[Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Caitlin sah die Lasombra nachdenklich an. Was sie sagte klang ziemlich absurd, jedenfalls aus blutthaumaturgischer Sicht. Es gab in der Tat Rituale, die soetwas konnten, aber das hier klang eher nach HokusPokus. Doch wenn sie genausogut funktionierten, wie die Zauber "KainiteninMenschenverwandeln" dann nahm sie es einfach mal so hin.

Sie war schon fast froh von der Lasombra angesprochen worden zu sein, so kam sie um eine Antwort an Meyye. Sie wollte schließlich nicht lügen, aber soetwas dufte sie nicht erzählen. Das war hohe Magie. So lächelte sie die Gastgeberin liebenswürdig an und erwiderte. "Bitte machen Sie sich um meine Ernährung keine Sorgen, ich würdige Ihren Versuch einer exellenten Gastfreundschaft und werte ihn ganz sicher als solchen. Sie und ihr Mann machen sich große Mühe in Anbetracht der Umstände. Mit Garou ist nicht zu Spaßen."

Ihr brannten - wie den anderen sicher auch -viele Fragen auf der Seele und sie wusste, dass sie alle nur noch wenige Minuten haben würden, sie beantwortet zu bekommen. Es war Zeit diese zu stellen.
Die ehemalige Tremere schwieg kurz und warf der portugiesischen Witwe einen besorgten Blick zu: "In der Hoffnung, dass Sie mir meine indiskrete Frage nicht übel nehmen, aber es heißt dass Sie und ihr Gemahl ein Kind haben. Entspricht das der Wahrheit?"
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Elisabetha te Zlodúch:

"Wir sind Kainiten, die Bezeichnung Kind trifft also nicht im herkömmlichen Sinne zu. Aber wir haben einen Menschen gewandelt und unter unsere Fittiche genommen, wenn Sie das meinen. Er entwicktelt sich prächtig und sowohl ich, als auch mein Mann sind von großemm Stolz erfüllt. Allerdings ist dies weder der Grund für ihren Besuch, noch das Thema unseres Besammenseins. Wie Sie meinen Auslegungen entnehmen konnten, ist meine Zeit in der Sonne begrenzt, wir sollten also mit den wichtigen Themen fortfahren..."

Sie lächete die Tremere an und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Sheriff zu.
Mittlerweile dürfte er die Botschaft gelesen haben.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Enio wußte nicht so recht was er von all dem halten sollte. Es war auf der einen Seite schön wieder wie ein Mensch handeln zu können und sich einbilden zu dürfen tatsächlich sterblich zu sein. Aber auf der anderen Seite war Enio nicht so verblendet um das ganze nicht für einen derben Trick zu halten. Einen guten… zugegeben aber dennoch einen Trick.

Enio unterbrach kurz sein Essen und nahm das Schreiben von der Lasombra entgegen. Nebenbei wunderte er sich schon gar nicht mehr, daß sie tatsächlich ein Kainskind war und in der Sonne herumlaufen konnte. Es gab eigentlich nur eine Erklärung dafür. Es war einfach ein Trick. Sie waren in einer Illusion und da konnte schließlich alles mögiche plötzlich Sinn machen. Also wozu groß Gedanken darum machen? Nachdem er das Schriftstück ausgebreitet hatte, setzte er mit der freien Hand das Essen einfach fort und las. Harter Tobak das ganze!!! Sehr harter Tobak… und mit jeder Zeile wurde es bizzarer. Der Alte wollte ihnen also wirklich diesen Scheiß verkaufen? Für wie doof hielt er sie denn? Es war eigentlich schon eine Frechheit und eine Beleidigung seiner Inteligenz. Unabhängig von dem durchaus verlockenden Angebot, glaubte Enio dem Schreiben des Koldunen kein einziges Wort. Es mußte alles eine Lüge sein. Es konnte gar nicht anderes sein. Der Unhold konnte unmöglich in der Lage sein dieses Märchen wahr werden zu lassen. Verdammter Lügner!!

