DSA 3 DSA3 = PG?

Original von Odin
Wieso beschleicht mich nur der Verdacht, daß diese ganzen Vorlagen für Heldentypen aus dem Netz von PGlern erstellt werden?

Zum Vergrößern anklicken....

Zumindest bei DSA 3 spielte man HELDEN. Sind Helden nicht per se Powergamer? War DSA3 nicht DAS System, bei dem ein einziger Krieger der Stufe 10 es mit mehreren Orks gleichzeitig aufnehmen konnte oder eine ganze Goblinkohorte vernichten konnte?

Von daher würde ich das PG nicht unbedingt auf Helden aus dem Netz beschränken, sondern eher auf DSA 3.

Und jetzt die nächste Frage: Haben wir DSA 3 nicht trotzdem geliebt?

Nein Skar, wir lieben es noch!

Auf kurz oder lang wird doch jeder Char in DSA3 zum PG Char. Man wird halt verdammt gut mit der Zeit. Wenn ich da an die Blutschwerter denke... Oh Mann. Es gibt nicht viele die es mit denen aufnehmen können weil die einfach zu gut sind. Man muss auch dazu sagen das wir auch PM hatten. (Power Meister!)

Selbst unser Boroni war später ziemlich heftig.

Es kommt halt immer darauf an, wie man ein System spielt. Mich würde DSA nur noch reizen, wenn es etwas düsterer wäre und ein alternatives EP-Vergabesystem gäbe.

Du willst es düster ? Dann spiel mal die G7

PG kommt immer auf den Spieler an . Wer sich einen Super-Hyper-Andergaster 3W+8 usw. usf. für 2 Dukaten kauft und damit mordend durch die Lande zieht , hat halt selbst Schuld . Wenn du mit Hochstufigen Chars durchs die G7 rennst , machst du auch nicht alles ohne Probleme nieder . Nagut , da kommen auch relativ wenig Orks vor , aber dafür andere "Dinge" Natürlich ist man später sehr mächtig , aber das ist sowohl verdient wie auch OK . Es geht immerhin um Helden , deswegen würde ich ein "allgemeines PG" nicht von DSA3 abhängig machen , sondern vom Rollenspiel allegmein , da es halt irgendwie dazugehört , später besser , stärker und mächtiger zu sein als am Anfang seiner Karriere

Aber das bei DSA sehr viele PGler ihr Unwesen treiben , ist ja allgemein bekannt *insForumschiel* X(

Ich würde das etwas anders formulieren.

Meiner Meinung nach tendiert so ziemlich jeder zu Beginn seiner Rollenspieler - Aktivitäten in Richtung Powergaming. Wann diese Phase endet ist je nach Spieler unterschiedlich. Nun war (ist?) aber in Deutschland DSA das Einsteigerrollenspiel schlechthin, wodurch der Anteil an Powergamern bei DSA3 natürlich ziemlich hoch war.

In den USA dürfte dasselbe für D&D gelten, da dort ja dieses System meistens für den Einstieg genutzt wird. Bei beiden Systemen kann man sagen, das im späteren Verlauf die Helden/Charaktere ziemlich mächtig werden, aber wie schon gesagt hängt PG von den Spielern ab.

Ob diese Tendenz jetzt mit DSA4 abgefangen wird wage ich zu bezweifeln, schließlich bietet das System durch die Vor- und Nachteile und die Unmenge an Kampfmanövern durchaus genug Spielraum um Charaktere zu optimieren. Ich glaube allerdings, dass die neuen Regeln für absolute RSP-Neulinge aufgrund ihrer Komplexität etwas abschreckend wirken könnten, sodaß eventuell mehr Leute als früher ein anderes System als Einstieg wählen könnten.

P.S. Odin, ich freu mich schon auf deine Kommentare!

Ich kann tobrise diesmal (leider) nur recht geben! *duck*

Mit den DSA4 Regeln ist es kein Problem sich einen Char zu generieren, der mit AT/PA 17/15 und KK16 sein Heldenleben beginnt. Das zeugt aber mal wieder davon, daß mehr Möglichkeiten auch mehr Verantwortung nach sich ziehen. Inwiefern ein solcher Char aber für einen Rollen spieler einen Reiz ausübt sei mal dahingestellt.

Für mich persönlich gehört es einfach dazu, seinen Char langsam besser werden zu sehen, ihn zu entwickeln, und nicht direkt mit dem Oberklopper anzufangen. Ich bin ja gar nicht dagegen, daß Charaktere auf hohen Stufen (>15) durchaus mächtig werden, gehört ja auch irgendwie dazu. Wenn z.B. der Krieger der Gruppe auf Stufe 18 selbst den Schwertkönig bezwingt, warum nicht, oder der Magier den Titel und die Fähigkeiten eines Erzmagus erlangt, bitte (um mal bei den Standarttypen zu bleiben)

Aber auch hier gibt es durch das Regelwerk und den Hintergrund Grenzen. Ich würde z.B. besagtem Magus nicht das Freizaubern zugestehen, oder dem Krieger die Wunderrüstung mit RS 20 und die Klopperwaffe mit 4W+10 TP. Es sollte alles immer irgendwie im Rahmen bleiben.

