AW: Die deutsche Antwort auf Savage World?
@Western:
Zieht nicht. - Kein Stück.
Auf Deutsch gibt es neben Far West und anderen, mir gerade nicht präsenten Old West Adaptionen auch noch solche neueren Spielleiter-An-Die-Wand-Stell-Revoluzzer-Rollenspiele wie Western City.
Far West sagt mir nix. Western City interessiert mich sehr, wird ja auch bald verfügbar sein, aber ist definitiv kein klassisches Rollenspiel.
Western würd ich wohl in der Tat eher als Einzelabenteuer spielen, schließlich spiel ich Fantasy, Fantasy und ab und an mal was neues. Aber zum einen kann ich ja nicht "noch n Fantasy-Setting" vorschlagen, zum anderen ist es ein Genre, was eben noch nicht übersättigt ist.
Ich muss da keine Deadlande-Crossover-Kampagne haben (auch wenn ich das nett finde), einfach n lockeres (Film!)-Western-Setting, mit dem sich sowas machen läßt.
Also, Langzeitinteresse wäre bei mir gar nicht notwendig, dass spiel ich lieber ab und an!
*gähn* - Nein, nicht die Uhrzeit, sondern das Thema ist es, was mich mein Gebiß der näheren Umgebung aussetzen läßt.
Ermittlung OHNE ALLES? - Also auch "ganz nackicht"?
Nicht mal ein paar Tentakel um die Ecke? - Oder ein Mad Scientist samt Igor und Monster? - Oder vielleicht ein Dampfmaschinchen? - Oder ein paar Geister und deren Beschwörer?
Gumshoe hin oder her - so etwas zieht nicht. Langweilig.
Und der CSI-Vergleich ist noch schlimmer. CSI lebt von der SCIENCE-FICTION darin. Von den haarsträubenden Special-Effects. - Die im Rollenspiel rüberzubringen sieht dann weniger nach CSI, sondern eher nach Derrick oder Quincy (=> Funky Colts - "Der Surfer-Pathologe") aus.
Freut mich ja, wenn ich Dich zum Gähnen bringe
Neben CSI gibt es ja noch unzählige andere Serien mit ähnlichen Konzept (Criminal Intent, Navy CIS, RIS, Bones, Crossing Jordan, The Closer, Without a trace, Criminal Minds).
Gerade die letzteren beiden wäre wohl etwas, was sich RP-technisch gut abbilden ließe. Bei CSI magst Du mit den SciFi-Effekts ansonsten durchaus recht haben, aber ein modernes Private Eye, yeha!
Western pur (ohne drei Indianer pro Schuß eines Weißen). Forensik pur (ohne Monster). Segelschifffahrt pur (ohne Piraten!). - Das ist alles NICHT AUSSERGEWÖHNLICH GENUG für ein PACKENDES Rollenspiel-Setting.
Das ist alles ZU GEWÖHNLiCH. - Normalo-Alarm.
Das ist jede Elfen/Zwergen/Orks-Klon-Fantasy INTERESSANTER als die obigen Langeweiler aus dem Programm für Altersrentenempfänger
Ich geh im Grundsatz mal davon aus, dass es ja mehrere Settings geben soll. Ein solides - meinethalben schbarchiges - Basissetting find ich nicht schlecht, wer da Magie, Steampunk und Okkultes drin haben will, sollte dann ja die entsprechenden Module draufknallen können. So stell ich mir das jedenfalls vor
Karl May hat längst nicht nur in Amerika seine z.T. sehr heftig gewalttätigen Geschichten angesiedelt. - Wo ist DAS KARL-MAY-ROLLENSPIEL?
Und es geht noch älter: Spannende Abenteuer mit Witz, Dramatik, KOMIK und PRALLEM LEBEN kann man auch als Vorlage im 30-jährigen Krieg finden. Simplicius Simplizissimus macht es vor (neben allerlei Heruminterpretiererei ist es vordergründig ein saftiges Stück Abenteuergeschichte). - Wo ist das 30-jähriger Krieg Rollenspiel?
Nicht, dass ich die Ideen schlecht finde, ich wundere mich nur, dass Du meinst, dass sie dem Anspruch der Mehrhheitsfähigkeit genügen sollen - dass dürften letztlich auch Nischen sein!?!
- Und es muß DINGE zum ANFASSEN mitbringen (Pokerchips, Bennies, Spielkarten, Mikadostäbe, Murmeln, bunte Büroklammern, was auch immer - Hauptsache man kann es in die Hand nehmen).
Sowas find ich im allgemeinen auch gut.