Äuserlich sah man dem Sheriff nichts an. Die Tätigkeit „Essen“ ging offenbar sehr gut paralell zum lesen und machte es noch schwerer in seiner Mine zu lesen als sonst. Hätte er dem Schreiben mehr Glaubwürdigkeit zukommen lassen als es seine Wahrnehmung überhaupt zulassen konnte, wären ihm warscheinlich die Gesichtszüge entgleist. Irgendwann war Enio jedenfalls fertig und erinnerte sich an die Frage der Lasombra. „Ach… ich wollte fast sagen… das übliche. Aber das trifft es natürlich überhaupt nicht.“ Enio reichte das Schreiben weiter an Caitlin. Er hatte nicht vor es vorzulesen während die Lasombra im Raum war, selbst wenn das auch überhaupt keine Rolle spielte. „Naja… ihr Mann versucht uns mit dem Schreiben nur davon zu überzeugen, daß hier alles echt ist und wir uns nicht in einer Illusion befinden, tatsächlich in der Zeit zurückgereist sind, wieder sterblich sind und was wichtig ist… das es keine Möglichkeit der Rückkehr gibt dahin wo wir hergekommen sind. Ironischerweise schreibt er sogar dazu, daß er mitlerweile unseren Wiederstand gegen ihn zu würdigen weiß und uns als würdige Gegner empfindet. An der Stelle hätte es mir fast die Tränen in die Augen getrieben… aber nur fast. Konnt mich doch noch zusammenreißen. Also ums kurz zu machen… der Tzimisce bietet uns an uns in diesem Leben – ich betone Leben – zu lassen, wenn wir aufhören gegen ihn zu arbeiten. Und? Was halten sie davon. Finden sie den Vorschlag toll, sodaß wir ihn unbedingt annehmen sollten?“ Die Frage wirkte sogar echt und Enio gelang es tatsächlich sogar den Spott und den Sarkasmus aus seiner Stimme zu lassen. Aber jedem der anderen mußte klar sein, daß Enio nicht ernsthaft die Hüterin um ihren Rat gefragt hatte.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Kiera, die um keinen Preis der Welt das Essen oder den Wein angepackt hätte, las einfach mal mit, als die Schwester neben ihr das Schreiben bekam.

"Naja, hat was von diversen Märchen, die man mir so in der Kindheit erzählte", sagte sie. Dabei war allerdings nicht klar, was sie nun meinte, das Schreiben oder die Sache mit dem Essen und den Werwölfen. In dem Moment hätte sie Zacharii und seine Tussi sofort und ohne mit der Wimper zu zucken an die Werwölfe verkauft. Konnte es sein, dass der Mensch Kiera skrupelloser war als der Vampir? Zumindest hätte sie, wenn es wahr wäre noch weniger zu verlieren als vorher.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Dieses Kalenderbrimborium für das Ritual lässt Meyye nur noch skeptischer aussehen, noch während Elisabetha es erklärt.. richtig stockt ihr der neugefundene Atem aber wieder als sie von der großen Menge Blut hört, die es benötigt. Aber selbst wenn sie das außer Acht ließe.. das klingt einfach zu... abgedreht, sogar für sie. Aber ihre Aufmerksamkeit fällt noch auf ein anderes kleines Detail. "Alles klar, also.. schläft Zacharii gerade, hier in der Burg?" fragt sie ganz harmlos und beisst wieder in ein Stück Brot mit Käse. Vielleicht kann sie hier ja doch, wenn schon sonst alles schiefgeht, noch ein wenig Spaß haben...

Aber es kommt ja noch besser. Die Garou belagern die Burg. Ob sich Elisabetha bewusst ist, wieviele potentielle Trojaner sie sich durch das Pferd/den Keller hereingeholt hat? Andererseits würden die Garou wohl nicht viele Unterschiede machen, sie kennen die Neuankömmlinge schließlich nicht. "Noch ne Frage.. bei Ziege waren auch Garou, wo sind die jetz?" fragt sie und wirft einen Seitenblick zum Erwähnten. Sie würde ihm ja lieber diese Hammelkeule da um die Ohren hauen oder in die Luftröhre stopfen, aber.. vielleicht fangen sie mal zu plaudern an bevor sie zu anderen Nettigkeiten übergehen.

Doch dann hat Enio endlich was zu sagen. Sie muss sagen.. sie hat kaum etwas anderes erwartet und schüttelt gleich zu Anfang den Kopf. Für die Zeitmaschine im Kloster musste Zacharii den ganzen Keller mit seltsamen Apparaturen in Beschlag nehmen, zudem kamen sie nackt und verwundet in der Vergangenheit an.. und jetzt soll alles so einfach schwuppdiwupp gehen? Das ist schonmal falsch. Und dann das Angebot.. einfach leben während Zacharii... was tut? Vor ihrem inneren Auge erscheinen die Bilder von Finstertal im endlosen Regen, unbeachteten Toten auf der Strasse und in den Häusern, Leid und Tod.. sie denkt an die Plagen, Tausenden davon, im Umbra. Sie würde fast alles geben, um ein Mensch bleiben zu dürfen, fast. Dieser Preis ist zu hoch.

"Nein." sagt sie daher als Antwort auf Enios Frage. "Is sowieso alles Lüge." Und das ist in einem Aspekt eine so niederschmetternde Erkenntnis, dass sie fast schon bitter klingt. "Ach verdammt..." Sie langt nach dem Zeug, das Met genannt wurde und nimmt einen tiefen Schluck.. sie braucht jetzt auch was Alkoholisches.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Caitlin nahm den Brief entgegen und las ihn sich so durch, dass Kiera bequem mitlesen konnte. Was da stand war unglaublich und kollidierte mit der Aussage von Ziege, der "versprochen" hatte, dass sie mit seiner Hilfe hier wieder weg kämen. Sie würde zu gern mit Enio und den anderen über den Brief und vor allem über dessen nichtvorhandenen Wahrheitsgehalt sprechen, aber definitiv nicht in Gegenwart der Lasombra. Gleichzeitig hatten sie nur noch knapp über eine Stunde, bis diese 129 min vorbei waren und die Lasombra sie alleine lassen musste. War das eine Art Countdown? Wäre das alles echt, dann hätten Sie DIE Chance schlechthin, denn dann würde Zacharias auch hier hilflos nächtigen.

