Löwenclub Gesellschaftsfähigkeit von Rollenspielen

Dies Thema ist aus dem ehemalien Löwnclub veröffentlicht worden.
AW: Gesellschaftsfähigkeit von Rollenspielen

Käme auf den Versuch an. Es gibt nunmal keine ernsthaften PVE-MMOs. Geschweige denn Rollenspiel MMOs. Woher willst du dann ableiten dass dafür nicht auch ein Markt existieren würde? WOW ist IMO vor allem deshalb so erfolgreich weil es keine Alternativen sondern nur schlechtere Kopien gibt.
Außer EvE dass allerdings entschieden zu komplex und einsteigerunfreundlich um jemals aus seiner Nische herauszukommen.


Sagt mir meine Erfahrung - es gab ja zu Zeit von UO genug Free Shards. Die Erfolgreichen darunter waren stets jene die nicht extrem rollenspiellastig waren und den Spieler ein wenig Freitheiten gaben. Dennoch konnte man die Anzahl von nicht P&P Spielern auf solchen Freeshard an zwei Händen abzählen.

Ausserdem spielt es keine Rolle ob WOW aus Mangel an Gegnern erfolgreich ist, sobald man es RP-lastig macht hat solch ein Spiel keine Chance am Markt. Wer sollte schon Geld in die Hand nehmen und versuchen ein echtes Rollenspiel zu gestalten und das Risiko dabei eingehen, dass die Anzahl der Spieler in etwa so Gross ist wie der der P&P Spieler. Und selbst wenn man die Anzahl mit 10 multiplziert, wäre das Ganze keine Erfolgsstory...

Ausserdem kommt bei solch einem echten rollenspiellastigen Onlinerollenspiel immer die Frage auf, wer denn darüber urteilt wer hier richtig Rollenspiel betreibt und wer nicht. Und selbst wenn man da einige Subjekte entdeckt die tatsächlich kein Rollenspiel betreiben - was ist dann die Konsequenz? Schmeisst man den Spieler vom Server? Aber er hat doch bezahlt? Gibt man ihm nun sein Geld wieder zurück?.....
 
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Also sind RPGs eigentlich Frauenspiele? :D

Nö, es ist ein Trugschluß, dass man glaubt Frauen würden lieber nicht kompetative Spiele spielen. Sie spielen auch am liebsten kompetative Spiele - es sind nur Spiele die "Männer" oft als nicht "Ernst zu nehmen" einordnen...
:koppzu:
 
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Vampire: Redemption hat es damals vorgemacht. Auch wenn das Spiel grottig war hatte es einen vielversprechenden RP-Multiplayermodus.
UO war weit vor der Fantasy- und der MMO-Welle.
Die Tatsache bleibt dass es keine ernsthaften Referenzen für die Unmöglichkeit eines RP-MMOs gibt.
 
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Sorry SW empfinde ich nicht als einsteigerfreundlich. Im GRW werden keine Tipps oder Anleitungen zum Leiten generell oder Abenteuer im speziellen, etc. gegeben. Plot point Campaigns sind etwas für fortgeschrittenere SLs und nicht für Noob-SLs.

Schonmal in die Gentlemens Edition reingeguckt?
Die Explorer's Edition war total abgespeckt und ein mehr Nachschlage- als Regelwerk - granted. Aber SW:GE kommt mit VIELEN Tipps (angespickte Seitenkästen) daher und das Startabenteuer mit vorgefertigten Charakteren ist ein einfacher Dungeoncrawl!
Ist halt die Frage, ob man wirklich 40 Seiten für ein Abenteuer braucht! Mich hat das als DSA Meister immer tierisch genervt, so viel lesen zu müssen. Und spätestens auf Seite 7 waren die Charaktere von den Schienen runter und ich musste eh improvisieren! Ich gebe gerne zu, dass Rail-Roading tolle Stützräder am Anfang abgibt, die aber sehr früh mehr behindern als helfen!

Was wirklich gegen SW spricht ist der unsägliche Zustand, dass noch immer kein deutsches Setting draußen ist. Irgendwann kommt dann endlich die erste Übersetzung, aber wo ist das deutsche SW Setting, das hier die Rollenspieler an sich binden kann?
 
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Vampire: Redemption hat es damals vorgemacht. Auch wenn das Spiel grottig war hatte es einen vielversprechenden RP-Multiplayermodus.
UO war weit vor der Fantasy- und der MMO-Welle.
Die Tatsache bleibt dass es keine ernsthaften Referenzen für die Unmöglichkeit eines RP-MMOs gibt.

Gut, ich gebe dir insoweit recht, als das man sagen kann das es kein Beispiel dafür gibt, dass ein RP-MMO probiert wurde und es nicht geklappt hat.

Also könnte es klappen - theoretisch.

Meine Meinung dazu ist aber dennoch, dass solch ein Projekt zum scheitern verurteilt ist, da es kein brauchbares, in der grösse Passendes und auf einen Marketing Mix passend reagierendes Klientel gibt.

Du kannst gerne eine andere Einstellung haben, nur ich schätze, dass es eben in all der Zeit keinen Versuch zu einem RP-MMOs gegeben hat spricht eher für meine Sicht der Dinge als für deine....
 
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Das spricht nur dafür dass die Marketingabteilungen konservativ und faul sind.
Die Geschichte zeigt dass die mutigen Innovateure diejenigen sind die Erfolge feiern.
Dass das Publikum nicht existieren würde zeigt es aber keinesfalls.
 
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Das spricht nur dafür dass die Marketingabteilungen konservativ und faul sind.

