, war es kaum zu sehen.

Sekunden danach war Libbi durch die Tür nach Außen verschwunden.


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Ziege:
In dem Augenblick an dem Meyye nach draußen zu Ziege treten wollte, trat dieser mit seinem üblich überheblichen Grinsen durch die Tür.
Ihm war klar das ein jeder hier ihn hasste, aber es war ihm auch sichtlich egal.

"Hey ihr Exlutscher! Ich hab mir gedacht, dass ihr eventuell reden wollt und da hab ich mir gedacht ich erspar euch den Weg nach draußen! Weiß ja das ihr es mit der Sonne nicht so habt. Eure Haut ist ja nix mehr gewohnt und so... Außerdem muss es seltsam für euch sein endlich wieder ne Latte kriegen zu können. Kommt sicher nicht so doll, wenn ihr draußen die Soldaten bespringt... ne!"

Er grinste so frech wie herausfordernd.
 
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Enio hörte für den Moment zum Kauen auf als diese Libbi sprach und für den Augenblick eine andere Person zu sein schien. Da war es wieder! Jemand wollte ihnen anscheinend helfen. Das war doch wieder ein Anzeichen, daß sie sich in einer Scheinwelt aufhalten mußten. Einer Illusion wie schon zuvor auch. War es nicht die Lasmobra, die ihnen beim letzten Mal geholfen hatte? Klar… es wirkte jedenfalls so aber war sie es wirklich? Wer konnte das schon mit Gewissheit sagen?

Enio hatte jedenfalls eine Eingebung. Sie war höchstwarschienlich völlig unbedeutend aber er folgte ihr ohne zu zögern. Er wollte Libbi nicht einfach wieder gehen lassen. Sie auszufragen hatte warscheinlich keinen Sinn aber sie wollte ihnen ihre Zimmer zeigen. Also warum sich nicht einfach das Zimmer zeigen lassen? Vielleicht gab es dort ja wieder etwas anderes aufschlußreiches. Oder überhaupt mal etwas!!!

Also ignorierte Enio die anderen. Er hatte Kieras Frage gehört… aber was sollte er ihr darauf antworten? Er wußte ja selbst so gut wie nichts über diese Libbi… egal ob diese jetzt etwas mit der aus der anderen Illusion zu tun hatte. Auch das Gequassel von Anna brachte ihm keine neue Erkenntnisse. Unwichtige Spitzfindigkeiten ohne Aussagekraft… jedenfalls sah der Brujah das so.

Enio nahm noch ein paar Gegenstände vom Tisch weg – alle waren essbar und rochen sehr lecker – und ging zur Tür aus der die junge Frau verschwunden war. Ein kleiner Teil seiner Hand war sogar noch frei und der reichte um die Tür zu öffnen. „Momentchen junge Dame… ich hätte tatsächlich Interesse an meine Zimmer. Wo solls lang gehen?“ Sollten sich Meyye und die anderen mit Ziege herumschlagen. Sie würden schon ihren Teil des Puzzels lösen… vielleicht löste er seinen eigenen.
 
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Roxana hatte die ganze Sachen nur kritisch betrachtete und so wurde jetzt auch Ziege gemustert wie eine Mikrobe unterm Mikroskop.

"Eigentlich kannst du doch jedem lebenden oder untoten Wesen nur leid tun", meinte sie dann lapidar. "Du bist doch mehr Marionette als jeder Guhl."

Sie hatte sich ihr Bild gemacht, man würde sehen, was man machen konnte.
 
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Ziege:

"Quatsch du nur! Vergiss aber nicht, das ich der einzige bin der euch kleinen Schreihälsen hier helfen kann. Ihr solltet mich also besser nicht verstimmen, denn sonst könnt ihr euch nen netten kleinen Bauernhof suchen und dort die Schweine züchten!"

Ziege setzte sich zu den anderen an den Tisch und fing an zu speisen. Das ihm dabei Worte wie Etikette und Benehmen kein Begriff waren, dürfte kaum jemanden überraschen. Er wandte sich Roxana zu und grinste.

"Warum setzt du dich nicht einfach ein wenig bei mir auf den Schoß? Ich wette, dass du es insgeheim kaum abwarten kannst endlich mal wieder flachgelegt zu werden. Immerhin warst du wie lange tot? Zweihundert Jahre? Mehr? Wer weiß wie lange du das Leben hier genießen kannst! Spar dir also dein falsches Gezeter! Wir wissen doch alle wie sehr es uns juckt...."

Er lachte so meckernd, dass halb zerkaute Essensreste flogen.