"Sollte man seine Frau mal einweihen, was sie in der realen Zukunft erwarten würde? Vielleicht können wir so eine Verbündete gewinnen." flüsterte sie Kiera sehr sehr leise ins Ohr. Aber vielleicht hatten sie auch keine Chance gegen die Auspexgeschärften Sinne der Vampirin.

Nachdem sie fertig waren mit Lesen, reichte sie den Brief weiter an Anna und Max, sodass auch sie sich einen Eindruck von dem Angebot des Koldunen verschaffen konnten.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Als sie die Erlaubnis bekam, nahm sie einen Schluck von der Milch. Es war.... eime geschmackliche Explosion. Selbst der Geschmack nach Ziege konnte das Vergnügen nicht schmälern. Wie lange war es her, dass sie Nahrung zu sich genommen hatte und genießen konnte. Es war seltsam. Natürlich analysierte ihr hübsches, strenges Köpfchen sofort alles mögliche. So wundervoll die Milch auch war, sie konnte nicht mit der Ekstase mit halten, die Blut in ihr zu den Zeiten als Kainit ausgelöst hatte. Ja, es gab eine größere Vielfalt. Ja, es eine Befriedigung auf so ganz andere Art und sie genoss die Milch wie noch nie zuvor in ihrem Leben ein anderes Lebensmittel. Und dennoch war es letztendlich unvergleichlich. Sie nahm noch einige weitere geziemend ungierige Schlucke von der Milch, bevor sie den Brief von der Regentin annahm. Sie freute sich sehr, nicht die letzte zu sein, wie sie selbst fast erwartet hatte.

Bevor sie also den Brief so hielt, dass sie beide lesen konnten, wandte sie sich Elizabetha zu. „Bitte verzeihen sie, wenn wir unhöflich wirken, weil einige von uns mit den Speisen vorsichtig sind, Mylady. Sie sind ganz vorzüglich. Wir haben alle seid recht langer Zeit keine feste Nahrung zu uns genommen. Schnelles und reichhaltiges Speisen könnte üble Folgen für unsere Säfte haben. Bitte vergeben sie uns, wenn wir deshalb versuchen uns maßvoll zu halten.“

Wenn sie nur wüsste, ob die Lasombra mit modernem Sprachgebrauch wirklich vertraut war, wie es bisher schien, oder doch im typischen 17. Jahrhundert verwurzelt war. Sie kannte ja nur schriftliche Quellen. Aber insgesamt kam ihr der gesamte Sprachgebrauch hier ihr bisher erstaunlich normal vor. Natürlich wartete sie noch eine mögliche Antwort ab, bevor sie sich dann mit Max dem Brief widmete. Anna hatte sogar die Anrede der Dienerin für die Lasombra übernommen. Allein diese Anrede schon war seltsam. Sie waren hier in Deutschland. Die Adelstitel waren hier noch nicht abgeschafft und Anglizismen noch nicht üblich. Durchlaucht, Erlaucht, Hochgeboren oder Hochwohlgeboren hätte sie erwartet, wenn das hier 'echt' wäre, aber nicht Mylady. Das war erst in neuerer Zeit wieder üblich geworden, weil in Deutschland die Adelstitel selbst inzwischen nur noch wenig Bedeutung besaßen im Gegensatz zu anderen Ländern. Man hatte in Deutschland einfach keine andere Anrede mehr für Adelige als Herr oder Frau.

Der Brief selbst brachte sie innerlich zum Lachen. Wie süß. Was für ein hübscher Versuch. Gut, wahrscheinlich war das hier eine Illusion und der Wiedergänger saß hier genau so fest wie sie selbst. Aber selbst wenn es Realität war, hatte Zacharias die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Sie alle hatten also zwei Jahrhunderte mehr Zeit, sich auf ihn vor zu bereiten, wenn sie wieder das Leben als Kainit wählten? Wenn es wahr war, war er da schrieb, gab es für Anna nur eine sinnvolle Möglichkeit. Sie hatte rote Haare. Sie konnte sicher für einige Zeit etwas damit anstellen, aber dauerhaft? Wenn sie in dieser Zeit überleben wollte, hatte sie selbst nur eine Chance. Sie musste die Tremere erreichen. Und die würden sie mit Mißtrauen, aber letztendliche offenen Armen wieder in ihrem Schoß aufnehmen. Allein ihr Wissen um die Welt und die Dinge, die geschehen würden, war etwas, was für den Clan unbezahlbar war. Sie selbst wäre dann im 20. Jahrhundert mit Sicherheit unverschämt reich und hatte weitere zweihundert Jahre für ihre Ausbildung gehabt. So sehr sie die Art ihrer Ausbildung auch verabscheut hatte, so leicht würde ihr wahrscheinlich die erneute Ausbildung fallen. Zum einen hatte sie bereits einige theoretische Kenntnisse, die ihr ihren praktischen Fortschritt erleichtern würden und zum anderen war an ihrem Verhalten bereits gefeilt worden. Wie wollte Zacharias dafür sorgen, dass sie Finstertal tatsächlich fern blieben? Und selbst, wenn er dafür Mittel hatte, warum sollten sie dann nicht andere Recken ins Spiel schicken? Er vergaß auch, dass er in der Zukunft nicht in der Zwischenwelt wäre, sondern ein 'normaler' alter Kainit. Das ließ ein paar mehr Möglichkeiten zu ihn zu bekämpfen.

