Verlage/Händler ein neuer Verlag...

AW: ein neuer Verlag...

Skar schrieb:
Klebebindung Bohrungen: kein(e)
...
Umschlagdruck: DigitalUmschlagdruck (Farbigkeit): (4/0 digital)
Umschlagveredelung: Mattfolie
Daten: druckfertig PDF
...
Lieferart: Selbstabholer

Klingt für mich nach a) ungebunden, b) Softcover, c) nach Selbstabholung und d) viel Spaß mit dem Erhalt der richtigen Farben beim PDF ^^

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: ein neuer Verlag...

Nach der rechnung ging das sogar noch, wären lediglich 689 Seiten (die Rechnung ist ohne Artwork, Seitenränder, etc.?)

Und ich glaube nicht daran das einer der großen Verlage - der selbst ein RollenspielSystem am laufen hat - ein universelles regelwerk rausbringen möchte. Da kann es noch so gut sein, aber die Leute wollen doch schließlich ihre "Hausprodukte" mit ihren regeln verkaufen oder?

Ich rechne im Moment so mit 13 euro pro Buch +/- ein bischen. Hätte gerne Hardcover für die Hauptbände und ne qualitativ hochwertige Bindung.
 
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URPG schrieb:
Nach der rechnung ging das sogar noch, wären lediglich 689 Seiten (die Rechnung ist ohne Artwork, Seitenränder, etc.?)

Jo, Telefonbücher durch die Gegend schleppen ist immer super.

URPG schrieb:
Und ich glaube nicht daran das einer der großen Verlage - der selbst ein RollenspielSystem am laufen hat - ein universelles regelwerk rausbringen möchte.

*ironiemodus an* Stimmt, Pegasus hat GURPS nicht wegen schlechter Verkaufszahlen eingestellt, sondern weil sie sich selbst keine Konkurrenz machen wollten. *ironiemodus aus*

URPG schrieb:
Da kann es noch so gut sein, aber die Leute wollen doch schließlich ihre "Hausprodukte" mit ihren regeln verkaufen oder?

Ach, Du räumst allen Leuten gleich das Nutzungsrecht für die Regeln ein? Was hält dann jemanden davon ab, einfach die Regeln deutlich runterzustutzen und dann eine billigere, kürzere und deutlich handlichere Version in den Großhandel zu drücken *kicher*

Bis dann, Bücherwurm
 
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Bücherwurm schrieb:
Klingt für mich nach a) ungebunden, b) Softcover, c) nach Selbstabholung und d) viel Spaß mit dem Erhalt der richtigen Farben beim PDF ^^

Bis dann, Bücherwurm
Alles, wie oben von mir für ein von mir erstelltes Projekt genannt. :p
 
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So, jetzt war ich aber lange genug der einsame Rufer in der Wüste, wenn ihr meint, daß ihr das machen wollt, dann bitte sehr :) Ist Euer Geld und Eure Zeit ^^

Bis dann, Bücherwurm
 
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Ich habe selbst gesagt das ich es nicht für Sinnvoll halte alles was ich je geschreiben habe in ein Buch zu drucken...

GURPS ist was um tote Sachen zu spielen oder eigene, das war nie eine Konkurrenz für irgend was das noch einen eigenen Verlag hat...

Wie kommst du jetzt auf das nutzungs und lizenzrecht? Ich meinte das - nehmen wir mal ein krasses Beispiel - SJG sicher kein interesse daran hat das universelle URPG zu drucken weil sie ja GURPS mit GURPS Regeln verkaufen (wollen).

Die ultra-kurze regelfassung wird es als GPL lizenz geben, da möchte ich mal den großen Verlag sehen der sie nutzt *g* alles andere gern, ist verhandlungssache...
 
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Bücherwurm schrieb:
Ach, Du räumst allen Leuten gleich das Nutzungsrecht für die Regeln ein? Was hält dann jemanden davon ab, einfach die Regeln deutlich runterzustutzen und dann eine billigere, kürzere und deutlich handlichere Version in den Großhandel zu drücken *kicher*

Scheint für einen angeblich recht grossen amerikanischen Rollenspielverlag recht gut zu funktionieren... ;)

mfG
nsl
 
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John Wick (Legend of the 5 Rings, 7th Sea, Orkworld) hat seinerzeit in einer Kolummne im Gaming Outpost mal eine simple Kalkulation durchgerechnet.

Im Ganzen sah die Sache nicht besonders gut aus. ;)

Als Faustregel würde ich mich fragen, ob ich mit 30% des Gesamtverkaufpreises meiner Auflage die Kosten decken kann.
 
