Gedanken über die Szene

Ich mein, ich bemerk es bei dir ja höchstintensiv wie wichtig dir das ist.
Ich meine, dass man sich immer eine Meinung bildet, auch wenn einem das gar nicht so wichtig ist. Man sieht und nimmt das irgendwie auf und speichert das irgendwie ab. Fertig.

Damals mit dem Rollenspiel Erkennungssymbol (IMO deine bisher finsterste Idee)
"Go Play" (das grüne Play-Zeichen), oder was? Das war doch großartig. Auch wenns nicht von mir war. :)
 
@AG
ich geb dir ja sofort recht das es nicht den/die rollenspieler/in gibt. na klar. die frage ist doch aber ob es bestimmte personenkreise gibt die von ihrem profil her die "szene" dominieren.
vielleicht gibt es auch differenzen um die gewichtung des wortes "szene". ich persönlich halte das wort bereits für einen breitenbegriff, das dann um so spezifischer wird je mehr faktoren hinzugenommen werden (z.b. VtM LARPER). und natürlich lebt der begriff szene in erster linie von klischees in denen es dann mitunter auch einen wahren kern gibt.

ich persönlich würde auch sagen das es z.b. sowas wie eine dressur reit szene gibt - und darin gibt es sicherlich auch übergewichtige männer oder frauen die als kind nicht "wendy" gelesen haben - nur der schnitt durfte ein anderer sein. auch im unterschied wiederum zu einer rollo "szene", auch wenn es bestimmt irgendwo auch dressurreitende rollos gibt.

"sozialgemindert" habe ich aus mangel an begriffen gewählt und von dem fachlichen "intelligenzgemindert" abgeleitet. ich meine damit ein leichtes defizit in emotionaler intelligenz, empathie und insgesamt zwischenmenschlicher kommunikation/interaktion, also ungefähr das was wir allwöchendlich in der big bang theorie sehen. aber wie gesagt - eigenkreation.
 
Ich kam mir auf der letzten RatCon schon angemessen nerdy vor mit meinem schwarzen "
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"-Shirt und der silbernen Bling-Bling-Kette mit fetten Würfeln dran. Als mir dann während des morgendlichen Zahnputzrituals ein anderer Besucher erklärte, dass mein Shirt fehlerhaft sei, weil das Boron Symbol ja eigentlich ein zerbrochenes (!) Rad darstellt, hatte ich für einen kurzen Augenblick tatsächlich so das Gefühl, "der Szene" begegnet zu sein.

Aber wie bereits geschrieben wurde, nehme ich auch an, dass das die Ausnahmen von der Regel sind. Ich möchte mir darüber auch keine großen Gedanken mehr machen müssen. Gerade "die Szene" ist so vielschichtig, dass es schwer wäre, ausser den typischen Klischées eine glaubwürdige Definition zu finden. (Und gerade auf Conventions ziehen sich die Menschen ja gerne dem Umfeld entsprechend an und benehmen sich...speziell. Die Studien, die ich dahingehend gesammelt habe, sind aller Wahrscheinlichkeit nach also nicht unbedingt repräsentativ.)
 
Das sind Klischees.

Die sieht man am häufigsten, denn sie schaffen es nicht so schnell sich hinter irgendetwas zu verstecken. Das ist Vergleich mit nem Reh und Scheinwerfer. Während die dünnen, agilen (Vampire/Shadowrun/Kewlpowers)Spieler, die Licht verabscheuen, sich hinter Hecken, Türen, dickeren RPGlern verstecken, bleiben die wie Rehe im Scheinwerferlicht in Stockstarre und spielen tot.

Anderseits, hat es auch Vorteile, denkt mal an eine Zombieinvasion!

Klischees sind dafür da, erfüllt zu werden und ja, es heißt nicht "Ausnahmen bestätigen die Regel!", sondern "Ausnahmen sind die Regel!".
 
Bei meiner ersten Ratcon hatte ich tatsächlich ein weißes T-Shirt an. Mann, bin ich aufgefallen! ;)
Mit einer helle(re)n Jeans, einem rot-weißen Poloshirt und weißen Sneakers trug alleine ich wohl mehr "Farbe" als der Rest der Besucher. Schwarz ist schon eine recht dominierende Farbe und lange Haare bei männlichen Rollenspielern scheinen auch nie aus der Mode zu kommen.

Aber jedem das Seine - lachen kann man ja trotzdem.
 