Welches Jahr hatten sie eigentlich? War Amsterdam noch das führende Handelszentrum oder wurde es schon langsam von London abgelöst? Der Verfall des Goldpreises hatte sicher schon begonnen wegen der Schwemme aus Südamerika. Es gab bereits so eine Art Aktienhandel. Atienhandel. Selbst wenn sie in der Anfangszeit nur hundert Dollar in Mikrosoft investieren könnte, wäre sie später schon reich.

Sie musste nur heil an den Werwölfen vorbei kommen und dann noch heil die Tremere erreichen, wenn das hier echt war und sie würde sich eine reichlich gute Position erarbeiten können. Wenn das hier echt war. Was sie bezweifelte.

Sie wartete, bis auch Max den Brief gelesen hatte – ja, sie war schnell – bevor sie den Brief an Meye und Jenny weiter reichte.

Nein, sie würde die Lasombra oder eine der Bediensteten besser erst später nach Walnußschalen fragen. Das Färben ihrer Haare hatte noch etwas Zeit.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

"Vielleicht wäre das garkeine so schlechte Idee, wenn sie nur eine Illusion ist, ist es egal und wenn sie echt ist, will sie vielleicht nicht zu dem werden zu dem sie werden wird1", flüsterte Kiera zurück. "Ansonsten, ich bin nicht das, was ich als Sterbliche war."

Würde ihre Schwester wissen, was sie meinte? Irgendwann hatte sie es ihr gesagt, warum es nicht geklappt hatte, mit der fehlerfreien Wandlung.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Derselbe Zacharii der dieses Monstrum im Keller erschaffen hatte, hatte hier also ein nettes und freundliches Angebot an alle. Max las den Brief und verspürte den Drang ihn in tausend Stücke zu zerreissen, konnte allerdings widerstehen. Die Möglichkeiten die sich boten waren enorm, ebenso aber auch die Möglichkeit hier gewaltig verarscht zu werden. Konnte ein Zacharii wirklich ein solches Angebot machen, solche Mühen auf sich nehmen und ein dermaßen verlockendes Angebot von sich geben? FALLS er diese Möglichkeiten hatte wäre es kein Problem die Gruppe einfach auf einen Schlag zu vernichten.FALLS in dem Brief die Wahrheit stand.

"Ist doch rührend, wenn er uns jetzt noch neGutenachtgeschichte vorliest nenn ich ihn Papa."

Aber es lohnte sich einfach nicht für ein Monster solch einen Aufwand zu betreiben für den Feind der ihn vernichten will. Max reichte den Brief weiter und fing an sich umzusehen. Auf dem Tisch lag einiges, wo Fleisch war waren auch Messer zum schneiden. Wie viele Schritte waren wohl nötig um zur "lasombra" zu gelangen?
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Elisabetha te Zlodúch:

"Verzeihen Sie Herr Pareto, aber diese Frage kann ich Ihnen beim besten Willen nicht beantworten. Mein Mann hat mich weder in die Hintergründe seiner Taten informiert, noch mir etwas mitgegeben das ich Ihnen darauf erwidern könnte. Wie es scheint kennen Sie diese, die geschäftliche, Seite meines Mannes besser als ich, daher wage ich es nicht Ihnen hierzu einen Rat zu geben. Darüber hinaus verstehe ich auch kaum etwas von dem was Sie sagen. Was meinen Sie mit Illusion? Was mit Zeitreisen? Ich hatte auch nicht das Gefühl das Zacharii Sie als Gegner ansieht die es zu schaden gilt."

Ein Lächeln trat auf ihre Lippen, das die Verwirrung in ihren Gesichtszügen aber nicht zu überdecken vermochte.

"Ich betrachtete Sie bis eben als eine Art Geschäftspartner meines Mannes. Ganz offensichtlich ebenfalls Personen mit magischen, bzw thaumaturgischen Fähigkeiten. Aber dennoch eher als Gäste denn als Bedrohung? Ich meine... sind Sie das denn? Sind Sie eine Bedrohung für diese Burg? Warum dieses feindschaftliche Verhalten? Warum diese Drohungen in ihren Worten? Glauben Sie mir, dass ein jeder hier in der Burg bestrebt ist Sie zuvorkommend und Ihres Standes gemäß zu behandeln!"