Zu guter letzt muß ich mich schuldig bekennen, auch ich habe zu Beginn meiner Rollenspielzeit, wie von tobrise beschrieben, übles PG betrieben (naja, als SL eigentlich eher zugelassen). So hatte z.B. unser Gruppenelf auf Stufe 18 über 100 LE und AE und Kämpfte beidhändig mit zwei Bastardschwertern (die man nach den alten Regeln noch einhändig führen konnte), das alles bei einer KK von 19. Von seinem Kriegsbogen und seiner speziellen Lederrüstung, mit Zeug und Helm natürlich, fang ich am besten gar nicht erst an. Ach ja, er konnte natürlich auch alle Elfenzauber.

*vor Schande unter dem Tisch versink*

Auch ich stimme Tobrise vollkommen zu. Ich habe ja noch meine ganzen DSA Charaktere *G* und wenn ich die mir ansehen, fällt eine Tatsache sehr auf: Sie wurden mit der Zeit immer schlechter in ihren Kampffähigkeiten. Obwohl die Stufen immer höher waren. Ich glaube am Anfang neigt wirklich jeder zu PGing. DSA3 hat besonders auch mit seinem System dazu eingeladen. Selbst wenn man nicht mal vorsätzlich pging betrieben hat, mit der Zeit konnte der Charakter einfach sehr viel und war sehr sehr gut. Das wird zwar bei DSA4 besser abgefangen wie ich finde, jedoch ist das Optimierungspotenial viel grösser. Bei DSA3 wurde der Charakter irgendwann einmal ein alles könner bei DSA4 kann es leicht passieren das die Charaktere nur in eine einzige Richtung zu mächtig werden. Das muss man aber als Spielleiter abfangen und/oder gar nicht zulassen.

Das die Grundessenz von P&P auf steigern von Werten liegt ist uns doch allen klar, deshalb hat auch jeder eine kleine Affinität zu pging. Man will ja besser und stärker werden. Doch in welchen Rahmen das abläuft ist die wichtige Frage und wie das Spielverständniss der Truppe ist mit der man spielt. Es gibt, glaube ich, nichts schlimmeres als einen Spielleiter der immer und immer wieder unglaublich starke NPCs erschaffen muss um den Spielern noch eine Herauforderung bieten zu können.


Ahja, mein allererste DSA-Charakter war aus dem Netz *GGGGGG*:
Ein Paladin ( ) der ein Mischding aus Rondrageweither und Magier war ! Gut das der Charakter gleich am ersten Abend gestorben ist. Ich möchte nicht wissen was für ein extrem Pgler aus mir sonst geworden wäre^^

Kann tobrise auch nur zustimmen , bei am Anfang waren wir in der Gruppe auch ziemliche PG . Aber da warn wir noch recht jung , so 13 Jahre , da isses auch kein Wunder Abewr irgendwann kommt aber der Rollenspieler in einem durch und man hört auf mit PG , nur leider kommen viele auch nach 10 Jahren nicht übers PG hinaus ...........

10 Jahre?? Verdammt, dann dauerts ja noch 9 Jahre und ein paar gequetschte bis die PGler in meiner Gruppe aufhören...

Ich weiss nicht, ob das bei mir ein Sonderfall oder ob das normal ist, jedenfalls hab ich das PG "im Blut" *duck* X(

Naja, es ist einfach so, dass ich jeden Charakter, den ich erschaffe, automatisch "aus dem Bauch heraus" optimiere.
Ich muss mich dann bewusst daran hindern oder das Dokument, sobald ich fertig bin, nochmal überarbeiten und wieder mit dem Anfangskonzept in Einklang bringen.

Imho:

Powergaming an sich ist ja nicht, dass man sich einen perfekten Krieger zurechtbastelt, der sein ganzes Leben in körperliche Ertüchtigungen steckt.

Vielmehr sollte man nicht ausschliesslich solche Charaktere haben und man sollte auch nicht zwanghaft versuchen seinen Charakter mit Wunderwaffen zu bestücken.
Ausserdem hat ein Krieger mit Körperkraft 19 wahrscheinlich Probleme mit seiner Beweglichkeit (Geschicklichkeit). Die Kombination alle körperlichen Werte hoch zu haben wird es normalerweise nicht geben.

Ein Krieger mit Körperkraft 19 und super-Schwertfähigkeiten muss dafür nicht unbedingt PG sein, denn man kann ihm zum Beispiel die Schwäche verpassen, dass er überhaupt nicht mit dem Zweihänder zurande kommt. Ist halt einfach nciht sein Ding. Dann noch ein paar weitere Ecken und Kanten einfügen und schon hat man einen interessanten Charakter, mit dem es Freude macht zu spielen. Auch ein Versagen auszuspielen kann Freude beim Spielen machen.