Oder das sie ihre Arbeit können und keine Erfolschance sehen.
Wobei ich als Finanzler sowieso jede Fähigkeit der Marketingabteilungen in Frage stelle....:D



Die Geschichte zeigt dass die mutigen Innovateure diejenigen sind die Erfolge feiern..

Die Geschichte zeigt in den meisten Fällen nur den einen Erfolg, dessen Weg mit dutzenden und hunderten Misserfolgen gepflastert ist.


Dass das Publikum nicht existieren würde zeigt es aber keinesfalls.

Das es ein Produkt, dass es seit vielen Jahren technisch geben könnte, formal nicht gibt, zeigt auf jeden Fall das es, falls es den genug Publikum gäbe (was ich immer noch in Abrede stelle), es einfach keinen Produzenten gibt, der die Meinung vertritt, dass solch ein Konzept erfolgversprechend sein könnte...
 
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Nö, es ist ein Trugschluß, dass man glaubt Frauen würden lieber nicht kompetative Spiele spielen. Sie spielen auch am liebsten kompetative Spiele - es sind nur Spiele die "Männer" oft als nicht "Ernst zu nehmen" einordnen...
:koppzu:

Hmm, ich würde eher sagen, Frauen suchen eine andere Form des Wettbewerbs...
 
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Frauen:
Kompetetiv? Ja!
Viel Plastik? Nein!

Meine Arbeitskollegin ist nett und ruhig, es sei denn es ist Spieleabend: dann wird sie zum Regelnazi und Dauerbenutzer der Tabu-Hupe!
 
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Ich denke grade drüber nach, was für Pc-Spiele bei Frauen ankommen. Ich kenna auch viele WoWlerinnen, aber die kommen aus dem RPG-Umfeld. Und wenn ich dann an "typische Frauenspiele" denke, dann sind da "Casual Games" oder z.B. DIE SIMS. Und wenn ich Sims denke, dann denke ich, Rollenspiel ist gar nicht soweit weg - wenn man mal ausser acht lässt, dass viele RPGs typsich männliche "Rettet die Welt"/"Selbstjustiz"-Fantasien sind.
 
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Hmm, ich würde eher sagen, Frauen suchen eine andere Form des Wettbewerbs...

Das ist nicht meine Erfahrung - bei Spielen wollen sie genauso gewinnen wie jeder Mann. Die Spiele die sie wählen sind auch genauso oft kompetative - nur eben immer wieder in Bereichen in denen ich nicht kompetativ sein will - wo ich es aber sein müsste wenn ich mitspiele...
 
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Ich denke grade drüber nach, was für Pc-Spiele bei Frauen ankommen. Ich kenna auch viele WoWlerinnen, aber die kommen aus dem RPG-Umfeld. Und wenn ich dann an "typische Frauenspiele" denke, dann sind da "Casual Games" oder z.B. DIE SIMS. Und wenn ich Sims denke, dann denke ich, Rollenspiel ist gar nicht soweit weg - wenn man mal ausser acht lässt, dass viele RPGs typsich männliche "Rettet die Welt"/"Selbstjustiz"-Fantasien sind.

Aber Casual Games oder auch die Sims sind komeptative Spiele. Ich kann immer definieren und sehen wer den nun besser ist in diesem Spiel, ich kann versuchen beim nächsten antretten objetiv messbar besser zu werden.

Ich will nciht sagen, dass zB die Sims nicht zu einem Grossteil zum Zeitvertreib gespielt werden - aber ich kann mich mit anderen vergleichen, mir tips holen die sich auf das Resultat auswirken und wie das Spiel abläuft und ich habe messbare Resultate,

Das kann ich bei P&P nicht...
 
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Mein Eindruck ist, das Frauen genauso gewinnen wollen, aber Strategiespiele sie einfach nicht interessieren.
Und bei den Sims denke ich nicht an RPG sondern an Soap Opera!
 
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Mal stark verallgemeinert und mit Ausblendung von Minderheiten:

KAUFEN Frauen Spiele?
Wollen Frauen das neue Game XY UNBEDINGT ZOCKEN?

Ich denke Frauen spielen eher mit vorhandenen Spielen und eher zum Zeitvertreib als zur Challenge.
 
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Das ist nicht meine Erfahrung - bei Spielen wollen sie genauso gewinnen wie jeder Mann. Die Spiele die sie wählen sind auch genauso oft kompetative - nur eben immer wieder in Bereichen in denen ich nicht kompetativ sein will - wo ich es aber sein müsste wenn ich mitspiele...

Aber Casual Games oder auch die Sims sind komeptative Spiele. Ich kann immer definieren und sehen wer den nun besser ist in diesem Spiel, ich kann versuchen beim nächsten antretten objetiv messbar besser zu werden.

Ich will nciht sagen, dass zB die Sims nicht zu einem Grossteil zum Zeitvertreib gespielt werden - aber ich kann mich mit anderen vergleichen, mir tips holen die sich auf das Resultat auswirken und wie das Spiel abläuft und ich habe messbare Resultate,

Das kann ich bei P&P nicht...

Genau das meine ich - Frauen sind auch kompetetiv, aber auf andere Art und Weise. Während Männer eher den direkten Konflikt suchen (ich gewinne, Du verlierst) sind Frauen mMn eher vergleichend (ich gewinne besser als Du).

Der Aussage, dass man das bei P&P nicht kann möchte ich aber widersprechen.
 
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Meine Freundin kauft ständig Spiele: zu meinem Geburtstag, zu Weihnachten :D
 
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Nur als Update: Die Rollenspiel-AG hat sich für ihr Einsteigerrollenspiel entschieden. Es ist DSA.
Anmerkung: DSA und SR wurden in der Klasse vorgestellt.
 
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