Nachdem Enio geantwortet hatte, wandte sich die Burgherrin den anderen Fragen zu die an sie gestellt wurden.

"Ich weiß nichts von anderen Personen die mit Herrn Zieglowski angekommen sein könnten. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht persönlich zugegen. Es ist möglich das jemand dabei war, in diesem Falle aber müssen diese Männer meinen Mann begleitet haben. Er brach direkt nach dem Auftauchen dieses wirklich schon fast absurd seltsamen Mannes zu Gesprächen mit unseren Gegnern in den Wäldern auf."
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

"Sie machen es einem ganz schön schwer, Frau Zacharii", sagte Kiera. "Sie haben doch keine Ahnung, was ihr Mann mit uns gemacht hat und sie haben keine Ahnung, was er mit ihnen machen wird, wenn sie es nicht verhindern, wenn sie wirklich echt sind, dann machen sie die Augen auf."

Das mit dem Fremden war dabei überdeutlich angekommen.

"Was ist das denn für ein Mann, wie sieht der denn aus?"

Ihr fiel die Sache mit dem Dolch ein und was sie bei der Untersuchung gesehen hatte.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Jenny hob interessiert den Kopf. Es stimmte schon Zacharii hatte eine Menge fieser Dinge angestellt. Mit ihr und auch mit allen anderen. Aber er hatte ihnen das Leben geschenkt und ihnen einen reich gedeckten Tisch serviert. Niemand in dieser ...Welt ...Wirklichkeit... Disney World... Nimmerland... hatte ihr bisher böses gewollt. Im Gegenteil, sie selbst war nach wie vor versucht sich diesem neuen Leben zur Gänze hinzugeben. Nachdenklich trank sie einen großen Schluck Bier, es war warm und schmeckte bitter und etwas schal, aber es zeigte direkt Wirkung in ihrem Kopf. Sie grinste...

Fragen hatte sie keine, damit schossen schon die anderen um sich! Wenn die anderen mit ihrer Auffassung recht hatten, wie kamen sie dann auf den Trichter das diese Vorzeit-Betty ihr die Wahrheit erzählte? Jeder hier macht einen auf beinharten Exvampir. Man aß nicht, man trank nicht, man stellte alles in Frage was sich hier befand. Aber man glaubte alles was Miss Schattenwerfer so von sich gab. Was für Trottel! Wäre Jenny an der Stelle dieser Zlodúch, sie würde das Blaue vom Himmel herunterlügen. Anscheinend gab es ein williges Publikum.

Jaaa, der Zacharii ist mittelgroß, hat blondes Haar und ist voll hübsch. Sein Kinn ist etwas markant und er wirkt immer recht adrett. Mit seinem Knackarsch kann er Zeitungen büglen und sein gepflegter Schnäuzer sieht aus wie der von Errol Flynn. BullShit, ihr solltet euch weniger Mist erzählen lassen und mehr von den geilen Dingen hier genießen! Wenn ihr recht habt, fallen wir schon bald wieder tot um und sind dann genauso schlau wie vorher! Schwätzer, allesamt!
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

An dieser Stelle war für Enio klar, daß er keine brauchbare Information aus der Lasombra herausbekommen würde. Sie war entweder so gebaut, erstellt, gedacht oder es war doch wieder alles anders und die Alte wußte tatsächlich nichts. Es änderte nichts an der Sinnlosigkeit ihres Gesprächs und Enio wollte jetzt ganz sicher nicht anfangen die Frau aufzuklären und ihr zu berichten wo sie herkamen und vor allem… wann! Meyye hatte es im Prinzip in einem Satz zusammengefasst. Alles Lüge! Basta!

Enio machte während er sich bereits wieder einen weiteren Bissen in den Mund schob eine beschwichtigende Geste als ob er einlenken müßte. Nach ein paar weningen Kaubewegungen antwortete er mit nicht ganz leerem Mund. „Hmm… ach machen sie sich nicht weiter Gedanken darüber. Es ist schon so wie sie vermuten. Zacharias und wir sind so eine Art Geschäftspartner aber nummal auch auf gegnerischer Seite. Das gehört dazu und ist gut für die Motivation und für den Ehrgeiz… sie verstehen schon. *schmatz* Und Drohungen haben meine Worte eigentlich nicht enthalten, da haben sie etwas mißverstanden. Jedenfalls war es nicht meine Absicht.“

Der Sheriff nahm noch ein weiteres Stück gebratenes Geflügeldings von der Platte, zögerte aber kurz bevor er davon abbiß. Er mußte aufstoßen. Was war das nur für ein komisches Gefühl? Wann hatte der Turiner denn das letzte mal ordentlich Gerülpst? Alles war so absonderlich. Auch wenn man sich schon sehr lange wieder gewünscht hatte menschlichem Verlangem nachzugeben und Dinge zu tun, die man schon so lange nicht mehr getan hatte. Es bleib ungewohnt und wirkte befremdend. „Aber verraten sie mir doch eines. Was genau ist ihre Aufgabe heute und hier? Nur uns in Empfang zu nehmen und uns ein Mahl vorzusetzen? Gastfreundschaft? Und nur deshalb hat ihr Gemahl so ein aufwendiges Ritual abgehalten um ihnen die Möglichkeit zu geben uns bei Tageslicht zu empfangen? Ist das denn alles?“ Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lies klang es doch schon im Ansatz total bekloppt oder? Für Enio jedenfalls schon.

