AW: Hochstufige Disziplinen?
Vision schrieb:
Wie bitte soll der SL da irgendwas ausarbeiten? Du meinst eine Zufallsbegegnungstabelle zusammen schreiben auf der dann gewürfelt wird? Wieviel einwohner hat Frankfurt? 1-2 Millionen? 100000 sind es mindestens. Frankfurt ist afaik ist soweit ich weiß in den Top 5 der deutschen Städten. Du willst mir sicherlich nicht erzählen das der Spielleiter für jeden einzelnen Einwohner einen Gesamtplan hat, der entscheidet wer gerade wo ist um vielviel uhr. Ich meine so ganz im Gegensatz zu Willkürlicher Platzierung von ein paar namensloser Stattisten.
Selbst wenn er eine Zufallstabelle haben sollte auf der dann ausgewürfel wird, entscheidet der Spielleiter trotzdem weiterhin was passieren wird. Er lenkt auch weiterhin das Geschehen. Der Würfelwurf gibt ihm vielleicht eine Richtung vor, aber trotzdem entscheidet der Spielleiter willkürlich.
Ich meine, allein für eine Stadt Frankfurt dürften es etwa wohl etwas über 200 Vampire sein.
Frankfurt hat ca. 600.000 Einwohner. Nach WW-Angaben entspräche das bei ner Cammarilla-Stadt etwa 6 Vampiren. Nicht 200. 6!!!
Wenn man die Urbanisierung miteinrechnet und davon ausgeht, dass die Vampire von Gießen längst rübergezogen sind - und auch noch ein paar, weil Frankfurt sowohl Geld, als auch Armut bietet, also Macht und Essen, dann kann man da auch mal bis zu 15 Vampire ansiedeln - mach 20 draus.
Aber 200?
Er entscheidet ob Doktor Heinz gerade Sprechstunde hat oder ob er im Urlaub ist, wenn die SCs Drogen bei dem klauen wollen.
Ich würfel es aus. Wenn ein SC einen NSC anruft, würfel ich aus ob dieser gerade Zeit hat ans Handy zu gehen.
Doch, ich behaupte ein guter SL kann das. Ich behaupte ferner ein guter SL kann seine Gruppe dadurch lenken, das er Möglichkeiten attraktiver "zeichnet" als andere.
Ja kann ich - will ich aber nicht.
Wotan schrieb:
WIR SIND HIER NICHT BEI WÜNSCH -DIR- WAS!!!!
0 leistung = 0 EP
Doch wir sind bei "Wünsch dir was." Ich wünsch mir was, die Spieler wünschen sich was. Wir versuchen gemeinsam die Wünsche zu erfüllen.
Wir sind hier nicht bei "DER MEISTER BEFIEHLT - DER SKLAVE GEHORCHT!!!"
(und wenn er brav und gut ist gibts ne Belohnung)
vivienss schrieb:
In Ioelets Welt gibt es keine Plothooks.
Ganz im Gegenteil, ich habe meine Plothooks mit Bindfaden verbunden und einen kompletten Plothook-Teppich daraus gemacht. Bei jedem Schritt treten die SCs so auf min. einen Plothook.
vision schrieb:
Joa wenn du es mit Zufallstabellen machst, dann gibt es tatsächlich zufälle, aber dann brauchts auch keinen Spielleiter mehr.
Und wer beschreibt die Welt? Wer spielt die NSCs?
Joa, das ist kein Zufall für mich, das ist eine willkürliche Entscheidung seitens des Spielleiters.
Du widersprichst dir alle zwei Sätze. Gerade eben waren Zufallstabellen noch zufällig - jetzt schon wieder nicht mehr...
Wenn die Spieler kein Geld haben und Geld wollen... dann bin ich als SL es der Optionen aufzeigt. Entweder dadurch das eben dieser Sportwagen gerade unbewacht irgendwo rum steht, wenn einer der Chars ein Autoknacker ist.. oder ein Geldtransporter irgendwo hält, oder eine Illegalespielbank existiert.
Oder die SCs suchen einfach selbst nach einem unbewachten Sportwagen (ein Würfelwurf für die einstündige Suche und schon ist der gefunden), nach einem Geldtransporter oder sonstwas. Ich will nicht zu jedem Problem die Lösung persönlich zu den SCs tragen müssen. Die sollen selbst überlegen wie sie an Geld kommen.
Letzenendes ist es immer der Spielleiter der die Situation vorgibt. Der unterschied zwischen Railroading und Sandbox sind lediglich die Anzahl der Optionen die der Spielleiter den Spielern vorgibt.
Meine Anzahl ist: unendlich
Die Spieler können alles machen, was ihnen einfällt. Beschränkungen sind nur Spielwelt-Logik und Fantasie.
vivienss schrieb:
In so einer Spielsituation wuerden andere SLs, wie auch meinen jetzt, fragen: Was machst du heute?
SC: Ich brauche Geld.
SL: Was willst du tun?
SC:
a) ich versuche es mit Bankueberfall
b) Raub
c) ich schaue, ob es irgendwo ein Auto gibt, was ich klauen kann.
SL: Bei c) wuerfelt ob ein Auto gibt, der leicht zu klauen gibt
und wuerfelt nochmal auf Wahrnehmung, ob der SC ihn sieht.
100% das was ich von meinen Spielern erwarte und kenne. Selbst denken statt bespielen lassen.
Ich mach doch da nicht den Alleinunterhalter...
wotan schrieb:
DARUM GIBT ES DEN SABBATANGRIFF JA AUCH!!!
damit was Passiert vivienss!!!!
Haben deine SCs kein eigenes Leben? Sitzen die tatsächlich den ganzen Tag nur blöd rum und warten darauf, dass was passiert? Spielst du ausschließlich Depressive?
= nichts anderes als die vorbereitung/aufrüstung für die bevorstehende aufgabe die es zu lösen gilt...sorry somit keine ereignisslose zeit...
oder Soldaten? Die SCs meiner Spieler genießen ihr (Un-)leben, wenn gerade nix passiert. Wenns langweilig wird, dann suchen sie sich eine Beschäftigung.
Was meinst du, warum die Killermaschinen des Sabbats sich ihre Zeit mit pervers-brutalen Spielen vertreiben?
Die sind auf Kampf programmiert - wenn es keinen gibt, dann suchen sie sich einen.
Und der durchschnittliche Torrie geht in die Oper - der Ventrue trifft sich mit Geschäftspartnern. Wann sollen die das denn machen, wenn alle zwei Minuten der Sabbat angreift, damit bloß keine Langeweile aufkommt?
oder verschanzt er sich in seiner villa und geht weiter seiner arbeit nach...oder flüchtet mit seiner viper in die nächste stadt? da geht nix... da kann aufhören
Ja. Genau das macht der Hacker. Genau das ist dann das Abenteuer.
Wenn dein Konzept Hacker ist und du ihn spielst wie einen Hacker, dann spielen wir höchstwahrscheinlich ein Hacker-Abenteuer. Es gibt genügend Hacker-Thriller die beweisen, dass sowas sehr spannend sein kann.
Warum sollte ich den Hacker-SC gewaltsam in eine Sabbat-Krieg-Chronik reinpressen, wenn das einzig logische Verhalten "Computer einpacken und auswandern" wäre?
Ja, vielleicht greift in der Hacker-Chronik der Sabbat an, ja vielleicht kommt es zu einem Kampf - ja vielleicht bleibt der SC da und stellt sich dem Kampf...
... aber ich würde es keinem Spieler übel nehmen, wenn der den SC fliehen lässt. Ganz im Gegenteil.