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Naja,
Was das Verlagswesen betrifft wird Bücherwurm wohl recht haben,
vor allem wenn er weiter Formeln und Zahlen bringt, die das ganze
nachvollziehbar machen.
Ein Regelwerk-by-yourself zu produzieren beziehungsweise zu publizieren,
ist allerdings eine andere Sache. Wenn die Auflage richtig kalkuliert wird,
und auch verkauft wird, kann man vielleicht zum Selbstkostenpreis
aussteigen - nicht eingerechnet die hunderten Stunden die man selbst
in die Produktion davon steckt.

Ich erinnere mich an eine echt geniale Battletech Fanzeitschrift (Heavy Battle glaube ich), die die Jungs zum Preis von damals etwa 200 Märkern je Ausgabe (sechs Stück) selbst gemacht haben. Sie hatten wederhohe Auflage noch
selber dran verdient, aber die Qualität des Inhalts war sehr gut (Super witze, tolle Szenarios und Eigenbauten); Ein gutes Beispiel was an Qualität rauskommen kann, wenn Spieler etws für Spieler machen.
Ahja, vertickt wurde das für 3 oder 4 DM, wenn ich mich noch richtig erinnere.
 
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Nu ja, ich habe so mit 1/4 ist artwork gerechnet, das scheint nach allem was ich gelesen habe gut hinzukommen...

Und ich habe ja nicht vor reich zu werden damit, ich mach das neben her... Die Arbeitszeit die drinsteckt kann eh keiner bezahlen. (aber wo wird man schon so bezahlt wie man arbeitet?)
 
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Colwolf schrieb:
Naja,
Was das Verlagswesen betrifft wird Bücherwurm wohl recht haben,
vor allem wenn er weiter Formeln und Zahlen bringt, die das ganze
nachvollziehbar machen.
Ich hab nur das Glück (oder Unglück) mal in einem Verlag gearbeitet und einen Partner zu haben, der gelernter Verlagskaufmann ist, dann kann man sich das alles fix anlesen oder mitkriegen.

Colwolf schrieb:
nicht eingerechnet die hunderten Stunden die man selbst in die Produktion davon steckt.
Völlig richtig.

Colwolf schrieb:
Sie hatten wederhohe Auflage noch selber dran verdient, aber die Qualität des Inhalts war sehr gut (Super witze, tolle Szenarios und Eigenbauten); Ein gutes Beispiel was an Qualität rauskommen kann, wenn Spieler etws für Spieler machen.
Hey, ich hab nie gesagt, daß Fanzines nicht auch gut sein können. Qualität KANN man hinkriegen als Fanprodukt, ist nur leider nicht die Regel.

BuG schrieb:
Scheint für einen angeblich recht grossen amerikanischen Rollenspielverlag recht gut zu funktionieren...
Nur nicht in Deutschland - und das liegt mal nicht an F&S :)

URPG schrieb:
Und ich habe ja nicht vor reich zu werden damit, ich mach das neben her... Die Arbeitszeit die drinsteckt kann eh keiner bezahlen.

Doch 'nen richtiger Verlag :)

Bis dann, Bücherwurm
 
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blut_und_glas schrieb:
In Deutschland funktioniert vieles nicht.

Ach ja, wem sagst Du das. Scheinen aber viele Leute nicht zu merken *irr lach*

Noch viel schlimmer ist, daß auch in Amerika viele Sachen nicht funktionieren, die Leute aber trotzdem drauf beharren *noch irrer lach*

Bis dann, Bücherwurm
 
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URPG schrieb:
Und ich glaube nicht daran das einer der großen Verlage - der selbst ein RollenspielSystem am laufen hat - ein universelles regelwerk rausbringen möchte.
Wie kommst Du darauf?

Ich rechne im Moment so mit 13 euro pro Buch +/- ein bischen. Hätte gerne Hardcover für die Hauptbände und ne qualitativ hochwertige Bindung.
Als Hardcover mit vernünftiger Bindung könnte ich direkt drüber nachdenken, wenn es alle Mitwirkenden vorne noch signieren. ;)
 
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Ein gedrucktes Rollenspiel rauszubringen, kostet im übrigen ein Schweinegeld... Ich muss es ja wissen...

Nehmen wir doch mal 'ne Auflage von 1000 für ein 300 Seiten Buch - darunter lohnt es sich kaum bei einem Hardcover:

Druckkosten: 8 € pro Exemplar: 8000 €
Layout: 1000 €
Illus: 3000 €
Schreiberlinge und Korrektorat/Lektorat macht man selber (ouch! Keine gute Idee beim Korrektorat, das dauert echt lange, wenn's gut sein soll und ist richtig anstrengend... Aber unentbehrlich, wie ich's auf die harte Tour gelernt habe)

Dann sind wir bei 12.000 €... Ohne Lizenzgebühren, ohne Werbung, ohne Versand...

Aber hey: Das Buch soll 40 € kosten... Da geht doch was - wenn du's im Direktvertrieb verkaufen könntest (da müsstest du nur das Porto und Mwst. zahlen):

Aber dein Spiel wird erst bekannt, wenn du in den Läden vertreten bist... Also doch Großhändler: Der gibt dir 45% des Endpreise - nach Mwst...