Noch während er sprach kam Enio ein Gedanke. Was wäre, wenn sie genau in dem Moment in der Zeit zurückgereist wären wo die Wölfe die Burg angreifen und die Lasombra vernichten? Es gäbe wohl kein schlechteres timing. Oder vielleicht doch? Eine Idee entstand… zwar auf Spekulationen beruhend, mit vielen Wenn und Aber und vor allem mit der Vorraussetzung, daß sie sich tatsächlich nicht nur in einer Illusion befanden aber sie war interessant.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Elisabetha te Zlodúch:

"Meines Wissens hat Zacharii sich die Mühe gemacht, um Ihnen zu einen die Vorzüge des Lebens näher zu bringen. Sonnenlicht, Wärme, Leben und ein gutes Essen. Außerdem wollte er, dass Sie möglichst schnell von seinem Angebot erfahren. Dies natürlich wie zuvor in einem für sie angenehmen Ambiente. Daher lud er sie ja auch an exakt diesem einen Tag zu sich ein, weil ich eben nur heute ihr Gastgeber unter der Sonne sein kann!"

Elisabetha erhob sich von ihrem Platz. Sie hatte Kieras Frage ganz bewusst nicht beantwortet und hatte dies anscheinend auch nicht vor. Zumindest sah es so aus, als wolle sie den Raum nun verlassen.

"Ich darf Ihnen allen versichern, dass ich alles gesagt und weiter gegeben habe, was ich weiß und was mir zu sagen erlaubt ist. Machen Sie es sich ruhig noch ein wenig bequem, ich werde mich indes zurückziehen. Ich habe nur noch wenig Zeit bis ich mich zur Ruhe legen muss und würde gerne noch ein wenig das Sonnelicht genießen. Ich fürchte es wird das letzte Mal in meiner Existent sein, in der mir dies vergönnt sein dürfte, daher bitte ich diesen Anflug von Egoismus zu verzeihen. Sollten Sie sich entfernen möchten, rufen Sie nach meiner Dienerschaft. Meine persönliche Hofdame Libbi wird Ihnen Ihre Zimmer zeigen und Ihnen auch darüber hinaus bei allen Wünschen hilfreich zur Seite stehen. Wohl an meine Damen und Herren. Ich hoffe sehr, dass wir uns heute Abend wiedersehen!"
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Irgendwann bekommt auch Meyye den Brief und ist leider noch nicht beschwipst genug als dass sie das Ding nicht mehr lesen könnte, auch wenn sie sich durchaus Mühe gegeben hat, die Zeit war einfach zu kurz.. und auch als Mensch war sie schon hart im Nehmen. Sie schnaubt schon bei den ersten Zeilen und das wiederholt sich je weiter sie kommt. Klar, er überlässt ihnen mal kurz Finstertal als Spielwiese und alles was er sonst so hat.. aber um 2000 sollen sie bitte hinter sich aufräumen und weg sein. Für wie blöd hält der sie eigentlich?

Aber dann wird sie still. Zachariis erster Fluch, bei dem Nikita gestorben ist.. verhindern. Jürgen abfangen, bevor er mit seinen Fomorersachen anfängt.. sie weiß ja jetzt wo er das machen wird. Tatjana würde leben. Und überhaupt Tatjana.. sie könnte sie vielleicht viel frühzeitiger von ihrem Vater befreien, ihr viel Leid und Schmerz ersparen. Und Julian.. ob er sich erneut auf sie einlassen würde? Tanja.. vielleicht könnte sie in Leipzig Tanja retten ehe dieser Tzimmie-Mistkerl sie aussaugt. Viktor.. Richard würde nicht sterben müssen, Sylvia nicht und auch Black Mind nicht. Und als besonderes Bonbon.. Buchet und Johardo sind auch noch nicht hier, vielleicht könnten sie sogar verhindern dass die Fuß fassen. Ihre Familie... sogar ihr Großvater wird ja erst in ein paar hundert Jahren geboren. Verrückt. Aber wenn das stimmen würde, wenn sie wirklich in der Vergangenheit wären...

Verdammt, damit hat er sie fast. Wenn das hier nur wirklich echt wäre. Wenn sie irgendwas davon glauben könnte. Wenn das so einfach wäre, den Fluss der Zeit zu ändern, ohne Riesenapparatur im Keller, ohne die Schwierigkeiten der Zeitreise, warum hat er es nicht schon längst vorher getan? Warum erst dieser Kampf in der Gegenwart? Da stimmt einfach noch einiges ganz und gar nicht. Weil es ein Traum ist, und nicht die reale Vergangenheit. Aber was wenn doch...?