Was ich sagen will ist: Es ist nicht schlimm einen Char zu optimieren. Wenn sein Konzept nachher noch stimmig ist und er (halbwegs) realistisch bleibt. Spass machen solte halt nicht ausschliesslich, dass so gut wie jede Attacke trifft, sondern dass das Spielen des Charakters Freude macht. - Rollenspiel halt.

@ Ter der Grosse: Na, früher öfter mal Diablo gespielt?

Es ist nach DSA4 kein Problem, sich einen tierisch guten Schwertmeister zu basteln, das Problem ist dann aber, daß der Typ ein totaler Fachidiot ist. Er kann dann zwar saugut Kämpfen und ist körperlich ein As, aber auf allen anderen Gebieten (Wissen, Diplomatie, Wildnis) versagt er kläglich.
Sowas würde ich dann aber noch nicht als PG bezeichnen, da ein PG einfach immer und überall der beste ist, und das geht nach DSA4 nicht mehr (jedenfalls nicht mehr so einfach)
Würde mir jedenfalls keinen Spaß machen, sowas zu spielen. Klar sollte jeder Character auf seinem Gebiet irgendwie die anderen übertreffen, aber nicht so extrem, daß es zu Lasten der Allgemeinbildung (Allgemeinfähigkeiten geht).

Außerdem macht es doch keinen Spaß mehr wenn man keine Schwächen hat und einfach alles kann, oder? 8)

Schwächen ausspielen ist manchmal das witzigste an Dsa überhaupt Mit meinem ersten Krieger , den ich gespielt hab , hatte ich die ersten paar klettern Proben kläglich versaut , und mir dann überlegt , dass er halt einfach nicht klettern kann , und ab sofort den Kletter-Wert gar nicht erst weiter gesteigert und zusätzlich noch den Höhenangst-Wert um 2 angehoben . Das war immer ein Akt den äusserst tapferen und furchtlosen Krieger einen kleinen Berg hochzuhieven , weil dieser einfach immer wieder abstürzte und es bei hohen Bergen auch noch mit der Höhenangst zu tun bekam Bei uns hat es zumindest für einige witzige Szenen gesorgt , und wenn jeder Char irgendso ine Macke hat , machts halt emhr spass , als wenn immer alle die Proben +soundsoviel schaffen .

@ter der Grosse: Meinste mit optimieren die Eigenschaftswerte weiter erhöhen und dafür die negativen Eigenschaften weiter erhöhen? (so als Beispiel)

@Odin: merkt man das etwa??? ;(

@pheeere: Das auch, aber vor allem mein ich damit Krieger mit KK16-17 und Begabung für Zweihandschwerter oder Jäger mit Begabung für Bogen
und natürlich die Helden mit Unfähigkeit (schneidern)

Was das auspielen von Schwächen angeht, jeder von meinen Charakteren hat zumindest eine Sache, die er hasst oder vor der er sich fürchtet. Es ist immer wieder lustig, wenn die Gefährten dem Nivesen das Blaue vom Himmel versprechen, nur damit er mit in die Grabkammer kommt :schildlol:

Jaja, die guten alten Zeiten (Letztens entdeckt: Mein Magier hatte Raufen 14....).



Powergaming geht immer und zu jeder Zeit. Bei DSA4 könnte man mal einen absoluten nicht PG CHar spielen, indem man mal einfach eine Hebamme spielt, oder einen Hausdiener. Der einzige, der bei DSA 3 da mihalten kann, war der Medicus.

UMFRAGE: WER HATTE BIS JETZT ALLES EINEN MEDICUS CHAR BEI DSA3?

Original von Necro
UMFRAGE: WER HATTE BIS JETZT ALLES EINEN MEDICUS CHAR BEI DSA3?

Zum Vergrößern anklicken....

Ist das jetzt das Ausschlussprinzip und der Rest sind Powergamer... 8)

Also ich hatte keinen Medicus!

ich auch nicht, aber ich werd mir gleich einen machen

Ich bin meistens der Zwerg , den Fleischer hat immer jemand anderes gemacht

Ich dachte immer Medicus wäre NSC vorbehalten...

Medicus??? Niemals....völlig uninteressant der Charakter *G*


Aber ich hatte mal einen Alchemisten *G*, der ist von den Startwerten her genauso ein Ass wie der Medicus*G*

Jeder Magier fängt mit einem besseren Wert in Alchemie an als der Alchemist^^.


Also wenn es eine Liste der Non-pg Charaktere beschlossen wird, fordere ich hiermit ein, dass ebenso der Alchemist hinein gehört!!

JA, gebt auch den Alchemisten POs die Chance als nicht PGler zu gelten!

Meine heutige Maxime lautet:

"Freiheit, Gleichheit und NON-PGingtum!"



p.s.: Den Alchemisten habe ich genau 4 Abend gespielt, danach war ich frustiert und habe einen neuen gemacht *G*

Dann beantrage ich hiermit noch die Geweihten von Tsa, Peraine, Travia, Rhaja, Nandus und Aves in die Liste der non-PG-Charaktere aufzunehmen!