#


Libbi:

Sie wartete tatsächlich. Draußen war es angenehm warm. Es war später Nachmittag und die Sonne legte sich hier an der frischen Luft warm und wohltuend auf die Haut der Kainiten. Ein leichter Wind ging und verbreitete einen Geruch nach Wald und frisch gemähten Wiesen. Und auch wenn sich eine scharfe Note nach Fäkalien und Mist darunter legte, so war es doch für jemanden, der seit einer Ewigkeit nicht mehr das Vergnügen eines ganz normalen Tages genießen durfte, etwas ganz besonderes.

"Jawohl Herr! Wenn Sie mir dann bitte folgen würden?"

Libbi wies mit der Hand den äußeren Umgang entlang der in einer anderen Tür endete. Sie schaute noch, ob auch weitere dem Beispiel Enios folgen würden.
Dann ging sie voran und brachte ihre Gäste in die vorbereiteten Zimmer.
 
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Enio aß sogar während des Laufens. Das anfängliche Zögern war längst überwunden und der Brujah schehrte sich nicht um mögliche Konsequenzen. Merkwürdig eigentlich! Das war nicht unebdingt seine Art. Es entsprach aber fast dem Enio, der vor langer Zeit in Turin gelebt hatte und das Geld mit vollen Händen ausgegeben und jede Minute genossen hatte ohne sich zu fragen was Morgen sein würde. Wenn man die aktuelle Situation bedachte und den Seinszustand des Italieners, dann passte es aber ganz gut. Auch wenn Enio die Finger nicht mehr vom Essen lassen konnte so stopfte er die Lebensmittel aber nicht wahllos und übereifrig in den Mund, sondern versuchte es zu geniesen und langsam jede Gaumenfreude sich voll entfalten zu lassen.

Enio folgte Libbi. Er hatte noch die eine oder andere Frage. Sie waren alle unverfänglich und harmlos. "Hmm... mmhh... also... wie lange arbeiten sie eigentlich schon für die té Zloduchs? Und wie sind sie zu denen gekommen? Gibts da ne Geschichte dazu?"
 
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Und es finge noch mehr Dinge an nicht zu stimmen, aber bevor Max auf Libbi eingehen konnte hängte sich schon Enio ran. Darauf folgten auch schon die Kommentare von Ziege die er hörte.

Wenn wir von dir abhängig sind könnens wirs ja gleich lassen und ich krieg noch ein wenig Spaß hier

Es war seltsam, moralische Bedenken wurden bei Max weniger ohne das er hätte sagen können ob es nur an Ziege lag oder ob er im allgemeinen so dachte. Allerdings gab es wichtigeres und Max riss sich zusammen. Die Art wie Libbi reagierte fand er ein wenig ungewöhnlich, zu seiner Zeit als Mensch hätte selbst eine erwachsene Frau von ihrer Mutter wahrscheinlich noch gehört das man sowas nicht machen solle wenn sie streng war, zu dieser Zeit musste es mit Gästen noch viel strenger sein. Zum Glück wartete Libbi draußen einen Moment auf weitere Gäste, so daß Max problemlos folgen und sich anhängen konnte.
 
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"Ach was, da juckt bei dir garnichts, das ist eher ein Grund lesbisch zu werden", war der einzige Kommentar der Roma an Ziege und dann wandte sie sich den Anderen zu.

"Sagt mal, wir brauchen den garnicht, wenn das echt ist, wir brauchen auch keinen Zacharii, Freunde. Wir kennen die Zukunft, wir wissen, wann wir wo sein müssen und wieder in unsere Clans zu kommen dürfte ein Klacks sein." Zwar war sie kein Kainskind, aber das hieß ja nicht, dass sich auch nicht mehr Roxana ist und die ganzen Jahrhunderte an Erfahrung hatte sie immer noch.
"Laß uns das einfach mal besprechen, so gesehen hat uns Zach einen Gefallen getan, meint ihr nicht auch?"

Gut, es war ein Spiel, aber auch ein mögliches Szenario. Man konnte aus allem etwas machen, wenn man es wollte. Aufgeben gab es für die Roma jedenfalls nicht.
 
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Na perfekt.. auch wenn sie ihn gerade suchen wollte, ist Meyye eigentlich nicht erfreut über das Auftauchen des Prolls, das ist eher sowas wie Abwaschen oder Hausaufgaben machen früher.. da muss sie einfach durch. Sie macht ihm sogar Platz.. wenn sie beschließen, ihn doch noch kaltzumachen muss das ja wirklich nicht draussen sein. Dass Enio geht überrascht sie dann doch etwas, aber vielleicht will er noch was aus Libbi herauskitzeln... und Max wohl auch. Wenn die mal nicht über die Stränge schlagen, dafür gibt es hier ein lohnenderes Ziel, aber das hat Enio ja schon hinter sich.