Sie schaut wieder auf als Elisabetha noch ein wenig mehr sagt, auch darüber wo Zacharii gerade ist. Oh Shit.. er ist hier?! Na klar, wo soll er sonst sein, Depp.. Deppin.. wasauchimmer. Sie weiß ja nicht ob sie lachen oder weinen soll. Black Mind wird getötet weil er ein Bündnis mit Buchet hat.. jetzt sorgen Stark und Grimes vielleicht dafür, dass die hiesigen Garou mit noch etwas viel schlimmerem Frieden schließen. Zumindest kann sie sich das als Grund des Palavers vorstellen. Sie gibt den Brief weiter an.. irgendwen und denkt immer noch über ihre Möglichkeiten nach. Wenn das hier echt wäre, was würde sie nicht alles tun können...

Erst bei Elisabethas Abgang kommt sie wieder ein wenig ins Hier und Jetzt zurück (wo und wann auch immer hier und jetzt sein mag). "Das Sonnenlicht genießen.." murmelt sie leise nach. "Wer weiß ob wir viel länger haben als sie..."
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Caitlin warf Meyye einen nachdenklich, sehnsüchtigen Blick zu. Im Prinzip hatte sie wohl recht, sie sollten wirklich den Sonnenschein genießen, denn selbst wenn es eine Illusion war, wann wird sie noch einmal eine dermaßen gute erleben? Vielleicht hatte die Gangrel recht. Das war im Prinzip das einzigste, was sie am Mensch sein vermisste. Während die Lasombra den Abgang machte, ohne auf Kieras Andeutungen einzugehen, steckte sie mehr oder weniger heimlich ein bischen Brot und Käse in die Tasche. Genug für sich und Kiera für den Fall, dass diese Geschichte hier länger dauern würde. Vielleicht brauchten sie ihre Kräfte hier wirklich, dann war diese Notfallration sinnvoll.

Als sie alleine waren, sagte sie: "Anscheinend wollte sie die Andeutungen von Kiera nicht verstehen. Wenn sie eine Marionette in Zacharias Illusion ist, ist es eh vergebene Liebesmüh. Und wenn nicht? Vielleicht sollten wir es dann heute Abend noch einmal probieren sie alleine zu sprechen. Ihre Schlussworte waren jedenfalls sehr glaubwürdig und nachvollziehbar.
Haben alle das sogenannte Angebot gelesen? Es widerspricht Zieges Begrüßungsworten, findet ihr nicht? Vielleicht sollten wir uns genauer anhören, was dieses Schwein zu sagen hat."
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

"Wir sollten uns von diesem Penner auf jeden Fall nicht mehr auf der Nase herum tanzen lassen. Egal ob sterblich oder nicht und auch egal ob wir diesen Wichser brauchen oder nicht. Solange der denkt er säße am längeren Hebel, solange wird er mit uns spielen. Wenn wir also zu ihm gehen, sollten wir direkt und mit allem möglichen nachdruck klar machen, das nicht er unser Problem ist, sondern das er durch uns in der Scheiße sitzt bis wir was anderes entscheiden!"

Auch Jenny trank nun etwas von dem angebotenen Met und konnte nicht verhindern, dass ihr ein leichtes Seufzen aus Glücksgefühlen entfleuchte. Ihr gefiel der Gedanke bald erneut sterben zu müssen überhaupt nicht, auch wenn sie zugeben musste das der Gedanke an eine Illusion fern der Wirklichkeit der Wahrscheinlichste war.

"Was machen wir also als nächstes?"
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Ja, am besten Treffen wir uns mit nem Pflock in deiner Brust wieder

Der Koloss versuchte erst garnicht höflich zu antworten als die Lasombra ging. Es war schwer sich beim Essen zurückzuhalten, es war wirklich gutes Zeug. Irgendwann fing Max auch den Gedanken von Jenny auf und führte ihn fort.

"Warum sollen wir uns überhaupt an irgendwelche Regeln halten? Wenn das hier echt ist, könn wir machen was wir wolln, Zacharii kann uns jederzeit plattmachen wenn er will. Wenn es nich echt ist und er nur in unserm Schädel rumspukt, was machts für nen Unterschied wenn er uns in so nen Traum stecken kann?"

Dann sah Max für einen Moment in die Runde.

"Kann überhaupt wer von uns sicher sein das wir wir sind? Kann doch sein das nur ich grad irgendwo am Sack bin und wie ne echte Leiche rumlieg während es euch alle nur in meinem Schädel gibt."
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

Boaaahhh was für eine Bullenscheiße. Ich bräuchte ne Liste mit dem Klimpatsch den ich glauben kann und dem, der sowieso total erstunken und erlogen ist. Enio empfand das was die Lasombra erzählt hatte jedenfalls als totalen Unfug. Warum sollte Zacharii so ein Megaritual oder Zauber oder Sonstwas aus dem Hut zaubern, nur um es ihnen allen ein bißchen schmackhafter zu machen. Die Geschichte wurde immer grotesker. Aber mit der Faust auf den Tisch hauen würde an dieser Stelle wohl nichts bringen. Gut... es würde sich wie immer ganz gut anfühlen und ein bißchen Luft schaffen aber einen Nutzen hätte es wohl kaum. Also hieß es mal wieder sich das ganze Geseier anzuhören – leider das der anderen auch – und die Ruhe bewahren. Shit! Was war das nur für ein Scheißjob wo man nicht regelmäßig jemand verprügeln konnte?