Die sieht man am häufigsten, denn sie schaffen es nicht so schnell sich hinter irgendetwas zu verstecken. Das ist Vergleich mit nem Reh und Scheinwerfer. Während die dünnen, agilen (Vampire/Shadowrun/Kewlpowers)Spieler, die Licht verabscheuen, sich hinter Hecken, Türen, dickeren RPGlern verstecken, bleiben die wie Rehe im Scheinwerferlicht in Stockstarre und spielen tot.

Ehrlich? Die dünnen, agilen Klischée-Vampire-Spieler, die ich so auf Cons "kennengelernt" habe, verabscheuen kein Licht. Sie suchen es. Aufgebretzelt. Dann fauchen sie ganz laut, damit es auch alle mitbekommen, dass das Licht an ist. Und die Klischée-Shadowrunrollenspieler tragen Sonnenbrillen und Mäntel in einem geschlossenen Raum um halb drei in der Frühe. Und stehen im Weg rum.

Wenn einer/mehrere von denen im Raum ist/sind, fallen mir übergewichtige, bärtige Klischèes mit langen Haaren gar nicht auf. :D
 
Und die Klischée-Shadowrunrollenspieler tragen Sonnenbrillen und Mäntel in einem geschlossenen Raum um halb drei in der Frühe. Und stehen im Weg rum.

Hey, solche Mäntel sind eben total kewl! Und überhaupt, solange es nicht so dunkel ist, dass man mit Sonnenbrille die Würfelergebnisse nicht mehr erkennt... öhm. :cool:
Oder so.

Ich weiß nicht, viele der Rollenspieler die ich so kenne fallen sicherlich auf die eine oder andere Art in bestimmte Klischees, das stimmt schon. Gilt für mich auch.
Andererseits, wenn man sich zeitweise in bestimmten subkulturellen Kontexten bewegt, wird man sicherlich auch dort vermehrt Freunde finden, die sich als Mitspieler rekrutieren lassen.
Zumindest hat sich bei mir über den Freundeskreis immer viel getan, was RPG angeht.
Da ist es dann kein Wunder, wenn man einen recht ähnlichen, vielleicht sogar schwarzlastigen Kleidungsstil hat.

Von daher würde ich von meinen RPG-Runden noch nicht darauf schließen wollen, dass das repräsentativ für die Rollenspielszene ist.

Zu der kann ich mangels Con-Besuchen eh wenig sagen. ;)
 
Verwunderlich ganz sicher nicht. Diese Aufmerksamkeitshuren fallen einem eben deswegen auf, weil sie es tierisch drauf anlegen, genau das zu erreichen. Introvertierte Rollenspieler kann man hingegen prima ignorieren, weil sie es tierisch drauf anlegen, genau das zu erreichen. Ist die Natur der Sache. Aber hilft doch nix. :D
 
Zwei meiner Mitspieler sind "Models" und ich selbst verbringe meinen Urlaub am Liebsten am Strand oder auf dem Surfbrett. Schade, ich dachte ich würde voll gut in das Vampirespielerklischee passen, weil ich mir extra für Conventions und Nerdtreffen so einen coolen Ankhschlüsselanhänger geholt habe :D
 
na... das surfer boy Klischee o_O ?

die Rollenspieler, das waren die anderen. Kein Wunder, dass du nicht reinpasst |D
 
Für mich gehört einer dann wirklich zur Szene, wenn er die Insider-Witze alla Dork-Tower versteht und Geschichten von seiner letzen Runde erzählt :D

Die meisten Rollenspieler haben von LARP und Tabletop zumindest schon gehört (auch wenn sie nicht unbedingt was damit anfangen können) bzw. umgekehrt, was eine grob abgegrenzte Gruppe abzeichnet, außerhalb der diese Hobbies praktisch unbekannt sind.
Der Großteil der Rollenspieler, die ich kenne hat eine Vorliebe für fantastische (aka Fantasy und/oder SciFi) Literatur und Filme.
Bestimmter Kleidungsstil wär mir noch keiner aufgefallen. Zwar haben wir auch Thorhammer-Träger und gemäßigte Punks in unseren Reihen, aber die meisten sind ziemlich unauffällig.

Zu den Con-Besuchern kann ich jetzt nichts sagen. Ich spiele jetzt Pen & Paper seit 15 Jahren, bin sehr aktiv in der örtlichen Szene (Nachwuchsbetreuung, Spielleiten) und habs leider noch zu keiner Con geschaft (Mangels Erreichbarkeit ohne 8h-Fahrt). Und das gilt auch für die meisten anderen Spieler bei uns. Das Bild von Con-Besuchern und LARPern auf alle Pen & Paper-Rollenspieler auszudehnen ist also imho definitiv der falsche Ansatz.
 
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