Sie kehrt ebenfalls zum Tisch zurück während Ziege sich das Geplänkel mit Roxana liefert und nimmt noch einen Schluck. Met.. leckeres Zeug. Wobei sie durchaus Abstand zu Ziege hält, ehe sie noch von ihm angespuckt wird. Roxanas Szenario kommentiert sie erstmal nicht.. Libbi hatte doch schon gesagt, dass hier nichts echt ist und Zach sie nur festhalten will bis sie sich in Staub aufgelöst haben.
"Woher eigentlich der Sinneswandel? Du bist doch Zachs Schoßhündchen und dein Herrchen würd uns gern hier drin behalten.. also wie kommst du dazu was vom Weg nach draussen überhaupt zu erwähnen?" fragt sie Ziege sogar relativ ruhig, aber ohne dass sie so aussieht als würde sie ihn jetzt lieber mögen als zuvor.
 
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"Na weil ihr kleinen Spinner nicht die geringste Ahnung habt wie es geht und was man machen muss!"

Ziege kicherte.

"Es macht mir Spaß euch zappeln zu sehen und vielleicht kann ich ja sogar die ein oder andere Süße von euch überzeugen ein wenig nett zu mir zu sein. Nur weil die Zigeunerbraut nicht anspringt muss das ja nicht bei jedem von euch hier so sein. Außerdem seid ihr doch nicht doof. Wo es einen Weg hin gibt, gibt es auch einen Weg zurück. ihr seid doch schon mal mit Lord Zachariis Zeitreisekönnen zusammengekommen, tut doch nicht so als wäre das hier alles neu!?"

Auch der Lude füllte sich einen Becher mit Met, den er nicht trank, sondern herunterstürzte.

"Im Grunde interessiert es mich einen Scheiß! Wenn ihr bleiben wollt, bleibt! Mir ist das nur mehr als recht, kloppt aber nachher nicht auf mich ein und werft mir vor ich hätt's nicht angeboten"


#


Libbi sah zu Enio zurück.

"Ich arbeite hier solange ich denken kann. Meine Eltern waren schon Bedienstete der Burg und ich bin als Mädchen sozusagen hier herein gewachsen. Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe Wasser geschleppt und in der Küche geholfen. All sowas halt..."

Sie zuckte mit den Schultern, dann öffnete sie eine Tür.

"Wir müssen noch hier hindurch, dann sind wir in dem Gästeflügel. Es hat hier sechs Zimmer die sie ganz nach Belieben beziehen können. Die Betten sind frisch bezogen und ich habe für alle Wasser zum Waschen bereitstellen lassen. Sollten Sie darüber hinaus noch etwas anderes Wünschen, rufen Sie einfach ich komme dann zu Ihnen."
 
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Ach so läuft der Hase.. oder die Ziege. Der Kerl will nur angeben und versucht, seinen Vorteil aus der Sache zu ziehen. Das passt immerhin zu ihm und macht schon plausibler, dass er überhaupt mit ihnen redet. "Hast recht, is nich neu für uns, darum isses ja keine Zeitreise." kommentiert sie erstmal. "Da lügst du schonmal, aber was anderes hab ich eh nich erwartet. Du bist echt zu nix gut außer als punching ball." Sie wendet sich ab und der Tür zu.

Ein wenig Provokation kann ja nicht schaden. Vielleicht rückt er dann ja mit mehr heraus. Die Zeitreise jedenfalls steht außer Frage. Erst baut Zacharii dafür eine Riesenapparatur mit krassen Nebenwirkungen und beschränkt auf eine bestimmte Zeit, nach der sie einfach wieder in die Gegenwart zurückfallen und jetzt soll alles unbegrenzt mittels eines Fingerschnippens gehen? Meyye mag nicht viel von Thaumaturgie verstehen, aber sie erkennt ein offensichtliches fake, wenn sie eines sieht.
 
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Warum sollte man nicht die Verhandlungen eröffnen? dieses Hickhack war ermüdend. Im Gegensatz zu den anderen war bei Anna keine Feindseligkeit gegenüber dem Luden zu spüren. Sie war einfach wie immer. So verflucht neutral und beherrscht. Allerdings hatte Anna abgesehen von seiner unflätigen Art bisher auch keinen Grund den Luden zu hassen. Entweder wusste er wirklich etwas oder er war reine Zeitverschwendung. Was von beiden der Fall war, sollten sie besser schnell heraus finden. Aber sie hatte auch noch eine andere Idee, wie sie mit der Situation umgehen konnten. Letztendlich war das hier eine Probe, wer den stärkeren Willen hatte. Anna wusste nicht, wie weit Zacharii ins sie eingedrungen war und was er von ihr wusste. Aber mit etwas Glück kannte er sie nicht so gut wie die anderen, hatte sich noch nicht so sehr mit ihr beschäftigt, weil sie unwichtig war. Trotz der Bilder und ihrer Unflätigkeiten war es eine Möglichkeit. So schrieb sie erst mal eine Kleinigkeit auf einen Zettel. Wenn es klappte, sollten die anderen wenigstens wissen, was los war.