Enio wollte die Hüterin noch fragen wie sie eigentlich Zach ihre Entscheidung mitteilen sollten aber er hatte als sie ging gerade den Mund randvoll und auserdem ging er davon aus, daß der Tzimisce mit ihnen schon irgendwie Kontakt aufnehmen würde. Wäre ja noch schöner wenn nicht. Zuerst einen Höllenakt veranstalten und dann nicht noch theatralisch irgendwann auftauchen. Nein nein... das klang nicht nach Zacharii. Bei den letzten Worten der Lasombra fiel ein Wort, daß Enio erschreckend vertraut vorkam. Hatten die anderen das auch gehört? War er jetzt nicht nur paranoid, sondern hörte auch schon Gespenster... im wahrsten Sinne des Wortes? Das Gespräch der anderen brachte Enio wieder zur aktuellen Situation zurück. Sich mit Ziege unterhalten? Na super... konnten das bitte die anderen machen? „Von mir aus könnt ihr euch mit Ziege unterhalten. Ich glaub dem Penner kein Wort und er wird viel tun aber eines ganz sicher nicht und das ist uns in irgendeiner Weise helfen. Die Theorie von Jenny ist ja ganz nett aber mir persönlich fehlt der Ansatz. Zumindest etwas das mehr als zwei bis drei Nachfragen von Ziege standhält. So leicht wird er uns sicher nicht glauben, daß er uns braucht... zumal wir ihm nichts anbieten können auser ein paar ausgeklügelte Lügen. Aber von mir aus... versucht es. Mir wär nur lieber, wenn ich mich nicht mit ihm unterhalten muß, ich glaub nämlich nicht, daß ich länger als ein bis zwei Minuten dem Drang wiederstehen kann ihm sein Innerstes nach Ausen zu kehren... auch wenn ich womöglich dazu lange nicht mehr so gut in der Lage bin wie zuvor.“

Enio wandte sich an Max. sein Clansbruder ging offenbar momentan völlig kruden Gedanken nach und zeigte leichte Tendenzen durchzudrehen. „Locker bleiben. Selbst wenn wir nur in deinem Kopf existieren würden, könntest du es warscheinlich niemals herausfinden. Also was solls... warum sich Gedanken darüber machen? Ansonsten geb ich dir recht. Wir könnten alles mögliche tun. Im Umkehrschluß könten wir aber auch alles mögliche bleiben lassen und es würde sich nix verändern oder bewirken. Demzufolge sitz ich noch ein weilchen und geniese den... Scheiße man ist das da drüben etwa Eselsalami. Her damit!“ Enio beugte sich über den Tisch und nahm sich die große Wurst mit der weißen, mehligen Ausenseite. Danach fügte er noch beläufig hinzu. „Sagt mal... kommt nur mir der Name Libbi so verdammt vertraut vor. Nicht das die Hofdame der Lasombra am Ende noch
Koth mit Nachnamen heißt. Wär ein wirklich irrwitziger Zufall oder?“ Wie schon so mancher Vampir feststellen mußte, gab es keine derartige Zufälle. Aber der Name der Hofdame konnte ja auch tatsächlich nur zufällig Libbi sein. Aber Enio stolperte für gewöhnlich nicht so häufig über ein und denselben Namen. Es sei denn die betroffene Person hieß Müller... oder Schmid.
 
AW: [Irgendwann, einmal...]Immer noch unter der Ruine?

"Libbi als Abkürzung für Liberty ... Freiheit? Irgendwie der reine Hohn, wenn man der Frau mal in die Augen schaut", meinte Kiera. Nein, sie kannte die Story um die alte Nervenheilanstalt und die Bibliothek von Nox nicht, woher auch? "Mit Ziege reden, also ich könnte mir auch vorstellen, dass ich da nicht ganz unparteiisch bleiben könnte."

Nein, vermutlich würde sie jetzt als Mensch eher zuschlagen als vorher, nun mußte man schließlich nicht gegen das Tier kämpfen ... allerdings, wenn sie sich das Verhalten mancher der Anwesenden ansah, fragte sie sich, ob da nicht ganz andere Dämonen am Werk waren, die diese zur absoluten Völlerei trieben. War sie zu lange nicht mehr Mensch gewesen und hatte zu gut gegen das Tier gekämpft, dass es ihr auch jetzt gelang, sich vom Hunger nicht einfach übermannen zu lassen und wie ein Tier über das Essen herzufallen.

"Gibt es denn eine Libbi, die bis in unsere Zeit überlebt hat?"
 
Zurück
Oben Unten