Also: 40 € ohne Mwst: Sind 37,2 Euro...
45 % von 37,2 € sind 16,74

Sagen wir jetzt mal, dass du aus Gründen der Einfachheit pro Exemplar 1,74 € Porto zahlen musst (obwohl das wohl eher mehr ist...)

Also: 15 € pro Buch. Gezahlt hast 12 €.... Kommen also 3.000 Euro heraus, wenn du jedes Buch verkaufen könntest (Rezi und Belegexemplare nicht vergessen...)

Wenn man jetzt bedenkt, dass du noch die eine oder andere Werbung machen solltest, oder auf der Spielemesse vertreten sein möchtest, bleibt fast nix davon übrig... Wenn man dann noch bedenkt, dass man 1-2 Jahre Arbeit in ein 300 Seiten Buch gesteckt hat, ist das ernüchternd..

Und wenn du "nur" 500 Bücher verkaufst, dann bist du schlappe 4.500 Euro in den Miesen...

Die einzige Möglichkeit, einigermaßen hinzukommen, wäre der Direktvertrieb. Da entfällt die Händlermarge, auch wenn die Portokosten mit Verpackung bei ca. 5 Euro liegen..

Aber damit erreichst du nur die Rollenspieler im Internet - und auch nur einen sehr geringen Anteil, weil viele Konsumenten sich das Produkt im Laden erstmal anschauen wollen...

Meine Empfehlung: Fang klein an. Dünnes Buch, unter 100 Seiten, 500 Auflage maximal.. Und versuch dann eine Community um dein Spiel aufzubauen... Und wenn dann wirklich Nachfrage da ist, dann versuch deine Kunden sukzessiv zu bedienen: Regel es über Vorbestellungen, dann weißt du auch, wie groß das Interesse ist..

Ansonsten müsstest du es hinbekommen, dass du den Breakeven bei Verkauf der Hälfte der Auflage hinbekommst: Aber das heißt auch, dass du praktisch kein Budget neben den Druckkosten haben dürftest, um auf null rauszukommen.

Oder du bist dir sicher, dass du neben 300 Büchern über den Handel auch 200 im Direktvertrieb verkaufen könntest:

Gewinn Handel: 300 x 3 €: 900 €
Gewinn Direktvertrieb: 200 x 20 € (37 €nach Steuern - 12 € Produktion - 5 € Versand ): 4.000 €
Gewinn bei 500 verkauften Exemplare: 4.900 €

Dann würde es sich sogar rechnen... Aber leider verkaufen sich die wenigsten Rollenspiele über Direktvertrieb (d.h. Internet): Wenn du jetzt auf der Spiel 06 noch einen großen Stand mietest mit Brimborium, dann kommst du mit improvisierter Standkosten, Essen und Übernachtung auf 3000 €... Und leider wirst du auf der Spiel keine 200 Bücher verkaufen (das wären 50 am Tag, also so 8 pro Stunde, d.h. du müsstest alle 7,5 Minuten ein Buch verkaufen...)

Und bei dem ganzen ellenlangen Beispiel gehe ich noch dazu davon aus, dass deine Mitarbeiter eh alles für lau machen...

Kurz gesagt:
Wie macht man ein kleines Vermögen im Rollenspielmarkt?

Schritt 1: Beginne mit einem großen Vermögen...
 
AW: ein neuer Verlag...

10000 sind ein mittleres, kein großes vermögen ;) Ich habe auch mal nach Book on Demand geschaut (aber da muß man fast so viel für den Start investieren wie man in den Druck von 500+ stück auch investieren würde) und ich kenne großhändler... Na mal schaun, erstmal muß es fertig werden dann schau ich weiter :)
 
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Aber die sagen mir wohl erhlicher als ein fremder großhändler wie was zu welchen konditionen läuft und ob es sinn macht...
 
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URPG schrieb:
Aber die sagen mir wohl erhlicher als ein fremder großhändler wie was zu welchen konditionen läuft und ob es sinn macht...

Nö, die Großhändler haben Standardkonditionen, die so gut wie jeder kriegt - daß Du abgerippt wirst, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Malt das Szenario aber auch nicht zu schlecht.

Wenn auf der einen Seite von hochwertigen Hardcovern, Lizenzen und Vertrieb über Shops gesprochen wird, kann man das nicht mit einem selbstgeschriebenem Buch, das mit befreundeten Illustratoren und Layoutern für Ruhm und Ehre gemacht wird und dann beim Digitaldrucker um die Ecke gedruckt wird, vergleichen.

Klar sollte man nicht zu euphorisch da rangehen, aber wenn alle immer nur auf die Bremse drücken, bringt uns das nicht weiter.
 
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