Dann legte sich Annas Blick ungerührt auf diesem Mann, den alle so liebten. Ob es ihm wohl gefallen würde, mit ihr... zu spielen? Anna bezweifelte, dass die Kost, die sie zu bieten hätte, ihm gefallen würde. Aber hey... sie WAR gut, selbst ohne die Ekstase des Bisses. Jahrzehntelange Übung machte da schon was aus. Hier gab es bestimmt das eine oder andere Spielzeug, mit dem man wunderbar improvisieren konnte. Oh, und ein Knebel wäre dabei wohl ein ziemlich wichtiges Utensil. Aber dafür waren sie nicht hier.

"Wenn es ihnen ein solches Vergnügen bereitet, dann erzählen sie es uns doch. Oder nennen sie ihren Preis."
 
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Ziege:

"Das ist leicht Exsauger! Wir gehen in dein Zimmer und machen ein wenig rum. Entgegen deinen verknöcherten Begleiterinnen bin ich nämlich wesentlich geiler als behauptet wird. Es gibt genügend Ladys die noch heute von der Nacht mit mir träumen. Euer alter Sheriff, Melody... Alles Fans!"

Wieder das für Ziege so typische meckernde Lachen.
Er machte seinem Namen wirklich alle Ehre.

"Wenn es dir gelingt mich zufriedenzustellen, verrrate ich dir was du wissen willst! Allerdings wird das nicht vor morgen früh sein. Und du wirst nicht mehr laufen können. Aber wenigsten könnt ihr dann in eure Zeit zurück!"

Er trat einen großen Schritt auf Anna zu.
Seine Blicke sprachen Bände und begannen bereits die Tremere aus ihren Kleidern zu schälen.
 
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Annas fing seinen Blick auf und blieb vollkommen ruhig und gelassen. Sie zuckte auch nicht zurück. Im Gegenteil, ihr Körper wandte sich ihm zu. "Wir haben keine Zeit bis morgen früh zu warten. Das weisst du genau. Deshalb scheidet Bezahlung im Voraus aus. Wenn deine Information den Preis wert ist, wir also dank ihr wir hier heraus kommen, biete ich dir an, dich für eine Nacht auf meine Art zu verwöhnen. Du hast mein Wort, das viele Männer bereit sind, für diese Art der Behandlung sehr viel zu geben. Weit aus weniger kamen je in den Genuß."

Natürlich hätte sie noch mehr sagen können: Ihm versichern, dass ihr Wort galt, sie sich nicht vor ihm ekelte und so einige andere Dinge. Gut, sie glaubte nicht, dass er an ihre Art des Sexs dachte, wenn er so was forderte, aber hey. wer nicht fragt, der nicht gewinnt und zu mindest war sie in Verhandlung getreten. War es nun Zufall, dass sie ausgerechnet eine Möhre in der Hand hatte? So ein unschuldiges Gemüse und es strebte ihrem Mund entgegen. Ihre Lippen schlossen sich scheinbar sanft um das Gemüse, bevor sie abbiß. Noch während sie langsam kaute, hielt sie ihm ihre rechte Hand hin. Er musste nur in den Deal einschlagen.

Ihren Körper zu verkaufen war nun wirklich das, was der Tremere am wenigsten ausmachte. Nur Zeit verschwenden wollte sie jetzt keinesfalls.
 
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Ein wenig kann sich Anna von der Gangrel-Primogena.. nein, eigentlich von der schwarzen Teenagerin mit Bauchweh angestarrt fühlen als wären ihr gerade Hörner gewachsen (mindestens 4) oder ihr Scheitel wäre aufgeklappt und hätte einen Kastenteufel daraus hervorspringen lassen. Mit Ziege flirten? Eher würde sie eine tote Ratte knutschen. Oder Lurker, was auf's gleiche rauskommt. Sie weiß nicht, ob sie diese Tremere bewundern oder Mitleid mit ihr haben soll.. entweder ist sie viel hartgesottener als Meyye je gedacht hätte, oder ihr ist schlichtweg alles egal, vor allem sie selbst, und sie braucht eigentlich Hilfe.. Freunde, Psychiater, irgendwas.

"Dir is aber schon klar, dass der Kerl dich nur ausnutzt und dich dann auslacht, weil du ihm auf'n Leim gegangen bist? Wenn wir ihn doch noch erwürgen haben wir mehr Spaß mit ihm." wendet sie sich an Anna und versucht weiterhin mal weiter den 'bösen Cop' zu spielen. Mal ganz abgesehen davon, dass Ziege sowieso nicht auf Annas Angebot eingehen kann. Nichtmal wenn er seinen Part erfüllen könnte.
 
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